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Veröffentlicht am 29.01.2022

Ein tolles Debüt

Das Licht der Cambra
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Es handelt sich um den ersten Teil einer Fantasy-Reihe

Der Prolog führt uns in das Jahr 1942 und erzählt von einer Organisation, die seit mehr als 3000 Jahren existiert. 73 Jahre später, im Jahr 2015 ...

Es handelt sich um den ersten Teil einer Fantasy-Reihe

Der Prolog führt uns in das Jahr 1942 und erzählt von einer Organisation, die seit mehr als 3000 Jahren existiert. 73 Jahre später, im Jahr 2015 erfährt die 14-jährige Schülerin Chloe Winter, dass sie übermenschliche Fähigkeiten haben soll. Innerhalb kürzester Zeit muss sie sich entscheiden, ob sie ab sofort ein Doppelleben führen will, um nachmittags in einer anderen Welt zu lernen, ihre Fähigkeiten zu nutzen. Chloe entschließt sich, die Ausbildung zu durchlaufen. Eine unglaublich malerische Welt, eigenwillige Lehrer und Ausbilder, sowie neue Freunde fordern ab sofort einen Großteil ihrer Zeit. Wird sie diesen Stress auf Dauer durchhalten? Und ist diese neue, wundersame Welt wirklich so friedlich und elysisch wie es scheint?

Das Cover zeigt Chloe, inmitten vieler Pflanzen und Blumen, auf dem Weg durch das Wolkentor. Das Titelbild ist in unterschiedlichen Brauntönen gehalten.
Ich glaube, etwas farbenfroher hätte es mir noch besser gefallen und der Titel kommt meiner Meinung nach, irgendwie nicht so richtig zur Geltung.
Der Klappentext hat mich jedoch schnell überzeugt und neugierig auf die Geschichte gemacht.

Almut Halaski hat einen fantastischen Schreibstil, der wunderbar leicht und flüssig ist und das Lesen zum Vergnügen macht.
Ist dieses Buch wirklich ihr Debüt? Es ist kaum zu glauben!

Die Kapitel haben eine gute Länge und die Überschriften geben einen kleinen Hinweis auf das was kommt. Perfekt, um am Abend ein paar Kapitel zu lesen, doch ich habe die 508 Seiten des Buches innerhalb weniger Tage beendet.

Der Prolog berichtet von dem Ende eines Kampfes mit einem Dämonenkönig und der Hoffnung, für eine lange Zeit endlich Frieden zu haben. Im ersten Kapitel springen wir dann 73 Jahre in die Zukunft und lernen Chloe Winter kennen, die völlig unerwartet aus ihrem alten Leben gerissen wird und während einer Ausbildung lernen soll, ihre übermenschlichen Fähigkeiten zu beherrschen.
Ich musste mir zwischendurch immer mal wieder bewusst machen, dass Chloe erst 14 Jahre alt ist. Wenn es um so junge Protagonisten geht, merkt man das als „älterer“ Leser oft an der Ausdrucksweise oder an dem Verhalten der Figuren. Das war hier jedoch nicht der Fall.
Chloe ist ein liebenswertes junges Mädchen, das aber auch Ecken und Kanten hat.
Der ständige Wechsel zwischen ihrem Alltag zuhause und dem Unterricht in der Wolkenwelt ist für sie nicht immer einfach wegzustecken, aber Chloe klagt nicht. Sie entwickelt sich im Laufe der Geschichte nach und nach weiter, ohne dass ich das Gefühl hatte, dass es unglaubwürdig ist.
Doch auch die anderen Protagonisten sind von Almut Halaski sehr facettenreich und vielschichtig gestaltet und beschrieben worden.
Besonders witzig fand ich die teilweise recht humorvollen und lustigen Dialoge mit Peter aus der Pyramide.
Beim Worldbilding beweist die Autorin viel Fantasy. Ausdrucksstark und sehr bildhaft beschreibt sie die Wolkenwelt und ich hatte die Landschaft regelrecht vor Augen.

