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Veröffentlicht am 07.07.2017

Leider nervige Protagonistin

Rock my Body
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Kann Spoiler zum Vorgänger enthalten!

Inhalt
Dee kann allen Männern den Kopf verdrehen, und nun ist der Gitarrist Joel dran! Seit Dees Freundin mit der Band The Last Ones to Know zu tun hat, knistert ...

Kann Spoiler zum Vorgänger enthalten!

Inhalt
Dee kann allen Männern den Kopf verdrehen, und nun ist der Gitarrist Joel dran! Seit Dees Freundin mit der Band The Last Ones to Know zu tun hat, knistert es gewaltig zwischen den beiden und immer wieder schlafen sie miteinander. Aber eben nicht nur miteinander, denn die Frauenwelt liegt Joel zu Füßen.
Beide haben eine genaue Vorstellung von Beziehungen, Dee weiß jedenfalls, dass sie keine haben will. Aber sie merkt schon bald, dass es sie nicht mehr glücklich macht, nur Joels Affäre zu sein und ihn auch oft mit anderen Frauen zu sehen ...

Protagonisten
Dee hat mich irgendwie schon genervt mit ihrer Einstellung. Sie wollte, dass Joel sie will und alle anderen Frauen ihm egal sind. So weit ist das auch in Ordnung, aber sie wurde immer ein wenig hysterisch, wenn auch nur innerlich. Sie wurde wahnsinnig, wenn sie ihn mit anderen sah, aber sie wollte das auch nicht zugeben. Sie meinte immer, dass es wie ein Spiel ist und zog eine Beziehung nicht in Betracht, sie glaubte, dass Joel nur das körperliche interessierte. Der Leser sah aber viel mehr und konnte leicht erkennen, dass Dee total übertrieb. Sie hatte ein Problem in ihrer Familie und seitdem will sie niemanden lieben. Und da ist schon klar, wohin da führt. Immer wenn Joel Annäherungsversuche startet, weist sie ihn ab, gibt an, nur Sex zu wollen und das mehr auch gar nicht möglich wäre. Man tritt also ständig auf einer Stelle. Außerdem glaubt sie, dass Joel sie sofort verlassen würde, sobald sich eine bessere Möglichkeit für ihn bietet.

Joel ist ein guter Typ. Es ist klar, dass er Dee sehr mag. Immer wieder tut er Dinge, die er mit anderen Frauen nicht tun würde, und das wird auch immer noch extra betont, damit es auch in Dees sturen Schädel geht, aber keine Chance. Er gibt sich jedenfalls Mühe, aber er handelt auch ein wenig nach dem Prinzip "Wenn sie nicht will, dann will ich sie auch nicht", wenn auch nicht so heftig und entschlossen wie Dee (ja, ich rege mich immer noch über Dee auf, an Joel gibt es nicht auszusetzen!). Vollständig Monogam ist er nicht (Dee ja auch nicht), aber das kann ich ihm ja nicht übel nehmen, wenn er nicht in einer Beziehung ist und Dees Verhalten ihn dazu motiviert.

Andere Charaktere
Natürlich hatten auch die anderen Mitglieder der Band und die Protagonisten der anderen Bücher ihre Auftritte. Adam und Rowan waren weiterhin süß, für Mikes Buch wurden wieder einige Kleinigkeiten erwähnt, aber vor allem Shawns Geschichte wurde vorbereitet. Kit ist nun in der Band, nachdem Cole große Probleme bereitet hat, und auch ihre Beziehung zu Shawn wurde enthüllt. Ich freue mich schon auf ihre Story!

Handlung und Schreibstil
Leider fand ich die Story nicht so spannend wie den ersten Teil, weil Dee mich unfassbar genervt hat. Es war alles so offensichtlich, aber Dees Komplexe standen allem im Weg. Sie waren wirklich das einzige Hindernis, und das macht für mich keine gute Story.

Fazit
"Rock my Body" hat mir leider nicht so gut gefallen wie der erste Teil, dafür war die Handlung zu vorhersehbar und außerdem standen nur Dees Komplexe dem Fortschritt der Story im Wege. Sie hat mich schrecklich genervt, aber ich freue mich trotzdem sehr auf die Fortsetzungen!

Veröffentlicht am 22.06.2017

Ein Abschluss, der der Reihe gerecht wird!

Beautiful
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Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Inhalt
Pippa braucht nach der Erfahrung mit ihrem untreuen Freund eine Auszeit und beschließt, sich Urlaub zu nehmen und dabei mit ihren Freunden eine Weintour zu machen. ...

