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Veröffentlicht am 31.12.2021

Rezension: "Breite deine Flügel aus" von Audrey Carlan

My Wish - Breite deine Flügel aus
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Autor/in: Audrey Carlan
Titel: Breite deine Flügel aus
Reihe/Band: My Wish, Band 1
Genre: Liebesroman
Erschienen: November 2021
ISBN: 978-3-453-42430-2

Transparenz
Diese Rezension basiert ...

Autor/in: Audrey Carlan
Titel: Breite deine Flügel aus
Reihe/Band: My Wish, Band 1
Genre: Liebesroman
Erschienen: November 2021
ISBN: 978-3-453-42430-2

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über das Random House Bloggerportal zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Breite deine Flügel aus und lass dein Herz den Weg finden
Suda Kaye Ross genießt ihr Leben in vollen Zügen. Seit zehn Jahren reist sie um die Welt – sie ist frei. Genau das hat sich ihre verstorbene Mutter Catori für sie gewünscht. Doch an ihrem 28. Geburtstag, erhält Suda Kaye einen Brief, der sie zurück in ihren Heimatort Pueblo führt, zurück zu ihrer Schwester Evie. Und zurück zu Camden.
Nie hat Suda Kaye die Nacht mit ihm vergessen. Nun flammen die Gefühle für ihn wieder auf. Doch Camden scheint über sie hinweg zu sein und ist mittlerweile verlobt. Suda Kaye muss herausfinden, was sie sich für ihr Leben wünscht, und stellt dabei fest, dass die aufregendste Reise ihres Lebens noch vor ihr liegt.

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover strahlt einen geradezu an mit der malerischen Darstellung eines ‚brennenden‘ Sonnenuntergangs vor einer idyllisch wirkenden Waldkulisse. In der unteren linken und der oberen rechten Ecke ist eine gezeichnete Feder abgebildet, die auf mich ein wenig indianisches Flair versprüht. Der Titel des Buches selbst ist in der oberen Hälfte mittig in einem hellen orange platziert.
„Breite deine Flügel aus“ scheint ein Titel über Freiheit zu sein. Ich erwartete eine Geschichte über Abenteuer, Aufregung und Spannung. „My Wish“ als Reihentitel könnte für das Ausleben verschiedenster Wünsche stehen, wirkte aber gleichzeitig ein wenig esoterisch angehaucht auf mich. Jedenfalls war ich sehr gespannt, was mich für Charaktere und Handlungsstränge erwarten würden.

Charaktere
Suda Kaye Ross war für mich eine Protagonistin, mit der ich nicht unbedingt leicht warm geworden bin. Sie hat eine sehr freizügige Persönlichkeit, wird schon seit ihrer Jugend von Fernweh geplagt und hat noch lange nicht vor sesshaft zu werden. In ihr stecken indigene Wurzeln, doch Familienzusammenhalt, wie es in dieser Kultur an der Tagesordnung steht, scheint ihr vollkommen fremd zu sein. Suda Kaye hält alles eher zwanglos und richtet ihr Leben vollständig nach den Briefen ihrer toten Mutter aus. Dabei handelt sie oftmals egoistisch und ohne nachzudenken, verletzt andere, allen voran ihre Schwester Evie, und ist absolut nicht in der Lage ihr eigenes Verhalten zu reflektieren, was sie für mich ziemlich unsympathisch gemacht hat.
Camden war früher Suda Kayes bester Freund und Seelenverwandter, bis zu dem Tag als sie ihn verlassen hat. Seitdem hat sich viel getan, denn mittlerweile hat er eine Freundin und leitet gemeinsam mit einigen Freunden eine gemeinnützige Stiftung, die darauf spezialisiert ist, kleineren Unternehmen Starthilfe zu geben. Zu seiner großen Familie hat er immer noch regelmäßig Kontakt, auch wenn diese die neue Frau an seiner Seite nicht ausstehen können. Vom Charakter her ist sehr herrisch und besitzergreifend, kann aber auch unglaublich verständnisvoll sein und hat ein gutes Herz, trotz all der Wut, die immer noch tief in ihm verborgen ist.

