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Veröffentlicht am 31.05.2022

Wenn dir keiner glaubt...

Schwarz Wald Nacht
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„...Jetzt stand sie da, mit ihrem alten Rucksack, der sich viel zu leicht für eine Flucht anfühlte, und den pochenden Herzen in der Brust. Sanne sagte sich in Gedanken: Ich brauche nicht mehr, mehr brauche ...

„...Jetzt stand sie da, mit ihrem alten Rucksack, der sich viel zu leicht für eine Flucht anfühlte, und den pochenden Herzen in der Brust. Sanne sagte sich in Gedanken: Ich brauche nicht mehr, mehr brauche ich nicht. Ich brauche nur Matthias, und den hole ich, wenn ich kann...“

Kurz nach ihrer Volljährigkeit flieht Sanne aus ihrem Elternhaus. Matthias ist ihr kleiner Bruder. Das Leben läuft nicht so, wie sie es sich gedacht hat. Die Polizei glaubt ihr nicht. Jetzt, nach neun Jahren, kehrt sie zurück in das Dorf ihrer Kindheit. Matthias hat sie darum gebeten, an der Beerdigung der Oma teilzunehmen. Noch ahnt Sanne nicht, wie viele der alten Wunden wieder aufgerissen werden.
Die Autorin hat einen fesselnden und teilweise schockierenden Krimi geschrieben. Dabei bezieht sich schockierend vor allem auf das Handeln der Familie und des Gesetzeshüters.
Der Schriftstil unterstützt die spannende Handlung und bringt die Düsternis mancher Szene voll zur Geltung. Gleichzeitig werden Sannes innere Verletzungen deutlich herausgearbeitet.
Auf den Weg ins Heimatdorf läuft Sanne eine Frau fast vor das Auto und verschwindet dann im Wald. In der Gaststätte informiert sie den Dorfpolizisten, der mit dem Vater am Stammtisch sitzt Die Reaktion des Vaters lautet:

„... Dein Leben muss ja ein tolles Abenteuer sein, wenn du es neun Jahre lang nicht mehr nach Hause geschafft hast. Aber keine Sorge, außer deiner Mutter und deiner Oma, Gott hab sie selig, hat dich niemand wirklich vermisst...“

Jochen, der Polizist, glaubt ihr erneut nicht. Am nächsten Tag wird die Frau gefunden – tot. Der Fall landet bei Hauptkommissarin Petra Wolf. Sanne aber misstraut der Polizei. Das kann ich ihr nicht verdenken. Das sorgt allerdings dafür, dass sie nicht immer logisch handelt. Noch ahnt sie nicht, wie tief der Fall mit ihrer Familie verbunden ist.
Die Dorfgemeinschaft hält zusammen. Jeder kennt jeden. Also kann nicht sein, was nicht sein darf. Und wer geht, ist Täter, nicht Opfer. Das lässt man Sanne deutlich spüren. Nur Jochen ahnt mittlerweile, dass er einen gravierenden Fehler gemacht hat. Ihn zu korrigieren, fehlen ihm Kraft und Mut.

„...Er kannte sie alle, die Geheimnisse und Lügen, hinter denen sich die Menschen so selbstverständlich versteckten, und musste trotzdem mit ihnen sprechen. Er betete, dass seine Geheimnisse niemals offenbar würden...“

Die Personen werden gut charakterisiert. Da ist der Vater, der im Dorf gut vernetzt ist und Deshalb das Vertrauen genießt. Die Mutter glaubt, im Leben vieles recht gemacht zu haben. Sie hat sich untergeordnet, obwohl ihr der Bauernhof gehört. Die Tochter bezichtigt sie der Lüge.
Sanne selbst hat sich ein eigenes Leben aufgebaut. Doch die alten Wunden sind nur übertüncht, nicht verheilt. Das wir an vielen Stellen deutlich. Allerdings ist ihr Überlebenswille stark gestiegen.
Ab und an kommt der Täter zu Wort.

„...Er wusste, was er zu tun hatte. Eine andere Wahl hatte er nicht. Dass tat ihm nicht leid; es musste so sein, damit er in Ruhe weiterleben konnte...“

Sanne ahnt nicht, dass auch sie auf der Liste des Täters steht.
Ganz schwierig sind die Szenen, als die Mutter wieder Kontakt zu Sanne sucht. Mehrmals lässt mich die Autorin einen Blick in die Vergangenheit werfen. Dadurch kann ich Sannes tun nachvollziehen. Auch Matthias` Mahnung an Sanne bringt keine Wende.

