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Veröffentlicht am 13.12.2021

Guter Abschluss der Away.Reihe!

Runaway
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Jahrelang wussten nur zwei Menschen von Miriams Schwangerschaftsabbruch, bis sie sich entschließt, ihre Geschichte in Kyras Podcast zu erzählen und ihr Geheimnis so mit Tausenden Hörern teilt.
Für Miri ...

Jahrelang wussten nur zwei Menschen von Miriams Schwangerschaftsabbruch, bis sie sich entschließt, ihre Geschichte in Kyras Podcast zu erzählen und ihr Geheimnis so mit Tausenden Hörern teilt.
Für Miri ein befreiendes Gefühl, doch dann erfahren ihre Eltern und ihre Schwester davon und wenden sich von ihr ab, was Miri den Boden unter den Füßen wegzieht.
Gut, dass sie ihre Freundinnen an ihrer Seite hat und auch Elias ist für sie da, in den sie schon lange heimlich verliebt ist.
Aber wird er je mehr in ihr sehen als sie beste Freundin seiner kleinen Schwester?

"Runaway" ist der dritte Band von Anabelle Stehls Away-Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der einundzwanzig Jahre alten Miriam Voigt und des vierundzwanzig Jahre alten Elias Seger erzählt wird.

Nachdem mir die Geschichte von Kyra und Milan so gut gefallen hat, habe ich direkt zum dritten Band gegriffen. Schon am Ende von "Fadeaway" erfahren wir von Miriams Schwangerschaftsabbruch und seit der Podcast-Folge sind zu Beginn von "Runaway" ein paar Monate vergangen, doch erst jetzt erfährt Miriams Familie davon und wendet sich von ihr ab.
Anabelle Stehl greift hier nicht nur das heikle Thema Schwangerschaftsabbruch auf, sondern auch das Thema unerfüllter Kinderwunsch wird thematisiert, was ich sehr spannend fand. Ich habe Miri für ihren Entschluss sehr bewundert, weil sie ihre Entscheidung getroffen und auch nie bereut hat, egal wie viel Kritik sie dafür einstecken musste.

Miri ist eher ruhig und manchmal etwas unsicher, doch sie geht ihren Weg und trifft eigene Entscheidungen, zu denen sie auch steht.
Schon lange ist sie in Elias, den Bruder ihrer besten Freundin Kyra verliebt, doch sie glaubt nicht, dass er ihre Gefühle jemals erwidern wird, sodass sie versucht, sich ihre Gefühle nicht anmerken zu lassen. Bis die beiden immer häufiger alleine sind und anfangen miteinander darüber zu sprechen, was sie wirklich beschäftigt.
Elias ist älter als die bisherigen Protagonisten und steht kurz vor der Bachelor-Arbeit. Es war schon immer der Traum von ihm und Noah Seger Solar, die Firma der Familie gemeinsam zu übernehmen und er trägt schon viel Verantwortung. Doch in der Zeit, wo er nicht in der Firma arbeiten durfte, hat er einen Übergangsjob in einem Boxstudio angenommen, für den er mittlerweile mehr brennt als für den Job in der Firma, sodass er sich damit auseinandersetzen muss, welchen Weg er einschlagen möchte.

Miri und Elias haben mir echt gut gefallen, aber ihre Geschichte konnte mich leider nicht so stark mitreißen, wie ich es mir erhofft hatte. Besonders im direkten Vergleich muss ich sagen, dass mir "Fadeaway" deutlich besser gefallen hat.
Mir war die Geschichte zu ruhig und etwas zu langatmig, denn der Mittelteil konnte mich kaum fesseln. Mir haben die Themen und die Charaktere zwar gut gefallen, aber es hat mich einfach nicht so stark begeistern können.
Die Liebesgeschichte entwickelt sich sehr langsam, was auch gut zu Miri und Elias gepasst hat, aber ich hätte gerne mehr Szenen mit den beiden zusammen gehabt. Für mich war es ein guter Abschluss, der aber nicht mit dem tollen zweiten Band mithalten konnte.

Fazit:
"Runaway" von Anabelle Stehl ist ein guter Abschluss der Away-Reihe, von dem ich mir aber doch etwas mehr erhofft hatte.
Die Geschichte von Miri und Elias war mir zu ruhig und etwas zu langatmig und konnte mich leider nicht so stark packen, wie es Kyra und Milan im zweiten Band konnten.
Ich vergebe drei Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 07.11.2021

Lässt mich zwiegespalten zurück!