Schreibstil und Handlung
Für mich war „Breite deine Flügel aus“ nicht das erste Buch von Audrey Carlan. Ihr Schreibstil war, wie auch in anderen ihrer Werke, recht einfach gehalten, sodass man die Geschichte gut und flüssig runterlesen konnte. Leider hatte ich allerdings mit der Erzählperspektive so meine Probleme, denn die Geschichte ist komplett in der ersten Person aus der Sicht von Suda Kaye geschrieben, sodass die Einblicke, die man gewinnen kann, recht einseitig gewesen sind und man, gerade wenn man mit ihrem Charakter nicht so gut warm geworden ist, auch dadurch keinen besseren Draht zu ihr finden konnte. Gerade um eben dies zu vermeiden wäre eventuell eine zweite Erzählperspektive sinnvoll gewesen. Suda Kaye war mir vollkommen suspekt und in Kombination mit den teilweise recht lang gehaltenen Kapiteln kamen bei mir auch die dargestellten Gefühle nicht wirklich an.
Inhaltlich sind besonders die vielen Sexszenen herausgestochen, die auch ziemlich ausführlich dargestellt worden sind. Letzteres fand ich nicht schlimm, allerdings wirkten sie geradezu übermäßig präsent und haben die ein oder andere Szene gewissermaßen zerstört, da Sex in vereinzelten Momenten eher unpassend gewesen ist. Die Protagonisten und Nebencharaktere waren für meine Begriffe geradezu wandelnde Klischees, wobei es bei den Nebencharakteren das Ausmaß nicht gar so schlimm war, wie bei Suda Kaye und Camden. Beide waren unglaublich übertrieben dargestellt und das hat mir den Spaß an der Geschichte ab einem gewissen Punkt genommen. Auch wurde sich viel zu oft über reine Oberflächlichkeiten, wie z. B. das Äußere einer Person, Kleidungsstile etc., unterhalten und solche Menschen finde ich charakterlich eher unangenehm – das ist absolut nicht meine Welt. Ich finde durchaus, dass der erste Band der „My Wish“-Reihe Potenzial hatte – vor allem in den Bereichen des Reisens, der indigenen Traditionen und auch bei der Entwicklung einer Liebesgeschichte. Allerdings wurde dieses Potenzial verschenkt und viele undurchdachte Belanglosigkeiten kamen auf den Tisch, die nicht immer realistisch gewesen sind, wie bspw. auch die Tatsache, dass Suda Kaye nach ihrer Rückkehr alles einfach zufliegt und sie sich kaum um etwas kümmern muss. In Kombination mit oftmals fehlender Kommunikation zwischen den einzelnen Personen und einer falschen und geradezu unnötig heraufbeschworenen Spannung gegen Ende der Geschichte hin, war ich insgesamt einfach ziemlich vom Inhalt enttäuscht.

Fazit
Lockere Unterhaltung für Menschen, die es schaffen ohne große Erwartungen an Bücher heranzugehen. Band 1 der „My Wish“-Reihe war von Klischees überladen und wirkte auf mich leider platt und einfallslos. Ich werde die Reihe wohl nicht weiterverfolgen.

Bewertung: 2  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.12.2021

Rezension: "10 Wahrheiten und ein Happy End" von Ashley Elston

10 Wahrheiten und ein Happy End
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Autor/in: Ashley Elston
Titel: 10 Wahrheiten und ein Happy End
Reihe/Band: 10 Dates, Band 2
Genre: Young Adult
Erschienen: November 2021
ISBN: 978-3-8466-0140-2

Transparenz
Diese Rezension ...

Autor/in: Ashley Elston
Titel: 10 Wahrheiten und ein Happy End
Reihe/Band: 10 Dates, Band 2
Genre: Young Adult
Erschienen: November 2021
ISBN: 978-3-8466-0140-2

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über die Lesejury zur Teilnahme an einer Leserunde zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
„Bei dem Gedanken, dass er nach mir gesucht hat, werde ich ein wenig nervös. Ich versuche, nicht allzu breit zu grinsen. Nur ein bisschen, damit er weiß, dass ich mich freue, ihn zu sehen, aber auch nicht so breit, dass er etwas merkt.“
Olivia ist glücklich: Alle Prüfungen sind geschafft, die Abschlusspartys stehen an, und sie weiß genau, was die Zukunft für sie bereithält – bis ihr eröffnet wird, dass ihr noch Punkte aus dem Sportkurs fehlen. Das dürfen Olivias Eltern niemals erfahren! Doch der Coach bietet ihr einen Ausweg: Sie soll beim großen Golfturnier aushelfen, damit sie die für den Abschluss benötigte Noten bekommen kann. Wie gut, dass ihre Freunde Sophie, Charlie und Wes da sind, um sie zu unterstützen. Zuerst scheint Olivias Plan, die Punkte heimlich nachzuholen, aufzugehen, wäre da nicht dieser süße Typ Leo, der ihr ganz schön den Kopf verdreht. Aber für die Liebe hat sie jetzt nun wirklich keine Zeit – oder etwa doch?

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover ist, ähnlich wie bereits Band 1 der Reihe, in einer Mischung aus rosa- und pinkfarbenen Tönen, kombiniert mit ein bisschen blauer Farbe, gestaltet und strahlt einen aus dem Regal förmlich an. Überall auf der Front sind kleine Herzen verteilt, inmitten funkelnder Lichter, die von Lichterketten stammen könnten. Es vermittelt den Eindruck einer süßen, unschuldigen und fröhlichen Geschichte.
Der Titel selbst ist in einem etwas dunkleren Rosaton mittig platziert und füllt die komplette Vorderseite aus. Interpretationsmäßig würde ich sagen, dass sich Protagonistin Olivia in dieser Geschichte vielleicht zehnmal der Realität stellen muss, aber ein Happy End trotz allem garantiert ist? Das vermutete ich zumindest anhand der Kombination aus Cover, Klappentext und Titel, bevor ich mit dem Lesen der Geschichte gestartet habe.

