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Veröffentlicht am 09.03.2022

Leider nicht meins

Ancora
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Ancora und ich hatten eine recht schwierige Lesezeit zusammen. Ich habe das Buch im Wechsel gelesen und gehört, je nach dem wie es im Alltag besser gepasst hat, und ich kann vermelden, dass ich beides ...

Ancora und ich hatten eine recht schwierige Lesezeit zusammen. Ich habe das Buch im Wechsel gelesen und gehört, je nach dem wie es im Alltag besser gepasst hat, und ich kann vermelden, dass ich beides gleichermaßen verwirrend fand.

Der Klappentext und die Grundidee hinter dem Dörfchen Ancora fand ich beide sehr spannend und echt interessant. Dann noch den mysteriösen, magischen, düsteren Touch dazu und ich wollte unheimlich gern wissen, was mich da für eine Geschichte erwartet. So tauchte ich auch direkt ein in das Geschehen, lernte Romy, Jannis und Aurel kennen, lebte und bangte mit ihnen in Ancora, doch je länger ich hörte oder las, desto mehr verlor mich die Story.

Das lag zum Einen daran, dass ich keinerlei Beziehung zu den Figuren aufbauen konnte. Alle drei blieben mir fremd und auf Distanz, was ich schade fand, denn die Truppe war so vielfältig, dass ich angenommen hätte, mich zumindest mit einer der Figuren identifizieren zu können. Ich fand sie aber leider alle sehr undurchschaubar und stellenweise richtig unsympathisch, Jannis und Aurel noch mehr als Romy. Romy hat man dadurch, dass sie die Geschichte erzählt, zumindest ein bisschen besser verstehen können, doch zu den beiden jungen Männern fehlte mir jeglicher Draht.

Zum Anderen habe ich irgendwann schlichtweg den Überblick verloren über dieses „Was ist echt, was nicht?“. Vielleicht habe ich an einer entscheidenden Stelle nicht hingehört oder einen Satz überlesen, aber ich wurde im Laufe des Buches immer verwirrter, habe mich immer öfter gefragt, gab es dafür jetzt eine logische Erklärung oder geht es da wirklich nicht mit rechten Dingen zu? Es war sehr kurios, was dort abging, und wenn ich nicht zu 100% bei der Sache war, musste ich Passagen auch mehrmals zu mir nehmen, um genau zu kapieren, was da gerade passiert ist. Aber wie eben schon geschrieben, hat das eben auch nicht immer geklappt. Auch das Ende konnte mit seiner Auflösung dann nicht mehr bei mir punkten.

Mein Fazit:
Spannend war es, aber leider auch extrem verwirrend und für mich weder gelesen noch gehört wirklich ein Genuss. Wahrscheinlich war ich zu unaufmerksam oder die Geschichte vielleicht einfach umständlich mysteriös, eventuell beides. Aber ich bin mit dem Buch nicht klargekommen. Momente mit Potenzial wurden nicht ausgebaut, langweilige umso mehr aufgebauscht.
Für mich war das Buch leider nichts.
Von mir gibt es daher, so leid es mir tut, auch nur 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 04.01.2022

Nicht meins

Die Nelsons greifen nach den Sternen
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Als ich zum ersten Mal den Klappentext von „Die Nelsons greifen nach den Sternen“ las, war ich Feuer und Flamme. Die Geschichte dieser Kinder interessierte mich total, und das alles noch im Kontext mit ...

Als ich zum ersten Mal den Klappentext von „Die Nelsons greifen nach den Sternen“ las, war ich Feuer und Flamme. Die Geschichte dieser Kinder interessierte mich total, und das alles noch im Kontext mit dem Start der Challenger und allgemein dem Weltraum fesselte mich schon bei dem Gedanken daran. Als ich dann schließlich das Buch in den Händen hielt, wollte ich direkt starten, aber die Ernüchterung überkam mich recht schnell.

