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Veröffentlicht am 05.03.2022

Süße Liebesgeschichte ohne große Konflikte

City of Dreams – Heather & Ryker
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Heathers Freund verlässt sie plötzlich, dabei sind sie gerade erst zusammengezogen. Nun muss Heather schauen, wie sie die Wohnung behalten kann, wofür sie als Reporterin einen wirklich guten Artikel braucht. ...

Heathers Freund verlässt sie plötzlich, dabei sind sie gerade erst zusammengezogen. Nun muss Heather schauen, wie sie die Wohnung behalten kann, wofür sie als Reporterin einen wirklich guten Artikel braucht. Sie lernt Ryker kennen, der kein Geheimnis daraus macht, dass er etwas für Heather empfindet - und der ihr auch bei ihrem Artikel helfen kann. Aber Heather möchte nicht wieder enttäuscht werden und möchte vor allem ihre Tochter beschützen.

Ich liebe Liebesgeschichten mit alleinerziehenden Eltern und auch diese hat mir wirklich sehr gut unterhalten. Allerdings fand ich es in dieser Kategorie auch eher durchschnittlich. Ryker ist schon zu offen für alles. Am Anfang heißt es zwar, er sei beziehungsscheu, aber davon spürt man absolut gar nichts. Er ist vom ersten Moment an von Heather fasziniert und wundert sich zwar über seinen Sinneswandel, aber als Leser kennt man ihn dann nur als den zuverlässigen Kerl, der sich von einer Frau mit Kind überhaupt nicht abschrecken lässt. Und Heather hat zwar Angst, jemanden in ihr Leben zu lassen und will ihre Tochter beschützen, aber tut auch nichts in der Hinsicht. Ich glaube, mir hat hier einfach etwas der Konflikt gefehlt, den ich erwartet hätte. Die Protagonisten waren von Anfang an schon die, die sie am Ende auch sein sollten, da gab es auch kaum eine Entwicklung.

Aber die Geschichte war trotzdem schön und ich mochte, wie Heather und Ryker sich näherkommen und auch, wie Ryker sich mit Heathers entzückender Tochter Avery anfreundet.

Fazit
"City of Dreams - Heather & Ryker" bietet eine schöne Liebesgeschichte, mit einer Protagonistin, die ihr Kind und ihr Herz beschützen möchte, und einem Mann, der bereit ist, alles für die beiden zu tun. Mir hat es ein wenig an Konflikten gefehlt, daher fand ich die Geschichte eher durchschnittlich, auch wenn sie mir insgesamt schon gut gefallen hat.

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Veröffentlicht am 28.02.2022

Kurzweilige, gemütliche Liebesgeschichte mit Ranch-Setting

Golden Hill Touches
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Nach vielen Jahren kehrt Parker zurück, um die ehemalige Ranch seiner Großeltern wieder aufzubauen. Zusammen mit seiner Schwester träumt er von einer eigenen Pferdetherapiestätte, aber die Dorfgemeinschaft ...

Nach vielen Jahren kehrt Parker zurück, um die ehemalige Ranch seiner Großeltern wieder aufzubauen. Zusammen mit seiner Schwester träumt er von einer eigenen Pferdetherapiestätte, aber die Dorfgemeinschaft heißt ihn nicht gerade willkommen, nachdem er Boulder Creek als Teenager auf so dramatische Art und Weise verlassen hat. Aber die Stadt und besonders die Golden Hill Ranch bedeuten ihm unglaublich viel und als er seine Jugendliebe Clay wiedersieht, sind auch die alten Gefühle wieder da.

Parker war einst schon ein rebellischer Teenager, aber die Arbeit auf der Ranch und seine Gefühle für die naturverbundene Clay zähmen ihn ziemlich - bis alte Verhaltensweisen ihn wieder einholen. Aber seitdem ist er eigentlich wieder brav und bei seiner Rückkehr ist er ein ganz anständiger Mann geworden, der sich auch um seine Schwester kümmert - auch wenn diese nicht immer Hilfe braucht. Das Drama um seine Abreise sowie seine Abwesenheit bei der Beerdigung seines Großvaters konnten mich nicht so ganz überzeugen und auch, was für eine große Sache draus gemacht wird. Daher schien mir der Groll der Dorfgemeinschaft ihm gegenüber auch ziemlich übertrieben.

Bei Clay kann ich es schon eher verstehen, denn Parkers Flucht hat damals ihr Herz gebrochen. Als er zurück ist, ist sie schon schnell bereit ihm zu verzeihen, auch wenn sie noch nicht so weit ist, ihm wieder zu vertrauen. Ihr Leben läuft auch nicht gerade nach Plan, denn sie ist zwar unglaublich gern Tierärztin, aber ohne die entsprechende Ausbildung darf sie eigentlich gar nicht praktizieren und das fehlende Studium legt ihr immer wieder Steine in den Weg.

