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Veröffentlicht am 31.01.2022

Magie, Schwertkämpfe und Monster

Black Blade
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Die kleine Stadt Cloudburst Falls ist bekannt für ihre Magier und Monster und eine wahre Touristenattraktion. Beherrscht wird die Stadt von mächtigen Mafiafamilien, die die Stadt untereinander aufgeteilt ...

Die kleine Stadt Cloudburst Falls ist bekannt für ihre Magier und Monster und eine wahre Touristenattraktion. Beherrscht wird die Stadt von mächtigen Mafiafamilien, die die Stadt untereinander aufgeteilt haben und sich um ihre Territorien streiten, besonders die Familie der Draconis will die alleinige Kontrolle über die Stadt an sich reißen. Die 17-jährige Lila hat nach dem Mord an ihrer Mutter alles getan, um sich aus den Streitigkeiten der Familien rauszuhalten und sich als Diebin ihren Lebensunterhalt verdient. Durch Zufall gerät Lila jedoch in einen Kampf, bei dem sie einem jungen Mann das Leben rettet. Nun soll Lila als sein Leibwächter dienen und begibt sich dadurch in Lebensgefahr, denn jemand hat es definitiv auf ihn abgesehen.

Da ich ein großer Fan von Jennifer Esteps Büchern bin, kam ich auch nicht umhin mit dieser Reihe von ihr zu beginnen, die im Gegensatz zu ihren anderen Büchern eher unbekannter ist. Der Schreibstil ist mal wieder wunderbar zu lesen und die Handlung spannend von der ersten bis zur letzten Seite, sodass ich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen konnte und quasi verschlungen hab. Die Protagonistin ist stark, mutig und besitzt ein paar einzigartige Talente, womit sie schon sehr den Protagonistinnen aus den anderen Büchern der Autorin ähnelt. Auch die anderen Charaktere, allen voran Devon, fand ich sehr sympathisch und liebenswert. Ich finde es schön, dass auch die Nebencharaktere in der Geschichte so individuell und einzigartig gestaltet sind, dass man sie gleich ins Herz schließt. Auch diese Reihe von Jennifer Estep kann ich also nur weiterempfehlen und werde gleich mit dem zweiten Band beginnen.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Die Geister von Yale

Das neunte Haus
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Acht Studentenverbindungen der Universität Yale teilen sich die Magie des Ortes New Haven für ihre obskuren Rituale. Zur Überwachung dieser Verbindungen gründete man das Haus Lethe, dessen Mitglieder für ...

Acht Studentenverbindungen der Universität Yale teilen sich die Magie des Ortes New Haven für ihre obskuren Rituale. Zur Überwachung dieser Verbindungen gründete man das Haus Lethe, dessen Mitglieder für die Einhaltung der Regeln sorgen. Eine davon ist Alex Stern, die eine besondere Gabe besitzt. Alex kann die Geister Verstorbener sehen, welches ihr in ihrem Leben schon einige Schwierigkeiten bereitet hat. Als die Leiche einer jungen Drogendealerin auf dem Campus der Universität gefunden wird, scheint ein Zusammenhang zu den Verbindungen und zur Magie zu bestehen. Als jedoch niemand Alex glauben will, begibt sie sich allein auf die Suche nach dem Mörder und damit in Lebensgefahr.

„Das neunte Haus“ unterscheidet sich schon deutlich von Leigh Bardugos anderen Büchern, ist aber nicht weniger fantastisch. Die Grundstimmung des Buches ist eher düster und bedrohlich vor allem durch die allgegenwärtigen Geister, die den Lebenden nicht wirklich wohlgesinnt sind. Die Perspektive der Erzählung wechselt einerseits zwischen den Protagonisten Darlington und Alex, sowie chronologisch zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Dadurch fiel mir der Einstieg in die Geschichte etwas schwer. Nach den ersten Kapiteln wird die Handlung jedoch deutlich leichter zu verstehen, wobei auch die Übersicht der Häuser am Ende des Buches sehr hilfreich ist. Die Geschichte ist durchgehend als spannend zu bezeichnen und nimmt einige unerwartete Wendungen, was mir sehr gut gefallen hat. Auch die beiden Protagonisten fand ich sehr sympathisch, auch wenn sie sehr unterschiedliche Charaktere sind. Das Ende muss man beinahe als offen bezeichnen, sodass ich gespannt bin, ob demnächst ein zweiter Teil erscheinen wird. Dieses Buch bietet auf jeden Fall eine Menge Potenzial hierfür.