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Inhalt
Pippa braucht nach der Erfahrung mit ihrem untreuen Freund eine Auszeit und beschließt, sich Urlaub zu nehmen und dabei mit ihren Freunden eine Weintour zu machen. Im Flieger nach New York trifft sie auf den attraktiven Jensen, dem sie betrunken von ihren Problemen erzählt, und dabei macht sie sich völlig lächerlich, aber sie wird ihn ja bestimmt nie wieder sehen...

Seit Jahren gibt es für Jensen nur den Job und er steht auch kurz davor, zum Partner befördert zu werden. Für ein Privatleben hat er keine Zeit. Doch seine Schwester möchte ihm helfen und lädt ihn auf die Weintour ein, die sie geplant hat und Jensen stimmt zu, nicht ahnend, dass die verrückte Pippa auch dabei ist. Die beiden kommen sich näher, als sie erwartet hätten, und als dann auch noch Jensens Exfrau auftaucht, ist das Chaos perfekt.

Protagonisten
Pippa ist bei ihrer Kleiderwahl sehr mutig, ich muss sagen, dass ich mir ihre Outfits teilweise nicht mal vorstellen konnte, obwohl sie jetzt nicht voller Details waren oder so - sie waren aber sehr farbenfroh und wohl auch ein wenig freizügig. Auch sonst ist sie eher wild und verrückt und tut, was sie für richtig hält. Manchmal wirkte sie sehr jugendlich auf mich, denn sie war auch süß und ein wenig naiv, aber das hat sie mir auch sehr sympathisch gemacht. Man kannte Pippa bereits aus "Beautiful Secret" als Rubys verrückte beste Freundin und Mitarbeiterin aus London. Nun geht es Pippa nicht mehr so gut, sie hat nämlich gerade ihren Freund dabei erwischt, wie er sie betrügt und ihr Job ist auch nicht so aufregend. Sie möchte bei diesem Urlaub auf andere Gedanken kommen, aber das ist wegen Jensen gar nicht mal so einfach. Außer ihnen sind nur Pärchen dabei, darum gibt es diese Erwartung, dass die beiden zueinander finden, das ist dann beiden unangenehm, weil es einen seltsamen Druck aufbaut. Sie fühlen sich zueinander hingezogen, aber stehen sich selbst im Weg. Dass sie auf unterscheidlichen Kontinenten wohnen, macht es auch schwer möglich, an eine ernste Beziehung zu denken.

Jensen wurde von seiner Exfrau sehr verletzt, denn nach einer langen Beziehung hat sie nach einer sehr kurzen Ehe ihre Sachen gepackt und hat ihn verlassen. Seitdem hat er sich mehr denn je in die Arbeit gestürzt und ist da auch sehr weit gekommen, dabei hat er aber sein Privatleben stark vernachlässigt. Eine Freundin hatte er schon lange nicht mehr und auch seine Dates führen nie zu mehr als unverbindlichem Sex. Ja, Jensen ist einsam, aber bei der ganzen Arbeit merkt er es kaum. Doch so wie es bei seiner Schwester Hanna aus "Beautiful Player" getan hat, versucht nun Hanna ihn zu motivieren und nimmt ihn auf diesen Trip mit. Es fällt ihm schwer, nicht zu arbeiten sondern richtig Urlaub zu machen. Jensen plant gerne Dinge und mag geregelte Abläufe, da scheint Pippa viel zu verrückt, um mit ihm auskommen zu können. Als er später auf seine Exfrau trifft, ist das eine unangenehme Situation für ihn, da er sie eigentlich gar nicht sehen will, sie aber so tut, als wären sie beste Freunde.

Andere Charaktere
Alle wichtigen Charaktere aus den anderen Büchern dieser Reihe haben hier eine große Rolle gespielt. Zuerst trafen sich alle auf dem Geburtstag von Sara&Max' Tochter (die kennt man aus "Beautiful Stranger"), die direkten Bindeglieder Ruby&Niall aus "Beautiful Secret" sowie Hanna&Will aus "Beautiful Player" waren auf der Weintour dabei, also eigentlich immer in der Nähe. Und Chloe&Bennett aus "Beautiful Bastard" waren durch ständige SMS präsent. Das hat mir sehr gut gefallen, denn so hatte man Bekannte um sich herum und fühlte sich direkt wohler. Außerdem fand ich auch gut, dass so auch ihre Geschichten fortgesetzt und beendet wurden. Auch bei ihnen gab es wichtige Entscheidungen und Veränderungen, bei denen es mir wirklich gefiel, sie noch zu erfahren, auch wenn ich mich an einige ihrer Geschichten nicht mehr genau erinnern kann.

