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Veröffentlicht am 21.04.2022

Im Reich der Schuhe - konnte mich nciht fesseln

Im Reich der Schuhe
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Im Reich der Schuhe, von Spencer Wise

Cover:
Ok das Cover hat jetzt nicht unbedingt mit dem Inhalt zu tun, passt aber zu China, dem Handlungsort.

Inhalt:
Die Cohens, Juden die in China eine Schuhfabrik ...

Im Reich der Schuhe, von Spencer Wise

Cover:
Ok das Cover hat jetzt nicht unbedingt mit dem Inhalt zu tun, passt aber zu China, dem Handlungsort.

Inhalt:
Die Cohens, Juden die in China eine Schuhfabrik besitzen. Der Vater nennt sich selber „Kaiser der Schuhe“ und verhält sich auch entsprechend.
Der Sohn soll jetzt die Fabrik übernehmen (oder er bekommt zumindest offiziell das Angebot), doch Alex ist aus einem anderen Holz als sein Vater und will mehr „Gerechtigkeit“.
Dass dies nicht ohne Probleme funktioniert isst klar.

Meine Meinung:
Der Anfang und Mittelteil ist recht zäh und ich wusste lange nicht in welche Richtung es gehen soll.

Das Verhältnis von Vater und Sohn wird auch sehr verwirrend dargestellt. Sie lieben sich aber sie bekämpfen sich auch, und das nicht gerade mit leisen Worten.

Dann die chinesische Arbeiterin Ivy, eine Person bei der ich auch lange nicht wusste wie ich sie einschätzen soll.

Das letzte Drittel bringt dann die Wende (finde ich) hier wird deutlich wo es hingehen soll (auch politisch und gesellschaftlich). Und es geschieht endlich etwas.

Die Protagonisten waren mir zu blass, ich konnte keine Person so richtig vor mir sehen.

Mein Fazit:
Ein Roman der mich nicht fesseln konnte.
Von mir 2,5 Sterne die ich auf 3 aufrunde.

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Veröffentlicht am 27.11.2021

My Wish – Breite deine Flügel aus – habe was ganz anderes erwartet

My Wish - Breite deine Flügel aus
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My Wish – Breite deine Flügel aus, von Audrey Carlan

Cover:
Das Cover mit den warmen Farben gefällt mir gut.

Inhalt:
Suda Kaye genießt ihr Leben in vollen Zügen. Inspiriert durch den Brief ihrer toten ...

My Wish – Breite deine Flügel aus, von Audrey Carlan

Cover:
Das Cover mit den warmen Farben gefällt mir gut.

Inhalt:
Suda Kaye genießt ihr Leben in vollen Zügen. Inspiriert durch den Brief ihrer toten Mutter hat sie vor zehn Jahren ihren Freund Camden verlassen und reist nun durch die Welt. Jetzt gibt es einen neuen Brief in dem sie aufgefordert wird zurück zu kehren.
Suda Kaye folgt auch diesmal der Aufforderung und ihr altes Leben holt sie wieder ein.

Meine Meinung:
Das Buch hat mich etwas enttäuscht.
Nach dem Klappentext und der Ankündigung habe ich mir was ganz anderes erwartet.
-Die Beziehung zur ruhelosen Mutter....
-Die Rückkehr zu den indigenen Wurzeln....
-Die Beziehung zur Schwester....
Im Buch ging es aber hauptsächlich um die Liebesbeziehung von Suda und Camden. Dabei wurde mit (in meinen Augen platten und abstoßenden) Sexszenen und einer derben und gewöhnlichen Wortwahl nicht gespart. Altbekannte Szenen und Themen (irgendwie einfallslos), ich möchte fast schon sagen Klischees wurden bedient, so dass ich recht enttäuscht bin.

Der Einstig war spannend und vielversprechend, wurde aber wie gesagt bald platt. Im letzen Drittel gab es dann zum Glück auch nochmals einige gute Szenen so dass nicht das ganze Buch ein totaler Reinfall war.

Autorin:
Audrey Carlan lebt gemeinsam mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern im California Valley. Wenn sie nicht schreibt, gibt sie Yoga-Unterricht, trinkt mit ihren »Seelenschwestern« Wein oder steckt mit ihrer Nase in einem sexy Liebesroman.
Bekannt wurde sie vor allem durch ihre prickelnden Romance-Reihen

Mein Fazit:
Wer leicht lockre Unterhaltung mit viel Sex gerne liest, sich dabei auch an einer derben (meiner Meinung nach teilweise sogar vulgären) Wortwahl nicht stört, ist hier richtig.
Für mich war es kein Lesegenuss, deshalb von mir 2,5 Sterne die ich bei vollen Sternen aber abrunden werde.

