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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.01.2022

Nicht nur für Jugendliche

Escape Room – Es gibt kein Entkommen
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Milas, Alissa, Mina und Sky. 4 ganz normale Jugendliche mit ihren Freuden und Leiden. Eines Abends beschließen sie, einen Escape Room aufzusuchen. Zuerst haben auch alle noch riesigen Spaß. Doch auf einmal ...

Milas, Alissa, Mina und Sky. 4 ganz normale Jugendliche mit ihren Freuden und Leiden. Eines Abends beschließen sie, einen Escape Room aufzusuchen. Zuerst haben auch alle noch riesigen Spaß. Doch auf einmal dreht sich die Lage und die 4 Jugendlichen kämpfen um ihr Leben.
Es ist tatsächlich so, wie es auf dem Buchrücken steht „Ein Buch, das man nicht mehr aus der Hand legen kann“. Dafür sorgt schon das rasante Tempo, das durch die kurzen Kapitel entsteht.
Ein wenig blass blieben die Charaktere, auch wenn sie anfangs noch kurz eingeführt werden. Spannend wird es dann aber im Raum selbst. Zuerst die Begeisterung über jeden gefundenen Gegenstand und wie sich die Stimmung bald dreht und die Freunde gegeneinander ausgespielt werden. Cleo kam mir aber etwas übertrieben vor.
Die Autorin hat die Stimmung perfekt eingefangen. Zuerst der Spaß mit den Rätseln (die ich sehr kreativ fand), später die Angst der Charaktere, als sie merken, hier stimmt etwas nicht.

Leider blieb am Ende eine kleine Frage offen. Und es wurde mir ein wenig zu schnell verziehen. Aber sonst hat mir das Buch sehr gut gefallen. Der Fokus liegt sicher bei jugendlichen Lesern, aber ich als Erwachsene hatte auch viel Spaß beim Lesen.

Fazit: ich liebe Escape Rooms, aber nach diesem Buch muss ich zweimal überlegen, ob ich wieder hingehe

Veröffentlicht am 04.01.2022

authentisch und mitreißend

Mehr als die Finsternis
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Gleich zwei neue Fälle erwarten Friederike im zweiten Band der Gut Mohlenberg-Reihe.

Eine eigenwillige 17-Jährige und eine Schwangere, die nicht spricht. Durch ihre einfühlsame Art kommt Friederike den ...

Gleich zwei neue Fälle erwarten Friederike im zweiten Band der Gut Mohlenberg-Reihe.

Eine eigenwillige 17-Jährige und eine Schwangere, die nicht spricht. Durch ihre einfühlsame Art kommt Friederike den beiden Frauen schnell näher und es entspannt sich eine Geschichte, die sie sehr überrascht.

Bereits den ersten Band der Reihe habe ich mit Begeisterung gelesen und auch dieser zweite Band konnte mich fesseln. Man muss das erste Buch nicht zwingend gelesen haben, beide Bücher sind abgeschlossene Storys. Allerdings trifft man in Band 2 natürlich auf alte Bekannte und da ist es immer schön, die Vorgeschichte zu kennen, die in Rückblicken ab und an aufgegriffen wird.

Wieder steht Gut Mohlenberg im Vordergrund und seine Bewohner. Wobei viele Charaktere im Hintergrund bleiben müssen. Zu spannend sind die beiden neuen Frauen, die jede für sich gut ausgearbeitet und mit einer interessanten Lebensgeschichte ausgestattet werden.

Metzenthin räumt auf mit Rassen- und Klassenvorurteilen und das hat mir sehr gut gefallen. Einen kleinen Kritikpunkt habe ich allerdings: der Lesefluss wurde durch die Schilderungen aus der Vergangenheit mehrerer Charaktere etwas gehemmt.

Fazit: sympathische Charaktere, viel Menschlichkeit und ein spannender Kriminalfall zeichnen dieses Buch aus.

Veröffentlicht am 26.12.2021

Was steckt dahinter?

Wenn du mir gehörst
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Polizistin Philomena wird zu einem häuslichen Streit gerufen. Durch ihre Hilfe zieht sie sich den Zorn eines höhergestellten Detectives zu, der sie fortan schikaniert. Mit der misshandelten Frau jedoch ...

Polizistin Philomena wird zu einem häuslichen Streit gerufen. Durch ihre Hilfe zieht sie sich den Zorn eines höhergestellten Detectives zu, der sie fortan schikaniert. Mit der misshandelten Frau jedoch freundet sich Phil an. Anfangs scheint auch alles gut, mit der Zeit jedoch gerät Phil ins Grübeln: Tempe ist zu perfekt und immer präsent. Was stimmt nicht mit ihr? Als ein Mord geschieht und Phil in Verdacht gerät überschlagen sich die Ereignisse.
Seit Robothams erstem Thriller „Adrenalin“ bin ich ein begeisterter Fan von ihm. Seine Thriller steigern den Adrenalinpegel beim Lesen jedes Mal aufs Neue. Auch „Wenn du mir gehörst“ konnte mich wieder überzeugen. Auch wenn keine atemberaubende Spannung entstand sorgte die Handlung dafür, dass ich unbedingt wissen wollte, wie jetzt alles zusammenhängt.
Der Autor versteht es wunderbar, Zweifel zu säen. Ich wusste echt nicht, was ich glauben sollte. Einerseits war Tempe sehr überzeugend, auf der anderen Seite aber auch ihr Widersacher, der hochdekorierte Polizist. Und wie er die Geschichte um Tempe und Phil aufbaut, fand ich sehr faszinierend.
Mit den Charakteren kam ich durchwegs gut klar, wenn mir auch Phil manchmal etwas zu gutgläubig und hilfsbereit erschien. Besonders aber die Dialoge mit Henry oder mit ihren Onkeln brachten mich zum Schmunzeln und hier mochte ich sie besonders gerne.
Das Buch behandelt die Themen häusliche Gewalt, toxische Freundschaften und die Probleme mit der Verwandtschaft, die jeder von uns kennt. Es ist kein blutiger Thriller, zielt eher auf die psychologische Schiene ab und unterhält sehr gut.

Fazit: ich habe das Buch in zwei Tagen verschlungen und konnte kaum aufhören zu lesen.

Veröffentlicht am 24.12.2021

Der Kreis schließt sich

Die Zukunft der besonderen Kinder
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Der Kreis schließt sich.


Ein sehr actionreicher Abschluss der Besondere-Kinder-Reihe. Caul ist durch das Herz einer Ymbryne übermächtig geworden. Er beabsichtigt, die Macht über die Welt an sich zu ...

Der Kreis schließt sich.


Ein sehr actionreicher Abschluss der Besondere-Kinder-Reihe. Caul ist durch das Herz einer Ymbryne übermächtig geworden. Er beabsichtigt, die Macht über die Welt an sich zu reißen. Dafür müssen Jacob und seine Freunde sterben. Doch die geben sich nicht kampflos geschlagen, denn eine alte Prophezeiung verspricht Hilfe.



Auch der letzte Band der Reihe konnte mich wieder begeistern. Die besonderen Kinder sind schon etwas Besonderes. Der Vorgängerband „das Vermächtnis der besonderen Kinder“ endete ja mit einem bösen Cliffhanger und dieser neue Band knüpft nahtlos an das Ende des letzten Teils an. Mir fiel der Einstieg ein wenig schwer, weil ich die Vorgänge nicht mehr richtig im Kopf hatte. Es empfiehlt sich bei dieser Reihe alle Bände zu lesen und die am besten in der richtigen Reihenfolge, weil die Bände stark aufeinander aufbauen.


Bald hatte ich mich aber festgelesen und konnte das Buch dann nicht mehr aus der Hand legen. Spannung entstand durch den starken Caul und durch manche Wege, die die Kinder einschlagen mussten, um sich und ihre Welt zu retten. Dabei hat mir wieder die stimmgewaltige Schreibweise des Autors besonders gut gefallen. Teilweise war das Ende aber ein wenig langgezogen, das hätte man straffen können.


Die Handlung ist spannend und reißt den Leser mit, steuert aber eigentlich nur auf das Finale und den Endkampf hin. Ein wenig wie bei einem PC-Spiel, bei dem man am Ende dem finalen Gegner gegenübersteht. Das tut dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch.


Fazit: Der finale Band der besonderen Kinder ist gespickt mit Action, aber auch mit traurigen Szenen. Er bringt zum Lachen und zum Weinen, zum Mitfiebern und bietet einfach gute Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 15.12.2021

Der Horrormetzger

Eis. Kalt. Tot.
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Der Horrormetzger geht um in Kopenhagen. Der fabriziert kombiniert verschiedene Leichenteile. Die Spur führt Kommissarin Kirsten und Superrecognizerin Marit nach Grönland. Die Lösung liegt tief im Eis ...

Der Horrormetzger geht um in Kopenhagen. Der fabriziert kombiniert verschiedene Leichenteile. Die Spur führt Kommissarin Kirsten und Superrecognizerin Marit nach Grönland. Die Lösung liegt tief im Eis vergraben.
Obwohl die Morde mehr als bizarr sind, fiel mir der Einstieg in das Buch etwas schwer. Ich fand den Anfang etwas langgezogen und Kirstens wiederholte Anschuldigungen gegen ihren neuen Kollegen etwas ermüdend. Zudem waren die ganzen Inuit-Wörter sehr schwer zu lesen und zu verdauen. Bald hatte ich mich aber eingelesen und später konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die bizarren Morde geraten da etwas in den Hintergrund und die Jagd in Grönland und die Entführung eines Kollegen der beiden Frauen war sehr anschaulich und spannend gestaltet.
Eis.Kalt.Tot ist mein erstes Buch der Autorin, aber ich denke, nicht mein letztes. Ihre Schreibweise hat mir sehr gut gefallen und so manche Wendung hat mich positiv überrascht.
Fazit: eiskalter Thriller, bei dem man gute Nerven braucht. Denn nicht nur den Ermittlern hebt es manchmal den Magen.