Allerdings gibt es auch einen kleinen Kritikpunkt. Die Beschreibungen des Settings waren mir teilweise etwas zu detailliert und zu ausführlich.
Vor allem, als Chloe und ihre neuen Freunde sich zum ersten Mal auf den Weg durch diese, für sie völlig neue Welt machten, dauerte mir das einfach zu lange. Es zog sich etwas zu sehr in die Länge und ich habe ihr Ziel regelrecht aus den Augen verloren. Irgendwann hatte ich das Gefühl, sie erreichen ihre Klassenzimmer gar nicht mehr.
Auch die Spannung baut sich im ersten Teil nur langsam auf. Ich denke jedoch, dass sie in der Fortsetzung sicher merklich Fahrt aufnehmen wird. Auch wenn man schon ahnt, wohin der Weg führen wird, bin ich gespannt darauf, zu erfahren, wie sich die Geschichte weiter entwickelt.

Für mich ist der Auftakt der Fantasy-Reihe „Das Licht der Cambra“, trotz der jungen Protagonisten, weit mehr als ein Jugendbuch.
Er birgt auf jeden Fall viel Potenzial und ist auch lesenswert für Leser eines älteren Jahrganges.
Auch wenn noch etwas Luft nach oben ist, bin ich begeistert von diesem Debüt. Merkt Euch den Namen Almut Halaski auf jeden Fall!
Für den ersten Teil gibt es gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.01.2022

Eine spannende Fortsetzung

Der Weg der Highlanderin
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Wir befinden uns im Jahr 1314 in Schottland. In den Highlands tobt zwischen dem englischen König Edward und den schottischen Clans ein Krieg um die schottische Unabhängigkeit.
Enja gerät zwischen die ...

Wir befinden uns im Jahr 1314 in Schottland. In den Highlands tobt zwischen dem englischen König Edward und den schottischen Clans ein Krieg um die schottische Unabhängigkeit.
Enja gerät zwischen die Fronten und entscheidet sich, gemeinsam mit James Douglas, an der Seite der Schotten zu kämpfen. Doch nachdem sie Robert Bruce geschworen hat, ihm zu folgen, trifft dieser eine Entscheidung, die für Enja schwerwiegende Folgen hat.

Das Cover passt gut zum ersten Teil der Reihe. Eine Frau steht mit wehenden Haaren und in einem Kleid, auf einem Felsen und schaut in die Landschaft. Es ist ein typisches Cover für einen historischen Roman und zeigt dem Leser direkt, in welcher Genre er sich befindet. Allerdings stört mich, genau wie bei Teil 1, dass die Frau nichts mit Enja gemeinsam hat, denn unsere Hauptprotagonistin hat weißes Haar und trägt ausschließlich Hosen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen. Trotzdem hat es gedauert, bis ich wieder in der Geschichte angekommen war.
Der Plot knüpft nahtlos an den ersten Teil an und wir verfolgen die Handlung wieder aus zwei verschiedenen Zeitebenen. Der ständige Wechsel der Erzählperspektiven und der Zeitebenen machten es mir zu Beginn oft schwer, der Handlung zu folgen. Doch mit der Zeit kam ich immer besser in die Geschichte hinein.
Eva Fellner hat sehr gekonnt, geschichtliche Informationen in die Handlung einfließen lassen und mich so immer wieder mit interessantem Wissen versorgt.
Auch die atmosphärische Stimmung, wurde wunderbar von ihr eingefangen und durch die sehr lebendige Beschreibung, hatte ich die Highlands jederzeit bildhaft vor Augen.