Dance into my World
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Die letzten neun Monate waren die Hölle für Jade, nun wagt sie einen Neuanfang in New York.
Doch die letzten Monate haben Jade misstrauisch werden lassen und so dauert es, bis ihre neue Kollegin Olivia ...

Die letzten neun Monate waren die Hölle für Jade, nun wagt sie einen Neuanfang in New York.
Doch die letzten Monate haben Jade misstrauisch werden lassen und so dauert es, bis ihre neue Kollegin Olivia sie dazu überreden kann, im Tanzstudio Move District eine Class bei ihr zu nehmen. Das Tanzen tut Jade gut und auch der charmante Tänzer Austin zaubert ihr wieder ein Lächeln ins Gesicht, bis Jades Vergangenheit sie wieder einholt.

"Dance into my World" ist der Auftakt von Maren Vivien Haases Move District Reihe, der aus der Ich-Perspektive von Jade Evans erzählt wird.

Jade hat ein schlimmes Jahr hinter sich und möchte die Geschehnisse von Beckhaven am liebsten für immer hinter sich lassen. Doch das ist nicht so einfach, denn diese haben sie sehr geprägt. Jade ist misstrauisch geworden und vertraut niemanden mehr so leicht. Auch die fröhliche Tänzerin Olivia, die mit ihr im Larry's Brew arbeitet, beißt sich an Jade die Zähne aus, bis sie Vertrauen zu ihr fasst. Was wirklich in Beckhaven geschehen ist und warum Jade Angst hat, erfahren wir erst sehr spät.
Sie träumt davon, Modedesign an der Parsons zu studieren und arbeitet hart an ihrer Bewerbungsmappe, nachdem sie nach New York gezogen ist.
Als Olivia sie ins Tanzstudio Move District zu einem ihrer Kurse einlädt, lernt sie den sympathischen Tänzer Austin Lewis kennen und es knistert gewaltig zwischen den beiden. Doch kann Jade ihm vertrauen?

Nachdem ich das Buch beendet habe, bin ich etwas zwiegespalten. Die Geschichte konnte mich zu Beginn noch nicht so stark packen, allerdings hat es mir zum Ende hin eigentlich immer besser gefallen!
Ich mochte Jade und Austin echt gerne, aber es gab auch ein paar Dinge, die mich dann doch sehr gestört haben.
Man merkt Jade schnell an, dass sie etwas belastet und bestimmte Situationen ihr große Angst machen. Ich fand es okay, dass wir die ganze Geschichte erst sehr spät erfahren, aber ich fand es etwas unrealistisch, wie schnell Jade eine bestimmte Angst dann überwunden hat. Außerdem wurde mir eine andere Sache am Ende viel zu einfach aufgelöst.

Das Thema Tanzen hat mir sehr gut gefallen, auch das es hier um moderne Tanzstile wie Hip-Hop geht, fand ich sehr spannend! Mit Olivia findet sie schnell eine sympathische Freundin, auch wenn es etwas gedauert hat, bis Jade sich Olivia ein wenig geöffnet hat.
Die Liebesgeschichte hat mir auch gut gefallen, denn die Chemie zwischen Austin und Jade hat einfach gepasst.
Austin hat sofort ein Auge auf Jade geworfen und bleibt trotz Jades ablehnender Haltung sehr hartnäckig. Generell muss er viel Ablehnung ertragen, sodass ich mich manchmal doch gewundert habe, warum er nicht einfach aufgegeben hat. Besonders bei einer Szene zum Ende hin, die mir ehrlich gesagt auch zu dramatisch war und wo mir Jades Verhalten dann auch nicht gefallen hat. Austin ist ein richtig lieber Kerl mit einem tollen Humor, den ich sehr mochte!
Ich hoffe, dass wir ihn und Jade im zweiten Band auch wiedersehen dürfen und freue mich schon sehr auf Olivias Geschichte, die mir schon im Auftakt sehr gut gefallen hat!

