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Veröffentlicht am 16.04.2022

Amelia – eine Frau findet zu sich selbst: ein Buch mit Botschaft

Imperfectly Perfect Amelia
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Zunächst einmal:
Ich habe vorher noch kein Buch von Kerstin Rachfahl gelesen. Zu „Imperfectly Perfect Amelia“ kam ich durch die Auslosung einer Leserunde. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster ...

Zunächst einmal:
Ich habe vorher noch kein Buch von Kerstin Rachfahl gelesen. Zu „Imperfectly Perfect Amelia“ kam ich durch die Auslosung einer Leserunde. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch in keinster Weise.
Und was soll ich zu „Imperfectly Perfect Amelia“ sagen??? Das Buch machte definitiv Lust auf mehr…. ..... aber der Reihe nach 😉

Inhaltsangabe
Worum es geht wird bereits beim Buch in der Inhaltsangabe hinreichend beschrieben. Insofern gebe ich keine Zusammenfassung mehr ab, sondern schildere von meinen Eindrücken.

Titel
Ich finde, er passt wunderbar zu der Geschichte. Und er gibt mehr preis, als man auf den ersten Blick sieht 😉

Cover:
Das Cover finde ich wunderbar gelungen. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die beiden Hauptprotagonisten auf dem Cover verewigt wurden. Und von der Farbgebung kann man durchaus auf die Stimmung und das Geschehen im Buch schließen. Insofern also definitiv ein Volltreffer!

Schreibstil
Der Schreibstil ist total mitreißend, man ist sofort in der Geschichte, es gibt einige Rückblenden, damit man vieles besser versteht, dennoch kommen diese nicht auf einmal sondern in Etappen. Dadurch wird – meiner Meinung nach – ein wenig vom Tempo rausgenommen, was aber definitiv zum Buch passt. Klasse!!!

Geschichte an und für sich
In jedem Buch gibt es mehrere Fallstricke. Man muss jeweils den Spaghat schaffen, dass das Buch nachvollziehbar, emotional - aber auch authentisch ist. Wenn dann noch die ein oder andere Botschaft anklingt – oder auch deutlicher wird - um so besser. Wenn ich dann ein Buch nicht mehr aus der Hand legen kann – dann ist es ein absoluter Keeper. Und so ging es mir mit diesem Buch!

Protagonisten
Diese sind so gezeichnet, dass ich sie als lebensnah und lebendig bezeichnen würde. Es gab einige überraschende Wendungen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte.
Amelia selbst ist eine Frau, die nicht den obligatorischem Schönheitsbild entspricht. Das muss sie von Kindesbeinen erfahren, auch hat sie keine schöne Kindheit. Ihren Vater lernte sie nicht kennen, ihre Mutter ist Alkoholikerin, dazu Mobbing….
Dennoch hat sie es geschafft, mitfühlend und hilfsbereit zu sein. Sie stellt sich gerne bewusst in den Hintergrund, damit andere keine Nachteile durch ihre Bekanntschaft haben. Sie schafft ihren Ausgleich zum sicher nicht einfachen Leben, indem sie backt, kocht – und auch gerne und viel isst. Das wiederum führt dazu, dass sie von anderen als weniger kompetent wahrgenommen wird….
Auf die weiteren Hauptdarsteller werde ich nicht eingehen, da ich damit wohl zu viel spoilern würde. Nur soviel: das Buch ist echt klasse, lest es, und ihr werdet verstehen, was ich meine!

Handlung
Wie bereits oben mitgeteilt empfinde ich das Buch als authentisch. Natürlich haderte ich mit der ein oder anderen Person. Ich war nicht damit einverstanden, wie sich manche verhalten haben oder wie andere darauf reagiert haben. Aber dennoch – oder gerade deshalb – konnte ich das Buch nicht weglegen. Die Geschichte von Amelia ist wunderbar!!!! Und der Schluss einfach überwältigend!!!
Erfrischend fand ich darüberhinaus, dass dies ein Buch ist, dass ohne ausführliche Sexszenen auskommt. Das ist wirklich auch nicht nötig. Mir hat dennoch nichts gefehlt.

