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Veröffentlicht am 19.05.2020

Ein Buch mit sehr tollem Schreibstil

Denn Geister vergessen nie
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In „Denn Geister vergessen nie“ von Jessica Koch geht es um eine Gruppe Freunde, die eine Segentour machen. Dabei werden sie von einem Unwetter überrascht und befinden sich in einer nahezu ausweglosen ...

In „Denn Geister vergessen nie“ von Jessica Koch geht es um eine Gruppe Freunde, die eine Segentour machen. Dabei werden sie von einem Unwetter überrascht und befinden sich in einer nahezu ausweglosen Situation mitten auf dem Pazifik. Mit an Bord ist Amy, die aufgrund eines Ereignisses in ihrer Vergangenheit sehr unglücklich ist. Außerdem Mian, welchem als kleines Kind durch einen Voodoo Zauber das Leben gerettet wurde. Seit damals hat er eine besondere Gabe. Er spürt die Emotionen der Menschen um ihn herum und ist auf besondere Art und Weise mit seinem Bruder Jano verbunden. Mian hat sich das Ziel gesetzt Amy bei der Verarbeitung ihrer Vergangenheit zu helfen. Außerdem befinden sich ihre Freunde Jayden, Collin und Ben mit an Bord. Zwischen Amy und Mian entwickelt sich eine enge Verbundenheit, doch ihr Glück hält nur sehr kurz an, bis Amy von Mians dunklem Geheimnis erfährt und ihr Schiff auf das Unwetter trifft. Nur Jano, der seit damals ebenfalls eine Gabe hat, kann den Freunden jetzt noch helfen.

Das Cover des Buches hat mir sehr gut gefallen und auch der Klappentext und die Leseprobe haben mich angesprochen, was dazu geführt hat, dass ich mich für ein Rezensionsexemplar beworben habe. Während dem Lesen habe ich mich allerdings mehrmals gefragt, was das Cover eigentlich mit dem Inhalt des Buches zu tun hat. Obwohl mir die Farben und das Motiv des Covers eigentlich gut gefallen, hätte ich mir einen stärkeren Bezug zum Buch gewünscht.

Zum Buch lässt sich sagen, dass Jessica Koch einen sehr bildhaften Schreibstil hat, der einen sofort in den Bann zieht. Das Buch ist aus den unterschiedlichen Perspektiven der Freunde geschrieben, was das Lesen sehr abwechslungsreich gestaltet. Eigentlich sollte man dadurch ebenfalls einen guten Einblick in die Denkstrukturen der einzelnen Charaktere bekommen, jedoch sind nur die Kapitel aus Sicht von Amy in der Ich-Perspektive geschrieben. Alle anderen Kapitel beziehen sich zwar auf das Geschehen um die entsprechende Person herum, sind aber in der 3. Person geschrieben. Dadurch entsteht eine gewisse Distanz zu den Personen, was ich sehr schade finde. Nur in Amy konnte ich mich durch die genaue Beschreibung ihrer Gedanken und Gefühle richtig hineinversetzen.

Neben den Kapiteln, die die momentanen Handlungsstränge beschreiben, hat Jessica Koch immer wieder Rückblenden in die Vergangenheit von Mian und Jano eingebaut. Das ermöglicht es einem, gut nachzuvollziehen, wie sich die Gabe von Mian entwickelt hat und was es damit genau auf sich hat. Was mir allerdings während des gesamten Buches unklar geblieben ist, ist inwieweit sich Janos Gabe von der seines Bruders unterscheidet. An einigen Stellen wird kurz auf seine Gabe eingegangen, welche offensichtlich das Spüren der Emotionen von Tieren und das Sehen von Geistern beinhaltet, genauere Infos hierzu bekommt man allerdings leider nicht.

Trotz meiner Kritikpunkte habe ich das Buch sehr gerne gelesen. Die Geschichte ist bis auf Kleinigkeiten schlüssig und sehr gut zu lesen. Besonders ans Herz gewachsen sind mir im Laufe der Geschichte Amy, Mian und Collin. Alle drei haben eine schwere Vergangenheit und versuchen mit ihrem Leben bestmöglich zurechtzukommen. Die Entwicklungen, die alle drei im Laufe des Buches durchlaufen, haben mich ehrlich berührt und zum Nachdenken gebracht.