Fazit:
"Dance into my World" von Maren Vivien Haase ist ein guter Auftakt der Move District Reihe!
Einerseits konnte mich die Geschichte von Jade und Austin zum Schluss echt mitreißen, anderseits gab es doch ein paar Punkte, die mich sehr gestört haben. So wurden mir manche Sachen zu einfach gelöst, was ich nicht ganz nachvollziehen konnte.
Ich vergebe starke drei Kleeblätter und freue mich schon sehr auf die Geschichte von Dax und Olivia!

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Für mich ein guter Auftakt, bei dem noch Luft nach oben war!

Zeitenzauber
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In Venedig gibt es nur schwarze Gondeln, weshalb Anna nicht schlecht staunt, als sie die rote Gondel das erste Mal sieht.
Als sie bei der Regata storica in den Kanal fällt und der gut aussehende Sebastiano ...

In Venedig gibt es nur schwarze Gondeln, weshalb Anna nicht schlecht staunt, als sie die rote Gondel das erste Mal sieht.
Als sie bei der Regata storica in den Kanal fällt und der gut aussehende Sebastiano sie ausgerechnet in diese rote Gondel zieht, hätte sie nicht damit gerechnet, im Jahr 1499 wieder zu sich zu kommen.
Wird es Anna gelingen, wieder in ihre Zeit zurückzukehren?

"Die magische Gondel" ist der Auftakt von Eva Völlers Zeitenzauber-Trilogie, der aus der Ich-Perspektive der siebzehn Jahre alten Anna Berg erzählt wird.

Zeitreisegeschichten lese ich immer sehr gerne und so bin ich lange um die Zeitenzauber-Trilogie herumgeschlichen, von der ich auch sehr viel Gutes gehört habe. Ich fand es klasse, wie Eva Völler die Zeitreisen an sich umgesetzt hat, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass wir noch mehr über die Hintergründe erfahren hätten!
Venedig hat mir als Setting richtig gut gefallen und im Jahr 1499 gab es viel zu entdecken und auch die vielen Nebenchararktere mochte ich sehr!

Anna muss sich von einer Minute auf die andere im fünfzehnten Jahrhundert zurechtfinden, aber sie ist mutig und steckt den Kopf nicht in den Sand, wenn es ernst wird, was auch gut ist, da sie in viele gefährliche Situationen hineinstolpert, deren Ausgang einen großen Einfluss auf die Zukunft haben.
Mit Anna bin ich leider nicht wirklich warm geworden, weil ich sie zum Teil sehr egoistisch fand und sie ihre Mitmenschen oft von oben herab behandelt hat, was ich mir ehrlich gesagt nicht gut gefallen hat.

Auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht begeistern, da es mir mit Anna und Sebastiano viel zu schnell ging, als dass ich ihre Gefühle wirklich nachvollziehen konnte! Sebastiano hat mir dagegen echt gut gefallen, weil er Anna immer beschützt hat und für das Gute kämpft, koste es, was es wolle.
Ich hoffe, dass wir ihn im nächsten Band noch besser kennenlernen dürfen, weil wir auch über ihn noch nicht allzu viel erfahren haben!

Fazit:
"Die magische Gondel" ist ein guter Auftakt von Eva Völlers Zeitenzauber-Trilogie, bei dem ich jedoch noch etwas Luft nach oben sehe.
So hätte ich gerne mehr über die Hintergründe der Zeitreisen erfahren und auch Sebastiano hätte ich auch noch besser kennengelernt, weil ich ihn sehr mochte. Anna war mir dagegen nicht so sympathisch und auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht begeistern, weil es mir einfach zu schnell ging. Trotzdem bin ich sehr gespannt, wie es mit Anna und Sebastiano im zweiten Band weitergehen wird!
Ich vergebe gute drei Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 30.10.2021

Hatte mir etwas mehr erhofft!

Lady of the Wicked
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Darcia Bonnet wurde vor drei Jahren aus der Schattenstadt Babylon nach New Orleans verbannt, wo die Hexia als Fluchbrecherin arbeitet und nebenbei danach strebt, zur neuen Herrin der Wicked zu werden.
Doch ...

Darcia Bonnet wurde vor drei Jahren aus der Schattenstadt Babylon nach New Orleans verbannt, wo die Hexia als Fluchbrecherin arbeitet und nebenbei danach strebt, zur neuen Herrin der Wicked zu werden.
Doch auf dem Weg zu ihrem Ziel kommt ihr der Hexer Valens in die Quere, der verflucht wurde und von Darcia möchte, dass sie den Fluch bricht.