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Veröffentlicht am 16.01.2022

Auf der Jagd nach der Hexe

Palast aus Gold und Tränen
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Nach den Ereignissen um das Haus der kindermordenden Hexe durchstreifen Rose und Muireann weiterhin die Wälder auf der Suche nach ihr. Während die beiden Dämonenjägerinnen eine neue Spur im Grimoire der ...

Nach den Ereignissen um das Haus der kindermordenden Hexe durchstreifen Rose und Muireann weiterhin die Wälder auf der Suche nach ihr. Während die beiden Dämonenjägerinnen eine neue Spur im Grimoire der Hexe zu finden hoffen, belegen die Abwehrzauber des Buches Muireann mit einem Fluch, der sie das Leben kosten wird. Um den Fluch der Hexe zu brechen und sie für ihre Taten zur Rechenschaft zu ziehen, begeben sich die beiden Frauen in das Zarenreich. Hier steht eine große Hochzeit bevor zwischen dem Kronprinzen und der Tochter der Steppenreiter, die dem Land Frieden bringen soll. Doch kurz vor der Trauung verschwindet die Braut unter mysteriösen Umständen. Welcher der Gäste will die Hochzeit verhindern und einen Krieg entfachen? Oder sind auch hier übernatürliche Mächte am Werk?

Nach dem ersten Band der Reihe, der sehr viel Raum für die weitere Entwicklung der Geschichte lässt, bin ich froh mit Schneeweißchen und Rosenrot wieder auf die Jagd nach übernatürlichen Kreaturen insbesondere der Kinderfresserin zu gehen. Die Suche nach der Hexe gestaltet sich doch deutlich schwieriger als sich die beiden Dämonenjägerinnen erhofft haben. Dabei treffen sie gerade zu Beginn ihrer Reise auf verschiedenste bösartige Kreaturen und werden mit einem Hexenfluch konfrontiert, den nur die berühmte Baba Yaga aufheben kann. Die aus alten russischen Sagen bekannte Hexe ist mächtig und angsteinflößend und verlangt einen Preis für ihre wertvolle Hilfe.
Wie auch schon der erste Band hat die Geschichte auch kriminalistische Züge, als die Braut des Zarewitsch verschwindet. Der Fokus wird jedoch hauptsächlich auf Muireann und ihren neu gewonnenen Zugang zur Magie gelegt. Während Rose sich mit der Magie ihrer Gefährtin nicht arrangieren kann, werden die Streitigkeiten zwischen den Beiden immer intensiver und sorgen für allerhand Zwist. Leider endet die Geschichte sehr offen und mit einem niederschmetternden „Fortsetzung folgt“ an der spannendsten Stelle des Buches. Ich hoffe, dass die Fortsetzung der Reihe nicht zu lange auf sich warten lässt. Eine klare Leseempfehlung für alle die gruselige Märchen und Hexen lieben.

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Veröffentlicht am 15.01.2022

Furioses Finale

Litersum
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Harper Green versteckt sich gerne hinter ihrer rauen Fassade, um Andere auf Abstand zu halten. Neben ihrer Arbeit als Muse, verbringt Harper viel Zeit in der Bibliothek des Litersums und hält sich von ...

Harper Green versteckt sich gerne hinter ihrer rauen Fassade, um Andere auf Abstand zu halten. Neben ihrer Arbeit als Muse, verbringt Harper viel Zeit in der Bibliothek des Litersums und hält sich von den anderen Studenten fern. Als das Litersum jedoch seine Tore für die neue Gruppe der Wandler öffnet, wird auch Harpers Leben auf den Kopf gestellt. Einer der neuen Wandler ist Trace, der Harper als Partner zugeteilt wird und sie mit seiner ehrlichen Art aus dem Takt bringt. Als noch ein Mordfall die Akademie erschüttert, muss Harper ihre Angst vor Anderen ablegen und neue Verbündete finden, um den Mord aufzuklären.