Fazit
Pippa und Jensen aus "Beautiful" sind auf jeden Fall ein gegensätzliches Paar, aber das macht sie auch zu einem süßen Team, weil sie das Beste aus dem anderen rausholen. Der Abschluss dieser Reihe hat mir auf jeden Fall gut gefallen und wurde der Reihe auch gerecht. Ich freue mich schon auf weitere Bücher des Autoren-Duos!

Veröffentlicht am 21.05.2017

Leider sehr vorhersehbar

Morgen lieb ich dich für immer
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Inhalt
Vor vier Jahren ist bei der Pflegefamilie von Mallory und Rider etwas Schreckliches geschehen und seitdem haben die zwei sich nicht gesehen.
Mallory weiß nicht, was mit Rider passiert ist, doch ...

Inhalt
Vor vier Jahren ist bei der Pflegefamilie von Mallory und Rider etwas Schreckliches geschehen und seitdem haben die zwei sich nicht gesehen.
Mallory weiß nicht, was mit Rider passiert ist, doch als sie ihn nach vier Jahren an ihrem ersten Tag an der High School wiedersieht, kann sie es gar nicht glauben. Das Band zwischen ihnen ist so stark wie zuvor, auch wenn Rider nun Geheimnisse hat.
Alles könnte nun gut sein, aber beide haben ihre Probleme und müssen Entscheidungen treffen ...

Cover
Na ja. Es sieht einfach nach Liebesroman aus, nach Kitsch und Gefühlen und Zerbrechlichkeit - und das passt schon, ist nur nicht besonders aufregend. Das englische Cover mit den verschiedenen Farben gefällt mir gut.

Protagonisten
Mallory hatte eine schreckliche Kindheit und leidet noch unter deren Folgen. Sie hat eine posttraumatische Belastungsstörung und weil in ihrer Kindheit eher in Ruhe gelassen wurde, wenn sie sich versteckte und leise war, hat sie nun große Probleme mit dem Sprechen, sodass viele sie sogar für stumm hielten. Nun hat sie eben den Mut gefasst, zur High School zu gehen, weil sie eines Tages mal studieren möchte und sich davor ein wenig an den Umgang mit fremden Menschen gewöhnen möchte. Und dort trifft sie ihren geliebten Rider, den sie nie vergessen konnte, nach allem, was er für sie getan hat. Er hat sie vor dem schrecklichen Pflegevater beschützt und war immer für sie da - und auch der einzige, der für sie da war. Natürlich bedeutet er ihr dementsprechend viel und sie möchte ihm auch jetzt nahe sein. Alles schön und gut, aber was steht ihr im Weg? Ihre Schüchternheit (auch wenn es bei ihm besser ist), Riders eifersüchtige Freundin Paige, die Abneigung ihres Adoptivvaters und zu guter letzt Geheimnisse, also ähnlich wie in jedem anderen Buch auch.
Jedenfalls mochte ich Mallory, obwohl sie manchmal schwer von Begriff war. Sie hat manchmal ewig gebraucht, um Dinge zu verstehen, die mir offensichtlich schienen. Aber ich mochte an ihr ihre Begeisterung und ihren Stolz, wenn sie mal etwas schaffte. Letztendlich war sie wie ein kleines Mädchen, und das war zwar süß, aber manchmal auch anstrengend.

Rider freut sich sehr darüber, Mallory wiederzusehen und behandelt sie nicht anders als zuvor. Er hilft ihr, wo er kann und verbringt viel Zeit mit ihr. Aber er erzählt ihr auch nicht immer alles und das steht noch zwischen den beiden. Dann ist Rider auch jemand, der von Schudgefühlen und Komplexen geplagt wird. Darum wurde ich, obwohl er so süß zu Mallory war, nicht warm mit ihm.

Andere Charaktere
Paige ist Riders eifersüchtige Freundin, und die Beziehung ist nicht so romantisch und voller Liebe wie es bei einer normalen Beziehung wäre. Laut Angaben von Mitschülern halten die zwei nicht mal Händchen in der Öffentlichkeit. Aber sie sind nun mal zusammen und darum reagiert Paige auch nicht so positiv auf Mallory. Diese Reaktionen waren nicht besonders nett, aber ich konnte es durchaus nachvollziehen und darum konnte ich ihr nicht wirklich böse sein.
Jayden, ein Junge aus Riders Pflegefamilie, war mir direkt sympathisch. Er ist selbstbewusst, lustig und kommt gut mit Mallory klar. Allerdings steckt er immer in Schwierigkeiten, und sein Bruder Hector und Rider versuchen dann, ihm zu helfen. Das war auch das spannendste und noch beste an diesem Buch.

