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Veröffentlicht am 12.05.2018

Tod einer Nonne

Madame le Commissaire und die tote Nonne
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Isabell Bonnet, Commissarin der Police nationale, hat sich, nachdem sie Opfer eines Bombenanschlags in Paris geworden ist, in die Provence zurückgezogen und unterstützt dort die örtliche Polizei.
Bei einem ...

Isabell Bonnet, Commissarin der Police nationale, hat sich, nachdem sie Opfer eines Bombenanschlags in Paris geworden ist, in die Provence zurückgezogen und unterstützt dort die örtliche Polizei.
Bei einem Besuch ihrer Freundin Jacqueline besuchten sie den botanischen Garten und dabei stossen sie auf eine tote Nonne, die sich ersten Erkenntnissen zufolge selbst von den Klippen gestürzt hat. Aber Isabell hat ein Gespür für ihren Beruf und ist sich relativ schnell sicher, dass es sich dabei um eine Straftat handelt.

Sie beginnt zu ermitteln und begibt sich dabei häufig selbst in Gefahr. Als Unterstützung hat sie ihren Assistenten Apollinaire, der ihr immer treu zur Seite steht.

Dieser Krimi hat mir ganz gut gefallen. Isabell ist sehr liebenswürdig, allerdings hat sie eine eigene Art, Ermittlungen durchzuführen, die manchmal etwas unrealistisch scheinen, aber nichtsdestotrotz das Geschehen dadurch spannender machen. Ihre eigenwillige Art sich oftmals selbst in Gefahr zu bringen, lassen einem teilweise die Haare zu Berge stehen, weil man diese Unvernunft nicht nachvollziehen kann und man sich gedanklich davon abhalten will.
Ebenso habe ich Apollinaire, ihren Assistenten, ins Herz geschlossen. Er ist seiner Chefin treu ergeben und durch seine auch etwas eigenwillige Art passen sie sehr gut als Team zusammen.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er war flüssig, malerisch und spannend bis zu den letzten Seiten. Die Beschreibungen der Orte waren teilweise so detailliert, dass ich das Gefühl hatte, mich selbst dort zu befinden. Die Spannung war bis auf die letzte Seite vorhanden, was mir ganz gut an einem Krimi gefällt.

Veröffentlicht am 02.05.2018

Die Geschichte zweier Frauen

Die Lichter von Paris
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Die Geschichte wird aus zwei Sichtweisen geschildert:
Zum Einen wird die Geschichte von Margaret erzählt, die in den 20-er Jahren als Begleitung Ihrer Cousine nach Paris reisen darf und einige ereignisreiche ...

Die Geschichte wird aus zwei Sichtweisen geschildert:
Zum Einen wird die Geschichte von Margaret erzählt, die in den 20-er Jahren als Begleitung Ihrer Cousine nach Paris reisen darf und einige ereignisreiche Monate dort verbringt.

Zum Anderen, vor allem im Vordergrund stehend, die Geschichte von
Madeleine, die in der Gegenwart spielt. Madeleine ist die Enkeltochter von Margaret und man sollte meinen, sie führt das perfekte Leben an der Seite Ihres wohlhabenden Ehemannes, der ihr auch das Arbeiten verbietet. Ihre Aufgabe ist es, als perfekte Ehefrau bei Veranstaltungen und geschäftlichen Treffen aufzutreten. Beide Persönlichkeiten sind sich von ihrem Charakter und der Lebenseinstellung sehr nah.

Das Thema an sich ist sehr interessant und ich wurde auch sofort von der Leseprobe gefangen genommen. Leider war mir die Geschichte zwischendurch etwas langatmig. Trotzdem waren für mich beide Frauen sehr authentisch und ich respektiere den aufgebrachten Mut, sein Leben endlich in die Hand zu nehmen und nicht weiter von der Familie oder Außenstehenden bestimmen lassen.

Veröffentlicht am 25.04.2018

Serina und Nomi kämpfen für mehr Frauenrechte

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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Serina und Nomi sind zwei Schwester, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Serina wurde auf das Leben und die Aufgaben einer Grace vorbereitet und ist sehr froh, dass sie vom Magistrat der Provinz ...

Serina und Nomi sind zwei Schwester, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.

Serina wurde auf das Leben und die Aufgaben einer Grace vorbereitet und ist sehr froh, dass sie vom Magistrat der Provinz auserwählt wurde, dem Thronfolger als Anwärterin vorgestellt zu werden. Sie hofft damit, ihrer Familie helfen zu können.