„...Sie hat geweint, weil du sie nicht sehen willst...“

Sanne ist noch nicht so weit. Zu schmerzlich sind die Erinnerung an Unverständnis und Tatenlosigkeit.
Am Ende wird der Fall gelöst. Dann ist nichts mehr, wie es war.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 22.04.2022

Spannende Geschichte

Ein Bruder für Luca
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„….Ich hatte ein Dach über den Kopf, jeden Tag zu essen und auch sonst mangelte es mir an nichts...“

Das klingt nach einer glücklichen Kindheit. Doch die materielle Seite ist nicht alles. Der 13jährige ...

„….Ich hatte ein Dach über den Kopf, jeden Tag zu essen und auch sonst mangelte es mir an nichts...“

Das klingt nach einer glücklichen Kindheit. Doch die materielle Seite ist nicht alles. Der 13jährige Jean lebt bei seinem Vater in Frankreich. Was er vermisst, ist dessen Liebe. Dadurch nehmen die Spannungen zwischen beiden zu. Häufig ist Jean deshalb bei seinem Freund Marcel. Dort lernt er wirkliches Familienleben kennen. Nun stehen die Sommerferien vor der Tür und beide werden sich kaum sehen, da ihre Urlaubsplanungen unterschiedlich laufen. Bei Jeans Vater gibt es keine Diskussion. Er entscheidet. Manchmal aber spielt das Leben völlig anders.
Der Autor hat einen spannenden Kinder- oder Jugendroman geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen. Der Schriftstil passt zur Zielgruppe. Das Geschehen wird von Jean erzählt.
Die Personen werden gut charakterisiert. Anfangs ist Marcel der Aktivere. Er ist schneller im Entscheiden, während Jean erst abwägt.
Später lerne ich noch den 10jährigen Luca kennen. Der wird so beschrieben:

„...Niemand musste ihm gefallen, um von ihm gemocht zu werden, und das spürten die Leute...“

Um es anders auszudrücken: Luca ist ein kleiner Sonnenschein.
Jean ist auf dem Weg zu Strand, als ihn ein Fremder anspricht. Bei seiner Rückkehr findet er diesen im Gespräch mit dem Vater. Ungesehen hört er Teile davon. Sie bringen sein bisheriges Leben ins Wanken.
Wenige Stunden später macht sich Jean mit Marcel heimlich auf den Weg, um den Fremden zu suchen. Er will die Wahrheit wissen. Für beide beginnt das Abenteuer ihres Lebens.

„...Egal, wie gut man etwas überlegte, das Leben hatte seine eigenen Regeln. Es war unmöglich, immer alles richtig zu machen...“

Das erleben beide mehrmals auf ihrer Reise. Sie treffen auf Hilfsbereitschaft, aber auch auf Gewalt. Ihre Freundschaft wird mehr als einmal gefordert.
Zwei besonderes Highlights hat der Autor an verschiedenen Stellen eingearbeitet. Zum einen hat Jean eine außergewöhnliche Gabe, von der er bisher nichts wusste. Er sieht, wenn das Leuchten im Auge erlischt. Zum anderen hat er heftige Träume, die kursiv wiedergegeben werden und Bilder des Lebens zeigen.
Die Geschichte verfügt über einen hohen Spannungsbogen. Sie ist über weite Strecken im realen Leben angesiedelt. Das bedeutet auch, dass Freude und Trauer, Missverständnisse und Versöhnung nicht ausbleiben. Jean reift in dieser Zeit.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Altersmäßig würde ich es frühestens ab 11 Jahren empfehlen.

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Veröffentlicht am 14.04.2022

Eine starke Frau

Das Land, von dem wir träumen
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„...Ich habe meine Ausbildung als Lehrerin mit Bravour überstanden. Als Jahrgangsbeste! Dann aber komme ich zurück aus Innsbruck und will endlich unterrichten, doch statt der Berufung an eine Schule erwartet ...

„...Ich habe meine Ausbildung als Lehrerin mit Bravour überstanden. Als Jahrgangsbeste! Dann aber komme ich zurück aus Innsbruck und will endlich unterrichten, doch statt der Berufung an eine Schule erwartet mich ein Berufsverbot…..“

Franziska ist sauer, richtig sauer. Ihr Vater Ludwig Bruggmoser hatte ihr das Studium ermöglicht. Nun aber macht Italien ernst. In Südtirol darf nur noch in italienischer Sprache unterrichtet werden, denn seit Ende des Ersten Weltkriegs gehört Südtirol zu Italien. Franziska aber kann noch kein Italienisch.
Mit dem Buch beginnt die Autorin eine Saga über Südtirol. Die Geschichte ist abwechslungsreich und deutet schon an, wo die Reise in der Zukunft hingeht.
Der Schriftstil ist ausgefeilt. Er lässt sich flott lesen.
Nachdem Franziska mitbekommt, wie Schüler, die kein italienisch beherrschen, in der Schule abgestraft werden, gründet sie in einem alten Turm auf dem Gelände ihres Vaters eine geheime Schule. Nur erwischen darf sie sich nicht lassen.
Die gesellschaftlichen Verhältnisse werden gut wiedergegeben. Während sich Franziska mit den Verhältnissen nicht abfinden will, beugt sich ihr Vater dem Regime. Wunschgemäß hat er seinen Namen in Ponte geändert.

