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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2021

Den Zeitgeist wunderbar eingefangen

Ein Hauch von Amerika
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Pfalz, 1951: Amy McCoy erreicht die US-Militärstation Kaltenstein. Hier soll sie als First Lady ihres Ehemanns Colonel Jim McCoy residieren. Was sie niemandem verrät: Amy ist nicht das erste Mal in Deutschland. ...


Pfalz, 1951: Amy McCoy erreicht die US-Militärstation Kaltenstein. Hier soll sie als First Lady ihres Ehemanns Colonel Jim McCoy residieren. Was sie niemandem verrät: Amy ist nicht das erste Mal in Deutschland. Als Amelie Werner musste sie 1933 mit ihren Eltern aus Berlin über Paris in die USA fliehen. Nie wollte sie in das Land der Täter zurückkehren. Nun sitzt sie hier fest, mitten im Nirgendwo, wo sie sich mit der Dorfbevölkerung herumschlagen muss, die demokratische Werte von der US-Armee erlernen soll. Erst ihre Freundschaft zu dem Bauernmädchen Marie gibt ihr Hoffnung. Die ungleichen Frauen vereint die Liebe zur Kunst. Amy macht es sich zur Aufgabe, Marie ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Doch in den Aufbruchswirren der Nachkriegszeit scheint es keinen Platz zu geben für die Träume einer modernen Frau ... (Klappentext)

Das Buch hat mich schon nach wenigen Seiten in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen. Es geht in die Tiefe und zeigt teilweise schonungslos auf, wie es um 1951 bestellt war. Die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, sind ausgezeichnet dargestellt und beschrieben und dadurch auch sehr gut vorstellbar. Die Handlung ist logisch aufgebaut, beschönigt nichts und ist auch sehr gut nachvollziehbar. Es entstand eine gewissen Atmosphäre, der ich mich nicht mehr entziehen konnte. Die Handlungsorte entstanden sehr real vor dem geistigen Auge und ich hatte oft das Gefühl, ich wäre direkt mit vor Ort. Wer sich gerne mit Nachkriegsgeschichte auseinander setzen will, ist mit diesem Buch gut beraten.

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Veröffentlicht am 21.12.2021

Einfach wunderbar

Orangencreme und süße Träume
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Da arbeiten, wo andere Urlaub machen, mit Blick über den Gardasee? Für Valentina kommt der Job im gemütlichen Hotel der warmherzigen Antonella wie gerufen. Aber als sie den Abenteurer Max zum Klettern ...

Da arbeiten, wo andere Urlaub machen, mit Blick über den Gardasee? Für Valentina kommt der Job im gemütlichen Hotel der warmherzigen Antonella wie gerufen. Aber als sie den Abenteurer Max zum Klettern begleiten soll, weckt das schmerzliche Erinnerungen an den Unfall ihrer Eltern. Bei der Tour übt Max eine magische Anziehung auf sie aus und Valentina erinnert sich daran, was sie einst am Klettern so fasziniert hat. Doch dann passiert genau das, wovor Valentina die ganze Zeit Angst hatte. (Klappentext)

Das ist wieder ein Buch, welches nach ein paar Seiten mich in den Bann gezogen und mich nicht mehr losgelassen hat. Die Seiten flogen nur so dahin, denn der Schreibstil ist gut zu lesen, anschaulich, einfühlsam, bildgewaltig und vor allem auch fesselnd. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und gezeichnet und waren mir sehr schnell sympathisch. Die Handlungsorte sind gut vorstellbar und ich war sehr schnell mit vor Ort. Die Spannung baut sich schnell auf und macht neugierig, wie alles enden wird. Ein Buch wunderbare Lesestunden, die ich so schnell nicht vergessen werde.

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Veröffentlicht am 20.12.2021

Regionalkrimi der besonderen Art

Finsterbusch
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Auf der Beerdigung des jungen Oliver Herzog wendet sich die Mutter des Toten an Heinrich Tenbrink. Angeblich habe Oliver sich umgebracht, nachdem er seine Freundin Anna vom Dach einer alten Ziegelei gestoßen ...