Handlung und Schreibstil
Ich muss sagen, es war leider doch alles recht vorhersehbar. Die Liebesgeschichte war quasi wie jede andere Liebesgeschichte auch: Es könnte alles perfekt sein, und eigentlich gibt es keine Gründe, die dagegen sprechen, aber die Charaktere machen es sich unnötig kompliziert.
Auch sonst gab es keine Überraschungen für mich. Es gab dramatische Wendungen, aber die hatte ich such schon lange kommen sehen. Es war also nicht im geringsten spannend, aber die Geschichte war sonst ganz nett und weil ich beim Lesen doch ganz gut unterhalten wurde, fand ich es insgesamt nicht so schlimm.

Fazit
Obwohl ich die ernsten Themen in "Morgen lieb ich dich für immer" ganz gut fand, war mir die Geschichte deutlich zu vorhersehbar und darum diese Bewertung, die Tendenz ist leider nach unten.

Veröffentlicht am 19.05.2017

Trau nicht einmal dir selbst - Ein Thriller von meiner Lieblingsautorin

Dreh dich nicht um
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Inhalt
Samantha war vier Tage verschwunden und taucht plötzlich ohne Gedächtnis wieder auf. Keiner weiß, wo sie war und was mit ihr passiert ist. Und noch schlimmer: Zur gleichen Zeit ist auch ihre beste ...

Inhalt
Samantha war vier Tage verschwunden und taucht plötzlich ohne Gedächtnis wieder auf. Keiner weiß, wo sie war und was mit ihr passiert ist. Und noch schlimmer: Zur gleichen Zeit ist auch ihre beste Freundin Cassie verschwunden und diese ist nicht wieder aufgetaucht ...
Wusste Samantha vor ihrem Gedächtnisverlust, wo Cassie ist?
Während weiter nach Cassie gesucht wird, versucht Samantha sich zu erinnern und sucht nach Hinweisen, dabei trifft sie ihre alten Freunde, die sie nicht mehr verstehen, ihren Freund, für den sie nichts fühlt und Carson, den sie jahrelang schlecht behandelt haben soll, was sie aber nicht verstehen kann.
Und Sam bleibt nicht viel Zeit, denn jemand scheint zu wissen, was passiert ist und das lässt sie nicht in Ruhe ...

Cover und Titel
Das Cover mit dem roten Nagellack gefällt mir gut, denn rot spielt auch eine Rolle (auch roter Nagellack kommt vor). Es passt auf jeden Fall besser als das alte Cover, aber am besten finde ich das englische Original mit der Spieluhr.

Protagonisten
Ich denke, man kann Samantha vor und nach dem Gedächtnisverlust fast als zwei verschiedene Personen sehen, denn sie sind schon sehr unterschiedlich! Die neue Samantha kann die alte nicht leiden: Ihr Verhalten, ihre Entscheidungen und vor allem, wie sie andere Menschen behandelt.
Die alte Sam war wohl ein ganz normales Kind, bis sie elf war. Da fand sie eine neue Freundin und veränderte sich. Sie wurde mit der Zeit eine Mobberin, distanzierte sich von ihren alte Freunden und war nicht besonders sympathisch. Sie war unausstehlich, und die neue Sam sieht das genau so.
Diese ähnelt der alten Samantha kaum. Sie versteht nicht, warum sie mit ihren schrecklichen Freundinnen andere Leute so abfällig behandelte und warum sie mit Cassie befreundet war, obwohl sie sie anscheinend nicht so sehr mochte. Die neue Samantha ist ein ganz normales nettes Mädchen geworden durch ihren Gedächtnisverlust und ähnelt eher der elfjährigen Samantha, was ihr Verhalten und die Wahl ihrer Freunde betrifft.

Weil die neue Sam so nett ist und ihre Handlungen eher achvollziehbar, fragt man sich, wie sie früher so anders sein konnte und hofft natürlich, dass sie so bleibt wie sie ist.