Das Buch ist aus der Sicht der drei Kids geschrieben, was ich zwar gut fand, mir aber dennoch nicht dabei geholfen hat, mich in sie hineinzuversetzen. Es dauerte recht lang, bis ich mit ihnen warm wurde, falls es denn überhaupt richtig geschah. Es lag wahrscheinlich auch an dem verkorksten Familienleben der Geschwister, dem schlechten Draht zu den Eltern, dass ich mich beim Lesen stets etwas fehl am Platz und unwohl gefühlt habe. Genießen konnte ich dieses Leseerlebnis kaum bis gar nicht und da kam es mir entgegen, dass das Buch ohnehin nicht allzu viele Seiten hat, muss ich zugeben. Ich war recht erleichtert, als ich das Ende dann erreicht hatte.

Die Geschichte lief relativ lasch dahin, alles überschattet von dieser düsteren, hoffnungslosen Grundstimmung. Ich hatte wirklich Probleme damit, mit ansehen zu müssen, wie diese Familie vor sich hin rottet, maximal gegen Ende gab es ein wenig Hoffnung, die mich aber auch nicht mehr richtig aufmuntern konnte. Ich hatte mir insgesamt weit mehr Lichtblicke erhofft, aber die blieben leider zu größten Teilen aus.

Mein Fazit:
Für mich war das leider kein Buch, mit dem ich genüssliche Lesestunden verbringen konnte. Zu düster und trübsinnig kam die Geschichte mit der Familie darin daher, zu frustrierend war das Zusammenleben zu beobachten.
Von mir gibt es leider nur 2 von 5 Sternen, so leid mir das auch tut.

Veröffentlicht am 03.01.2022

Nichts für mich

Der Chip
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Der Klappentext von „Der Chip“ könnte aktueller kaum sein. Es geht um KI's, ein Thema was in den Jahren immer populärer geworden ist und mit Sicherheit auch noch weiter zunehmen wird. Mich fasziniert dieser ...

Der Klappentext von „Der Chip“ könnte aktueller kaum sein. Es geht um KI's, ein Thema was in den Jahren immer populärer geworden ist und mit Sicherheit auch noch weiter zunehmen wird. Mich fasziniert dieser Bereich ungemein, ich freue mich immer wieder über solche Geschichten, seien sie manchmal auch noch so beunruhigend.

Der Chip konnte mich allerdings leider nicht packen. Die Nähe zu der Protagonistin fehlte beinahe gänzlich, ich konnte mich weder mit ihr identifizieren noch gefielen mir ihre Entscheidungen. Ich stand wie ein Zaungast unbeteiligt daneben und habe kopfschüttelnd zugesehen, während Kim durch die Geschichte stolperte.
Um der Komplexität der Idee hinter der Story ausreichend Raum zu geben, hätte das Buch locker 100 bis 200 Seiten mehr vertragen können. Das Potenzial war auf jeden Fall da, aber durch die geringe Seitenzahl wirkte die Geschichte so stark komprimiert, auf das Nötigste heruntergebrochen.

Die Beschreibung des Settings kam für mich ebenfalls leider viel zu kurz, mein Kopfkino wollte partout nicht richtig in Fahrt kommen. Das sorgte dafür, dass ich das Buch trotz der wenigen Seiten lange mit mir herumgeschleppt habe, sogar bis ins neue Jahr hinein.

Mein Fazit:
Leider absolut nicht mein Buch. Ich hatte mir mehr erhofft und denke, dass dem Buch mehr Seiten gutgetan hätten. Von mir gibt es leider nur 2 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.12.2021

Konnte mich nicht damit anfreunden

The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie
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The Rules of Magic hat mich mit seinem Cover direkt angelockt und dann gecatcht. Als der Klappentext ebenfalls recht vielversprechend klang, wollte ich dem Buch gern eine Chance geben, aber so richtig ...

