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Veröffentlicht am 12.05.2017

Wer ist der Verräter?

Die Festung am Rhein
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Es war der 18. Juni 1815. Napoleon, der Kaiser der Franzosen war geschlagen. Doch schon einmal hatte er sich wie Phönix aus der Asche erhoben, dass musste man verhindern… Doch der Reiter kam nicht zu seinem ...

Es war der 18. Juni 1815. Napoleon, der Kaiser der Franzosen war geschlagen. Doch schon einmal hatte er sich wie Phönix aus der Asche erhoben, dass musste man verhindern… Doch der Reiter kam nicht zu seinem Ziel….
Franziska Berger sollte sich mit ihrem Bruder treffen. Er war am Bau der Festungsanlage Ehrenbreitstein als Pionier beschäftigt. Doch bevor er ihr irgendetwas Wichtiges sagen konnte, kamen die Soldaten und nahmen ihn mit…...
Christian Berger war zum Militärarresthaus gebracht worden und Franziska wusste nicht warum….
Aus den Büroräumen des Captains von Rülow waren geheime Dokumente verschwunden, den Bau der Festung betreffend. Und auch Premierleutnant Rudolph Harten war von Christians Schuld überzeugt….
Doch Franziska beschloss, die Unschuld ihres Bruders zu beweisen…
Und dann geriet sogar Rudolphs Überzeugung ins Wanken…...
Außerdem gab es da noch den schottischen Maler und Rheintourist Alasdair Mc.Baird, den Franziska bei ihrer Freundin und Gastwirtin Therese Fassbender kennenlernte…. Und den auch Rudolph sehr gut kannte….
Was wollte der Soldat tun, um zu verhindern, dass man nochmal gegen Napoleon kämpfen müsste? Warum kam er nicht an sein Ziel? Was passierte mit ihm? Was wollte Christian Berger seiner Schwester mitteilen? Wieso konnte er in das Visier der Soldaten geraten? Wer hatte ihn denunziert? Hatte es etwas mit der Nationalität seines Vaters zu tun? Warum war Rudolph Hartung von seiner Schuld überzeugt, und wieso geriet diese Überzeugung dann doch noch ins Wanken? Wie wollte Franziska die Unschuld ihres Bruders beweisen? Was hat es mit diesem schottischen Maler auf sich? Woher kannte Rudolph Harten diesen? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.

Meine Meinung
Das Buch ließ sich sehr leicht und flüssig lesen. Es ist unkompliziert geschrieben, das heißt es tauchen keine Fragen nach dem Sinn von Worten oder gar ganzen Sätzen auf. In der Geschichte war ich schnell drinnen. Auch konnte ich mich in die Protagonisten sehr gut hineinversetzen. Franziska tat mir furchtbar leid, als sie mit ansehen musste, wie ihr Bruder abgeführt wurde. Was konnte sie schon tun, als Frau, damals? Doch ihre Idee fand ich sehr gut. Es hat mir gefallen, wie sie sich für ihren Bruder eingesetzt hat. Das Buch war durch die anfängliche Verhaftung Christians gleich spannend und es blieb spannend bis zum Ende. Und obwohl das Buch dann zu Ende war, hat die Autorin noch einen draufgesetzt. Weiter sage ich nichts dazu. Denn es gab am Ende des Buches eine Überraschung, und die Frage von Verzeihung. Auf jeden Fall hat mich das Buch so sehr gefesselt, dass ich es fast nicht aus der Hand legen konnte: Ich habe es in einem Rutsch gelesen. Von mir eine klare Lese-/Kaufempfehlung sowie volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 22.08.2022

Hennis Opfer

Der Winzerhof – Das Prickeln einer neuen Zeit
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Henni steht in Wiesbaden 1945 vor den Trümmern ihres Lebens. ‚Die Sektkellerei wurde im Krieg schwer beschädigt und ihr Mann Conrad wird vermisst. Außerdem gibt es auch kein Lebenszeichen von ihrer jüngsten ...

Henni steht in Wiesbaden 1945 vor den Trümmern ihres Lebens. ‚Die Sektkellerei wurde im Krieg schwer beschädigt und ihr Mann Conrad wird vermisst. Außerdem gibt es auch kein Lebenszeichen von ihrer jüngsten Schwester Bille, die als Krankenschwester an der Front war. Ihre Schwester Lisbeth kommt aus Berlin zu ihr, doch ihr Verhalten ist nicht gut. Da kehr Bille zurück, hochschwanger, und Henni freut fasst neuen Mut. Sie will die Sektkellerei unbedingt retten. Doch durch ein Feuer steht alles wieder auf dem Spiel.