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Veröffentlicht am 24.07.2021

Wild Card - zu hochgepuschter sinnloser Aktion-Thrill.

Wild Card
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Wild Card, von Tade Thompson

Cover:
Der orange Farbton macht das Cover sehr plakativ.

Inhalt:
Weston Kogi, hatte den Absprung geschafft. Er wurde von seiner Tante rechtzeitig aus Westafrika (Nigeria) ...

Wild Card, von Tade Thompson

Cover:
Der orange Farbton macht das Cover sehr plakativ.

Inhalt:
Weston Kogi, hatte den Absprung geschafft. Er wurde von seiner Tante rechtzeitig aus Westafrika (Nigeria) geschickt um den dortigen Verhältnissen zu entkommen. Jetzt lebt er mit seiner Schwester als Wachmann in London.
Nun ist seine Tante gestorben und er kehrt zu ihrer Beerdigung zurück.
Als Weston ein bisschen übertriebt und sagt er arbeitet bei der Mordkommission, denkt er sich nichts weiter.
Tja, bis er sich dann zwischen allen Fronten in einer mördertischen Auseinandersetzung wieder findet und einen Mörder suchen soll.

Meine Meinung:
Ich habe mir von dem Buch etwas ganz anderes erwartet.
Einen intelligenten, rasanten und evtl. Auch witzigen Thriller. Davon geblieben ist für mich nur „rasant“.

Gewalt, Brutalität, Sex, heilloses politisches Durcheinander, viel Blut, Korruption in höchster Perfektion machen für mich das Buch aus.

Weston Kogi mutiert zu einem „Typ“ der laufend lebensgefährlich verprügelt oder verletzt wird und selbst in diesem Zustand noch die nächste Frau vögelt.
Diese sinnlose Art von Aktion-Held oder Aktion-Thriller ist so gar nicht meins.

Die Schreibweise ist flüssig zu lesen, aber teilweise sehr drastische und derbe Ausdrucksweise.

Das Ende kann ich nicht nachvollziehen, passt dann aber zu dem Verlauf des Buches.

Autor:
Tade Thompson ist Yoruba, in London geboren, in Nigeria aufgewachsen und wieder nach England zurückgekehrt, um dort Medizin und Sozialanthropologie zu studieren. Er lebt an der englischen Südküste.

Mein Fazit:
Kein Buch für mich.
Zu viel politisches Durcheinander und zu hochgepuschter sinnloser Aktion-Thrill.

Von mir : 2,5 Sterne, die ich bei vollen Sternen abrunde.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Das Korallenhaus – hat mich enttäuscht

Das Korallenhaus
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Das Korallenhaus, von Mina Baites

Cover:
Wunderschön, und so kann man sich das Haus in das Nina einzieht vorstellen.

Inhalt:
Kurz vor ihrem neusten Projekt auf La Palma, erwischt die Meeresbiologin ihren ...

Das Korallenhaus, von Mina Baites

Cover:
Wunderschön, und so kann man sich das Haus in das Nina einzieht vorstellen.

Inhalt:
Kurz vor ihrem neusten Projekt auf La Palma, erwischt die Meeresbiologin ihren Freund mit einer anderen Frau.
Zu tiefst verletzt reißt sie nach La Palma und stürzt sich in ihre Arbeit.
Sie bezieht ein wunderschönes altes Haus um für sich alleine zu sein und sich ihren anziehenden Kollegen besser vom Hals halten zu können.
In diesem alten Haus entdeckt sie das Tagebuch (von Serena) aus dem Jahr 1848.
Je mehr sie darin liest, desto mehr fühlt sie sich mit Serena verbunden.

Meine Meinung:
Der Einstieg hat mir gut gefallen und ich habe mich sehr gefreut als Nina das Tagebuch gefunden hat, denn ich dachte, jetzt erfahren wird dann mehr über die Ureinwohner (Benahoaritas) von La Palma, ihre Lebensweise, Gewohnheiten und Rituale.