Nomi hingegen ist damit überhaupt nicht einverstanden. Sie ist eher eine Kämpferin und möchte sich ihr Leben nicht von anderen dirigieren lassen.
Serina begibt sich mit Nomi, die ihre Zofe sein soll, auf den Weg nach Bellaqua um dem Thronfolger vorgestellt zu werden, und hoffentlich von diesem als eine seiner drei Graces erwählt zu werden. Sie hofft damit ihrer Familie behilflich.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leichtgefallen. Die Geschichte beginnt mit der Verkündung des Magistraten der Provinz und dann geht es schon rapide weiter mit der Vorstellung beim Thronfolger. Leider hat mich dann das 2. Viertel nicht so sehr überzeugt. Es war zwar sehr ereignisreich, aber für meinen Geschmack sehr oberflächlich, bzw. die Geschehnisse wurden sehr schnell abgehandelt.

Ab der Hälfte des Buches wurde ich dann aber doch wieder mitgerissen und die Spannung hat bis zum Ende angehalten. Die Ereignisse haben sich zwar weiterhin überschlagen, aber durch die Wendungen in der Geschichte konnte ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es war eine leicht zu lesende Geschichte, abwechselnd aus der Perspektive von Serina und von Nomi geschrieben, und vor allem konnte man sich das schön bildlich vorstellen.

Das Ende weckt auf jeden Fall die Neugierde auf den 2. Teil. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne Jugendromane ließt, und der die Bücher „Selection“ und „Die Tribute von Panem“ geliebt hat.

Veröffentlicht am 19.05.2017

Berührende Geschichte.

Mittsommerleuchten
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Gloria, gefeierte Opern-Diva, möchte an der Oper von Stockholm ihre letzte Rolle spielen, bevor sie sich dann von der Bühne zurückzieht.
Was sie vorher nicht weiß, ist, dass sie nach langen Jahren wieder ...

Gloria, gefeierte Opern-Diva, möchte an der Oper von Stockholm ihre letzte Rolle spielen, bevor sie sich dann von der Bühne zurückzieht.
Was sie vorher nicht weiß, ist, dass sie nach langen Jahren wieder Dominic, ihrem Ex- oder Nochmann und Sebastian, ihrem Ex-Geliebten wieder begegnen wird und sie von beiden, als Carmen, bezirzt wird.


Die Geschichte beinhaltet vor allem aber auch die Beziehung zu ihrer Schwester, die drei Jahre jünger ist.
Agnes, bisher glücklich verheiratet, erlebt gerade ein starkes Tief in ihrer Beziehung und möchte sich von ihrem Mann trennen.
Gloria, die nach ihrer gescheiterten Beziehung mit Dominic, keine feste Bindung mehr eingegangen ist, muss sich jetzt eingestehen, dass sie wahrscheinlich immer noch Gefühle für Dominic hat, diese aber auf keinen Fall preisgeben will, um sich nicht verletzbar zu machen.


Es gibt in diesem Buch viele Höhen und Tiefen, so wie überraschende Wendungen, die die Spannung aufrecht erhalten.


Das Buch hat mir gut gefallen. Man hat sofort in die Geschichte gefunden und mit beiden Schwestern mitgefiebert und mitgelitten. Es war berührend die Beziehung der Schwestern zu erfahren, da war alles enthalten, von Eifersucht über Liebe und Vertrauen.

Veröffentlicht am 05.05.2017

Die Geschichte von Hannah und Nolan

Kein Tag ohne dich
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Hannah, seit 7 Jahren Witwe, gibt Nolan endlich die Chance, um sie zu werben.

Nolan, bester Freund des verstorbenen Mannes von Hannah, ist schon seit einiger Zeit in sie verliebt, wartet aber geduldig, ...

Hannah, seit 7 Jahren Witwe, gibt Nolan endlich die Chance, um sie zu werben.

Nolan, bester Freund des verstorbenen Mannes von Hannah, ist schon seit einiger Zeit in sie verliebt, wartet aber geduldig, bis auch Hannah soweit ist, da er weiss, wie sehr sie immer noch um ihren verstorbenen Mann trauert.

Plötzlich stirbt auch noch der gemeinsame Hund von Hannah und Caleb, ihrem verstorbenen Ehemann, und Hannah braucht dringend eine Stütze.

Die Geschichte lässt sich in einem Zug durchlesen. Man ist sich ziemlich sicher, wie die Geschichte enden wird, aber der Weg dahin ist wunderschön beschrieben. Faszinierend ist auch der Ort des Geschehens, das kleine Städtchen Butler. Man kann sich sehr gut in die Geschichte reinversetzen und fühlt sich schon fast wie ein Mitglied der Abbott-Familie.