Charaktere
Olivia hat die Schule schon immer unglaublich ernst genommen und ist als zweitbeste ihres Abschlussjahrgangs hervorgegangen. Nun soll sie die Abschlussrede halten, als sie plötzlich feststellt, dass ihr noch einige Leistungspunkte fehlen, damit sie ihren Abschluss überhaupt bekommt. Schon immer hatte sie eine Vielzahl von Interessen, bei denen es nicht immer einfach gewesen ist, diese zeitlich alle unter einen Hut zu bringen. Aus diesem Grund hat sie ihrem Sportkurs nicht genügend Aufmerksamkeit gewidmet und nun herrscht Chaos in ihrem Leben. Für mich war Olivia ein Charakter voller Kontraste, bei denen es mir sehr schwer viel, sie zu mögen. Darauf werde ich allerdings später noch ein wenig intensiver eingehen.
Zusätzlich zu Olivia traf man in diesem Buch aber auch viele bereits bekannte Charaktere der Familie Messina wieder. Da waren zum Beispiel Wes, Sophie und Charlie, die alles dafür getan haben, um ihre beste Freundin Olivia zu unterstützen. Auch Nonna hatte ihren Anteil an der Geschichte sowie diverse andere Familienmitglieder, die mal wieder alles ein bisschen aufgemischt haben. Es war auf jeden Fall ein großartiges Wiedersehen, dass insgesamt eine sehr angenehme Atmosphäre verbreitet hat. Mit Leo Perez ist allerdings auch ein neues Gesicht aufgetaucht, der noch recht geheimnisvoll wirkt. Man hat nicht sonderlich viel über ihn oder seine Vergangenheit erfahren, jedoch machte er mit seiner zurückhaltenden Art und seinem freundlichen Wesen einen recht sympathischen Eindruck.

Schreibstil und Handlung – Achtung, leichte Spoiler inbegriffen!
Der Schreibstil von Ashley Elston war, wie auch im ersten Band der „10 Dates“-Reihe wieder sehr locker, leicht und flüssig. Das Lesen war grundsätzlich recht angenehm, doch verschiedene Parts der Geschichte haben sich für mich ziemlich langgezogen angefühlt. Das Buch ist in der ersten Person, aus der Sichtweise von Olivia und manchmal auch aus der Sicht von einem ihrer Freunde geschrieben, als diese sich kurzzeitig für sie ausgegeben haben. Dieser Perspektivenwechsel, da auch nicht immer zur selben Person gewechselt wurde, war stellenweise unglaublich verwirrend und irritierend und hätte für meine Begriffe nicht unbedingt sein müssen. Auch fehlte es mir an vielerlei Stellen an der Gefühlsübermittlung, was allerdings auch an den nachfolgenden Aspekten gelegen haben kann.
Inhaltlich war ich leider ein wenig enttäuscht, dass es nicht, wie im ersten Teil, eine fortschreitende Liebesgeschichte gegeben hat. Stattdessen lag der Fokus nahezu vollständig auf Protagonistin Olivia und ihrem, meiner Meinung nach, selbstverschuldetem Drama. Wo ich auch direkt zu meinem allergrößten Kritikpunkt kommen möchte: Die Protagonistin selbst, denn diese war, wie bereits in der Charakterbeschreibung angedeutet voller Widersprüche. Olivia darf, als Ausgleich für den verpatzten Sportkurs, bei einem Golfturnier helfen, um ihre fehlenden Leistungspunkte nachzuholen. Ich an ihrer Stelle wäre unglaublich glücklich gewesen, dass man mir die Chance gegeben hat meinen Abschluss noch zu retten, doch Olivia scheint die Situation immer noch nicht ernst zu nehmen. Sie kommt direkt am ersten Tag zu spät, schleicht sich zwischendurch für Abschlusspartys weg und versucht die ganze Zeit über, sich bei ihrer Familie, ihren Schulkameraden und ihrem Kurs durchzuschummeln. Dafür, dass sie eigentlich so erwachsen, verantwortungsbewusst und intelligent sein soll, halte ich dieses Verhalten für absolut fragwürdig und nicht nachvollziehbar. Zusätzlich wollte sie alle auftretenden Probleme allein regeln, um ihre Familie herauszuhalten und diese Peinlichkeit nicht zugeben zu müssen, verheimlicht also eine Menge an Informationen und belügt die Menschen, die sie liebt, immer und immer wieder. Eine Vorgehensweise, mit der ich mich nicht identifizieren oder sie gar verstehen konnte. Auch die Freundschaft zu Wes, Sophie und Charlie empfand ich als äußerst einseitig. Die drei tun alles, um Olivia bei ihrer Scharade zur Seite zu stehen, sie selbst schaut aber nur auf ihre eigenen Probleme und kümmert sich null um ihre Freunde. Diese Aspekte haben Olivia für mich sehr egoistisch erscheinen lassen und insgesamt dazu geführt, dass ich sie als sehr unsympathisch empfunden habe. Zusätzlich hat sich Olivias Mutter auch noch als ziemliche Helikopter-Mum aufgespielt, mehrfache persönliche Grenzüberschreitungen begangen und einen extremen Kontrollwahn ausgelebt, dass ich zwischenzeitlich überhaupt nicht mehr wusste, warum ich mich auf diese Geschichte überhaupt eingelassen habe.
Auffällig war auch, dass das Thema Golf, weshalb Olivia überhaupt erst in die Bredouille geraten ist, eigentlich überhaupt nicht näher ausgeführt worden ist. Man hat nichts über den Sport an sich erfahren, außer größtenteils belanglosen Kleinigkeiten, wie man Ballpyramiden baut und dass es unglaublich langweilig gewesen sein muss, dass insgesamt vielleicht ein anderer Ansatz für die Story sinnvoller gewesen wäre.
Auch das Friede-Freude-Eierkuchen-Ende passte für mich nicht zur Geschichte und hat mich unzufrieden zurückgelassen. Das ganze Buch bot nahezu keinerlei Überraschungen und in meinen Augen hat Olivia sich in der ganzen Handlung kein bisschen weiterentwickelt oder gar aus ihren Fehlern gelernt. Sie hatte gewissermaßen einfach Glück, dass es zu ihren Gunsten gelaufen ist. Abschließend reicht für mich leider nicht aus, dass die Message der Geschichte „Ehrlichkeit währt am längsten“ sein soll, denn grundsätzlich ist diese zwar sehr wichtig, führt aber definitiv nicht dazu, dass man bekommt was man will.