Enja kämpft immer noch um die Anerkennung, als Herrin des Landsitzes Caerlaverock und darum, als Frau akzeptiert und ernst genommen zu werden.
Auch die Liebesgeschichte zwischen ihr und James Douglas entwickelt sich weiter und rückt mehr in den Fokus. Enja ist mit ihrem Leben zufrieden und hat sich einen eigenen Clan aufgebaut und arbeitet auf Burg Caerlaverock als Heilerin. Doch dann gerät sie wieder zwischen die Fronten und muss sich entscheiden. Auf welcher Seite will sie kämpfen? Und was ist ihr wichtiger? Die Liebe zu James Douglas oder ihre Unabhängigkeit als Besitzerin von Burg Caerlaverock?

Im ersten Teil habe ich kritisiert, dass Enja mir als Protagonistin schon fast zu stark war und keine Schwächen zeigte. In der Fortsetzung hat sich das geändert und wir lernen eine andere, neue Enja kennen, die zwar immer noch sehr mutig, aber auch sensibler und dünnhäutiger ist und mir weitaus besser gefallen hat.
Es fiel mir nicht schwer, mich in sie hineinzuversetzen und ihre Gedanken und Emotionen nachzuvollziehen.
James ist auch in der Fortsetzung der Reihe einer meiner Lieblingsprotagonisten.
Auch wenn in der Welt, in der lebt, Frauen bei kriegerischen Handlungen nichts zu suchen haben, akzeptiert und respektiert er Enja und nimmt sie ernst.
Nicht richtig warm geworden bin ich auch im zweiten Teil mit Hal. Er ist Enjas ständiger Begleiter und nach und nach kristallisiert sich immer mehr heraus, dass er nicht nur freundschaftliche Gefühle für sie hat. Allerdings nimmt er sich, anstatt ihr seine Gefühle zu gestehen, eine andere Frau, mit der er augenscheinlich auch glücklich ist. Am Ende fehlte mir ein klärendes Gespräch zwischen Hal und Enja.

Begeistert hat mich das Ende des Plots. Es ist emotional und einfach fantastisch. Leider kann ich hier, um nicht zu Spoilern, nicht viel darüber sagen.
Es ist jedoch ein würdiger Abschluss der Geschichte.
Die Fortsetzung bleibt während der ganzen Zeit spannend, allerdings ging es mir am Ende etwas zu schnell und ein weiteres Kapitel hätte der Geschichte sicher gut getan.

Für die Fortsetzung gibt es deshalb gute 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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Veröffentlicht am 04.01.2022

Eine schöne Romantasy Story

Winterprinzessin
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„Winterprinzessin - Conquer my Heart“ von B. E. Pfeifer

Das einzige Ziel des Dämonen Cieran ist es, seinen Rachefeldzug gegen die Menschen zu beenden und die Welt der Menschen und die der Dämonen voneinander ...

„Winterprinzessin - Conquer my Heart“ von B. E. Pfeifer

Das einzige Ziel des Dämonen Cieran ist es, seinen Rachefeldzug gegen die Menschen zu beenden und die Welt der Menschen und die der Dämonen voneinander zu trennen.
Die Hauptstadt Vishas, ist das letzte Ziel und nachdem es auf den Schlachtfeldern wochenlang Widerstand gegeben hatte, steht er nun endlich vor den Toren Dolunays.
Blind vor lauter Hass, will er beenden, was er vor all den Jahren begonnen hat. Doch um seinen Rachefeldzug zu beenden, muss er die Winterprinzessin ehelichen. Cieran ahnt jedoch nicht, dass Prinzessin Meira bereits seit vielen Jahren weiß, dass es, laut es einer Prophezeiung ihr Schicksal ist, eines Tages seine Gemahlin zu werden und ihn zu töten, um so dem Menschenreich Frieden zu bringen.
Als Meira und Cieran sich dann jedoch gegenüberstehen, reicht ein Blick in die Augen des jeweils anderen, um dafür zu sorgen, dass ihre Pläne zu scheitern drohen.

