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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.05.2022

Lebenshilfe mit einem Hauch Esoterik

Du bist mehr als genug
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"Ich bin am schönsten, wenn ich einfach ich selbst bin."

Sarah Desai ist Coachin für Meditation und Transformation, hält landesweit Vorträge und erreicht mit ihrem Podcast viele Millionen Zuhörer. Nun ...

"Ich bin am schönsten, wenn ich einfach ich selbst bin."

Sarah Desai ist Coachin für Meditation und Transformation, hält landesweit Vorträge und erreicht mit ihrem Podcast viele Millionen Zuhörer. Nun gibt es als Ergänzung dazu ihren Ratgeber "Du bist mehr als genug",
Zuerst einmal fällt bei diesem wunderschön aufgemachten Buch die außergewöhnlich schöne Gestaltung auf - gezeichnete und colorierte Illustrationen führen den Leser durch die verschiedenen Kapitel.
Diese sind u.a. gegliedert in: Übungen, Meditationen, Visualisierung, Atemübungen, Affirmation und Mantra.
Der Ratgeber zählt auf moderne, spirituelle Themen, auf die man sich einlassen können muss. Hat man mit derlei "nichts am Hut" tut man sich vielleicht bei dem ein oder anderen Thema ein bisschen schwer. Ist man offen für alles, dann bietet Sarah Desai für Interessierte viele Inspirationen. Manche Tips kennt man vielleicht schon, wiederum anderes ist neu und wartet auf einen Versuch.
Ich persönlich fand dieses Buch sehr interessant, wunderschön und außergewöhnlich aufgemacht - manche Vorschläge werde ich gerne ausprobieren, manche sind mir doch ein wenig zu esoterisch. Deshalb vergebe ich gerne 4 Sterne für "Du bist mehr als genug".

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Eine Geschichte über Reue, Schuld und Schmerz, die am Ende richtig punkten kann

Für immer und noch ein bisschen länger
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Barbara Leciejewski ist für mich eine Autorin der ganz großen Emotionen und Gefühle. Wie nur wenige andere schafft sie es, die Leser mitten ins Herz zu treffen. Bereits mit "Wer, wenn nicht wir" hat sie ...

Barbara Leciejewski ist für mich eine Autorin der ganz großen Emotionen und Gefühle. Wie nur wenige andere schafft sie es, die Leser mitten ins Herz zu treffen. Bereits mit "Wer, wenn nicht wir" hat sie es in die Riege meiner Lieblingsautorinnen geschafft.

In "Für immer und noch ein bisschen länger" geht es um die Pianistin Anna, die tief in der Trauer um ihren verstorbenen Verlobten gefangen ist. Nach einem Umzug in eine WG mit hauptsächlich alten, ebenfalls traumatisierten Bewohnern, holt sie erst diese nach und nach ins Leben zurück, bevor auch ihr Herz langsam heilen kann.

Anfangs wusste ich ehrlich gesagt nicht genau, was ich von der Geschichte halten soll. Zu viel Drama, zu melancholisch und deprimierend wirkte alles auf mich. Auch die Protagonisten selbst sind sehr speziell - jeder hat ein schweres Päckchen zu tragen und selbst der potenzielle "Romantikpartner" von Anna hat mit seiner Blindheit zu kämpfen. Das erste Drittel zog sich für mich deshalb etwas dahin und wirkte leicht depressiv auf mich.

Gegen Mitte des Buches wurde es besser - der Leser erkennt nach und nach die Zusammenhänge, warum jeder zu dem geworden ist, was er letztendlich ist. Im letzten Drittel konnte mich die Autorin aber wieder vollends abholen und hat alle Register ihres Könnens gezogen. Die ganz großen Emotionen lassen den Leser nicht mehr los und beim Lesen entsteht eine regelrechte Achterbahn der Gefühle. Tief bewegt konnte ich also nach der letzten Seite das Buch abschließen und behalte Barbara Leciejewski weiterhin als absolute Lieblingautorin im Gedächtnis.

Wer die anderen Bücher von ihr noch nicht kennt, sollte diese auf jeden Fall auch "genießen". Warum die Autorin für mich ein absolutes Ausnahmetalent darstellt, ist ihre enorme Vielseitigkeit - keine Geschichte gleicht der anderen, sie erfindet sich mit jedem ihrer Werke neu und überrascht ihre Leser!

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Ein Buch, das Lust auf Frühling macht

Frühlingserwachen
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Theresa Baumgärtner lebt in Luxemburg und ist eine erfolgreiche Kochbuchautorin und Moderatorin, außerdem betreibt sie zusammen mit ihrer Familie das Gästehaus "Hazelnut House".

Nach mehreren Weihnachtsbüchern ...

Theresa Baumgärtner lebt in Luxemburg und ist eine erfolgreiche Kochbuchautorin und Moderatorin, außerdem betreibt sie zusammen mit ihrer Familie das Gästehaus "Hazelnut House".

Nach mehreren Weihnachtsbüchern möchte sie uns diesmal mit einem Band über den Frühling erfreuen und uns damit ihre Lebensart näher bringen.