Die Liebesgeschichte der beiden fand ich ziemlich durchschnittlich und die restliche Geschichte um den zurückgekehrten Stadtjungen konnte mich nicht richtig packen. Durch die Gemeinheiten der Bewohner von Boulder Creek und die Arbeiten an der Ranch kommt auch etwas Abwechslung rein.

Fazit
"Golden Hill - Touches" bietet eine kurzweilige und gemütliche Liebesgeschichte mit Ranch-Setting und ist ganz nett, solange man nicht zu viel erwartet.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Krebs, Karriere & Freundschaft, aber nur wenig Liebe

Solange es ein Morgen gibt
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Knapp über dreißig, vielversprechender Job und glückliche Beziehung - bis sie herausfindet, dass ihr Freund sie betrogen hat und ihr plötzlich auch noch Brustkrebs diagnostiziert wird. Jessica will stark ...

Knapp über dreißig, vielversprechender Job und glückliche Beziehung - bis sie herausfindet, dass ihr Freund sie betrogen hat und ihr plötzlich auch noch Brustkrebs diagnostiziert wird. Jessica will stark bleiben und sich nicht zu sehr vom Krebs beeinflussen lassen, aber die Behandlung ist anstrengend und der Job wird noch schwieriger. Der Kinderwunsch scheint in weite Ferne zu rücken und wird beinahe unerreichbar. Aber immerhin ist sie nicht alleine ...

Ich habe das Buch auf Vorablesen.de entdeckt und da wurde es als Liebesroman bezeichnet. In der Inhaltsbeschreibung wird auch Annabels Bruder Joe erwähnt und es soll ja wohl so klingen, als würde er eine größere Rolle spielen. Entsprechend enttäuscht war ich dann von der Geschichte, denn es ist eben ein Roman über eine Frau mit Brustkrebs, wie sie sich damit fühlt und wie es ihre kriselnde Beziehung, ihre Karriere und ihre Freundschaften beeinflusst. Es geht zwar auch um Dating als Krebspatientin, aber das ist nur eins von vielen Themen.

Da ich einen Liebesroman erwartet habe, fand ich die restliche Geschichte dann etwas zu langweilig, weil ich all diese Themen schon erwartet hätte - aber eben mit mehr Liebe. Stattdessen zog es sich ziemlich in die Länge. Besonders am Anfang fiel es mir schwer, die vielen Freundinnen auseinanderzuhalten, daher haben sie mich auch nicht so sehr interessiert und waren oft auch nur da, um die vielen Unterschiede zu Jessicas Leben zu zeigen.

Nach vierhundert Seiten gibt es dann die kleine Liebesgeschichte, bei der ich mich wirklich frage, wie sie es in die Inhaltsangabe geschafft hat, und das hat mich dann etwas besänftigt. Hätte ich vorab gewusst, dass das Buch kein Liebesroman ist, hätte ich es nicht gelesen, da es einfach nicht mein Thema ist. Ich fand es aber trotzdem oft sehr tiefgründig und fand die verschiedenen Themen auch gut umgesetzt - auch wenn es seine Längen hatte.

Fazit
"Solange es ein Morgen gibt" ist kein Liebesroman, wie ich angenommen hätte. Hätte ich es vorher gewusst, wäre ich nicht so enttäuscht gewesen - andererseits hätte ich das Buch dann vermutlich gar nicht gelesen. Ansonsten ist es schon ein netter Roman über Brustkrebs und wie man damit umgeht.

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Veröffentlicht am 04.02.2022

Familienkrisen und eine Chance für die Liebe

The Way We Fall - Edinburgh-Reihe, Band 1 (knisternde New-Adult-Romance mit absolutem Sehnsuchtssetting)
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Seit dem furchtbaren Verlust ihrer Eltern leben Amelia und ihre jüngere Schwester Maisie bei ihrer Tante. Auch Jahre später spricht Maisie kaum ein Wort und Amelia tut alles, um für ihre Schwester da zu ...

Seit dem furchtbaren Verlust ihrer Eltern leben Amelia und ihre jüngere Schwester Maisie bei ihrer Tante. Auch Jahre später spricht Maisie kaum ein Wort und Amelia tut alles, um für ihre Schwester da zu sein. Dabei vernachlässigt sie ihre eigenen Wünsche - sie macht sich nicht einmal Gedanken darüber, was sie mit ihrem Leben machen will und konzentriert sich nur darauf, die sensible und schweigsame Maisie zu beschützen.