Fazit
Nachdem ich „10 Blind Dates für die große Liebe“ wirklich sehr geliebt habe, hatte ich natürlich hohe Erwartungen an diesen zweiten Band der „10 Dates“-Reihe. Leider konnte mich die Geschichte von Olivia allerdings überhaupt nicht überzeugen, weshalb das Lesen dieses Buches nicht wirklich Spaß gemacht hat.

Bewertung: 2  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
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  • Gefühl
Veröffentlicht am 01.11.2021

Rezension: "LAYLA" von Colleen Hoover

Layla
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Autor/in: Colleen Hoover
Titel: LAYLA
Genre: Paranormaler Liebesroman
Erschienen: Oktober 2021
ISBN: 978-3-423-26308-5

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass ...

Autor/in: Colleen Hoover
Titel: LAYLA
Genre: Paranormaler Liebesroman
Erschienen: Oktober 2021
ISBN: 978-3-423-26308-5

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag zur Teilnahme an einer Leserunde auf Lovelybooks zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Wie weit bist du bereit, für die große Liebe zu gehen?
Auf der Hochzeit von Laylas Schwester lernen sie sich kennen und lieben: Leeds, der seinen Lebensunterhalt als Musiker verdient, und Layla. Es is eine Amour fou – bis zu dem Tag, an dem Leeds‘ eifersüchtige Ex-Freundin versucht, Layla zu erschießen. Danach ist Layla nicht mehr sie selbst. Um die Beziehung zu retten und Layla zu stabilisieren, mietet Leeds das Haus, in dem sie sich kennengelernt haben. Doch dort scheint nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen. Laylas Zustand verschlechtert sich zusehends – so sehr, dass Leeds zu außergewöhnlichen Mitteln greifen muss, damit ihr beider Leben nicht völlig außer Kontrolle gerät …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover zu „LAYLA“ erinnert sehr stark an die gestalterische Darstellung zu „Verity“ aus dem letzten Jahr. Die Front ist in zwei Hälften aufgeteilt. Im oberen Bereich ist ein dunkelblauer strahlender Sternenhimmel abgebildet. Darunter ist eine bunte Mischung aus weiß-grauen und verschiedenen lilafarbigen Gewitterwolken angeordnet, in deren Mitte der Titel „LAYLA“ in weiß hervorsticht. Im unteren Bereich sind eine paar hell leuchtende Blitze angeordnet, die sich aus den Wolken heraus ausbreiten.
Der Titel selbst ist der Name der weiblichen Protagonistin in dieser neuen Geschichte von Colleen Hoover, deren Name in goldener Schrift am oberen Rand des Covers prangt. Weitere Vermutungen zum Inhalt konnte man allerdings, auch nicht mit zur Hilfenahme des Klappentextes, leider nicht anstellen und so musste ich mich vollständig von der Handlung überraschen lassen.