Ich kenne bereits einige Bücher der Autorin und als ich dieses wunderschöne Cover gesehen habe, das perfekt in die Jahreszeit passt, stand sofort fest, dass ich es lesen muss.
Es fiel mir, aufgrund des leichten und sehr lebendigen Schreibstils der Autorin und ihrer eloquenten Ausdrucksweise, auch nicht schwer, in die Geschichte einzutauchen und so habe ich das Buch innerhalb von zwei Tagen beendet.
Oft sind Romantasy-Bücher sehr vorhersehbar und natürlich war mir auch hier sehr schnell klar, wie sich die Geschichte entwickeln würde, aber wenn die Story gut geschrieben ist, stört mich das nicht sehr. Ich bin eigentlich auch ein Leser, der am Ende gerne ein Happy-End hat. Ob es das hier jedoch gibt, werde ich nicht verraten. Nur soviel…es gibt unvorhersehbare Wendungen und einige Überraschungen, die ich nicht habe kommen sehen.

Meira ist die Hüterin des Schneesterns und muss täglich dafür sorgen, dass sich der magische Stein im Sonnenlicht auflädt. Sie weiß seit langer Zeit, dass es ihr Schicksal und ihre Bestimmung ist, eines Tages den König der Dämonen zu heiraten und anschließend zu töten, um die Menschenwelt zu retten. Sie ahnt jedoch nicht, dass dieser Gefühle in ihr weckt, die sie sich nicht hat träumen lassen. Teilweise war Meira mir nicht selbstbewusst genug. Gerade, weil darauf hingewiesen wurde, dass sie schon früh kämpfen gelernt hat, habe ich von ihrer Charaktere etwas mehr erwartet.
Cieran ist ein Dämonenkönig, der den Ruf hat, blutrünstig und brutal zu sein, doch die Wirklichkeit sieht anders aus. Über die Hintergründe verrate ich hier aber nichts, um nicht zu spoilern.
Wir verfolgen den Plot abwechselnd aus der Sicht von Meira und Cieran. So bekommen wir aus beiden Perspektiven Einblicke in die Handlung.
Es fehlt der Geschichte leider etwas an Tiefgang und ich bin nicht so richtig mit den Beiden warm geworden. Manchmal war mir auch das hin und her bezüglich ihrer Gefühle etwas zu viel.
Neben den beiden Hauptprotagonisten hat mir besonders Lorcan, sehr gut gefallen.
Mittlerweile hat die Autorin schon einige Andeutungen gemacht, die vermuten lassen, dass er in nächster Zeit vielleicht seine eigene Geschichte erhalten wird.
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Fazit:
Auch wenn dass Grundschema nichts Neues und die Handlung schon ziemlich vorhersehbar ist, hat mir die Geschichte gut gefallen.
Es gibt immer wieder Entwicklungen, die nicht vorhersehbar waren und im Großen und Ganzen ist die Story spannend und toll zu lesen.
Insgesamt eine gute Mischung aus Spannung, Action und (ein klein wenig) erotischer Romantasy.
Ich bin gespannt auf das, was da noch kommen wird.

Für „Winterprinzessin - Conquer my Heart“ gibt es 4 Sterne.
Aufgrund der erotischen Szenen würde ich eine Leseempfehlung ab 16 Jahren aussprechen.

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Veröffentlicht am 15.12.2021

Ein tolles Debüt

Witches & Hunters
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„Witches & Hunters: Verbranntes Vertrauen“ von Janina Schneider-Tidigk

Die junge Hexe Cataleya entstammt einer mächtigen Hexenfamilie. Nachdem ihre Eltern und ihr Bruder bei einem Überfall getötet wurden, ...