Meine Meinung
Nachdem ich die Hebammen-Saga der Autorin schon mit Begeisterung gelesen habe, konnte ich an diesem Buch nicht vorbeigehen. Und ich habe es nicht bereut, es gelesen zu haben. Durch den unkomplizierten Schreibstil der Autorin, der keine Unklarheiten im Text zuließ, störte auch nichts meinen Lesefluss. Das Buch war interessant und hat mich oft sehr berührt. In der Geschichte war ich schnell drinnen, konnte mich auch gut in die Protagonisten hineinversetzen. In Henni, die sich verpflichtet fühlte, die Sektkellerei trotz aller Widrigkeiten weiterzuführen. Die Opfer brachte, um an das Geld für den Wiederaufbau zu kommen. In Bille, die hochschwanger aus Russland geflüchtet war. Die dritte, mittlere, Schwester war mir erst gegen Ende sympathischer. Ob das im nächsten Buch auch so ist, bleibt abzuwarten. Denn einen wirklich sympathischen Charakter hatte sie lange Zeit in dem Buch nicht. Das Ende, also wirklich ganz am Schluss, hat mir gefallen. Ich bin sehr gespannt, wie die Saga weitergeht. Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Es hatte eine gewisse Spannung, hat mich gefesselt und gut unterhalten. Daher eine Leseempfehlung von mir und die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 15.05.2019

Wer ist der Mörder?

Mehr als die Erinnerung
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Gut Mohlenberg, 1920. Dieses Gut war eine Einrichtung für psychisch kranke Menschen. Jedoch kümmerte man sich hier auch intensiv um sie. Es war allerdings auch keine geschlossene Anstalt. Einer dieser ...

Gut Mohlenberg, 1920. Dieses Gut war eine Einrichtung für psychisch kranke Menschen. Jedoch kümmerte man sich hier auch intensiv um sie. Es war allerdings auch keine geschlossene Anstalt. Einer dieser Menschen war der Ehemann von Friederike von Aalen. Er hatte im Krieg eine Hirnverletzung erlitten und braucht seither besondere Zuwendung. Seit der Verletzung steht er auf der Stufe eines Kindes.
Doch dann geschehen zwei Morde in dieser Gegend kurz hintereinander. Natürlich werden die ‚Geisteskranken‘ der Einrichtung verdächtigt. Doch Friederike ist sich sicher, dass es keiner ihrer Patienten war. Dann gibt es da einen neuen Mitarbeite namens Walter Pietsch. Er hat auch im Krieg schlimme Verbrennungen erlitten. Was weiß er? Außerdem auch noch den Arzt Dr. Weiß, der auch etwas weiß aber nichts darüber verlauten lässt. Friederike stellt Fragen und bringt sich und andere in große Gefahr.

Meine Meinung
Dies ist das erste Buch das ich von dieser Autorin lese und es hat mich nicht enttäuscht. Im Gegenteil, meine Erwartungen wurden sogar noch übertroffen. Es ließ sich sehr leicht und angenehm lesen. Es gab keine unklaren Worte wodurch der Lesefluss gestört worden wäre. In der Geschichte war ich auch sehr schnell drinnen und konnte mich in die Protagonisten gut hineinversetzen. In Friederike, die gerne wissen möchte, was damals im Krieg als Bernhard verletzt wurde wirklich geschehen ist. Die merkt wie es ihrem Mann besser geht, obwohl er sich nie ganz erholen wird. Was wird sie in der Anstalt in Langenhagen - die sie aus bestimmten Gründen besucht – vorfinden? Friederike ist schockiert von ihren Eindrücken. Dieses Buch ist sehr schön und berührend geschrieben. Es hat mich von ‚Anfang an gefesselt und mich in seinen Bann gezogen. Ich habe es mit Begeisterung gelesen und konnte es fast nicht aus der Hand legen. Über das Ende war ich ein wenig traurig, aber es war trotzdem schön. Und berührend. Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen und vergebe die volle Bewertungszahl.

Veröffentlicht am 26.03.2024

Eine Verjüngungskur?

Wir werden jung sein
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Als die Teilnehmer einer Medikamentenstudie an der Charité plötzlich jünger werden, gerät deren Welt aus den Fugen. Jako verliert die Lust, obwohl er gerade seiner ersten Liebe begegnet ist. Jenny die ...

Als die Teilnehmer einer Medikamentenstudie an der Charité plötzlich jünger werden, gerät deren Welt aus den Fugen. Jako verliert die Lust, obwohl er gerade seiner ersten Liebe begegnet ist. Jenny die sich seit Jahren ein vergeblich ein Kind wünscht, wird plötzlich doch schwanger. Der Immobilienpatriarch Wenger, schwerkrank, will sich von der Welt verabschieden und blüht doch plötzlich wieder auf, zur Verzweiflung seiner Erben. Und Verena, die vor Jahren bei Olympia über 100 Meter Freistil die Goldmedaille geholt hat, überrascht bei einem Schaukampf mit einem neuen Weltrekord. Die Ereignisse überschlagen sich, als das bekannt wird.
Der Roman begleitet die Protagonisten voller Witz und Wärme durch ein Jahr ihres Lebens, wie es verrückter nicht sein kann. Und dabei stellen sich Fragen ethisch und gesellschaftlich, die sich ergeben, wenn man sich vorstellt, dass alle Menschen jünger werden könnten.