Charaktere
Layla ist eine lebensfrohe, spontane und leicht verrückte junge Frau, die noch nicht so ganz weiß, wohin sie möchte oder was sie mit ihrem Leben anfangen will. In ihrem Kopf hat sie ein wahres Gedankenchaos, dem nicht immer so leicht zu folgen war. Nach einem schweren Unfall ist aber alles anders. Layla ist anders. Sie ist in sich zurückgezogen, hat Erinnerungslücken und sie scheint überhaupt nicht mehr sie selbst zu sein. Sowohl vor als auch nach dem Unfall empfand ich sie als sehr merkwürdig und bin nicht so gut mit ihrem Charakter klargekommen.
Leeds Gabriel ist Bassist in einer Country-Band, die vor allem für Hochzeitsauftritte gebucht wird. Da er auch eigene Songs schreibt, wollte er eigentlich nie ein fester Bestandteil der Gruppe werden, doch seit er von seiner Ex-Freundin Sable regelrecht verfolgt worden ist, steht er dem Bekanntwerden in der Öffentlichkeit eher skeptisch gegenüber. Er scheint ein bisschen ein Eigenbrötler zu sein und gleichzeitig ein wenig in seinem Leben festzustecken, sodass es nicht weiter vorangeht.

Schreibstil und Handlung
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir bei diesem Buch eher schwierig. Zum einen lag das daran, dass die komplette Story in der ICH-Perspektive des männlichen Protagonisten Leeds geschildert wird und kein Perspektivenwechsel stattfindet, und zum anderen waren die einzelnen Kapitel noch von einem „Befragungsteil“ abgegrenzt, der die komplette Handlung von hinten aufrollte. Diese beiden Aspekte allein machten es mir nicht sehr einfach, in die Geschichte hineinzufinden, denn teilweise war es sehr verwirrend und auch in die Länge gezogen, sodass man leicht den Fokus verlieren konnte. Der Schreibstil von Colleen Hoover war auch in diesem neuen Buch von ihr wieder einmal sehr flüssig und detailreich, allerdings fehlte es der Geschichte an Emotionalität und Sinnhaftigkeit. Die Dialoge zwischen den einzelnen Charaktere waren leider sehr flach und es wurde insgesamt nur sehr wenig Handlung übermittelt.
Die eigentlichen Geschehnisse der Geschichte betrachtend, kann man durchaus sagen, dass sich durch das komplette Buch ein roter Faden gezogen hat. Schade fand ich jedoch, dass der im Klappentext angesprochene Überfall auf Layla, der eigentlich die Schlüsselszene für die daraus resultierenden Ereignisse ist, nur auf knapp einer Drittel Seite erzählt worden ist und auch danach nur sehr sporadisch immer wieder erwähnt worden ist. Die Beziehung zwischen den Protagonisten Layla und Leeds entwickelte sich für meinen Geschmack viel zu schnell und wirkte dadurch vermehrt unrealistisch und als wäre sie nicht sonderlich ernst zu nehmen. Auch fehlte mir die Nähe zu den Charakteren, sie waren regelrecht farblos. Abgesehen mal davon wurden mir beide im Verlauf der Handlung immer unsympathischer, sodass ich eigentlich nur noch auf eine Auflösung des ganzen Chaos gewartet habe. Gerade Laylas und Leeds Zusammensein wirkte seit dem ‚Unfall‘ eher wie eine Pflicht, geradezu mechanisch und irgendwie erzwungen, als dass zwischen ihnen wirklich eine Verbindung existieren würde. Themenmäßig hatte man es in „LAYLA“ mit einer Geschichte über PTBS und geisterhaften Erscheinungen zu tun, wobei ich beide Themenbereiche leider nur als unzureichend ausgeführt empfand. Mit „LAYLA“ existierte eine äußerst interessante Idee, die zwar nur wenige Ähnlichkeiten mit „Verity“ hatte, auch wenn es vom Verlag anders beworben worden ist, jedoch leider nicht meinen auftauchenden Erwartungen entsprochen hat. Gerade durch den gezogenen Vergleich gingen meine Vermutungen in eine andere Richtung, was die Enttäuschung am Ende für mich noch größer machte. Während mich „Verity“ regelrecht mitgerissen und mir den Atem geraubt hat, mich zum Ende hin so geflasht hat, dass es mich wochenlang noch verfolgt hat, konnte mich „LAYLA“ so gar nicht überzeugen und hat mich größtenteils sogar gelangweilt. Bei diesem Buch wurde für meinen Geschmack leider zu viel Potential verschenkt, womit ich für mich das erneute Genreexperiment der Autorin als fehlgeschlagen bewerten würde.