Die Grundstruktur des dritten Bandes ähnelt ziemlich seinen Vorgängern, trotzdem tut dies der spannenden Geschichte keinen Abbruch. Ich finde es sehr schön, dass auch die Protagonisten der ersten beiden Bände eine wichtige Rolle in der Geschichte einnehmen. Zunächst wird viel Wert auf das Litersum selbst und die neu angekommenen Wandler gelegt, erst ab der Hälfte des Buches kommen die kriminalistischen Elemente der Geschichte zu Tage, die in einem furiosen Finale endet. Dabei steht auch diese Geschichte den vorherigen Bänden in nichts nach. Harper ist ein starker Charakter, wobei sie mehr Probleme hat, als die vorherigen Protagonistinnen zu sich selbst zu finden. Trace ist mit seiner ehrlichen und offenen Art ein echter Gewinn für die Geschichte und super sympathisch. Ich bin wirklich traurig, dass die Litersum-Reihe mit diesem Buch enden soll und hoffe, dass es doch noch zu einer Fortsetzung kommen wird.

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Die Stadt der Magier

Die Stadt ohne Wind
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Die junge Magierin Arka ist auf der Suche nach ihrem Vater auf dem Weg zur sagenumwogenden Stadt Hyperborea. Geschützt unter einer riesigen Kuppel aus Adamant thront die Stadt der Magier inmitten eisiger ...

Die junge Magierin Arka ist auf der Suche nach ihrem Vater auf dem Weg zur sagenumwogenden Stadt Hyperborea. Geschützt unter einer riesigen Kuppel aus Adamant thront die Stadt der Magier inmitten eisiger Gletscher und bietet sowohl Schutz als auch einige Herausforderungen für Arka. Durch einige Umwege schafft es Arka als Schülerin des jungen Magiers und frisch ernannten Ministers Lastyanax verpflichtet zu werden. Zusammen sind die Beiden auf der Suche nach einem Mörder, der es auf die Ratsmitglieder abgesehen zu haben scheint und welchem bereits Lastyanax Meister zum Opfer gefallen ist. Auf der Suche nach der Wahrheit stoßen sie auf eine Intrige, die Hyperborea in einen Krieg stürzen könnte.

Eléonore Devillepoix entführt uns mit ihrem Debütroman in eine fantasievolle, detailreiche Welt voller besonderer Charaktere und Magie. Die vielen Details der Geschichte, wie zum Beispiel die Transportschildkröten, die in den Kanälen der Stadt als Fortbewegungsmittel dienen, machen Hyperborea lebendig. Eine besondere Hilfe hierbei ist auch das wundervoll gestaltete Cover des Buches, dass die Stadt zwar nicht farbenfroh, dafür aber in all ihrer Pracht abbildet.
Arka ist trotz ihres doch sehr jungen Alters eine starke Persönlichkeit, die ich eher einem etwas älteren Mädchen zugetraut hätte. Doch die Verluste, die sie bereits erlebt hat, haben ihren Charakter maßgeblich geformt, sodass sie in einigen Situationen eine beachtliche Reife, Furchtlosigkeit und Durchsetzungskraft zeigt. Auch Lastyanax, dessen Stärken eher intellektueller Natur sind, mochte ich sehr gerne. Auch wenn es eine Weile gebraucht hat, bis ich mit seinem Charakter so richtig warm geworden bin, steckt hinter dem zurückhaltenden und abweisenden Äußeren ein sehr netter und warmherziger Mensch. Die Interaktion zwischen Arka und Lastyanax hat für mich etwas Geschwisterliches, was mir sehr gut gefallen hat. Ihre beiden doch recht unterschiedlichen Charaktere ergänzen sich hierbei sehr genau. Die Geschichte selbst ist von Anfang bis Ende durchdacht, spannend und voller unverhoffter Wendungen und unerwarteter Enthüllungen, sodass ich das Buch vor allem im zweiten Teil gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich bin sehr gespannt, wie es im zweiten Teil mit Arka uns Lastyanax weitergehen wird.

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