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Veröffentlicht am 25.04.2022

Bin enttäuscht

City of Burning Wings. Die Aschekriegerin
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Puh also, keine Ahnung.

Das Cover finde ich ja richtig toll und allein dadurch konnte ich mir die Stadt besser vorstellen, denn im Buch selbst haben mir einfach die Beschreibungen gefehlt. Ich hatte wirklich ...

Puh also, keine Ahnung.

Das Cover finde ich ja richtig toll und allein dadurch konnte ich mir die Stadt besser vorstellen, denn im Buch selbst haben mir einfach die Beschreibungen gefehlt. Ich hatte wirklich keine Ahnung, wie die Stadt aufgeteilt ist oder wie sie aussieht, da hat das Cover schon sehr geholfen.

Den Schreibstil fand ich für ein Debüt wirklich gut. Klar geht da noch was, aber er war angenehm zu lesen. Eine Verbesserung wäre gewesen, wenn das Buch aus der Ich-Perspektive geschrieben wäre, denn so konnte ich nicht immer unterscheiden, ob man jetzt von Luan oder May liest, da beide Male die gleiche Perspektive verwendet wurde.

Die Charaktere fand ich etwas flach, also von May kann ich nur sagen, dass sie... was eigentlich? Ich kann sie ehrlich gesagt nicht beschreiben, außer dass sie sich leicht manipulieren lässt, vor allem von ihrer Mutter, die ihr Dinge einredet, die sie tun soll, obwohl sie kein gutes Gefühl dabei hat. Bei Luan geht schon mehr, ich weiß, dass er es nicht leicht hatte als Kind und dass er eigentlich ein recht guter König ist. Ihn mochte ich noch am liebsten, ebenso Dax und Storm, seine beiden Freunde. (Wie cool ist Storm eigentlich?)

Am Anfang fand ich das Buch noch gut, ungefähr bei der Hälfte hat sich das dann aber geändert. oftmals habe ich mich gelangweilt und wollte schon gar nicht mehr weiter lesen, weil es mich einfach nicht interessiert hat. Es fehlen die Erklärungen, sie suchen Schlüssel, kein Mensch weiß, wozu sie sind, aber sie tun alles um sie zu finden. Dann gibts noch ein ewiges hin und her mit Luan, weil der König ist und die unrealistische Liebesgeschichte nicht zu vergessen. Ich habe wirklich nie Funken gesehen, nur hin und wieder ein Gedanke, dass May echt toll ist, aber das wars dann.
Am Ende erfährt man auch endlich alles, aber auch hier war es nicht perfekt. Es war alles zu einfach und die Ratsmitglieder haben auch keinen Mucks mehr von sich gegeben. Eine kleine Auflehnung und das wars, da fehlte definitiv was. Ich hatte oft das Gefühl, als würde die Autorin in ihrem Kopf viel mehr wissen, als sie aufgeschrieben hat und dadurch fehlen dem Leser viele Infos.

Fazit:

Für ein Debüt ist es wirklich gut geschrieben und das Cover ist ein Traum, aber die Geschichte selbst konnte mich nicht beeindrucken, weil einfach so viele Erklärungen gefehlt haben und alles zu einfach war. Es gab kaum Widerstand gegen Luan und das Ende hat es auch nicht rausgerissen.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2022

Konnte meine Erwartungen nicht erfüllen

Spuren von Licht
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Inhalt:

Sein Ziel: Ihr das Leben zur Hölle zu machen. Sein Fehler: Sich in sie zu verlieben. David Wolf ist ein Traumtyp. Er ist groß, unverschämt sexy und besitzt einen messerscharfen Verstand. Jeder ...

Inhalt:

Sein Ziel: Ihr das Leben zur Hölle zu machen. Sein Fehler: Sich in sie zu verlieben. David Wolf ist ein Traumtyp. Er ist groß, unverschämt sexy und besitzt einen messerscharfen Verstand. Jeder Blick in seine Augen, jede unabsichtliche Berührung bringt Phinas Herz zum Schmelzen. Doch zwischen ihnen fliegen leider nicht die Funken, sondern die Fetzen. Was Phina nicht weiß: David glaubt, dass sie schuld am Tod seiner Schwester Lara ist. Und er will Rache. Aber da hat Lara auch noch ein Wörtchen mitzureden
Quelle: drachenmond.de

Meinung:

Die alte Dame stieß einen markerschütternden Schrei aus und krümmte sich auf der verschlissenen Matratze.