Meine Meinung
Ich weiß nicht, was ich mir genau von diesem Roman erwartet habe, sicher nicht das, was ich dann zu lesen bekam. Vielleicht eine Verjüngung der Menschen, aber nicht in diesem Ausmaß. Das Buch ließ sich gut lesen, denn keine Unklarheiten im Text störten meinen Lesefluss. Zunächst wird beschrieben, wie es den vier Protagonisten vor der Teilnahme an der Studie erging. Eigentlich sollte das Medikament bei Herzproblemen helfen, was es auch tat. Aber die weitergehende Verjüngung war nicht geplant gewesen. Inwieweit diese geht und ob es gelungen ist, den Prozess letztendlich aufzuhalten, das erfährt der geneigte Leser beim Lesen dieses Buches. Vermutlich kann sich der Leser auch vorstellen, was passiert ist, nachdem die Schwimmerin den neuen Weltrekord aufgestellt hat. Manche waren froh, wie z. B, Jakob. Und auch die junge Frau, die nie schwanger geworden war. Doch hatte eben diese Verjüngung auch ihre Nachteile. Da überlegt man es sich doch bestimmt länger, ob man bei sowas mitmachen würde. Wer wissen will, wie die Protagonisten im Buch darüber denken, der muss dieses Buch lesen. es ist durchaus spannend geschrieben, meiner Meinung nach eine Utopie, auch wenn es vielleicht wirklich möglich ist, Zellen im Körper zu erneuern, wie Yamanaka, der Zellforscher, herausgefunden hat, aber dass sowas auf Dauer geht, kann ich mir nicht vorstellen und fände ich auch nicht richtig. Wenn solche Utopien interessieren, dem empfehle ich dieses Buch gerne und vergeben vier von fünf Sternen.

Veröffentlicht am 25.03.2024

Ein schöner Liebesroman

Ein schottischer Buchladen zum Verlieben
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Auf der Isle of Mull ist die Welt noch in Ordnung. Man findet wilde, unberührte Natur, blühende Heide und viele Tier. Die Häuser in Tobermory leuchten in allen Farben des Regenbogens und für Allison, Hailey ...

Auf der Isle of Mull ist die Welt noch in Ordnung. Man findet wilde, unberührte Natur, blühende Heide und viele Tier. Die Häuser in Tobermory leuchten in allen Farben des Regenbogens und für Allison, Hailey und Lin gibt es keinen schöneren Ort. Jeder der drei Freundinnen betreibt hier einen eigenen Laden.
Als eines Tages Jamie Pearson dort auftaucht, der früher schon hier gelebt hat und nun zurückgekehrt ist um die Farm seiner Eltern zu betreiben ist die Aufregung groß. Er verirrt sich in Allisons Buchladen und in ihr Herz. Doch was hat er zu verbergen. Die Freundinnen waren Ally vor ihm. Haben sie recht?

Meine Meinung
Dies ist ein hübscher und auch spannender Liebesroman den die Autorin da geschrieben hat. Da ich fast alles lese, mag ich natürlich auch Liebesromane, wenn sie nicht zu sehr ins Erotische abdriften. Das hat dieser Roman nicht getan. Allison traut ihren eigenen Gefühlen nicht, da sie glaubt eine Enttäuschung noch nicht ganz überwunden zu haben. Es gibt einige Verwicklungen, denn natürlich geht nicht alles glatt, dann würde ja die Spannung fehlen und die ist definitiv da. Die Verwicklung gegen Ende des Buches ist jedoch die Krasseste! Mit hat dieser schöne und wunderbar geschriebenen Liebesroman gut gefallen. Und ich vermute mal, dass es für jede der drei Freundinnen ein Buch geben wird. Ich habe mit Allison gelitten und mich mit ihr gefreut. Aber ich habe auch manchmal den Kopf schütteln müssen über so viel Unverständnis und Zögern. Auch wenn sie eine Heidenangst hatte, wieder enttäuscht zu werden. Auch ihre Freundinnen fand ich nett und es ist gut, wenn man solche Freundinnen hat, an die man sich bei Bedarf wenden kann. Wie gesagt hat mir das Buch gut gefallen, mich auch gefesselt und gut unterhalten. Von mir eine Leseempfehlung und vier von fünf Sternen.