Fazit
Leider hatte ich, bei dem großen Vergleich mit ‚Verity‘ aus dem letzten Jahr, viel zu hohe Erwartungen an dieses neue Genreexperiment von Colleen Hoover. Insgesamt konnte mich die Geschichte nicht packen. Es fehlte an Gefühlen, Spannung und teilweise waren die Seiten mit unrelevanten Informationen gefüllt. Für CoHo-Fans ist eine Enttäuschung vorprogrammiert.

Bewertung: 2  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Rezension: "Small Town Hearts" von Christiane Bößel

Small Town Hearts (Minot Love Story 4)
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Autor/in: Christiane Bößel
Titel: Small Town Hearts: Parker & Kaden
Reihe/Band: Minot Love Story, Band 4
Genre: New Adult
Erschienen: September 2021
ISBN: B084ZWBBM1

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Diese ...

Autor/in: Christiane Bößel
Titel: Small Town Hearts: Parker & Kaden
Reihe/Band: Minot Love Story, Band 4
Genre: New Adult
Erschienen: September 2021
ISBN: B084ZWBBM1

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über NetGalley zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Eine Liebe gegen alle Regeln
Jeder weiß, dass Kaden ein Idiot ist. Spätestens nachdem er Parkers beste Freundin entjungfert, ihr die große Liebe vorgelogen und dann die Stadt ohne ein Wort verlassen hat. Parker beschließt, sich an ihm zu rächen, sollte sie ihn jemals wiedersehen. Als er ein Jahr später nach Minot zurückkehrt, ergreift sie ihre Chance. Es kann schließlich nicht so schwer sein, Kaden zu verführen und bloßzustellen, so wie er es mit ihrer Freundin getan hat. Doch je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto schwerer fällt es ihr, ihren Plan in die Tat umzusetzen …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover zu „Small Town Hearts“ ist vollständig in den Pastellfarben Rosa, Lila und Blau gehalten. Am Rande des Buchfront ist ein doppelter schwarzer Rand abgedruckt. Der Titel selbst ist mittig platziert, während links davon eine dezente rosafarbene Blüte nach oben ragt. Im unteren Mittel des Covers ist der Untertitel der Geschichte, in Form von den Namen der Protagonisten, zu sehen. Am oberen Rand des Covers ist die Autorin platziert, während in der rechten unteren Ecke der Verlag genannt ist. „Small Town Hearts“, oder zu dt. ‚Kleinstadtherzen‘, lässt als Titel auf das Setting und das Thema der Geschichte hin schließen.

Charaktere
Parker ist eine sehr spezielle Protagonistin, die absolut nicht ‚typisch Frau‘ ist. Sie ist eine Art weiblicher „Playboy“ – oder eher „Playgirl“ – und lebt von reinem Sex, ohne Gefühle. Seit ihre Mutter die Familie verlassen hat, ist Parker ständig aggressiv drauf und trinkt regelmäßig zu viel Alkohol. Trotz ihrer doch sehr großen Familie mit vier Geschwistern und ihrer besten Freundin Gwen ist Parker sehr unzugänglich und wirkte auf mich auch sehr unsympathisch.
Kaden ist ein absoluter Frauenliebling und Playboy, wie er im Buche steht. Er steckt in einer Beziehung mit Gwen, obwohl er sie überhaupt nicht liebt, denn angeblich schlägt sein Herz seit Ewigkeiten nur für Parker. Von seinen Eltern wurde er adoptiert und nun möchte er endlich seine leibliche Familie in Kolumbien kennenlernen. Nach einem unsagbar peinlichen Vorfall ergreift er die Flucht und kommt erst nach einem Jahr wieder zurück nach Minot.