Doch leider wurde ich enttäuscht.
Es entwickelte sich immer mehr zur seichten Liebesgeschichte wie wir sie zur Genüge kennen. Das Liebespaar verliebt sich – doch aus vielen herbeigeredeten Gründen kann man sich das ja nicht eingestehen und hält sich auf Abstand, was man dann ja wiederum nicht aushält, und so ist es ein ewiges Hin und Her bis sich die beiden am Ende dann doch kriegen.

Dazwischen lesen wir dann aus dem Alten Tagebuch (auch hier geht es zum größten Teil nur um eine Liebesgeschichte – leider).

Die Personen bleiben (für mich) allesamt farblos und flach, von ihren ach so gelobten“ Ambitionen“ kommt bei mir nichts an. Viel Handlungen und Dialoge finde ich unglaubwürdig und konstruiert.

Außerdem gibt es zu viele Wiederholungen, sei es in den Beschreibungen von Landschaften, von Gefühlen oder Verhaltensweisen.

Ein bisschen aufgepeppt wird das ganze durch die Tauchgänge im Meer und die Informationen die wir um die Korallen und die kriminellen Geschehnisse rund um diese erfahren.

Autorin:
Mina Baites alias Anna Levin ist eine Geschichtenerzählerin. Seit gut zehn Jahren veröffentlicht die erfolgreiche Schriftstellerin zeitgenössische und historische Romane.

Mein Fazit:
Eine romanistische Liebesgeschichte die auf La Palma spielt.
Der Einstig hat mir super gefallen, doch dann mit es (für mich) immer mehr zur seichten Liebesgeschichte abgedriftet.
Von mir 2,5 Sterne die ich mathematisch auf 3 aufrunde.

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Veröffentlicht am 11.05.2021

Irgendwo ist immer Irgendwer verliebt – enttäuschend

Irgendwo ist immer irgendwer verliebt
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Irgendwo ist immer Irgendwer verliebt, von Jenn McKinlay

Cover:
Es passt, ein langer verschlungener Weg mit vielen Begegnungen, und am Ende der Richtige.

Inhalt:
Chelsea 29, seit dem Tod ihrer Mutter ...

Irgendwo ist immer Irgendwer verliebt, von Jenn McKinlay

Cover:
Es passt, ein langer verschlungener Weg mit vielen Begegnungen, und am Ende der Richtige.

Inhalt:
Chelsea 29, seit dem Tod ihrer Mutter vor 7 Jahren ein Workaholic, flippt aus als ihr Vater ihr erzählt er will nochmals heiraten.
In dieser Situation muss sie erkennen, dass sie sich total in der Arbeit verkrochen hat und keine Gefühle mehr oder die Liebe zulässt. Als sie sich fragt, wann sie das letzte mal Glücklich war, lautet die Antwort:
Vor 7 Jahren auf ihrer Reise durch Europa.
Also nimmt sie sich eine berufliche Auszeit (fast) und reist nach Europa und dort die Männer wieder zutreffen, in die sie sich vor Jahren verliebt hat.
Der ihr verhasste Arbeitskollege Jason, reist ihr nach und funkt ihr bei ihren Plänen so manches mal dazwischen.

Meine Meinung
Gleich vorweg: das Buch hat mich etwas enttäuscht.

Es war mir zu unglaubwürdig, zu vorhersehbar, zu konstruiert und zu überzogen.
Chelsea hat für mich wie ein pubertärer Teenager agiert und reagiert, viele Stellen, die durchaus witzig waren, kamen dadurch für mich nur albern (oder kitschig) rüber.

Ich muss aber sagen, der Schluss, auch wenn ja von Anfang an klar war der ihr „Herz-Bube“ wird (und so ist es auch gekommen), hat mir gut gefallen. Hier im letzten Fünftel gab es einige sehr gut gemachte sehr emotionale Stellen die mir zum Glück gut gefallen haben.
Aber leider war das ja nur ein kleiner Teil vom Buch.

Autorin:
Jenn McKinlay liebt es, mit anderen über Bücher und das Schreiben von Büchern zu sprechen. Die Romane der amerikanischen Bestsellerautorin wurden in mehrere Sprachen übersetzt. Sie lebt im sonnigen Arizona in einem Haus, das mit Kindern, Haustieren und den Gitarren ihres Mannes gefüllt ist.

Mein Fazit:
Die Story was gar nicht so schlecht, aber mit haben die Protagonisten viel zu vorhersehbar, zu konstruiert und unglaubwürdig agiert.
Von mir knapp 3 Sterne.