Rechtschreibfehler
Auch das finde ich bemerkenswert: das ist seit langem eines der wenigen – oder das einzige? – Buch, das ich lesen durfte und das keine Rechtschreib- oder Zeichensetzungsfehler hat (oder sie sind mir nicht aufgefallen). Das ist eine Sache, die ich in der letzten Zeit so nicht hatte. Um so positiver ist es mir aufgefallen! Yippieh, endlich mal wieder ein Buch, bei dem ich nicht aus dem Lesefluss herausgerissen wurde. Das ist gleich so viel entspannter und entspannender……

Botschaft
Manchmal sind es die kleinen leisen Dinge, die um so lauter nach außen wirken. Bei diesem Buch muss ich sagen, dass manch kleine Gesten so nachdrücklich wirkten. Ich habe mit Amelia und ihren Komplexen gehadert – und mich riesig darüber gefreut, dass sie über sich selbst hinausgewachsen ist – um sich selbst zu finden. Beeindruckend!

Gesamtfazit
Auch wenn ich Kerstin Rachfahl bisher noch nicht gelesen habe – dieses Buch ist total klasse und ich werde in Zukunft definitiv nach ihren Büchern Ausschau halten. Dass sie es gewagt hat, diese Thematik in einem Buch zu veröffentlichen, dass sie es schafft, das ganze mit Feingefühl und Würde zu thematisieren, dafür gebührt ihr wirklich ein dickes Lob! Chapeau Kerstin!!!!!!
Insofern: eine absolute, überzeugte und definitiv vollumfängliche Leseempfehlung. Diese Art zu schreiben ist wirklich einzigartig und in meinen Augen eine Gabe!
Definitiv 5 von 5 ⭐⭐⭐⭐⭐

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Ein wunderbares Buch, das einen definitiv zum Lächeln bringt – und das auch dauerhaft 😊

Auf die Plätze, Lächeln, los!
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Zunächst einmal muss ich gestehen, dass mich sowohl der Titel als auch das Cover an und für sich auf das Buch aufmerksam haben werden lassen. Die aufrichtige Freude, die die Autorin auf dem Cover ausstrahlt ...

Zunächst einmal muss ich gestehen, dass mich sowohl der Titel als auch das Cover an und für sich auf das Buch aufmerksam haben werden lassen. Die aufrichtige Freude, die die Autorin auf dem Cover ausstrahlt nimmt einen sofort für sie ein. Und der begleitende Satz im Innern spricht Bände….

... aber den lasse ich euch selbst lesen 😉

Das Buch ist in verschiedene Bereiche eingeteilt, die es einem erleichtern, sich den jeweiligen Themen zu nähern. Dazu gibt es inspirierende Sprüche und Fotos, die das Ganze darüberhinaus auflockern.
Es ist jedoch so, dass das Buch generell nicht schwer verständlich ist, sondern lebensnah und auf Augenhöhe. Es wird nicht „von oben herab doktriniert“, sondern man erfährt so einiges und bekommt dazu noch jede Mengen Tipps.

Das fand ich super, denn nicht jede Sache wirkt bei jedem gleich – oder kommt in Frage. Dennoch gibt es hier in dem ganzen Buch nicht einmal den „erhobenen Zeigefinger“, sondern es ist alles ein „kann“, kein „muss“.

Dass in dem Buch auch andere Personen zu Wort kommen und ihre Sicht der Dinge schildern, rundet es zu einem tollen Gesamtpaket ab.

Es geht um Atmung, um den Genuss (Riechen, sehen, schmecken, um nur einige zu nennen), aber auch um Zeit für sich selbst.

Zugegebenermaßen ist es nicht so, dass man bei sich selbst einen Knopf drückt und deshalb gleich eine andere Einstellung hat. Viele Übungen entfalten ihr volles Potential erst nach mehrmaliger Wiederholung, aber dennoch stellt man schon beim ersten Mal fest, dass sie auch da schon ihre Wirkung entfalten.

Es geht um Energiequellen – aber auch Energieräuber.

Wir erhalten Tipps in Bezug auf Yoga und Bewegung – und dazu noch Rezepte zu gesundem Soul-Food.
Man sieht also durchaus, dass sich die Autorin so ihre Gedanken gemacht hat, und dennoch stellt sie am Ende noch einen 7-Tage-Plan zusammen, der uns zusätzlich unterstützen soll.

Last but not least – wir haben auch noch QR-Codes zu geführten Sequenzen und Sandras Spotify Playlist….