Jasper fällt es schwer, sich anderen Menschen zu öffnen, dafür wurde er schon zu oft enttäuscht. Auch er hat eine komplizierte Beziehung zu seinem Bruder und versteht Amelias Schmerz und Einsamkeit, fühlt sich sogar zu ihr hingezogen, weil sie sich irgendwie ähnlich sind.

Es fällt mir schon schwer, viel über die Handlung zu sagen, denn einerseits passiert nicht allzu viel, es geht mehr darum, wie die Protagonisten mit ihren Ängsten konfrontiert werden und die bewältigen müssen, und andererseits will ich auch nicht spoilern, denn die Inhaltsbeschreibung verrät auch schon eine ganze Menge. Aber was soll man auch tun, wenn im Buch sonst kaum etwas erwähnenswertes passiert?

Ich fand die Geschichte nicht direkt langweilig, aber auch nicht spannend. Die Entwicklung der Charaktere fand ich schon ganz gelungen und hätte schon Lust, in der Fortsetzung Maisie zu begleiten, aber mehr als nett war das Buch auch nicht. Die Liebesgeschichte von Amelia und Jasper fand ich erst süß, aber zunehmend anstrengender, als sie sich einfach nur grundlos selbst im Weg standen.

Fazit
"The Way We Fall" bietet eine nette Liebesgeschichte mit Protagonisten, die noch eine Menge seelischen Ballast mit sich herumtragen und sich selbst im Weg stehen.

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Veröffentlicht am 03.02.2022

Ein schottisches Internat und eine komplizierte Liebesgeschichte

Dunbridge Academy - Anywhere
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An der schottischen Dunbridge Academy möchte Emma mehr über ihren Vater erfahren, der sie schon vor Jahren verlassen hat. Da sie nur ein Jahr bleiben möchte, ist es nicht schlau, Gefühle für den liebenswerten ...

An der schottischen Dunbridge Academy möchte Emma mehr über ihren Vater erfahren, der sie schon vor Jahren verlassen hat. Da sie nur ein Jahr bleiben möchte, ist es nicht schlau, Gefühle für den liebenswerten Schulsprecher Henry zu entwickeln - zumal dieser auch schon in festen Händen ist.

Henrys Beziehung mit Grace ist nicht mehr so wie sie mal war. Früher konnten sie kaum die Finger voneinander lassen, jetzt ist da eigentlich keine Leidenschaft mehr. Und dann ist da plötzlich die neue Mitschülerin, die Henry sofort fasziniert, aber nach so langer Zeit fällt es Henry nicht leicht, die Beziehung mit Grace loszulassen. Er ist ein ehrlicher und fleißiger Schüler, dem die Schule und seine Freunde viel bedeuten, denn nach einer Kindheit voller Reisen und Unbeständigkeit fühlt er sich an der Dunbridge Academy zu Hause.

Auch Emmas Mutter ist sehr beschäftigt - einer der vielen Gründe, wegen denen sie ihren Vater finden möchte, der sie verlassen hat, um als Musiker erfolgreich zu werden. Schon auf der Reise von Frankfurt nach Edinburgh lernt sie Henry kennen und sie verstehen sich schon sehr gut. Sie ist schon enttäuscht als sie erfährt, dass er vergeben ist, hat aber auch nicht vor, sich dazwischen zu drängen. Schließlich will sie nur ein Jahr bleiben, selbst wenn er Single wäre, hätte es keinen Sinn, irgendeine Beziehung anzufangen.

Natürlich können sie nichts gegen ihre Gefühle tun, auch wenn sie zunächst an ihren Plänen festhalten. Dafür hält das Internat andere Herausforderungen für sie parat. Der unsportliche Henry muss für seinen guten Notendurchschnitt in die Rugby-Mannschaft und findet in Emma eine unnachgiebige Lauftrainerin, Emma hingegen sucht nach Informationen über die Schulzeit ihrer Eltern und muss sich mit nervigen Lehrern herumschlagen. Ich fand das Internat, die schottische Kulisse und die Schüler schon gelungen, aber so richtig überzeugen konnte mich die Geschichte auch nicht. Ich mochte die Protagonisten und wie sie sich entwickelt haben, aber mehr auch nicht.

Fazit
"Dunbridge Academy - Anywhere" erzählt von einer Liebe an einem schottischen Internat, wobei beide Protagonisten eigentlich andere Pläne für ihr Leben haben. Ich mochte die Entwicklung der Charaktere und ihre persönlichen Geschichten mit ihren Familien, aber die Liebesgeschichte konnte mich nicht wirklich umhauen.

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