Andere Charaktere
Samanthas Freunde von kurz vor dem Gedächtnisverlust Veronica und Candy sowie ihr fester Freund Del sind oberflächliche, reiche verzogene Gören, die gut zur früheren Sam passten, aber nicht mehr zur jetzigen.
Nun fühlt sich Sam ihren Freunden von ihrer Kindheit näher: Sie kommt wieder mit ihrem Bruder und dessen Freundin Julie klar, und auch mit dem attraktiven Carson, der Sohn eines Angestellten, den sie beim neuen ersten Blick für ihren Freund hielt (weil er ja sooo gut aussieht). Diese hat sie jahrelang schlecht behandelt und darum sind sie auch ein kleines bisschen misstrauisch. Veronica, Candy und Del passt es natürlich gar nicht, dass Samantha mit diesen armen Leuten (also Julie und Carson) zu tun hat.
Und dann ist da noch die verschwundene Cassie. Die Beziehung zwischen Sammy und Cassie ist ganz merkwürdig. Ich mochte beide nicht, aber konnte auch beide nicht genau begreifen, weil sie im Buch eher weniger präsent sind und mehr durch Erzählung anderer beschrieben werden. Es wurde eigentlich nichts positives über Cassie gesagt, selbst von ihren Freunden. Also was kann sie denn für ein Mensch gewesen sein?!

Handlung und Schreibstil
Von Frau Armentrout habe ich sonst eher Fantasy gelesen und das war definitiv mein erster Thriller von ihr. Romantische Gefühle vermittelt sie gekonnt wie eh und je, die Thriller und Krimi-Aspekte sind ebenfalls spannend ausgearbeitet.
Manchmal beginnt Samantha Halluzinationen zu haben, aber diese wirken eher wie Rückblenden und Erinnerungen, die ich auch gut fand, wenn an sie mit dem Gedächtnisverlust in Verbindung setzt. Sam wurde mir in diesem Buch vermutlich so sympathisch, weil sie diese krasse Veränderung durchmacht und dadurch auch Schwierigkeiten mit den Menschen in ihrem Umfeld hat. Sie kommt neu in eine Umgebung, dadurch bekommt der Leser viele Dinge erklärt und erfährt sie zeitgleich mit der Protagonistin, obwohl alle um sie herum mehr wissen. Auch das hat die Spannung gesteigert.
Die Auflösung des Falls hat mir auf jeden Fall sehr gut gefallen und war nicht, was ich erwartet hatte!

Fazit
Insgesamt hat mit der Thriller "Dreh dich nicht um" gut gefallen. Es war durchgehend spannend und gut geschrieben. Ich würde auch weitere Thriller der Autorin lesen!

Veröffentlicht am 14.05.2017

Magonia - Das Reich der Vögel und des Gesangs

Magonia
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Inhalt
Ihre Vergangenheit besteht aus Krankenhäusern: Aza Ray hat eine einzigartige Lungenkrankheit, die sogar nach ihr benannt wurde. Es hieß schon ihr ganzes Leben lang, dass sie bald daran sterben wird, ...

Inhalt
Ihre Vergangenheit besteht aus Krankenhäusern: Aza Ray hat eine einzigartige Lungenkrankheit, die sogar nach ihr benannt wurde. Es hieß schon ihr ganzes Leben lang, dass sie bald daran sterben wird, und doch nähert sich in sechzehnter Geburtstag.
Dann sieht Aza ein Schiff im Himmel und es klingt, als würden Vögel sie rufen. Sie kann es selbst nicht wirklich glauben und ihr bester Freund Jason sucht auch nach Erklärungen für diese Phänomene. Weitere seltsame Dinge passieren und nachdem Aza fast gestorben ist, findet sie sich plötzlich auf einem Schiff wieder - ein Schiff, das über den Wolken schwebt, im Reich Magonia. Und obwohl ihr Herz noch an der Erde hängt, und an Jason, muss sie bleiben.
Denn hier fühlt Aza sich nicht mehr krank, hier wurde sie geboren. Und sie hat eine Macht, mit der sie große Dinge leisten soll, um Magonia und die Welt zu retten...

Cover und Titel
Das Cover gefällt mir so schon gut, und außerdem passen die Motive Vögel und Federn auch sehr gut zum Inhalt. Wenn man genau hinsieht, kann man eventuell sogar Vogelarten erkennen (wenn man sich denn auskennt). Magonia hängt direkt mit den Motiven zusammen, also passt der Titel sowohl zum Buch als auch zum Cover. Also ist dies kein grundlos hübsches Cover, sondern ein wohl überlegtes.