Schreibstil und Handlung
„Small Town Hearts“ war für mich das erste Buch von Autorin Christiane Bößel und ohne es zu wissen, bin ich in eine mehrteilige Reihe geplatzt und habe den Abschlussband zuerst gelesen. Da die Bücher aber größtenteils unabhängig voneinander lesbar sind, war das also kein Problem.
Die Geschichte ist recht flüssig geschrieben worden und in der Wortwahl recht einfach ausformuliert. Generell hatte ich das Gefühl, dass es viel mehr Text als richtige Gespräche unter den einzelnen Charakteren gab, was mich ziemlich gestört hat, denn ich bin ein großer Fan von Interaktion und Kommunikation. Zudem gab es in diesem Buch leider keine richtigen Kapitel, denn stattdessen waren die einzelnen Szenenwechsel nur durch eine Namensüberschrift abgetrennt, die man das ein ums andere Mal locker überlesen konnte und ich deshalb öfter mal verwirrt gewesen bin. Zusätzlich ist die Story in der ersten Person geschrieben worden, wie bereits beschreiben in abwechselnder Sichtweise der Protagonisten. Grundsätzlich sollte diese Perspektive dafür sorgen, dass meinen einen tieferen und genaueren Einblick in die Charaktere gewinnen kann – im speziellen Fall von Parker und Kaden fand ich die meisten Einblicke allerdings leider sehr albern, konnte sie nur selten verstehen oder mich gar in sie hineinversetzen, weil beide für mich ziemliche Extreme gewesen sind. Auch muss ich leider anmerken, dass für mich Gefühle und Spannung in der Geschichte definitiv gefehlt haben – was vielleicht auch am Verhalten der Charaktere gelegen haben kann, da ich zeitweise ziemlich genervt von ihnen gewesen bin.
Inhaltlich waren mir, wie bereits angedeutet, die Charaktere sehr suspekt. Eine unglaublich zickige und unsensible Protagonistin, ein treuloses Arschloch, der sich auf einmal in einen mega guten Kerl mit kitschigen Aussagen verwandeln kann und eine beste Freundin, die absolut nicht weiß was Freundschaft eigentlich bedeutet. Für mich ein absolutes Chaos-Trio, dem ich überhaupt nichts Positives abgewinnen konnte. Schon der Start in die Geschichte, als es um den Themenbereich des Fremdgehens ging, ist mir negativ aufgestoßen. Gepaart mit den überaus kindischen Racheplänen von Gwen und einem riesigen Maß an Uneinsichtigkeit war meine Abneigung nahezu komplett hervorgerufen. Das Friede-Freude-Eierkuchen-Ende wirkte auf mich leider ziemlich gestellt und auch wenn innerhalb der Geschichte Entwicklungen und Veränderungen stattgefunden haben müssen, hat man diese zwar am Verhalten der Charaktere bemerkt, da dieses verändert gewesen ist, man hat es allerdings inhaltlich am Text nicht miterlebt, was bei mir einiges an Unverständnis hervorgerufen hat. Auch fand ich es wirklich traurig, dass die Möglichkeit des Schaffens einer wundervollen Kleinstadt-Atmosphäre leider nicht genutzt worden ist, denn von Minot selbst oder speziellen Orten in diesem Setting, mal abgesehen von Parkers Lieblingspferdehof, erfährt man nur sehr begrenzt etwas über das Setting.

Fazit
Leider konnte das Buch, trotz des wunderschönen Covers, nicht meinen Geschmack treffen. Die Charaktere waren mir mit ihrem kindischen Verhalten einfach unglaublich unsympathisch und leider wurden viele Szenen nur beschrieben, statt dass man sie wirklich miterleben konnte.

Bewertung: 2  von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Rezension: "Verführt von einer Highlanderin" von Stephanie Laurens

Verführt von einer Highlanderin
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Autor/in: Stephanie Laurens
Titel: Verführt von einer Highlanderin
Reihe/Band: Cynster – eine neue Generation, Band 3
Genre: Historischer Roman
Erschienen: März 2021
ISBN: 978-3-7341-0776-4 ...

Autor/in: Stephanie Laurens
Titel: Verführt von einer Highlanderin
Reihe/Band: Cynster – eine neue Generation, Band 3
Genre: Historischer Roman
Erschienen: März 2021
ISBN: 978-3-7341-0776-4

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über das Random House Bloggerportal zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Marcus Cynster glaubt an das Schicksal, bisher hat ihn dessen Ruf aber noch nicht erteilt. Wie wird seine Zukunft aussehen? An wessen Seite wird er sein Leben verbringen? Eines weiß er sicher: Es wird nicht Niniver Carrick, seine betörende aber starrköpfige Nachbarin. Denn Niniver hat der Liebe längst abgeschworen, um als Oberhaupt der Carricks für den Wohlstand der Familie zu sorgen. Ein Mann würde sie nur von ihren Pflichten ablenken. Doch ihre vielen Verehrer kümmert das wenig, und schon bald beginnt der Kampf um die Hand der Schönen. Aus Verzweiflung bitter Niniver Marcus schließlich um Hilfe. Er soll sich als ihr Geliebter ausgeben, um die Bewerber abzuwimmeln. Das Schicksal jedoch hat andere Pläne, und so wird aus einem gewitzten Plan bald verführerische Realität …

Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Auf bordeauxfarbenem Untergrund sind im oberen Bereich des Covers ein Mann, etwa ab der Nase abwärts, und eine Frau gemeinsam abgebildet. Sein hellblaues Hemd ist halb aufgeknöpft, während er von ihr von hinten umarmt wird und sie mit den Händen anscheinend versucht eben dieses Hemd weiter zu öffnen bzw. auseinander zu ziehen. Die Frau ist eigentlich nur gerade so angedeutet, denn außer recht weiblichen Gesichtsformen und etwas längeren Haaren ist von ihr nicht sonderlich viel zu erkennen. Die Darstellung ist insgesamt recht verführerisch, was auch zum Titel des Buches passen würde. Eben dieser passt zumindest vom Verführungsaspekt her gut zum Cover, jedoch fehlten mir schottische Elemente, die das Setting und diesen Teil des Titels untermauert hätten können.