Für mich war dieses Buch – obwohl ich schon mit einer gewissen Erwartung herangegangen bin – wie eine Wundertüte: es war so viel MEHR. Es ist wirklich ein authentischer, glaubwürdiger und vor allem ein sehr hilfreicher Ratgeber (wobei Ratgeber an und für sich nicht so richtig passt, eben weil es so viel mehr ist und deshalb diese Bezeichnung dem Buch nicht gerecht wird)…..

Insofern gebe ich hiermit eine definitive Leseempfehlung! Jeder, der offen genug ist, um sich auf Veränderungen einzulassen, damit sein Leben strahlender und glücklicher wird, sollte dieses Buch definitiv lesen. Ihr werdet es nicht bereuen…..

…. und seien wir doch mal ehrlich: gerade in der momentanen Zeit ist ein Lächeln doch um so wichtiger! Insofern: auf die Plätze, lächeln, los! 😊

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Veröffentlicht am 02.04.2022

June und Legend - eine niveauvolle, ästhetische Geschichte mit Substanz - und heißen Szenen

Trust
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Zunächst einmal:
Ich habe vorher noch kein Buch von Roxy Bennett gelesen. Zu „Trust“ kam ich aufgrund der Möglichkeit, den ersten Teil ihres Buches lesen zu können.

Und was soll ich sagen??? Das Buch ...

Zunächst einmal:
Ich habe vorher noch kein Buch von Roxy Bennett gelesen. Zu „Trust“ kam ich aufgrund der Möglichkeit, den ersten Teil ihres Buches lesen zu können.

Und was soll ich sagen??? Das Buch machte definitiv Lust auf mehr…. Nachdem ich Band 1 als ebook gelesen habe, hatte ich die Möglichkeit, den Sammelband auch als Printexemplar zu bekommen, was mich riesig gefreut hatte….

Dennoch hieß es auch erst einmal, abzuwarten, weil es dann doch ein wenig dauerte, bis ich das Buch in den Händen halten konnte. Dazu aber später mehr!
Worum es bei „Trust“ geht wird bereits beim Buch in der Inhaltsangabe hinreichend beschrieben. Insofern gebe ich keine Zusammenfassung mehr ab, sondern schildere von meinen Eindrücken.

Titel
Kurz, prägnant, bezeichnend – passend!

Cover:
Ich habe ja – wie bereits beschrieben – mit dem eBook „Trust – Verliere Dich in mir“ begonnen und fand das Cover ja schon absolut passend und ästhetisch.
Bei dem Sammelband von Trust jedoch fand ich es herausragend, dass das Cover genau zu der Beschreibung im Buch (Band 3) passt und uns dann auch erläutert, warum diese abgebildeten Federn eine große Rolle spielen.

Insofern muss ich gestehen, dass das Cover auf dem Sammelband – obwohl ich das nicht für möglich gehalten hätte – definitiv auf Platz 1 kommt! Roxy: das habt ihr toll gemacht!!!! 🤗

Schreibstil
Der Schreibstil ist wunderbar, man kommt sofort in das Buch, es gibt nichts zu bemängeln – aber vieles toll zu finden!

Erotik 🌶️🌶️🌶️🌶️🌶️
Heiß, heißer, Trust – das Buch sprüht nur von Erotik, die geschilderten Szenen sind prickelnd, anregend, und – wie bereits gesagt – heiß. Insofern: absolut spitze!!!!

Niveau
Das Problem bei derartigen Büchern besteht immer darin, den Spaghat zu schaffen von anregend aber nicht übersättigend.
Viele Autoren schreiben derartige Bücher ohne Substanz, in denen es lediglich um eine Aneinanderreihung von expliziten Szenen geht, die dann das Kopfkino anheizen sollen. Hier kann es oft passieren, dass man dann „too much“ hat – zu viel von gewollt, zu wenig von gekonnt, zu viel zum abtörnen – zu vieles was nervt und dann nur noch quergelesen wird.
Hier ist das erfreulicherweise anders. Die geschilderten Szenen regen an, lassen das Kopfkino zu wahren Höhenflügen anwachsen und schaffen es dennoch, innerhalb des Rahmens der Geschichte zu verbleiben und das auf eine Art und Weise, dass es Sinn ergibt und auch authentisch wirkt. Ob Mann eine derartige Libido hat wie Legend sei zwar dahingestellt, aber es ist nie niveaulos. Insofern: Definitiv Top Hot!!!!! Und – um bei dem Schlagbegriff zu bleiben: definitiv niveauvoll!!!!!