„Witches & Hunters: Verbranntes Vertrauen“ von Janina Schneider-Tidigk

Die junge Hexe Cataleya entstammt einer mächtigen Hexenfamilie. Nachdem ihre Eltern und ihr Bruder bei einem Überfall getötet wurden, hat sie sich in Ashland, der Heimat ihrer Mutter, ein neues Leben aufgebaut.
Ihre neue Familie ist der Hexenzirkel, der aus drei Hexen und zwei Hexern besteht. Der Zirkel gibt ihr Halt und Kraft und Cat ist glücklich mit ihrem Freund Alistair. Sie überlegt sogar, ihm von ihren magischen Fähigkeiten zu erzählen. Doch dann entdeckt sie, dass ihr Freund ein Hexenjäger ist und sie auf unterschiedlichen Seiten stehen. Er entstammt einer Jägerfamilie, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Ashland von allen Hexen zu befreien.
Wenn Alistair erfahren sollte, dass Cat eine Hexe ist, würde das ihren sicheren Tod bedeuten.
Doch die Hexenjäger sind nicht ihr einziges Problem, denn ihr Cousin James, taucht in Ashland auf und macht jagt auf Cat. Werden die Hexen und die Jäger einen Waffenstillstand schließen können, um gemeinsam gegen den mächtigen Hexer zu kämpfen? Und was wird aus der Beziehung von Cataleya und Alistair werden?

Das Cover ist ein richtiger Eyecatcher und es gefällt mir sehr gut. Es zeigt Cat, die von ihrer Feuermagie gebrauch macht und passt so perfekt zur Geschichte. Auch die wunderschöne Innengestaltung von Anika Ackermann hat mich begeistert.
Der Klappentext hat sofort neugierig auf das Buch gemacht und es stand schnell fest, dass ich die Story unbedingt lesen muss.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm. Ist dieses Buch wirklich ihr Debüt? Ich kann es fast nicht glauben!
Jugendlich, flüssig und leicht führt sie ihre Leser durch die Handlung und ich hatte keine Probleme, in die Geschichte einzutauchen.
Die Charaktere sind sehr individuell und facettenreich gestaltet.
Cat war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist eine starke Protagonistin. Sie hat keine Angst, kann sich durchsetzen und denkt erst an die anderen und dann an sich selbst. Die Mitglieder des Zirkels, Merope, Levi, Cora, und Samu sind für sie so etwas wie eine Familie und die gilt es zu schützen.
Doch ab und zu handelt sie auch sehr unüberlegt und begibt sich, um das Leben anderer zu retten, in Gefahr.
Auch Alistair habe ich schnell ins Herz geschlossen. Er ist ein Hexenjäger, doch er zweifelt schon seit längerem an der Bruderschaft und deren Überzeugung. Die Autorin hat seine innere Zerrissenheit sehr gut beschrieben. Es fiel mir aber etwas schwer, in ihm den brutalen Hexenmörder zu sehen, als der er teilweise beschrieben wurde. Irgendwie hatte ich das Gefühl, als ob es sich dabei um zwei verschiedene Personen handelte.
Durch den Wechsel der Perspektiven zwischen Cat und Alistair, bekam ich von beiden Seiten Einblicke in die Geschehnisse und konnte ihre zwiespältigen Gefühle zueinander zum größten Teil gut nachvollziehen.

Doch auch die anderen Figuren sind sehr vielschichtig und wurden sehr authentisch beschrieben. Sie fügen sich gut in die Handlung der Geschichte ein.
Die teilweise sehr bissigen Kommentare von Merope ließen mich oft schmunzeln. Doch auch, wenn sie nicht mit ihrer Meinung hinter dem Berg hielt, blieb sie die beste Freundin von Cat.
Besonders lustig fand ich Rufus, den Kater von Cataleya. Er war immer mürrisch, oft zynisch und ständig schlecht gelaunt, aber nie um einen schlauen Spruch verlegen.

Es gibt zwar viele actionreiche Szenen, aber trotzdem hat mir etwas Spannung gefehlt.
Irgendwie lief alles zu glatt. Auch hätte es gerne mehr überraschende und unvorhersehbare Wendungen geben dürfen.

