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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2023

beginnt erst in der Mitte zu leben

Unsre verschwundenen Herzen
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Die Grundidee des Romanes finde ich kreativ und hat mich thematisch sehr angesprochen, die Umsetzung finde ich allerdings nur bedingt gelungen. Bird hat mir als Charakter sehr gefallen, auch die Art und ...

Die Grundidee des Romanes finde ich kreativ und hat mich thematisch sehr angesprochen, die Umsetzung finde ich allerdings nur bedingt gelungen. Bird hat mir als Charakter sehr gefallen, auch die Art und Weise wie er für alle Problematiken und Situationen Verständnis zeigen und sich anpassen musste und wie gut er sich in andere Menschen hineinversetzen kann. Er wirkt auch älter als zwölf und wird von seinen Mitschüler*innen ausgegrenzt und steht unter ständiger Beobachtung, was sicherlich sehr schwierig für ihn ist. Mit seiner Mutter hingegen konnte ich so gar nicht warm werden. Auf der einen Seite setzt sie sich für eine gute Sache ein und ist enorm engagiert, auf der anderen Seite bedeutet dies eine große Bürde und Aufgabe ihrer eigenen Familie. Die Idee mit den verschwundenen Herzen, die überall wieder auftauchen und den Geschichten der Kinder, die nicht in Vergessenheit geraten sollen, finde ich berührend und emotional. Auch die unterschiedlichen Formen der Liebe kommen zur Sprache. Ansonsten hat mich der Roman inhaltlich aber eher enttäuscht, vor allem die erste Hälfte war recht langatmig und nahezu ereignislos. Vor allem aufgrund der guten Kritik und aufgrund des niveauvollen Themas hatte ich mir mehr erwartet.

Veröffentlicht am 22.01.2023

Potenzial nicht ausgeschöpft

Er ist keiner von uns
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Ich muss gestehen, ich habe mir mehr vom Buch erwartet und bin etwas enttäuscht. Grundsätzlich mag ich Bücher, die auf wahren Gegebenheiten basieren sehr gerne. Die Recherche war bestimmt auch ausführlich ...

Ich muss gestehen, ich habe mir mehr vom Buch erwartet und bin etwas enttäuscht. Grundsätzlich mag ich Bücher, die auf wahren Gegebenheiten basieren sehr gerne. Die Recherche war bestimmt auch ausführlich und aufwendig, allerdings finde ich das Outcome eher gering. Es war zu Beginn spannend, aber danach häufen sich die Wiederholungen, sodass man als Leser*in keine wirkliche Spannung mehr empfinden kann. Der Schreibstil ist berichtend, wenig emotional und es passiert auch nicht wirklich viel. Das große Highlight, der Mord, geschieht schon zu Beginn und dann drehen sich die Verdächtigungen nur noch im Kreis in einer Abwärtsspirale. Schade, hier hätte man sicherlich mehr herausholen können.

Veröffentlicht am 21.06.2022

kreative Idee - mehr erwartet

Aibohphobia
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Ich finde die Idee, die dem Buch zugrunde liegt, recht kreativ und habe mir ehrlich gesagt auch mehr erwartet. Zu Beginn sind die Briefe zwischen dem Psychiater und seinem Patienten spannend zu verfolgen, ...

Ich finde die Idee, die dem Buch zugrunde liegt, recht kreativ und habe mir ehrlich gesagt auch mehr erwartet. Zu Beginn sind die Briefe zwischen dem Psychiater und seinem Patienten spannend zu verfolgen, mit der Zeit kommen erste Zweifel auf und am Ende dreht sich die Situation um. Zudem wiederholen sich gewisse Floskeln, Behandlungsmethoden usw. laufend, sodass für mich die Spannung schnell abflaut, obwohl das Buch sehr kurzgehalten ist. Den Schluss finde ich für mich als Leserin wenig zufriedenstellend, ohne mehr vom Inhalt verraten zu wollen. Am kreativsten finde ich den Titel und die Bedeutung des Wortspieles dahinter.

Veröffentlicht am 25.11.2021

zu kurz, zu wenig Tiefgang

Krokodile
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Sonia und Bea verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft – oder ist der Begriff Freundschaft mittlerweile nicht mehr zutreffend? – um diese Kernfrage dreht sich das Buch. Einen gemeinsamen Urlaub starten ...

Sonia und Bea verbindet eine jahrzehntelange Freundschaft – oder ist der Begriff Freundschaft mittlerweile nicht mehr zutreffend? – um diese Kernfrage dreht sich das Buch. Einen gemeinsamen Urlaub starten die beiden Frauen noch, aber auch hier trennen sich ihre Wege häufig und sie haben nicht mehr so viel gemeinsam, wie sie sich erhofft hatten. Generell ist der Roman eher kurzgehalten, ich hätte es besser gefunden, wenn die Autorin mehr in die Tiefe gegangen wäre. Somit ist es nur bei einem oberflächlichen Roman geblieben, dem die Spannung, aktive Handlungen oder wenigstens tiefgründige Gespräche fehlen.

Veröffentlicht am 24.11.2021

vorhersehbar und voller Klischees

Die Neue
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Ich habe im Vorfeld einige sehr gute bis gute Rezensionen zum Buch gelesen und dementsprechend habe ich mich auf das Lesen gefreut. Leider kann ich den Hype und das überschwängliche Lob nicht nachvollziehen. ...

Ich habe im Vorfeld einige sehr gute bis gute Rezensionen zum Buch gelesen und dementsprechend habe ich mich auf das Lesen gefreut. Leider kann ich den Hype und das überschwängliche Lob nicht nachvollziehen. Die Idee hinter der Geschichte finde ich interessant, Margot wird von einer Kopie ihrer selbst ersetzt – zuerst beruflich, im Freundeskreis, privat. Die Intrigen und Situationen sind allerdings nicht spannend beschrieben, sondern vorhersehbar und ein Klischee jagt das andere. Ich hatte mir von den Erzählungen aus der Modebranche und vom neuen Alltag als Mutter mehr erwartet, auch der Streit zwischen Margot und Maggie war auf unterem Niveau. Der Schluss ist auch sehr konstruiert und hat leider auch nicht meinen Geschmack getroffen. Für meinen Geschmack ist das Buch viel zu vorhersehbar und hat keinen intellektuellen Anspruch, man kann es lesen als lockere Unterhaltung für zwischendurch – hat aber auch nichts versäumt, falls nicht.