Protagonisten
Diese sind lebensnah gezeichnet (die Libido lassen wir außen vor😉), und auch wenn der Sex eine große Rolle spielt, haben die beiden auch noch Substanz! Das ist in diesem Genre nicht immer so oder spielt nur eine untergeordnete Rolle.

Insofern ziehe ich meinen Hut vor Roxy, die es wirklich schafft, die Protagonisten zum Leben zu erwecken. Auch die „Nebendarsteller“ erfahren eine glaubhafte und vor allem dennoch niveauvolle Beschreibung, was das Buch und die jeweiligen Geschichten (es handelt sich bei Trust ja um den Sammelband mit 3 einzelnen Geschichten, die aufeinander aufbauen) stimmig, harmonisch und echt wirken lassen.

Handlung
Wie schon in meiner bisherigen Rezi angemerkt, geht es bei „Trust“ zwar sicher auch um Erotik und Sex, aber dennoch gibt es eine Rahmenhandlung.
Ich nehme June, Legend und ihren Freundinnen/Freunden/Brüdern definitiv ab, wie sie agieren. Ich liebe es, wenn es ein Buch mit einer Handlung ist (wie bereits gesagt ist dies in diesem Genre nicht immer üblich). Insofern ist es also Roxy gelungen, den Leser an die Hand zu nehmen und ein lesenswertes Buch zu erschaffen.

Erotik-/Sexszenen
Auch hier kommt es immer darauf an, dass es nicht billig, abwertend oder herabwürdigend dargestellt wird. Der Grat von Niveau zu Niveaulos ist fließend und manche schaffen es nicht, die Protas als Menschen mit Gefühlen darzustellen, sondern schreiben nur von einem Sexualtrieb der zuweilen seltsame Blüten treibt.
Dies ist hier definitiv nicht so. In keinster Weise wird auch nur eine Szene geschaffen oder ein Ausdruck gebraucht, der einen die Hände über den Kopf zusammenschlagen lässt

Gesamtfazit
Jemand, der sich noch nicht in diesem Genre bewegt hat sicherlich keinerlei Probleme mit der Darstellung, Umsetzung und auch mit dem Schreibstil. Insofern braucht man definitiv keine Scheu zu haben, „Trust“ zu lesen – und vielleicht kommt man dann ja auf den „Geschmack“ 😉
Und diejenigen, die schon des Öfteren Bücher aus diesem Genre gelesen haben: Falls ihr Roxy Bennett noch nicht kennt, dann solltet ihr sie wirklich schnellstens kennenlernen. Ihr werdet es nicht bereuen…. Ich schätze mal, June und Legend werden euch auch nach dem Beenden des Buches nicht loslassen…..

Allerdings würde ich euch den Kauf des Sammelbands nahelegen. Wenn ihr die drei Bücher gelesen habt, dann wisst ihr auch warum 😉

Insofern: eine absolute, überzeugte und definitiv vollumfängliche Leseempfehlung. Ich werde definitiv Roxy Bennett auf dem Schirm behalten, denn diese Art zu schreiben ist wirklich wunderbar und eine Gabe!

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Veröffentlicht am 27.12.2021

Pixie und Gaze – Triggerwarnung – aber Lesehighlight, das seinen Platz im 💗 findet

Drowning in Stars
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Wow. Wow, wow, wow wow! Was für ein Buch! Was für eine Gefühlsachterbahnfahrt…..

Mein Herz schlägt immer noch viel schneller als sonst, und ich bin nach wie vor extrem geflasht, mit dem, was das Buch ...

Wow. Wow, wow, wow wow! Was für ein Buch! Was für eine Gefühlsachterbahnfahrt…..

Mein Herz schlägt immer noch viel schneller als sonst, und ich bin nach wie vor extrem geflasht, mit dem, was das Buch ist, was das Buch aussagt, wie sich das Buch anfühlte – und vor allem auch das, was das Buch mit mir gemacht hat!

Generell gehe ich aber erst mal auf die einzelnen Punkte ein:

Cover:
Das Cover passt wunderbar zu dem Buch und dem Titel und ich finde es wunderschön. Die Farbgebung ist sehr ansprechend, und ich könnte mir vorstellen, dass das Dunkle auch sprichwörtlich für die weniger schönen Situationen im Leben von Pixie und Gaze stehen soll.
Trotz dieser Dunkelheit gibt es jedoch auch dieses Funkeln und Strahlen und man wünscht den beiden, dass sie aus dieser Dunkelheit herausfinden und sich gegenseitig helfen können.