Charaktere
Niniver Carrick hat nach mehreren Tragödien innerhalb ihrer Familie, die auch den Tod verschiedenster Mitglieder beinhalteten, nun den Platz als Clan-Herrin eingenommen und versucht die von ihren Brüdern eingebrockten Schlamassel auszubaden und den Clan wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Sie lebt auf einem großen gut, mit einer Vielzahl von Angestellten und hat bei all der Organisation absolut keine Zeit für die Liebe. Einzig und allein gegenüber ihrer Hundemeute erlaubt sie sich diese Gefühle. Insgesamt ist sie eine sehr ehrgeizige, äußerst arbeitswütige und verschlossene Person, die länger braucht um mit anderen Menschen wirklich warm zu werden.
Marcus Cynster ist Nachbar des Carrick’schen Anwesens und entstammt ebenfalls aus einer sehr großen Familie. Er liebt das Reiten und die Jagd, steht seit kurzem als treuer Beschützer an Ninivers Seite, auch wenn sie bisher nicht sonderlich viel miteinander zu tun hatten. Marcus ist finanziell gut aufgestellt, beschäftigt viele Angestellte und ist außerdem ein großer Tierliebhaber. Er ist sehr liebe- und verständnisvoll, außerdem ungemein treu gegenüber seiner Familie, Freunden und Verbündeten.

Schreibstil und Handlung
Für mich war dieses Buch das erste der Autorin und ich wusste nicht, dass ich damit in eine ganze Reihe aus Familiendynastie-Geschichten hineinplatzen würde. Grundsätzlich war der Schreibstil von Stephanie Laurens sehr flüssig, locker und leicht, sodass man eigentlich gut in der Geschichte hätte vorankommen können. Leider waren die Kapitel unglaublich lang, was eben dieses Lesefluss vermehrt gestört hat, denn für meinen Geschmack gab es pro Kapitel viel zu viele Szenenabschnitte, die durch Absätze getrennt worden sind und immer wieder neue Orte und Charaktere aufgriffen. Auch ist die Geschichte sehr detailliert geschrieben worden, denn es gab unzählige Gedanken und Beschreibungen, die alle aufs Papier gebracht worden sind. Da konnte man sich recht leicht in dem ein oder anderen Gedankenchaos verlieren, auch wenn die Sprache gut an die damalige Zeit angepasst gewesen ist – obwohl ich dahingehend kaum spezifische Besonderheiten ausmachen konnte. Erzählt wurde „Verführt von einer Highlanderin“ in der dritten Person, jeweils aus abwechselnden Sichtweisen der Protagonisten und alternativ in unterschiedlichen Szenenbeschreibungen und Hintergrundinformationen.
Inhaltlich gesehen war mir die Handlung für die Dicke des Buches ein wenig zu mau und durch all die Beschreibungen finde ich, dass man eindeutig an Seiten hätte sparen können und ein Kürzen angebracht gewesen wäre. Außerdem fand ich es sehr schade, dass man so gut wie keinerlei Informationen über Schottland oder die dort lebenden Clans erhalten hat – was eventuell auch daran gelegen haben könnte, dass ich mitten in der Reihe gestartet bin. Trotzdem finde ich, dass gewisse Grundinformationen jedes Mal gegeben werden sollten. Auch hatte ich mir unter der im Klappentext beschriebenen Geschichte ein wenig was anderes vorgestellt. Die dort beschriebene Handlung war sehr schnell abgehakt und driftete in etwas komplett anderes ab, was genauso schnell abgehandelt worden ist und machte insgesamt einen sehr gehetzten Eindruck nach dem Motto „viele Worte, aber nichts dahinter“. Insgesamt war die Story aber gewissermaßen auch recht kontrastreich, denn eigentlich wurde beim Lesen eine sehr ruhige und gemächliche Atmosphäre versprüht, im Vergleich zu den eben genannten Szenen. Gleichermaßen war die Handlung einerseits sehr einfach und andererseits sehr komplex, sodass ich über einzelne Aspekte doch ziemlich verwundert gewesen bin.
Ich hatte mir hinter dieser Geschichte einfach etwas ganz anderes erhofft, was wahrscheinlich auch der Grund dafür ist, dass ich jetzt noch enttäuschter bin, als ich es vielleicht ohne Erwartungen gewesen wäre. Vieles hat für mich einfach nicht gepasst oder gefehlt, was ich ziemlich schade gefunden habe.

Fazit
Hatte mir leider mehr Inhalt und vor allem mehr Informationen über Schottland und die Clans erhofft. Für Zwischendurch okay, aber man sollte keine allzu hohen Erwartungen an die Geschichte haben.

Bewertung: 2  von 5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere