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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.02.2022

Ein unterhaltsamer, wunderbarer und auch emotionaler Roman, der meine Erwartungen übertroffen hat

Miss Veronica und das Wunder der Pinguine
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Veronica McCreedy lebt mit ihren 86 Jahren recht einsam auf ihrem großen Anwesen an der schottischen Küste. Ihre Haushaltshilfe Eileen ist der einzige nähere Kontakt zu anderen Menschen. Des Öfteren stellt ...

Veronica McCreedy lebt mit ihren 86 Jahren recht einsam auf ihrem großen Anwesen an der schottischen Küste. Ihre Haushaltshilfe Eileen ist der einzige nähere Kontakt zu anderen Menschen. Des Öfteren stellt sie sich die Frage, wem sie ihr Vermögen vermachen soll. Als sie eines abends die interessante Sendung über die Adeliepinguine in der Antarktis anschaut, ist sie von der Arbeit des Forschungsteam dort mehr als beeindruckt und möchte diese mit ihrem Vermögen unterstützen. Doch vorerst möchte sie den Pinguinen einen Besuch abstatten und sich beim Forscherteam einquartieren. Und was sich Veronica einmal in den Kopf gesetzt hat, davon lässt sie sich auch nicht mehr abbringen…
„Miss Veronica und das Wunder der Pinguine“ ist ein ganz wunderbarer, unterhaltsamer und vielseitiger Roman. Das Buch hat meine Erwartungen übertroffen mit seinem ungewöhnlichen Setting. Dabei konnten mich nicht nur die Pinguine begeistern, in diesem emotionalen Roman sondern einfach das Gesamtpaket. Die Autorin hat einen flüssigen und fesselnden Schreibstil, bei dem Leser etwas über das Leben der Adeliepinguine an der Antarktis erfährt.
Die mürrische und resolute Veronica ist ein Unikat und ich habe sie trotz ihrer unnahbaren Art sofort ins Herz geschlossen. Sie ist es nicht gewohnt, sich näher mit anderen Menschen zu befassen. Schon in der Kindheit waren Tiere das Wichtigste in ihrem Leben. Durch ihre Tagebucheinträge gibt es immer wieder Rückblicke in Veronicas Kindheit und Jugend in den Kriegsjahren, die aufzeigen, welche Schicksalsschläge sie erleben musste.
Auch das Forscherteam hat mir mit den sehr unterschiedlichen Charakteren sehr gefallen. Die Ablehnung sowie auch Zuneigung, generell der Umgang mit Veronica, hat die Autorin gut dargestellt.
Herzerwärmend ist der kleine Pinguin, in den ich mich, wie Veronica sofort verliebt habe.
Der Roman ist schon alleine wegen der Pinguine ein Highlight doch die Abwechslung zwischen Liebesgeschichte, Humor, der außergewöhnlichen Charaktere sowie starken Gefühlen machen das Buch noch zusätzlich lesenswert.

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Veröffentlicht am 27.01.2022

Ein wunderschöner Reihenauftakt

It was always you
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Ivy wurde nach dem Tod ihrer Mutter von ihrem Stiefvater aus dem Familienleben verbannt. Sie kam ins Internat, weil es ständig zum Streit zwischen ihr und ihrem älteren Stiefbruder Asher kam. Ganze vier ...

Ivy wurde nach dem Tod ihrer Mutter von ihrem Stiefvater aus dem Familienleben verbannt. Sie kam ins Internat, weil es ständig zum Streit zwischen ihr und ihrem älteren Stiefbruder Asher kam. Ganze vier Jahre hatte sie keinen Kontakt mehr zu ihren beiden Stiefbrüdern. Doch jetzt soll sie ganz plötzlich nach Hause, auf die Insel an der Küste von New Hampshire zurückkehren. Dort trifft sie natürlich wieder auf Asher, der sich immer noch so unausstehlich wie früher benimmt. Aber trotz allem sieht er gut aus und Ivy fühlt in seiner Nähe eine gewisse Anziehungskraft.
„It was always you“ ist der erste Teil der Blakely-Brüder Reihe. Der Roman sorgte bei mir zu einer Achterbahn der Gefühle. Dabei hat mich die Autorin wieder einmal mit ihrem emotionalen Schreibstil begeistert. Durch wunderschöne Handlettering Illustrationen werden verschiedene Sprüche wunderbar hervorgehoben und lockern dem Roman noch zusätzlich auf. „Jeder Tag ist ein Geschenk, manchmal ist er nur miserabel verpackt“. (S. 98)
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, besonders Asher ist ein Mann, in den man sich sofort verlieben kann. Ivy hat es besonders schwer, da sie nach dem Tod ihrer Mutter all die Jahre keine Familie hatte. Dafür gibt es ihre beste Freundin Aubree, die immer für sie da ist. Ivys jüngerer Stiefbruder Noah ist etwas anstrengend, aber dennoch irgendwie sympathisch.
„It was always you“ ist eine wunderschöner Reihenauftakt, den ich gerne weiter empfehle. Ich freue mich schon auf Aubree und Noahs Geschichte in dem zweiten Teil „It was always love“.

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Veröffentlicht am 25.01.2022

Der letzte Teil der Trilogie ist ein emotionsgeladener und authentisch wirkender Roman

Heart Story
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Anna Sun ist Violistin, eine Social-Media-Berühmtheit, doch plötzlich hat sie eine Blockade, der Druck ist ihr zu hoch. Sie schafft es nicht mehr ein Musikstück ganz bis zum Ende zu spielen. Zu ihrem Erschrecken ...

Anna Sun ist Violistin, eine Social-Media-Berühmtheit, doch plötzlich hat sie eine Blockade, der Druck ist ihr zu hoch. Sie schafft es nicht mehr ein Musikstück ganz bis zum Ende zu spielen. Zu ihrem Erschrecken kommt ihr Freund auf die Idee, eine offene Beziehung zu führen, enttäuscht und wütend sucht Anna sich auch einen One-Night-Stand. Sie trifft sich mit Quan Diep, einem attraktiven, tätowierten Mann, der äußerlich überhaupt nicht zu ihr passt. Doch bei Anna kommen ungeplante Gefühle ins Spiel, denn noch nie hat sie jemand so akzeptiert wie Quan, bei der sie ganz sie selbst sein kann.
„Heart Story“ ist der dritte Teil der Kiss, Love & Heart Trilogie und mein erstes Buch der Autorin Helen Hoang. Es ist überhaupt kein Problem den dritten Teil ohne die Vorgänger der Reihe zu lesen. Die Autorin selbst sagt, „Heart Story“ ist ihr bisher persönlichster Roman und das bekommt der Leser deutlich zu spüren. Die Geschichte ist sehr authentisch und emotional geschrieben, dabei wird sie in der Ich-Perspektive im Wechsel von Anna und Quan erzählt. Es ist eine ganz besonderer Roman, sensibel und tiefgründig, wobei der Leser eine Achterbahn der Gefühle durchlebt. Anna ist in einer arbeitssüchtigen, von Erfolg getriebenen Familie aufgewachsen. Sie leidet unter diesem Druck, denn Anna versucht ständig jemand zu sein, der sie nicht ist. Besonders das Verhalten und die Bevormundung ihrer älteren Schwester, setzen ihr ziemlich zu.
Quan ist ein liebenswerter Mensch, der Anna versteht und hilft aber auch selbst einige Probleme mit sich herumträgt.
Dieser Roman hat mich wirklich begeistert, auch wenn es für meinen Geschmack etwas weniger Seiten mit erotischen Szenen hätten sein könnten. Die Story ist in drei Abschnitte gegliedert, wobei die einzelnen Kapitel recht kurz gehalten sind, was mir sehr gut gefallen hat. Ich habe mit den Hauptprotagonisten mitgefühlt und mitgelitten, besonders mit Anna, der die Arbeit zu Hause aufgrund der Tragödie in ihrer Familie, sehr schwer fiel.
Auf jeden Fall möchte ich nach dieser wunderbaren Story noch weitere Bücher der Autorin lesen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diesen authentisch und emotionsgeladenen Roman.

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Veröffentlicht am 13.01.2022

Ein fesselnde und berührende Fortsetzung

Die Heimkehr der Störche (Die Gutsherrin-Saga 2)
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1952, Dora wurde aus Ostpreußen, ihrer Heimat vertrieben. Ihr neues Leben als Hilfskraft auf dem fremden Hof in der Lüneburger Heide ist hart. Unbedingt möchte Dora ihren Traum verwirklichen und Tiermedizin ...