Schreibstil:
Der Schreibstil von Debra Anastasia ist äußerst mitreißend. Schon der Prolog lässt einem den Atem stocken, auch, weil man nicht weiß, wie man das Ganze einschätzen und in der Geschichte zuordnen soll.
Aber Debra versteht ihr Handwerk. Sie nimmt einen an die Hand und schreibt so plastisch, dass man definitiv nicht am Rande steht um zuzuschauen, sondern man erlebt die Geschichte mit. Man leidet mit. Vorhersehbar ist bei ihr im Grunde genommen nichts.

Dennoch muss man auch sagen, dass es kein leichtes Buch ist – versteht mich nicht falsch, aber manche Themen, die hier nicht nur vorkommen sondern auch durch die Protagonisten „gelebt“ werden sind teilweise wirklich nur schwer zu ertragen.
Man will diese Ungerechtigkeiten stoppen, dafür sorgen, dass vieles besser wird oder gar nicht geschieht – und dennoch sind einem die Hände gebunden und man erleidet mit den Protagonisten diese Situationen mit.
Mein Herz ist gebrochen worden während des Buches, mein Atem stockte des Öfteren (wie noch nie in anderen Büchern zuvor) und dennoch war die Ohnmacht übermächtig und greifbar.

Allerdings gibt es nicht nur solch beklemmende Situationen, sondern es geschehen auch viele Dinge, die einen glücklich lächeln lassen. Situationen, die einfach nur zuckersüß und berührend sind. Auch das schafft Debra Anastasia, und ich finde es bewundernswert, diesen Spaghat zu schaffen. Chapeau!

Toll fand ich, dass die Autorin Gaze und Pixie Raum gibt. Raum, den der Leser auch dringend braucht, um manches wirklich auch nahbar zu machen – und damit auch vieles besser zu verstehen. Ich bin mir sicher, dass eine Verkürzung dieser Abschnitte dem Buch geschadet hätte. So ist es aber ein rundum gelungenes, ausgewogenes Werk.

Plot:
Generell ist es eine Geschichte, wie es sie sicher schon in zahlreicher Art gibt. Was macht sie also so einzigartig, so besonders?

Im Grunde genommen lässt sich nur eines sagen: dieses Buch ist authentisch und bringt eine Intensität in der Geschichte ans Licht, die seinesgleichen sucht!

Gesamtwirkung:
Dies ist das erste Buch, das ich von Debra Anastasia in die Hände bekommen habe. Es machte schon in der Leseprobe neugierig.
Natürlich hat man bei einem „neuen“ Autor auch immer die Befürchtung, dass er hinter den eigenen Erwartungen zurückbleibt.

Aber das ist in diesem Fall definitiv nicht der Fall. Im Gegenteil: Debra Anastasia hat mit Pixie Rae und Gaze derart tolle Figuren gezeichnet, die sehr große, schwere Päckchen zu tragen haben, aber dennoch sich selbst treu geblieben sind. Mehr kann ich dazu nicht schreiben, sonst würde ich spoilern, und es gibt nichts Schlimmeres, als Spoiler! 🙈

Auf alle Fälle ist es ein Paradebeispiel, wie sich Autoren Fangemeinden aufbauen können:
keine Längen, nichts Unglaubwürdiges, stattdessen ein Buch, das einen mitreißt und nicht mehr loslässt.

Woran es liegt??? Das lässt sich nicht auf einzelne Bausteine herunterbrechen, es ist ein Gesamtpaket das einfach stimmig und authentisch – und sehr, sehr intensiv ist.

Vielfach habe ich mit der Autorin gehadert, hätte manche Situationen nicht so erleben wollen, hätte den Protagonisten mehr Unheil vom Leib gehalten…. - aber das ist ja verständlicherweise nicht möglich und dennoch….. es hat gepasst und ich bin mir sicher, dass auch sehr viele Leser das nach dem Buch so empfinden werden.

Bezaubernd fand ich auch, dass die Autorin es schafft, den Bogen / die Verbindung anfangs und am Ende zu schließen. So sind die Erlebnisse, die anfangs geschildert waren noch bedeutender, wenn sie sich gegen Schluss unter anderer Voraussetzung wiederholen.