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Veröffentlicht am 18.05.2020

Schmuckstück

Bring Down the Stars
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Auf dieses Buch bin ich aufgrund des wunderschönen Covers aufmerksam geworden. Ich habe das Cover gesehen und noch bevor ich den Klappentext gelesen hatte war klar: ich brauche dieses Buch.

Bring down ...

Auf dieses Buch bin ich aufgrund des wunderschönen Covers aufmerksam geworden. Ich habe das Cover gesehen und noch bevor ich den Klappentext gelesen hatte war klar: ich brauche dieses Buch.

Bring down the stars handelt von einer Dreiecksbeziehung zwischen Autumn, Weston und Connor. Während Connor und Autumn eine Beziehung führen, bleibt Weston, der ebenfalls Gefühle für Autumn hat, die Rolle als Connors bester Freund. Was Autumn jedoch nicht ahnt, ist dass sämtliche Gedichte und Briefe, die sie von Connor erhalten hat und die den Grundstein ihrer Beziehung bilden, eigentlich, in Connors Auftrag, von Weston geschrieben wurden.

Obwohl mir der Schreibstil von Emma Scott sehr gut gefällt, fand ich den Anfang des Buches etwas schwerfällig zu lesen. Die Handlung ist in den ersten Kapiteln eher vor sich hin geplätschert und hat mich nicht wirklich in ihren Bann gezogen. Emma Scott hat einen Plot mit sehr großem Potential entwickelt, jedoch hatte ich mir, aufgrund des Klappentextes, mehr erhofft. Das Buch ist abwechselnd aus der Perspektive von Autumn und Weston geschrieben, was eigentlich einen guten Einblick in die Gefühlswelten der beiden bringen sollte - Jedoch hatte ich den Eindruck, dass die Gefühle oft recht oberflächlich abgehandelt wurden, hier wäre Potential für mehr gewesen. Gegen Mitte des Buches hat die Handlung eine unerwartete Wendung genommen, die mich dann doch noch total gefesselt hat. Ab hier hatte ich beim Lesen richtig Spaß und konnte es gar nicht mehr erwarten den zweiten Band der Diologie zu lesen.

Im Großen und Ganzen hat mir das Buch sehr gut gefallen, durch den angenehmen Schreibstil von Emma Scott habe ich auch die ersten, nicht ganz so packenden Kapitel sehr gerne gelesen.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Eine Geschichte rund um das Leben zweier Menschen, die meiner Meinung nach besser getrennt bleiben sollten.

Nightsky Full Of Promise
7

Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort begeistert. Sie schreibt anschaulich und detailreich und sorgt mit immer wieder eingeworfenen kurzen inneren Monologen und Gedanken dafür, dass wir als Leser ...

Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort begeistert. Sie schreibt anschaulich und detailreich und sorgt mit immer wieder eingeworfenen kurzen inneren Monologen und Gedanken dafür, dass wir als Leser genau wissen, was in Sydney und Luke vor sich geht.

Inhaltlich wurde ich von der Geschichte leider nicht zu hundert Prozent überzeugt.
Ich habe Sydneys Verhalten gegenüber Luke als komplett unangemessen und gemein erlebt. Obwohl schnell klar ist, dass Luke sich wirklich nicht mehr an sie erinnert, verhält sie sich, als hätte er sie mit voller Absicht verletzt. Das konnte ich bei den ersten 1-2 Begegnungen noch nachvollziehen – als sie sich besser kennengelernt haben, hätte sie sich jedoch erklären und ihr Verhalten ändern müssen. Sie kam mir oft wie ein trotziges Kind vor, dass einfach aus Prinzip schlecht gelaunt ist.

Durch ihr unmögliches Verhalten, bei dem jeder normale Mensch reisausgenommen hätte, konnte ich leider gar nicht nachvollziehen, wie sich Luke in sie verlieben konnte.

Beim Lesen hatte ich immer wieder das Gefühl in einer verdrehten Bad-Boy Geschichte zu stecken. Wo sonst der Typ das Mädchen fertig macht und abblitzen lässt, steht hier Sydney, die sich unmöglich gegenüber Luke verhält. (Allerdings schockiert mich hier, dass ich es andersrum sehr gerne lese, während es mich in dieser Konstellation total genervt hat.)

Schade fand ich auch, dass die große Wendung, auf die ich die ganze Zeit gewartet habe, nicht gekommen ist. Die Lösung des Rätsels (also von Lukes Gedächtnisverlust) war leider nur sehr oberflächlich und die Erklärungen waren nur das, was man sich als Leser bereits selbst gedacht hat. Dafür, dass das Buch fast 500 Seiten hat, ist mir da einfach zu wenig passiert.