"Das Herz der Hexe" ist der Auftakt von Laura Labas Lady of the Wicked Dilogie, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven von Darcia Bonnet und Valens Hill und aus der personalen Erzählperspektive von Ruth Gapour, einer Stadtwache von Babylon erzählt wird.

Hexengeschichten lese ich ja immer gerne, sodass ich darauf gespannt war, wie mir dieser Auftakt gefallen würde.
Es gibt fünfundzwanzig Schattenstädte, die allesamt eine Stadt in der Welt der Menschen als Anker besitzen. So sind Babylon und New Orleans miteinander verbunden.
Während Val ein Hexer ist, ist Darcia eine Hexia, eine Halbhexe, die nur wenig Magie besitzt und deshalb nicht sonderlich begabt ist, was Zauber und Flüche angeht. Doch Darcia versteht sich auf das Heilen von körperlichen Beschwerden und das Brechen von Flüchen. Und durch Letzteres wird Val auf sie aufmerksam, denn er wurde verflucht und Darcia soll ihm helfen.
Neben Hexern und Hexias treffen wir noch auf Septas und Waiżen, die eine besondere Begabung für Flüche haben und auf Schattenwesen wie Trolle, Ghule, Meerjungfrauen und einer Wila, einem Naturgeist. New Orleans ist dabei eine tolle Kulisse, denn das Übernatürliche fügt sich perfekt ein!
Ich fand es aber schade, dass man nur wenig über die Hintergründe erfährt, sodass mir ein wenig die Tiefe gefehlt hat.

Mit den Charakteren hatte ich leider meine Schwierigkeiten.
Darcia wurde vor drei Jahren aus Babylon verbannt, wenn auch zu Unrecht und will zur Herrin der Wicked werden, um ihre Schwester zu retten. Doch dafür muss sie dunkle Wege gehen. Der Waldtroll Tieno ist immer für sie da, aber sie ist teilweise doch sehr gemein zu ihm.
Generell lässt sie niemanden wirklich an sich heran und ist sehr abweisend, was ich auch verstehen konnte, aber das hat sie nicht sonderlich sympathisch gemacht.
Valens wurde verflucht und ist aus Babylon geflohen. Darcia soll als begabte Fluchbrecherin seinen Fluch brechen, doch sie hat kein Interesse daran, ihm zu helfen, aber Val ist kreativ und hartnäckig.
Dank Ruth durften wir auch einen Blick nach Babylon werfen, der wirklich sehr aufschlussreich war, allerdings mochte ich Ruth nicht wirklich. Sie ist mir zu unsicher gewesen und genau wie Val blieb sie mir zu blass, als dass ich wirklich mit ihr mitfiebern konnte.

Das Buch beginnt spannend, denn Darcia arbeitet sehr konzentriert an ihrem Plan, die Herrschaft über die Wicked zu übernehmen, doch sie wird auf den letzten Metern ungeduldig und muss dann auch noch feststellen, dass noch jemand das gleiche Ziel verfolgt wie sie. Dann trifft sie auf Val und sie muss ihm gezwungenermaßen helfen, seinen Fluch zu brechen.
Ich muss sagen, dass ich mir vom Verlauf der Handlung doch etwas mehr erhofft hatte. Ich mochte die düstere Atmosphäre sehr gerne und am Anfang hat es mir auch gut gefallen, mit dem Verlauf der Handlung bin ich allerdings nicht wirklich glücklich, da diese doch eine andere Richtung eingeschlagen hat, als ich vermutet hätte.
Zum Schluss wurde es für meinen Geschmack dann auch noch ein wenig hektisch, als müssten gewisse Dinge unbedingt noch auf den letzten hundert Seiten geschehen, und das Ende ist ein fieser Cliffhanger. Dennoch werde ich den zweiten Band wahrscheinlich nicht lesen, da mich dieser Auftakt doch etwas enttäuscht zurücklässt.

Fazit:
"Das Herz der Hexe" von Laura Labas ist ein Auftakt, von dem ich mir etwas mehr versprochen hatte.
Ich mochte das Setting sehr gerne, allerdings bin ich mit den Charakteren nicht wirklich warm geworden und auch die Geschichte konnte mich nicht begeistern.
Ich vergebe schwache drei Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 21.10.2021

Für mich leider der schwächste Band der Reihe!