1952, Dora wurde aus Ostpreußen, ihrer Heimat vertrieben. Ihr neues Leben als Hilfskraft auf dem fremden Hof in der Lüneburger Heide ist hart. Unbedingt möchte Dora ihren Traum verwirklichen und Tiermedizin studieren. Zu ihrer Freude bekommt sie eine Zusage an der Universität in Ostberlin. Dort findet sie auch endlich ihre große Liebe Curt wieder, doch dieser sitzt im Stasigefängnis. Mit allen Mitteln kämpft Dora um seine Freilassung und ihre Liebe.
Mit „Die Heimkehr der Störche“ ist der Autorin eine wunderbare Fortsetzung gelungen, in dem der Leser erfährt, wie es im Leben von Dora Twardy weiter geht. Die Autorin hat es wieder geschafft mich mit ihrer Schreibweise zu fesseln. Gekonnt werden historische Ereignisse mit dem Leben der Familie Twardy verflochten. Deutsche Geschichte wird dem Leser packend erzählt und dramatisches Geschehen vor Augen geführt. Dora lernt die Ungerechtigkeit der zwei Klassengesellschaft in der DDR kennen und die Methoden der Stasi. Dabei habe ich die ganze Zeit die mutige Frau bewundert, die trotz so vieler Hindernisse in ihrem Leben nie aufgibt und für ihre große Liebe kämpft.
Die stolzen 647 Seiten sind wie im Fluge vergangen, ich finde es immer bemerkenswert, wenn Autoren es schaffen, bei solch einer Seitenzahl, den Leser von Anfang bis Ende zu fesseln.
Das Buch „Die Heimkehr der Störche“ hat mich wunderbar unterhalten, berührt und gefesselt. Ich bin begeistert von diesem historischen Roman, der eine besondere Liebesgeschichte beinhaltet. Gerne empfehle diese packende Fortsetzung weiter.

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Veröffentlicht am 11.01.2022

Ein mitreißender und gut konstruierter Thriller

Perfect Day
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Ein Serienmörder treibt seit vierzehn Jahren sein Unwesen. Mädchen zwischen sechs und zehn Jahren sind seine Opfer. Durch rote Bänder, die der Täter hinterlässt, werden die Leichen gefunden. Bisher konnte ...

Ein Serienmörder treibt seit vierzehn Jahren sein Unwesen. Mädchen zwischen sechs und zehn Jahren sind seine Opfer. Durch rote Bänder, die der Täter hinterlässt, werden die Leichen gefunden. Bisher konnte die Polizei den Schleifenmörder nicht überführen. Doch plötzlich wird der bekannte Philosophieprofessor und Anthropologe Walter Lesniak verhaftet. Seine Tochter Ann ist verzweifelt und will den Irrtum aufdecken. Sie will die Unschuld ihres Vater beweisen.
Mit „Perfect Day“ ist der Autorin Romy Hausmann ein richtig guter Pageturner gelungen. Ich bin richtig begeistert und freue mich über dieses Jahreshighlight. Der außergewöhnliche und lebendige Schreibstil hat mir großes Kopfkino beschert, denn der gut konstruierte Thriller lädt zum miträtseln und mitfiebern ein. Ich konnte das Buch kaum zur Seite legen. Zudem ist die Geschichte nicht nur fesselnd, sondern geht auch unter die Haut, da sie viele emotionale Momente bietet.
Romy Hausmann hat besondere Charaktere erschaffen. Ann ist ein sympathischer, tapferer Mensch, der mutig und hartnäckig versucht, die Unschuld des Vaters zu beweisen und sich dabei selbst in Gefahr gibt. Gefühle und Gedanken von Ann werden intensiv beschrieben, wodurch der Leser tief in die Geschichte eintaucht und mit ihr mitfühlt. Der Großteil der Story wird in der Vergangenheit aus Anns Sicht geschrieben. Zusätzlich gibt es Unterkapitel „Wir“, bei denen ich mich ständig gefragt habe, um welche Protagonisten es sich dabei handelt. Aber auch die Aufzeichnungen der Gegenwart führen zum Miträtseln.
Der Thriller hat einige Überraschungen parat und ist zu Beginn sehr undurchsichtig, wie man es von Romy Hausmann gewohnt ist. Mit „Perfect Day“ hat sich die Autorin wieder einmal übertroffen. Ich bin regelrecht begeistert von diesem spannungsgeladenen, mitreißenden und emotionsgeladenen Thriller, der für mich auf jeden Fall ein Jahreshighlight ist.

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