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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.05.2022

Immer wieder schön in Lichterhaven

Nur eine Fellnase vom Glück entfernt
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Rüde Duke versteht nicht warum sein Herrchen ihn nicht wieder aus der Hundepension abholt. Stattdessen soll er mit zwei wildfremden Menschen spazieren gehen, zwischen denen er große Spannungen spürt. Henning ...

Rüde Duke versteht nicht warum sein Herrchen ihn nicht wieder aus der Hundepension abholt. Stattdessen soll er mit zwei wildfremden Menschen spazieren gehen, zwischen denen er große Spannungen spürt. Henning und Caroline möchten beide Duke adoptieren, für den die Besitzerin der Hundepension ein neues Zuhause sucht, da sein ehemaliges Herrchen verstorben ist. Doch um Herauszufinden wer besser geeignet ist, müssen Henning und Caroline unweigerlich gemeinsam Zeit verbringen. Und das gefällt gerade Caroline nicht, die Hennings Macho-Gehabe noch nie leiden konnte…

Wie man es aus den vorherigen Lichterhaven-Romanen gewohnt ist, kommt auch hier zwischendurch ein Hund zu Wort, der die Geschehnisse zwischen den vermeintlichen Liebespaar unterhaltsam und auf seine eigene Art kommentiert. In diesem Buch ist das Duke, der vor fast allem Angst hat und dazu jetzt auch noch sein vertrautes Umfeld verliert, da sein Herrchen verstorben ist. Wie sich Henning und Caroline ihm annähern und mit ihm umgehen, fand ich total schön.

Auch die abwechselnden Perspektiven von Caroline und Henning haben mir gut gefallen. Da man dadurch schon recht schnell merkt, dass Caroline ein ganz falsches Bild von Henning hat, weswegen sie sich ihre Gefühle zu ihm vehement verwehrt. Henning ist Ex-Profi-Rennfahrer und um sein Image aufrecht zu erhalten, musste er immer den Macho in der Öffentlichkeit geben. Dennoch ist er jetzt fest entschlossen Caroline sein wahres Ich zu zeigen, denn er ist schon in sie verliebt seit sie Jugendliche waren.

Das Zusammenspiel zwischen Caroline und Henning und ihre gemeinsamer Schlagabtausch, hat mich sehr gut unterhalten und ich habe mit Spannung ihre Geschichte verfolgt.

Es ist immer wieder schön nach Lichterhaven zurück zu kehren und auch auf alte Bekannte zu treffen. Wer die bisherigen Bände gern gelesen hat, wird auch hier nicht enttäuscht. Denn Petra Schier hat es wieder geschafft eine Geschichte voll prickelnder Romantik, Spannung und Humor zu erzählen.

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Veröffentlicht am 24.05.2022

Emotionale Geschichte über die Leidenschaft zum Tanzen

Ballet School - Der Tanz deines Lebens
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April war gerade mal ein Jahr alt als ihre Mutter, die berühmte Primaballerina Lara O’Neill, gestorben ist. Und da sie dem Tanzen die Schuld an ihrem Tod gibt, hat sich April bisher von der Welt des Balletts ...

April war gerade mal ein Jahr alt als ihre Mutter, die berühmte Primaballerina Lara O’Neill, gestorben ist. Und da sie dem Tanzen die Schuld an ihrem Tod gibt, hat sich April bisher von der Welt des Balletts ferngehalten. Doch als sie wegen einer verlorenen Wette zur Probestunde ihrer besten Freundin Mimi mitmuss, wird ihre Leidenschaft entfacht. Und dann bekommt April auch noch die Chance Mimis Platz beim Vortanzen an der berühmten Royal Ballet School in London zu übernehmen…

Von Anfang an versprüht die Geschichte emotionale Tiefe und eine Leidenschaft fürs Tanzen. Aprils Abneigung gegen das Balletttanzen ist verständlich, da sie ja damit den Tod ihrer Mutter verbindet. Und auch ihre Großeltern, bei denen sie aufwächst, bestärken sie in diesem Gefühl. Auch sie wollen verhindern, dass sie noch ihre Enkelin durchs Tanzen verlieren. Umso schöner ist es als Leser mitzuverfolgen wie dennoch in April diese Leidenschaft fürs Ballett entfacht wird und wie sie sich dem irgendwann nicht mehr entziehen kann.

Gerade der Umstand, dass April so früh ihre Mutter verloren hat und ihre Begeisterung und Leidenschaft fürs Tanzen nicht zulassen möchte, wird hier emotional und einfühlsam erzählt. Auch wenn sicher einiges bei dieser Art von Geschichten vorhersehbar ist, überzeugt diese hier gerade durch ihre Erzählweise und macht Lust auf die weiteren Teile. Ich denke das in dieser Reihe noch so viel mehr drin steckt, als der erste Band erahnen lässt.

Wer gern Jugendbücher mit dem Thema Tanzen liest, kommt an dieser Reihe wohl nicht vorbei

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Veröffentlicht am 21.05.2022

Kein klassischer Liebesroman

Jeder Tag für dich
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Seit sieben Jahren gehört es zu Marys Routine am Londoner Bahnhof nach ihrer großen Liebe Jim Ausschau zu halten. Jeden Abend stellt sie sich mit einem Schild auf dem „Komm nach Hause, Jim“ steht mitten ...

Seit sieben Jahren gehört es zu Marys Routine am Londoner Bahnhof nach ihrer großen Liebe Jim Ausschau zu halten. Jeden Abend stellt sie sich mit einem Schild auf dem „Komm nach Hause, Jim“ steht mitten in den Strom von Pendlern, die eilig aus den Zügen aussteigen und auf dem Weg nach Hause sind. Jim ist damals spurlos verschwunden und Mary gibt dennoch die Hoffnung nicht auf, dass er eines Tages zu ihr zurückkehrt….