Versteht mich nicht falsch, ich habe das Buch gerne gelesen. Der Schreibstil war gut und man hat viel über die Leben von Sydney und Luke erfahren. Die Haupthandlung hat jedoch für meinen Geschmack viel zu wenig Raum eingenommen. Insgesamt würde ich sagen, das Buch ist ganz nett für zwischendurch, jedoch nichts Besonderes.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Es geht weiter...

Die Quellen von Malun - Blutsohn
1

Beim Ende von Band 1 war ich super traurig, dass das Buch schon zu Ende war. Ich hatte noch so viele Fragen und wollte, dass die Geschichte sofort weitergeht.

Trotzdem ist mir der Einstieg in und das ...

Beim Ende von Band 1 war ich super traurig, dass das Buch schon zu Ende war. Ich hatte noch so viele Fragen und wollte, dass die Geschichte sofort weitergeht.

Trotzdem ist mir der Einstieg in und das Lesen von Band 2 leider gar nicht leicht gefallen. Es wird während dem gesamten Band sehr oft der Fokus auf Dorgen und den Krieg gelegt. Das ist leider so gar nicht mein Thema. Dagegen sind die Abschnitt zu Alia, Tailin und Feyla eher kürzer gehalten gewesen. Das hat mir beim Lesen immer wieder einen Dämpfer verpasst und meine Lust, zu dem Buch zu greifen, leider enorm reduziert.

Die Handlung des Buches ist trotzdem sehr spannend gehalten und knüpft nahtlos an Band 1 an. Wichtige in Band 1 nicht beantwortete Fragen werden geklärt und die Verbindung der Hauptprotagonisten wird immer klarer. Dies alles wird von einem flüssigen Schreibstil und einer gut durchdachten Fantasy-Welt getragen. Man merkt beim Lesen, dass alles geplant ist und jede Handlung, jeder Erzählstrang seine eigene „Aufgabe“ hat.

Zusammengefasst ist Band 2 für mich ein spannendes Buch, welches die spannende Handlung der Reihe weitererzählt. Für mich kommt es allerdings leider nicht an Band 1 der Reihe heran.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Bis auf die letzten 100 Seiten ein klasse Buch

Something Pure
2

Ein Großteil des Buches hat mir sehr gut gefallen. Ich bin gut und schnell in die Geschichte reingekommen und habe mich durch den flüssigen, humorvollen Schreibstil sofort abgeholt gefühlt.

Alice ist ...

Ein Großteil des Buches hat mir sehr gut gefallen. Ich bin gut und schnell in die Geschichte reingekommen und habe mich durch den flüssigen, humorvollen Schreibstil sofort abgeholt gefühlt.

Alice ist mir dabei sehr schnell ans Herz gewachsen und auch Beck hat sich durch seinen Humor in mein Herz geschlichen.

Im Laufe des Buches hat sich die ursprünglich eher oberflächlich gehaltene Beziehung der beiden immer weiterentwickelt. Es war spannend zu sehen wie sie sich nähergekommen sind und sich gegenseitig kennen und lieben gelernt haben. Durch die komplizierte Situation mit Becks Familie war es dabei stets spannend: Wie wird Alice sich in diese für sie ganz neue Welt einfügen? Wird die Beziehung der beiden das überstehen?

Was für mich persönlich das Buch leider „abgewertet“ hat, war die zentrale Wendung (mehr kann ich leider nicht sagen, da ich sonst spoilern würde). Diese kam für mein Empfinden viel zu spät. Dazu kommt, dass mich der Umgang von Alice mit der Situation total schockiert hat. Ich habe sie bis dahin für eine Person gehalten, die weiß, was sie will und die für ihre Meinung einsteht. Daher konnte ich die letzten 100 Seiten des Buches leider gar nicht mehr nachvollziehen. Man hätte aus dieser Wendung sehr viel machen können, dazu hätte sie allerdings deutlich früher kommen müssen. Auch der Klärung des Problems und den verschiedenen aufgekommenen Emotionen hätte dabei mehr Beachtung geschenkt werden müssen.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass ich die ersten 300 Seiten des Buches absolut geliebt habe, das kann ich über die restlichen Seiten allerdings leider nicht sagen. Daher fällt es mir aktuell sehr schwer, das Buch auf eine Sternebewertung herunterzubrechen.

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