The Rules of Magic hat mich mit seinem Cover direkt angelockt und dann gecatcht. Als der Klappentext ebenfalls recht vielversprechend klang, wollte ich dem Buch gern eine Chance geben, aber so richtig auf einen Nenner sind wir nicht gekommen, so sehr ich das auch bereue.

Die Hauptfiguren Franny, Jet und Vincent sind mir leider nicht wirklich sympathisch gewesen. Mit niemandem der drei konnte ich mich identifizieren, keiner hat mich richtig beeindruckt, niemand ist mir positiv im Gedächtnis geblieben. Sie alle drei blieben mir zu fern und ich konnte ihre Handlungen nicht richtig nachvollziehen.

Dadurch, dass das die Figuren mich immer und immer wieder entmutigt haben, habe ich ewig an dem Buch geknabbert, bis ich es schlussendlich schweren Herzens auf einen späteren Zeitpunkt vertagt und vorerst abgebrochen habe. Wenn ich mal nicht unter Zeitdruck stehe, wage ich mich an den Rest, aber im Moment ist es einfach keine Geschichte für mich.

Mein Fazit:
Ich hatte mich sehr auf das Buch gefreut, aber so werden es leider nur 2 von 5 Sternen. Mal sehen, ob der Funke beim zweiten Durchlauf überspringt. Wie schon oft gesagt, steht und fällt ein Buch für mich mit seinen Figuren, in diesem Fall fiel es.

Veröffentlicht am 04.10.2021

Gute Idee aber schwache Umsetzung

Mord im Watt vor St. Peter-Ording
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Mord im Watt vor St. Peter-Ording hat mich gelockt mit der Aussicht auf eine bekannte Gegend, die ich schon häufig besucht habe und entsprechend gut kenne, mit einer Prise Urlaubsfeeling und dem Gefühl ...

Mord im Watt vor St. Peter-Ording hat mich gelockt mit der Aussicht auf eine bekannte Gegend, die ich schon häufig besucht habe und entsprechend gut kenne, mit einer Prise Urlaubsfeeling und dem Gefühl von Wind und Salz, die einem beim Lesen um die Nase wehen. Leider habe ich das nicht in dem Maße bekommen, wie ich es mir gewünscht hätte.

Ich bin im Genre Krimi nicht zuhause, wage aber gern mal ein paar Ausflüge, wenn mich der Titel oder Klappentext catchen kann. Das war hier der Fall, allerdings habe ich es ein wenig bereut, dass ich mich so schnell habe überzeugen lassen. Statt des spannenden Page-Turners, den ich mir erhofft hatte, erwartete mich eine eher zähe und oberflächliche Geschichte, die mich statt über wenige Tage über mehrere Wochen begleitet hat.
So richtig tief eintauchen konnte ich zu keinem Zeitpunkt in das Geschehen, die Figuren blieben blass für mich und gingen mir teilweise etwas auf den Keks, zudem mochte ich die Orts- und Erzählperspektivwechsel nicht so gern. Das hat dem Buch etwas Gehetztes verliehen, man konnte sich nie richtig auf eine Sache fokussieren, weil ein paar Seiten später schon wieder etwas ganz anderes im Mittelpunkt stand.

Ich fand es sehr schade, dass mein Genreausflug derart in die Hose ging. Ich denke nicht, dass es daran liegt, dass ich sonst eher weniger Krimis lese, meine Erwartungen waren eigentlich recht gering. Von einem Krimi erwarte ich zwei Dinge, nämlich Spannung und unvorhergesehene Wendungen in der Ermittlung. Beides war hier nur in Maßen vorhanden und entsprechend ernüchtert fiel mein Leseerlebnis aus.

Mein Fazit:
Für mich kein Buch, zu dem ich wieder greifen würde. Das Gefühl von Nachhausekommen in bekannte Gefilde blieb aus, wirklich gefesselt wurde ich leider auch nicht. Die Ermittler blieben auf emotionaler Distanz und ich habe sehr lange gebraucht, um das Buch zu beenden. Von mir gibt es nur 2 von 5 Sternen.