Auf der Beerdigung des jungen Oliver Herzog wendet sich die Mutter des Toten an Heinrich Tenbrink. Angeblich habe Oliver sich umgebracht, nachdem er seine Freundin Anna vom Dach einer alten Ziegelei gestoßen hat. Doch Olivers Mutter glaubt nicht an Selbstmord und bittet den pensionierten Kriminalrat um Hilfe. Eher widerwillig recherchiert Tenbrink im Umfeld der Ziegelei, die inzwischen von einer Künstlerkommune bewohnt wird, und stößt auf einen Jahre zurückliegenden mysteriösen Todesfall. Auch Tenbrinks ehemaliger Kollege und Oberkommissar Maik Bertram ermittelt in dem voller Widersprüche steckenden Fall - und hat es kurz darauf mit einer weiteren Leiche zu tun ... Während Tenbrink gleichzeitig mit Liebeskummer zu kämpfen hat und Bertram sich Sorgen um die Gesundheit seiner kleinen Tochter macht, stoßen die beiden ungleichen Ermittler auf ein Gespinst von Lügen, Geheimnissen und Verbrechen. (Klappentext)

Dieser Regionalkrimi ist einer von der leichteren Sorte, hat aber trotzdem entsprechend Tiefgang. Die Spannung ist gleichbleibend und trotzdem war ich gefesselt und konnte das Buch nicht aus der Hand legen, bis ich wußte wie es endet. Ich rätselte und ermittelte sehr schnell mit. Manches war vorhersehbar und die Handlung nachvollziehbar und logisch aufgebaut. Interessante Wendungen ließen keine Langeweile aufkommen. Was mir nicht so gut gefallen hat waren die vielen privaten Hintergründe der Ermittler. Da wäre weniger etwas mehr gewesen. Die verschiedenen Charaktere sind gut beschrieben und ausgebaut und entwickeln sich auch entsprechend weiter. Die waren vorstellbar und authentisch. Da von den Hintergrundinformationen doch ein wenig Vorkenntnisse erforderlich sind, empfehle ich diese Reihe von Anfang an zu lesen. Wer also Regionalkrimis mag, die gemächlich sind, aber doch in die Tiefe gehen, sind hier gut aufgehoben.

Veröffentlicht am 19.12.2021

Weihnachten mal woanders

Winterlichter über Blåbärsskog
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Die quirlige Bree Sullivan kann es kaum erwarten. Sie wird den ganzen Dezember bei ihrer besten Freundin Milla in Schweden verbringen. Kaum dort angekommen lernt sie nicht nur Land und Leute anders kennen, ...

Die quirlige Bree Sullivan kann es kaum erwarten. Sie wird den ganzen Dezember bei ihrer besten Freundin Milla in Schweden verbringen. Kaum dort angekommen lernt sie nicht nur Land und Leute anders kennen, als gedacht. Es sprühen auch sofort Funken zwischen ihr und dem charmanten Anwalt Per. Für Bree scheint ein Wintermärchen wahr zu werden, würde da nicht der mürrische und leider viel zu gut aussehende Erik Sandberg ständig überall auftauchen. (Klappentext)

Dieses Buch liest sich sehr angenehmen und flüssig. Man ist sehr schnell in der Handlung integriert und erlebt sie fast selbst mit. Die verschiedenen Charaktere sind gut ausgearbeitet, beschrieben und vorstellbar. Ich hatte schon bald das Gefühl ich würde sie schon lange kennen. Die Handlung ist nachvollziehbar, interessante Wendungen halten die Spannung hoch und für mich war bis zum Ende des Buches der Ausgang offen. Ein wunderbares Buch für vergnügliche Lesestunden.

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Veröffentlicht am 15.12.2021

Ein schöner Abschluß

Die Seifenmanufaktur – Die Essenz des Glücks
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Von der Kraft, für seine Träume zu kämpfen. Die 20-jährige Emma weiß nichts von ihrem Vater Anton, der eine Seifenmanufaktur besitzt und heimlich ihre Ausbildung finanziert. Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, ...

Von der Kraft, für seine Träume zu kämpfen. Die 20-jährige Emma weiß nichts von ihrem Vater Anton, der eine Seifenmanufaktur besitzt und heimlich ihre Ausbildung finanziert. Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, geraten Emma und ihre Mutter aufgrund ihrer jüdischen Abstammung in Gefahr. Unerwartete Hilfe bekommen sie von Antons Ehefrau Helen. Unter falschem Namen wird Emma in der Seifenmanufaktur angestellt. Doch ausgerechnet ihr Halbbruder Christian entwickelt sich zum glühenden Anhänger der NSDAP. Das Glück der Familie droht zu zerbrechen (Klappentext)

Ich freute mich sehr auf diesen Anschlußband der Seifenmanufaktur- und ich wurde nicht enttäuscht. Der Schreibstil und die Handlung konnten mich wieder fesseln so wie die beiden Vorgängerbände. Es war für mich wieder ein „miterleben“. Der geschichtliche Hintergrund wurde so weit wie möglich gut integriert. Die Handlungsorte waren ebenso wie die verschiedenen Charaktere, egal ob sympathisch oder nicht, vorstellbar. Es entstand wieder eine gewisse Atmosphäre und ich konnte und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich wissen wollte, wie es endet. Es waren gesamt gesehen wunderbare Lesestunden.

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