Die Journalistin Alice entdeckt eines Tages Mary mit ihrem Schild und in ihr erwachen Mitleid und gleichzeitig das Interesse an einer brisanten Story. Die beiden freunden sich an und Alice ist fest entschlossen Jim zu finden. Und dabei bekommt der Leser nach und nach auch Einblicke in Alice Vergangenheitsgeschichte und warum die Suche um Jim auch sie emotional bewegt. Genau dieses Zusammenspiel aus Alice journalistischer Neugier, freundschaftlicher Verbundenheit zu Mary und dem Stellen ihrer eigenen Ängste, hat sie für mich so interessant gemacht und ich habe ihre Kapitel mit besonderen Interesse gelesen.

Zwischendurch gibt es auch Rückblenden zu der Zeit als Jim und Mary sich kennengelernt haben und Einblicke wie sie als Paar agierten. Da ihre Beziehung so romantisch und harmonisch begann, ist es natürlich ein umso größeres Rätsel warum Jim spurlos verschwand. Doch nach und nach kommen immer mehr Details ans Licht und die Spannung bleibt bis zum Ende erhalten.

Da sich das Buch aber wirklich fast nur um die Suche nach Jim und was hinter seinem Verschwinden steckt dreht, würde ich es nicht als klassischen Liebesroman betiteln. Auch wenn natürlich gerade durch die Rückblenden einige romantische Szenen vorkommen. Wer also mehr Wert auf Spannung und Rätselraten als auf Romantik legt, könnte bei diesem Roman genau richtig sein.

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Veröffentlicht am 10.03.2022

Vielversprechende Fantasy

Feuerblut - Der Schwur der Jagdlinge
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Zwölf hat ihren Namen und ihre Vergangenheit abgelegt und einen Schwur geleistet um im Jagdbund als Jagdling ausgebildet zu werden. Doch Zwölf hat ganz andere Pläne als allen sieben Clans zu dienen. Sie ...

Zwölf hat ihren Namen und ihre Vergangenheit abgelegt und einen Schwur geleistet um im Jagdbund als Jagdling ausgebildet zu werden. Doch Zwölf hat ganz andere Pläne als allen sieben Clans zu dienen. Sie sinnt auf Rache an dem Clan, der ihre Familie ausgelöscht hat. Doch bevor sie zur Jägerin aufsteigen kann, wird ihr Bund überfallen und das Mädchen Sieben entführt. Zwölft macht sich auf den Weg den Entführern zu folgen und muss sich dabei unweigerlich ihrer Vergangenheit stellen...

So interessant ich die Tatsache auch fand, dass die Jagdlinge ihren Namen ablegen müssen um in den Jagdbund aufgenommen zu werden, so irritiert war ich aber anfangs auch über die ganzen Zahlen, die sie stattdessen als Namen tragen. Doch mit der Zeit habe ich mich daran gewöhnt und hatte zu jeder Figur ein Bild im Kopf. Auch die Geschichte plätschert anfangs noch vor sich hin. Doch nach einigen Kapiteln nimmt es dann rasant an Fahrt auf und zum Ende hin, konnte ich es gar nicht mehr abwarten wie es weiter geht.

Gerade Zwölf ist mir im Laufe der Geschichte ans Herz gewachsen und ich fand es besonders spannend mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren. Aber überhaupt ist dieses ganze Buch reich an starken und interessanten Charakteren, die eine mitreißende Vergangenheit hinter sich haben.

Auch die ganze magische Welt bietet einiges an Kreaturen, die diese zu etwas besonderen machen. Für ein Kinderbuch ist diese Geschichte sogar stellenweise sehr düster.

Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt wie es in Band zwei weiter geht und möchte dieses Buch jedem Fantasyliebhaber ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 07.02.2022

Das Band zweier Schwestern

Tiefe Wasser zwischen uns
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Ghana 1892: Hassana und Husseina sind Zwillingsschwestern und wurden mit 10 Jahren voneinander getrennt, da ihr Dorf von Sklavenhändlern überfallen wurde. Sklaverei ist zwar bereits verboten, aber dennoch ...

Ghana 1892: Hassana und Husseina sind Zwillingsschwestern und wurden mit 10 Jahren voneinander getrennt, da ihr Dorf von Sklavenhändlern überfallen wurde. Sklaverei ist zwar bereits verboten, aber dennoch müssen die beiden getrennt voneinander aufwachsen ohne zu wissen ob die andere noch lebt. Trotz allem verbindet die beiden ein unsichtbares Band und die Hoffnung, dass sie sich eines Tages wieder sehen...

Die eine Schwester landet in Brasilien und die andere an der Goldküste Westafrikas. Und so unterschiedlich die Länder sind wo die Schwestern landen, so unterschiedlich verlaufen auch ihre Lebenswege. Ich fand die jeweilige Entwicklung der beiden sehr interessant zu verfolgen. Wobei vor allem, die eine eher ständig an ihre Schwester denkt und von ihr träumt und die andere alles zu vergessen versucht um weiter leben zu können.

Dennoch blieb auch bei mir als Leser stets die Hoffnung, dass die beiden sich wieder sehen werden. Was auch bis zum Ende hin die Spannung aufrecht erhielt.

Leider gab es zwischendurch auch einige Längen und ich wurde von der Geschichte trotz seiner Dramatik nicht durchgängig mitgerissen.

Die spirituelle Note mit dem Geschwisterband und den Träumen muss man natürlich mögen, aber ich finde es passt sehr gut zur Handlung. Letztendlich ist es eine lehrreiche und spannende Geschichte, die sicher jedem der gern leicht spirituelle Geschichten liest, mögen wird.

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