Protagonisten
Aza ist hauptsächlich ein normales Mädchen. Aufgrund ihrer Krankheit ist sie auf der Erde sarkastisch und und ihre Intellligenz macht ihr den Umgang mit Mitmenschen auch nicht so einfach. Sie liebt ihre Familie und Jason ist ihr sehr wichtig, da die beiden gemeinsame Interessen haben und er auch ihr einziger Freund ist. In Magonia ist sie dann aber in einer völlig anderen Situation und ihr Wissen nützt nicht viel, weil ihr ganzes Leben auf den Kopf gestellt wird. Ihre geliebte Familie ist gar nicht ihre Familie und auch Jason ist für die Rostrae (so nennen sich die Wesen) nur ein bedeutungsloser Drowner. Also muss sie alles hinter sich lassen und sich an ihr neues Leben gewöhnen, denn ihre leibliche Mutter hat noch was mit ihr vor.
Für Aza ist die Welt sehr fremd und sie fand sie genauso komisch wie ich und hatte so ihre Schwierigkeiten, sich zurechtzufinden und ist etwas überfordert. Obwohl sie sich gesund fühlt, fühlt sie sich nicht so ganz wohl, weil ihr Herz noch bei ihrer Familie ist.

Jason ist wohl mein Lieblingscharakter. Er ist schlau - das Erste, was man über ihn erfährt - und das ist neben seiner Entschlossenheit eine seiner wichtigsten Eigenschaften. Er ist fast wie ein wandelndes Lexikon, mehr noch als Aza, und er bietet in diesem Buch eigentlich auch die meisten Informationen. Als Aza Ray in Magonia ist, weiß er nichts davon und ist der Zurückgelassene. Aza war für ihn sehr wichtig und es geht ihm entsprechend schlecht, als sie fort ist. Diese Szenen haben mich unglaublich berührt und ich habe mich da dann in ihn verliebt.

Andere Charaktere
Die Kapitänin der Amina Pennarum - Azas leibliche Mutter - hat ihre Tochter nach jahrelanger Suche endlich gefunden und juhu, ihre Tochter hat auch diese besondere Macht in der Stimme, das heißt, sie kann endlich ihren Plan durchziehen. Also nochmal: Sie findet ihre Tochter wieder, aber statt ihr alles ordentlich zu erklären und Zeit mit ihr zu verbringen, um sie besser kennenzulernen, legt sie mehr Wert darauf, sie möglichst schnell an ihr Leben zu gewöhnen und auszubilden. Ja, okay, soll Aza ruhig ausgebildet werden, schließlich liegt ihr das im Blut, aber ein bisschen Liebe kann man doch zeigen.

Dai gehört zur Mannschaft der Amina Pennarum und ihm wird die Ausbildung Azas überlassen. Was er nicht so toll findet, denn er ist genervt davon, dass sie so unwissend ist. Aber irgendwie wird schnell klar, dass er eine Art Love Interest ist, denn er sieht gut aus und verbringt gezwungenermaßen viel zeit mit Aza. Darum mochte ich ihn nicht besonders, weil eben Jason mein absoluter Liebling war.

Handlung und Schreibstil
Das Reich Magonia hat ein bisschen bei mir gebraucht. Es ist ein Fantasiereich im Himmel, wo Vögel eine besonders große Rolle spielen. Aza Ray wird da einfach so reingeworfen und niemand macht sich so richtig die Mühe, die Begriffe zu erklären, weil sie für alle anderen selbstverständlich sind. Ich habe mich irgendwie gefühlt, als hätte man mich plötzlich ins Wunderland gezogen. Es war einfach so ungewohnt und dann auch alles auf einmal.
Erst zum Ende hin, und ich meine recht weit am Ende, konnte das Reich mich überzeugen, weil Schattenseiten gezeigt wurden und endlich wichtige Dinge geklärt wurden. Daher freue ich mich sehr auf die Fortsetzung!

Die Kapitel aus Jasons Sicht waren ein Highlight für mich. Sie waren so emotional, dass ich weinen musste, obwohl ich die andere Perspektive der Handlung zur gleichen Zeit eher mäßig fand. Also habe ich mich irgendwie mehr auf seine Kapitel gefreut, obwohl die wichtigen Sachen ja eher bei Aza passierten.

Fazit
"Magonia" hatte eine Welt, die mich erst mit der Zeit überzeugen konnte, da man einfach hineingeworfen wurde und sich selbst zurechtfinden musste. Dafür mochte ich den männlichen Protagonisten besonders gerne, und das Ende war so spannend, dass ich mich schon sehr auf die Fortsetzung freue!