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Veröffentlicht am 09.12.2021

Das historische Prag

Die Brücke der Ewigkeit
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Nachdem die Mutter des 12 jährigen Jan Otlins das schwere Unglück des Einsturzes der Judithbrücke in Jahre des Herrn Anno 1342 überlebt hat, lebt er nur noch dafür, seinen Schwur vor Gott zu erfüllen: ...

Nachdem die Mutter des 12 jährigen Jan Otlins das schwere Unglück des Einsturzes der Judithbrücke in Jahre des Herrn Anno 1342 überlebt hat, lebt er nur noch dafür, seinen Schwur vor Gott zu erfüllen: eine Brücke für die Ewigkeit über der Moldau in Prag zu bauen. So beginnt der gleichnamige Roman von Wolf Hector. Seine Jugend ist von Entbehrungen gezeichnet. Und doch schafft es Jan sich durch Fleiß in der Baugilde einen Namen zu machen. Er arbeitet unter dem Steinmetz und Baumeister Peter Parler. Als Kaiser Karl VI der Auftrag stellt, eine neue Brücke über die Moldau zu erbauen, sieht Jan seine Chance gekommen. Doch auch Rudolf von Straßburg sieht sich als den Erbauer der Brücke. Wo Jan es mit seinem Wissen und seiner Energie schaffen will, geht Rudolf über Leichen.
Intrigen, Mordanschläge und Morde ebenso wie Sex, Leidenschaft und Liebe durchziehen diesen Roman dereinst historischen Hintergrund hat.
Am 9. Juli 1357 wurde der Grundstein der Steinenernen Brücke gelegt und um 1405 beendet. Diese Brücke gibt es heute noch unter den Namen Karlsbrücke.
Schon beim Anblick des Buch Covers war mein Interesse geweckt und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch hat mich von der ersten Seite gefesselt und mich ins Mittelalter katapultiert. Auch die vom Autor historischen Recherchen unter Teilnahmen von tatsächlich existierten Personen hat die Geschichte eine gute würzig gegeben. Von mir bekommt >Die Brücke der Ewigkeit< eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 29.11.2021

Hendrik Brauner, ein Kommissar mit Charisma

Racheengel
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Kriminalhauptkommissar Hendrik Brauner wird zu einem Mordfall auf einen altem, vergessenen Friedhof mitten im Wald gerufen. So grausam, so normal! Doch was sich anfangs als normaler Mord darstellt, ist ...

Kriminalhauptkommissar Hendrik Brauner wird zu einem Mordfall auf einen altem, vergessenen Friedhof mitten im Wald gerufen. So grausam, so normal! Doch was sich anfangs als normaler Mord darstellt, ist der Auftakt zu einem okkulten Ritual, was im laufe des Buches zu vielen spannenden Verwicklungen führt. Ein alleinerziehender Kommissar, der dem Alkohol zugetan ist und auch vor Alleingängen keine Angst hat und sich dabei selber in Lebensgefahr bringt, fällt aus der Norm.

Das Buch ist so spannend geschrieben, dass es mir schwer gefallen war, es aus der Hand zu legen. Während des Lesens hatte ich immer wieder das Gefühl, ich weiß wer der Täter ist. Doch jedes Mal lag ich falsch! Wer Spaß daran hat, sich auch mal ein bisschen zu gruseln und Gänsehaut toll findet, dem rate ich dazu, dieses Buch zu lesen. Von mir gibt es 5 Sterne

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Veröffentlicht am 21.11.2021

Der Prinz, der keiner war

Hannerl und ihr zu klein geratener Prinz
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Wenn man das Buch in die Hand nimmt und den Klappentext liest, denkt man an eine lustige, unterhaltsame Geschichte! Doch es ist nicht so. 1913 Ist Barbara, eine etwas naive und unattraktive Frau die zu ...