Es ist ein Buch, bei dem man eher mehr als weniger darüber nachdenkt – und auch zu schätzen weiß, dass man selbst so etwas nie erlebt hat und auch hoffentlich nie erleben muss.

Ganz besonders hervorheben möchte ich noch das „Nachwort“, den Brief, den die Autorin an Pixie Rae schrieb. Das ist wirklich eindrucksvoll – und atemberaubend zugleich.

Noch eine „Warnung“
Dieses Buch ist eines, bei dem man definitiv nicht mehr aufhören kann, wenn es einen gepackt hat. Auch in meiner „lesefreien“ Zeit (ich habe dieses Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen. Dies beeinflusst meine Meinung jedoch keineswegs. Info: in der Leserunde waren Lesepausen vorgesehen) - kreisten meine Gedanken unaufhörlich um die Geschichte.

Leseempfehlung:

Meine Leseempfehlungen sind normalerweise derart, dass ich uneingeschränkte Empfehlungen gebe - oder auch nicht 😉.
Dennoch möchte ich hier ein wenig einschränken.

Nicht weil das Buch keine uneingeschränkte Empfehlung verdient hat, sondern weil es vielleicht den ein oder anderen Leser gibt, der sich durch Handlungsweisen im Buch getriggert fühlen könnte. Es gibt wirklich Schwerverdauliches, und man sollte sich darüber im Klaren sein, ob man das möchte – oder aber nicht. Wer sich aber dann bewusst für das Buch entscheidet, hält definitiv einen tollen Schatz in seinen Händen!

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Ein Buch das inspiriert, verzaubert und bereichert – auf nahbare Weise

Wildes Paradies
8

Gerade habe ich das Buch von Claudia Praxmayer beendet. Es ist ein Buch, das mich schon durch die Gestaltung des Covers und die Rückseite in seinen Bann zog.
Besonders freute es mich, dass es ein Hardcover, ...

Gerade habe ich das Buch von Claudia Praxmayer beendet. Es ist ein Buch, das mich schon durch die Gestaltung des Covers und die Rückseite in seinen Bann zog.
Besonders freute es mich, dass es ein Hardcover, also ein gebundenes Buch ist. Hier wird die Wertigkeit auch ausdrücklich unterstrichen.

Claudia Praxmayer lässt uns teilhaben auf ihrem Weg zum wilden Paradies. Ausdrücklich erwähnen möchte ich die Bilder, die begeistern. Sie vertiefen das Ganze und runden das Gesamtpaket um so mehr ab.

Toll fand ich, dass die Autorin es versteht, so zu schreiben, dass es einem vorkommt, als wäre man im Gespräch mit seiner besten Freundin. Nie entsteht der Eindruck eines besserwisserischen Verhaltens. Sie nimmt einen mit auf die Reise, lässt teilhaben, öffnet die Augen, verschweigt aber auch nicht den ein oder anderen Rückschlag, den sie erlebte. Es ist ein im wahrsten Sinne des Wortes „wahrhaft nahbares“ Buch, das einem durchaus den ein oder anderen Zusammenhang erklärt - ohne den Oberlehrer rauszukehren. Es gibt viele „kanns“ aber kein „muss“ und es wird nie langweilig. Gespannt liest man weiter um noch mehr zu erfahren, um teilzuhaben.
Insofern gab es durchaus auch neue Erkenntnisse – wenn auch nicht so viele, wie vielleicht erwartet. Dennoch ist dies kein Nachteil. Man muss immer die Gegebenheiten vor Ort in Betracht ziehen, dazu den eigenen Geschmack.
Was aber durchaus auch eine Kernbotschaft des Buches ist: hinschauen! Die Natur, Flora und Fauna zeigt sehr deutlich was gut – und was schlecht ist. Wichtig ist, was man daraus macht.

Insofern empfehle ich das Buch von Claudia Praxmayer definitiv allen, die im Rahmen ihrer Möglichkeiten ihrer Umwelt und den damit einhergehenden Lebewesen etwas Gutes tun möchten. Leider wurde in der Vergangenheit vieles in den Hintergrund gerückt. Es wird Zeit, dieses zu revidieren. Wir brauchen die Natur mehr als sie uns. Und wenn wir sie lassen, dann hilft sie auch kraftvoll mit.

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