Schon beim ersten Durchblättern kommt, dank der wunderschönen, stimmungsvollen Fotografien, Frühlingsstimmung auf. Die Autorin mischt Gedichte, Gestaltungstips, Rezepte, Lieder und persönliche Geschichten und bietet so ein buntes Potpourri an Anregungen für jedermann. Mir persönlich haben am besten die Rezepte mit Bärlauch und der Rosensirup gefallen.

"Frühlingserwachen" macht Lust auf Frühling und wärmere Temperaturen und ist gerade jetzt, in dieser sehr schwierigen Zeit, ein wahrer Ruhepol. Am liebsten würde man sofort seine Koffer packen und dem "Hazelnut House" selbst einen Besuch abstatten - so viel Ruhe und Behaglichkeit strömt das alte Gästehaus aus.

Auch wenn sich nicht alle vorgestellten Ideen für mich persönlich umsetzen lassen, da manches doch etwas ausgefallener ist, so hält man mit diesem Buch viel mehr als ein reines Kochbuch in Händen - es ist eine Inspirationsquelle des Frühlings und das Durchblättern und Bestaunen macht unheimlich viel Freude und Spaß!

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Veröffentlicht am 11.02.2022

Sympathisch erzählt, tolles Buch zum Einstieg

Meine wunderbare Basenküche
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Schon seit längerer Zeit interessiere ich mich sehr für den Säure-/ Basenhaushalt und was man seiner Gesundheit Gutes damit tun kann. Wie schön, dass der ZS-Verlag einen neuen Ratgeber zu diesem Thema ...



Schon seit längerer Zeit interessiere ich mich sehr für den Säure-/ Basenhaushalt und was man seiner Gesundheit Gutes damit tun kann. Wie schön, dass der ZS-Verlag einen neuen Ratgeber zu diesem Thema herausgebracht hat.

Die Autorin ist Monica Meier - Ivancan, die viele sicher noch als "Bachelorette" kennen. Schon in der Sendung bestach sie durch Charme und Natürlichkeit. Seit über 10 Jahren ernährt sie sich schon basisch und es scheint ihr sehr gut zu tun.

Neben vielen Rezepten zu den Rubriken Frühstück, Suppen, Snacks, Hauptgerichte und Desserts besticht dieser Ratgeber auch durch sympathisch und kurzweilig erläuterte Infos zu Basen und Säuren. Monica macht richtig Lust darauf, es doch auch einmal mit dieser Form der Ernährung zu probieren, denn "Basenernährung ist keine Diät, sondern ein Lifestyle".

Das Buch gefällt mir von Aufmachung, Fotos und Gestaltung her richtig, richtig gut! Auch bei den Rezepten habe ich vieles gefunden, dass ich gerne einmal ausprobieren möchte - basisch kochen ist definitiv gut und gesund! Einige Rezepte, vor allem im Frühstücksbereich, benötigen aber doch etwas ausgefallenere Zutaten, was sie für mich nicht unbedingt alltagstauglich machen. Dennoch ist dieser Ratgeber eine Bereicherung für jede Kochbuchsammlung und macht definitiv Lust auf "nicht mehr sauer sein"!

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Veröffentlicht am 05.12.2021

Packender Heimatroman

Das Dorf und der Tod
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Vor längerer Zeit habe ich den Roman "Tannöd" gelesen und habe dadurch meine Liebe zu düsteren "Heimatkrimis" entdeckt. Groß war die Freude, dass es wieder etwas Neues aus diesem Genre gibt.

In "Das Dorf ...

Vor längerer Zeit habe ich den Roman "Tannöd" gelesen und habe dadurch meine Liebe zu düsteren "Heimatkrimis" entdeckt. Groß war die Freude, dass es wieder etwas Neues aus diesem Genre gibt.

In "Das Dorf und der Tod" geht es um einen Mehrfachmord in einem oberbayrischen Dorf - warum und wie es dazu gekommen ist, liegt an Ereignissen, die sich vor über 100 Jahren abgespielt haben.

Christiane Tramitz erzählt uns die Geschichte von Leonie, die sich in den einfachen Lorenz verliebt und von ihm schwanger wird. Eine Liebe, die aus gesellschaftlicher Sicht nicht sein darf. Leonie wird mit einem "passenderen" Ehemann verheiratet und muss ein Leben leben, dass für sie kein glückliches mehr sein kann und Auswirkungen auf den weiteren Lebensweg von ihr und ihrer Familie hat.

Der Schreibstil der Autorin ist anfangs gewöhnungsbedürftig - karg und doch unheimlich eindringlich beschreibt sie die Geschehnisse und wie sich alles entwickelt. Der Leser bekommt einen schonungslosen Eindruck vom Leben in vergangenen Zeiten - was heute als ganz normal angesehen wird, war damals eine Katastrophe und hat ganze Familien regelrecht gebrochen.

Mir hat dieser tragische Heimatroman unheimlich gut gefallen! Ich möchte ihn nicht unbedingt als "Krimi" bezeichnen, aber die Bezeichnung spielt für mich persönlich eher eine Nebenrolle. Wer sich für eine eher düstere, teils sehr beklemmende Familiengeschichte aus vergangener Zeit begeistern kann, dem möchte ich "Das Dorf und der Tod" sehr, sehr gerne ans Herz legen und empfehle diese Geschichte von Chritiane Tramitz gerne weiter!

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