Wenn man das Buch in die Hand nimmt und den Klappentext liest, denkt man an eine lustige, unterhaltsame Geschichte! Doch es ist nicht so. 1913 Ist Barbara, eine etwas naive und unattraktive Frau die zu sexuellen Handlungen benutzt und schwanger wird. Sie heiratet und bringt 1914 Johanna genannt Hannerl zur Welt. Diese wächst von der Mutter lieblos behandelt auf und entwickelt eine überdurchschnittliche Intelligenz. Doch in einer Zeit, wo Frauen nichts zu sagen hatten, hat sie es schwer, beruflich Fuß zu fassen.
Dieses Buch handelt auch von Kindesmisshandlungen, die damals zum guten Ton gehörten und erwünscht waren. Denn nur ein gebrochenes Kind wird ein guter Mensch. Auch das Thema sexueller Missbrauch wird nicht verschwiegen. Dies ist ein Buch, was sich in allen Bereichen von der Norm abhebt, ohne jedoch voyeuristisch zu wirken. Es ist mal eine ganz andere Autobiografie, als die man sonst kennt. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Krieg und Liebe

Die Klänge der Freiheit
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Die Geschichte von Inge, Heinrich Preuss und Lorenzo ist eine Geschichte von Liebe, Hass und Verzweiflung. Der Krieg wird aus einer ganz anderen, aber sehr gefühlvollen Perspektive erzählt. Die Autorin ...

Die Geschichte von Inge, Heinrich Preuss und Lorenzo ist eine Geschichte von Liebe, Hass und Verzweiflung. Der Krieg wird aus einer ganz anderen, aber sehr gefühlvollen Perspektive erzählt. Die Autorin Tara Haigh schafft es, den schmalen Grad zwischen Realität und Fantasie so gut miteinander zu verknüpfen, dass man sich als Leser mitten in der Geschichte wieder findet. Ihr sehr anschaulicher und flüssiger Schreibstil läßt das ganze Buch lebendig werden. Die Kriegshandlungen werden nicht detailliert beschrieben, aber die schlimmen Verletzungen der Soldaten schon.
Inge ist als Rotkreuzschwester erst an der Ostfront, dann in Italien im Einsatz. In Italien findet sie ihre große Liebe, Lorenzo! Doch diese Liebe darf nicht sein, da er ein Klassenfeind ist. Heinrich Preuss möchte die Liebe von Inge für sich gewinnen, doch ihr Herz ist nicht frei!
Ich finde diese Geschichte mitreißend, traurig, fröhlich, schön und emotional!
von mir bekommt das Buch 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 06.11.2021

Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben

Ambition Girl
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Die 21 jährige Petra wird 1943 von ihren Eltern in die USA geschickt, um sie vor dem Naziregime zu schützen. In der USA angekommen steht sie ganz allein da. Sie findet eine Arbeit, die ihr gar nicht gefällt. ...

Die 21 jährige Petra wird 1943 von ihren Eltern in die USA geschickt, um sie vor dem Naziregime zu schützen. In der USA angekommen steht sie ganz allein da. Sie findet eine Arbeit, die ihr gar nicht gefällt. Als sie einen Aushang sieht, wo Ambition Girls gesucht werden, meldet sie sich. Ihre Bewerbung wird akzeptiert und sie beginnt mit weiteren 15 Mädels die extrem strenge und harte Ausbildung. Nach der Beendigung bleiben 3 Frauen übrig, die dann zur Unterhaltung von Soldaten auf Tournee gehen. Alle drei haben Spaß dabei bis Paulette 1944 nach Frankreich geht um den kriegsverletzten Soldaten Trost und Mut zuzusprechen.
Das Buch zeigt alle Aspekte des Krieges ohne Filter. Als Leser ist man mittendrin in den Handlungen und erlebt alle Facetten hautnah mit. Die Grausamkeiten des Krieges werden ungeschminkt gezeigt! Aus wie nah Freud und Leid beieinander stehen, wird auch sehr bildlich beschrieben.
Von mir bekommt das Buch eine klare Leseempfehlung.

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