Beta Hearts
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Flover, Luke, Andra, Okijen und Byth sind nur knapp mit dem Leben davon gekommen und erholen sich von ihrer Begegnung mit KAMI.
Während das Militär sich für ein letztes Gefecht wappnet, setzt Andra immer ...

Flover, Luke, Andra, Okijen und Byth sind nur knapp mit dem Leben davon gekommen und erholen sich von ihrer Begegnung mit KAMI.
Während das Militär sich für ein letztes Gefecht wappnet, setzt Andra immer noch alles daran, den Konflikt friedlich beizulegen.
Werden sie KAMI stoppen können?

"Beta Hearts" ist der dritte und finale Band von Marie Graßhoffs Neon Birds Trilogie, der aus den wechselnden personalen Erzählperspektiven von Major General Okijen van Dire, Bythan Vica-Chun, Luke Bible, Andra Yun, Captain Flover Nakumura und KAMI erzählt wird.

Nachdem sie in Moskau auf KAMI getroffen sind, wurde Okijen schwer verwundet und das Militär unter der Führung von General Marshall Llyod zieht sich zurück, um sich für einen letzten Schlag gegen KAMI zu wappnen. Doch ist ein Krieg wirklich der letzte Ausweg?
Nachdem mir "Cyber Trips", der zweite Band schon nicht mehr ganz so gut gefallen hat wie der Auftakt, hat es lange gedauert, bis ich den letzten Band der Reihe lesen wollte.
Auch wenn sich "Beta Hearts" dann gut lesen ließ, konnte der dritte Band für mich leider nicht mehr mit dem starken Beginn mithalten, auch weil die Handlung etwas langatmig war.

Mein größtes Problem hatte ich mit den Charakteren, da ich dieses Mal mit keinem von ihnen so richtig warm geworden bin und man für meinen Geschmack zu wenig von jedem einzelnen erfahren hat, auch wenn es ein paar Rückblicke in ihre jeweilige Vergangenheit gab. Luke und Flover mochte ich am liebsten und auch Byth hat mir gut gefallen, aber Andra mochte ich leider überhaupt nicht und auch mit Okijen hatte ich so meine Probleme, weil ich ihn in diesem Band kaum wiedererkannt habe. Auch die Entwicklung von Marshall hat mir nicht gut gefallen. Generell hätte ich auch gerne mehr über die Goldenen Drei erfahren.
Bis auf Andra sind sie alle in einer Welt aufgewachsen, die vom Militär geprägt wird und lernen, dass Angriff immer die beste Verteidigung ist. In diesem Band erfahren wir noch viele interessante Hintergrundinformationen zu der Welt, was es noch mal interessant gemacht hat.
Es gab wieder ein paar Akten und Interviews, sowie Illustration der Charaktere, was mir ebenfalls gut gefallen hat.

Die Geschichte hat sich relativ spannend entwickelt, denn der finale Kampf mit KAMI stand bevor und ich war neugierig, wie Marie Graßhoff letzten Endes alles auflösen würde.
Doch es wurden nicht alle wichtigen Fragen geklärt und mit dem Ausgang des Konflikts mit KAMI bin ich auch nicht zufrieden, weil es mir zu reibungslos über die Bühne ging.
Da ich mit den Charakteren nicht wirklich warm geworden bin, hatte ich leider auch Schwierigkeiten, mich komplett auf die Geschichte einzulassen, sodass diese mich auch nicht richtig fesseln konnte.
Ich fand diesen dritten Band nicht schlecht, muss aber ehrlich sagen, dass ich schon gehofft hatte, dass er mich wieder so sehr abholen würde, wie der erste Band es damals geschafft hat.

Fazit:
"Beta Hearts" ist ein guter Abschluss von Marie Graßhoffs Neon Birds Trilogie, der mich aber nicht so sehr begeistern konnte, wie ich es mir erhofft hatte.
Ich hatte leider meine Schwierigkeiten mit den Protagonisten, denn ich bin mit keinem von ihnen wirklich warm geworden.
Wahrscheinlich konnte mich deshalb auch die Handlung nicht wirklich packen und auch mit dem Ende bin ich leider nicht ganz glücklich.
Für mich kann "Beta Hearts" nicht mit den vorherigen Bänden mithalten, denn ich hatte echt ein wenig mehr erwartet, sodass ich schwache drei Kleeblätter vergebe.

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