„...Immer schon haben die Landesfürsten uns kleinen Leuten gesagt, was wir zu tun und zu lassen haben. […] Sie alle gieren nach Steuern und wollen, dass wir gute Untertanen sind. Das ist alles. Ich sage dir, wenn wir den Kopf unten halten, dann passiert uns am wenigsten...“

Noch ahnt der Vater nicht, wie hoch der Preis für diese Einstellung ist. Er merkt zwar, dass ihn die Nachbarn schneiden, doch Folgen für den Hof sollte es erst später haben.
Der Krieg hat tiefe Spuren in der Familie hinterlassen. Zwei Söhne sind gefallen. Die Mutter versinkt zeitweise in Schwermut. Franziska formuliert das so:

„…Der älteste Bruder rannte davon und versuchte, sich mit Obstrand umzubringen. Wenn er das nicht schaffte, würde er früher oder später auf einem der steilen Wege in die Berge abstürzen. […] Und Andreas, der Jüngste, der ihr der Liebste war? Genau wie Leopold war er aus dem Krieg zurückgekommen, […] doch seine einstige Fröhlichkeit war dahin...“

Mit Andreas war Wilhelm auf den Hof gekommen. Als bayrischer Bauernsohn hatte er alles verloren und verdingte sich nun als Knecht.
Leah, Franziskas Freundin, die als Goldschmiedin bei ihrem Vater arbeitet, ist Jüdin. Auch das Geschäft der Familie bekommt die ersten Repressalien zu spüren. Es beginnt der politische Aufstieg des Duke.
Das Buch ermöglicht mir einen Blick in den Widerstand, der sich in Südtirol formiert. Gleichzeitig wird deutlich, wie hart und brutal das Regime durchgreift. Für Franziska wird das Leben zur Gratwanderung. Es sind ihre Ideen, die den Hof am Leben erhalten. Doch noch ist dr Vater der Meinung, dass nur der älteste Sohn erben darf. Was soll dann werden?
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Sie hat nichts an ihrer Aktualität verloren, denn sie zeigt, was passiert, wenn man Menschen ihre Identität und ihre Wurzeln nimmt.

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Veröffentlicht am 05.03.2022

Das Auf und Ab des Lebens

Das sonnengelbe Cabrio
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„...“Ich sage, jetzt steht uns die ganze Welt offen.“ Mike nickte. „Ja, stimmt. Kein Job, kein Geld, kein Dach über den Kopf...irgendwie ist alles offen.“...“

Mike, Grundschullehrer, und Jessy, Architektin, ...

„...“Ich sage, jetzt steht uns die ganze Welt offen.“ Mike nickte. „Ja, stimmt. Kein Job, kein Geld, kein Dach über den Kopf...irgendwie ist alles offen.“...“

Mike, Grundschullehrer, und Jessy, Architektin, haben ihr Studium beendet. Beide planen eine gemeinsame Zukunft in München. Bevor sie starten können, erhält Jessy einen Anruf. Der wird alles ändern.
Die Autorin hat eine realistische Gegenwartsgeschichte geschrieben. Wer bei den frühlingshaften Cover eine lockerleichte Liebesgeschichte erwartet, liegt allerdings falsch. Das Leben ist meist nicht nur locker und leicht.
Der Schriftstil lässt sich flott lesen. Er bringt vor allem die verschiedenen Stimmungen gut zum Tragen, die entscheidend für die Handlung sind.
Bevor ich erfahre, was es mit dem Anruf auf sich hat, werde ich zurück ins Jahr 1985 geführt. Es ist ein wichtiges Jahr für Jessy. Bisher lebte sie mit ihrer Mutter in Lübeck. Ihre Cousine und beste Freundin Isa wohnt nur wenige Schritte entfernt. Doch nun wird die Mutter wieder heiraten. Peter hat für die Familie auf dem Dorf ein Haus gebaut. Zur ersten Fahrt holt er Jessy und ihre Mutter mit einem sonnengelben Cabrio ab. Dieses Auto wird Jessys Traum bleiben.
Eines weiß Jessy schnell:

„...Sie wollte studieren, wollte Karriere machen, wollte weg von hier...“

Sie möchte sich nicht mehr vorschreiben lassen, wie sie zu leben hat.
Zum Studium geht sie nach Hamburg. Dort zieht sie mit Isa zusammen. Eines aber überschattet seit Jahren ihr Leben. Sie will wissen, wer ihr Vater ist. Dabei kann sie sich nicht beklagen. Peter macht keinen Unterschied zwischen ihr und den eigenen Kindern. Er ist auch wesentlich großzügiger als ihre Mutter. Doch die Frage nach den Wurzeln bleibt. Zwar gibt es eine Antwort, aber selbst Isa ist der Meinung, dass die Mutter ihr nicht die Wahrheit gesagt hat.
Und dann zerschlägt sich der Traum von München. Der Anruf zwingt Jessy, ihre Pläne zu ändern.
Die Autorin macht die Spannung deutlich, zwischen einen selbstbestimmten Leben und dem Verantwortungsgefühl gegenüber der Familie. Ist es richtig, die eigenen Wünsche immer zurückzustecken? Wo endet die Verpflichtung? Dieses Fragen geht die Geschichte nach. In vielfältigen Diskussionen wird darüber debattiert. Jessys Mutter ist gut darin, Forderungen durchzusetzen und, wenn das nicht möglich ist, geschickt andere zu manipulieren.
Es sollte einige Jahre dauern, bis Jessy ihren Weg gefunden hat. Dazwischen wartet manch Überraschung auf sie. Auch mit Mike geht nicht alles glatt. Sie müssen durch Höhen und Tiefen, bis sie zu einem gleichberechtigten Miteinander finden.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es thematisiert die Probleme unserer Zeit und zeigt, dass die Berufstätigkeit der Frau immer noch mit anderen Augen gesehen wird als die des Mannes. Und das sonnengelbe Cabrio? Es taucht immer mal wieder auf – mit einer besonderen Rolle im Geschehen.

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Veröffentlicht am 06.02.2022

Gut Falkenbach anno 1938

Die Wege der Söhne
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„…Und das schätze ich an dir. Du hast deinen Standpunkt und bleibst dir selbst stets treu. Das kann man nicht von vielen Menschen sagen...“

Diese Worte von Martin zeigen, wie sehr sich Wilhelmine verändert ...

„…Und das schätze ich an dir. Du hast deinen Standpunkt und bleibst dir selbst stets treu. Das kann man nicht von vielen Menschen sagen...“

Diese Worte von Martin zeigen, wie sehr sich Wilhelmine verändert hat. Sie weiß, was sie will und hat sich einen kritischen Blick auf die Geschehnisse des Jahres 1938 erarbeitet.
Die Autorin hat eine spannende Fortsetzung ihrer Falkenbach – Saga geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen.
Ferdinand ist befördert wurden, hat aber den aktiven Dienst der Wehrmacht verlassen. Der Preis, den er dafür bezahlen muss, ist hoch. In der Porzellanfabrik seines Vaters soll zusätzlich eine Waffenproduktion installiert werden. Entgegen Ferdinands Erwartungen ist sein Vater Heinrich sofort davon angetan, dann die Fabrik steht kurz vor der Pleite.
Die Frauen der Familien jedoch sind dagegen.

„...“Was redest du denn da nur?“, fragte Käthe. „Die Menschen brauchen Teller, von denen sie essen, und Tassen, aus denen sie trinken. Und zwar dringender als irgendwelche Waffen, mit denen sie sich gegenseitig umbringen.“...“

Die verschiedenen Geheimnisse in der Familie bergen permanent Gefahren. Doch die Zeitverhältnisse sind wirklich schwierig. Wem kann man trauen? Jeder hat seine eigenen Vorstellungen und Ziele. Notfalls nimmt Carl – Friedrich von Falkenbach das Ruder in die Hand. Aber ehrlich ist er auch nicht. Er ist nur gut im Lavieren. Allerdings hat er die Schmerzen seiner Kriegsverletzung nicht im Griff. Sein Tablettenkonsum könnte zum Problem werden.
Und Leopold fährt wie immer seine Strategie gegen die Familie. Sein Vater ist nach wie vor vorsichtig. Er traut ihm nicht – und das mit Recht.
Es sind die Diskussionen, die für eine permanente innere Spannung sorgen. Besonders prekär wird es, als ein Hausmädchen zwangssterilisiert wird, weil deren Schwester behindert ist. Hier muss vor allem Ferdinand aufpassen, dass er nicht schon zu weit mit dem neuen Gedankengut infiltriert ist. Seine Mutter und seine Frau machen ihm das klar.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Allerdings ist der Cliffhanger heftig.

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