„Witches & Hunters“ ist ein Einzelband, doch am Ende lässt die Autorin doch ein paar Bemerkungen fallen, die auf eine Fortsetzung hoffen lassen.
Ich denke, wir werden noch viel von Janina Schneider-Tidigk hören und lesen.
Insgesamt ist es eine schöne Story und ein tolles Debüt.
Dafür gibt es 4 Sterne und eine Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 27.11.2021

Stammbaum für fünf Generationen und die Nachkommen der Familie

Der Stammbaum unserer Familie
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Heute darf ich Dir mit, "Der Stammbaum unserer Familie", ein wunderschönes Buch vorstellen.
Bis Weihnachten ist es nicht mehr lange und ich finde, es ist ein tolles Geschenk für alle, die sich für die ...



Heute darf ich Dir mit, "Der Stammbaum unserer Familie", ein wunderschönes Buch vorstellen.
Bis Weihnachten ist es nicht mehr lange und ich finde, es ist ein tolles Geschenk für alle, die sich für die Wurzeln ihrer Familie interessieren.

Die 128 Seiten sind aus einem hochwertigen, schweren Papier. Mit 30 x 30 cm hat es außerdem ein recht großes Format. Die farbigen Illustrationen, die von Linh Dao gestaltet wurden, sind sehr schön.

Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit Ahnenforschung und versuche mehr über meine Vorfahren zu erfahren. Deshalb war die Freude groß, als ich dieses Buch entdeckt habe.
Monika Koprivova hat damit eine wunderbare Möglichkeit erschaffen, die Familiengeschichte festzuhalten.
Nach einer Begrüßung und einigen kurzen Informationen, findet man einen großen, übersichtlichen Stammbaum, der über zwei Seiten geht. Dort habe ich die Möglichkeit, drei Generationen meiner Vorfahren und meine Nachkommen einzutragen.

Anschließend ist den Eltern und Großeltern jeweils eine Doppelseite gewidmet.
Neben den allgemeinen Daten, wie Geburtstag, Geburts- und Wohnort, ist dort auch ausreichend Platz für ein Foto, sowie für Interessen, Hobbys, Freunde und Geschwister.
Noch lebende Verwandte können sogar selbst eine Botschaft an ihre Nachkommen hinterlassen.
Für die Urgroßeltern ist jeweils eine komplette und für die Ururgroßeltern jeweils eine halbe Seite eingeplant.
In weiteren Stammbäumen, die anschließend folgen, kann man die Zweige der mütterlichen und väterlichen Abstammungslinien gesondert bis zur fünften Generation eintragen.
Im hinteren Teil des Buches ist noch Platz für die Nachkommen und weiteren Familienangehörigen, wie Geschwister, Onkel, Tanten, Cousins und Cousinen.
Außerdem gibt es noch 6 Blankoseiten für Notizen, eine Anleitung zum Ausfüllen des Stammbaumes, sowie das Inhaltsverzeichnis.
Auch wenn zu Beginn darauf hingewiesen wird, dass am Ende des Buches ein Inhaltsverzeichnis ist, hätte ich es schöner gefunden, wenn sich dieses am Anfang befunden hätte.

Das Buch ist sehr übersichtlich gestaltet und ich finde es sehr schön, um es zusammen mit der Familie auszufüllen. Ich denke, es wird bei vielen Familientreffen für Gesprächsstoff sorgen und fehlende Daten lassen sich so nach und nach ergänzen.

Gestört hat mich jedoch etwas, dass man sehr schnell an seine Grenzen stößt, denn bei den Vorfahren ist bei der 5. Generation Schluss.
Ich hätte ich mich über mehr Platz gefreut, denn ich bin, bei der Suche nach den Wurzeln meiner Familie, mittlerweile bis zur 12. Generation gekommen.
Für Ahnenforscher, die weiter zurückschauen möchten, ist es deshalb nicht das Richtige.

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