Leider nicht so überzeugend
Die verschwundenen StudentinnenDie Psychologin Mariana reist direkt an ihr altes College in Cambridge, als dort eine Studentin brutal ermordet aufgefunden wird. Das Mädchen war eine Freundin ihrer Nichte Zoe und gemeinsam wollen sie ...
Die Psychologin Mariana reist direkt an ihr altes College in Cambridge, als dort eine Studentin brutal ermordet aufgefunden wird. Das Mädchen war eine Freundin ihrer Nichte Zoe und gemeinsam wollen sie der Sache auf den Grund gehen. Doch dann verschwinden weitere Studentinnen und der Verdacht fällt auf Edward Fosca, ein charismatischer Professor für griechische Mythologie, dem alle Frauen am Campus erlegen sind. Mariana setzt alles dran, den Professor zu entlarven und merkt nicht, wie sie selbst die Tore zur Unterwelt durchtritt.
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Direkt zu Beginn konnte mich der Schreibstil abholen, man kommt gut in die Story rein und ist direkt drin. Auch die Story an sich war nicht schlecht, auch wenn mir ein wenig der Thrill gefehlt hat. Ich war mir sicher, dass der Autor noch einen raushaut und ich noch richtig geflasht werde. Das war aber leider nicht der Fall. Die Protagonistin war als Psychologin für mich völlig ungeeignet und hat mehr als eine unnötige Fehlentscheidung getroffen. Zwischendurch kam wieder etwas mehr Spannung auf und die Passagen mit dem charmanten Professor Fosca haben mir gut gefallen. Ich hatte sehr viel Hoffnung auf das Ende, aber auch das hat sich für mich leider eher weniger erschlossen und war meiner Meinung nach etwas bei den Haaren herbeigezogen.
Dazu kam, dass ein Handlungsstrang, der im Buch immer mal wieder auftaucht, garnicht mehr aufgenommen wurde… Schade!
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Wer sich für Psychologie und die griechische Mythologie interessiert, ist hier genau richtig. Im Vergleich zum Debutthriller „Die stumme Patientin“ hat mich Michaelidis neuer Thriller aber leider enttäuscht. Von mir gibt es 2,5 Sterne.