Das Cover deutet sehr auf einen Liebesroman hin, was es nur bedingt ist. Trotzdem finde ich es sehr schön mit den Umrissen von dem Pärchen.

Der Schreibstil der Autorin war ok, aber irgendwie konnte er mich nicht überzeugen. Man liest aus Sicht von Lara und Phina, doch die Gespräche kamen mir alle zu gestellt vor und das hat mir einiges an Lesespaß verdorben.

Zu Beginn lernt man Phina kennen, deren beste Freundin Lara bei einem Unfall gestorben ist. Phina ist immer noch am Boden zerstört, was sie aber nicht weiß ist, dass Lara sie noch als Geist begleitet und auf sie aufpasst.

Puh, diese Rezension fällt mir wirklich schwer, weil ich die anderen Bücher der Autorin geliebt habe. Somit ging ich guter Dinge an das Buch heran, aber schon bald folgte die Ernüchterung. Wie ich schon sagte kamen mir viele Gespräche sehr gestellt vor und ich kann nicht glauben, dass in der Realität wirklich jemand so redet. Weiters konnte ich zu den Charakteren schon am Beginn keine Verbindung aufbauen, was sich bis zum Ende nicht geändert hat.

Da wäre einmal Lara, die als Geist die übernatürliche Komponente ins Spiel bringt. Sie kann das Licht beeinflussen, mehr aber nicht. Es wird öfter erwähnt, dass Geister sich um nichts scheren, außer um die Person wegen der sie noch hier sind und das kam deutlich bei Lara durch. Sie wirkte oft unbeteiligt und so als wäre ihr alles egal, außerdem war sie mir oft unsympathisch, was auch damit zusammenhängen könnte. Dadurch, dass es auch nicht so viele Kapitel aus ihrer Sicht gibt und sich diese meist um Phina oder David drehen, kommt Lara zu kurz.

David, Laras Bruder, war mir einfach nur unsympathisch. Zuerst will er sich an Phina rächen, stalkt sie und plötzlich verliebt er sich in sie. Ich habe seine ganze Art gehasst, wie unfair er gegenüber Phina war, so als könne sie etwas für den Rehunfall. Ich verstand einfach nicht, wieso er so fixiert auf Rache war, niemand hätte etwas ändern können und Phina schon gar nicht. Ansonsten bliebt David sehr blass und ich könnte ihn nicht beschreiben. Ich weiß, dass er Polizist ist, Laras Bruder und das wars dann auch schon. Ein sehr unsympathischer Kerl.

Phina mochte ich von den Charakteren noch am liebsten, aber auch zu ihr konnte ich keine Verbindung aufbauen. Ich weiß gar nicht, wie ich sie beschreiben soll. Sie ist Lehrerin, oftmals ziemlich kindisch und kommt nicht über den Tod von Lara hinweg. Auch von ihrer Seite aus verstehe ich die Gefühle für David null, denn er hat sie zuerst immer mies behandelt und nur weil er zweimal nett war hat sie sich in ihn verliebt? Kann ich einfach nicht nachvollziehen.

Die Geschichte hatte gute Ansätze, wie etwas das Licht, das von Geistern beeinflusst werden kann. Ich fand die Idee schön und irgendwie aus tröstlich, dass unsere Liebsten nach ihrem Tod noch auf uns aufpassen. Leider hat Lara lange nur Beobachterin gespielt und ihre Kapitel dienten dazu, David zu folgen und etwas aus seiner Sicht zu lesen. Erst gegen Ende wird dieses ganze Geist-sein mehr thematisiert.

Ansonsten finde ich, dass das Buch einfach zu viel sein wollte. Liebesroman, Fantasyroman und Thriller in einem. Für mich hat das nicht zusammen gepasst. Da wäre zuerst der Tod von Lara und dann die Trauerbewältigung. Durch Davids Rache kommt etwas Spannung dazu, da Phina nur von einem Stalker ausgeht. Lara als Geist bringt den Fantasyanteil und gegen Ende kommen noch Thrillerelemente dazu, da jemand Phina benutzen will. Alles in allem war mir das dann doch zu viel und hätte David nicht so rachsüchtig gehandelt wäre es sicherlich besser gewesen.

Außerdem gibt es hier einige Logikfehler, wie etwa die ganze Geschichte mit den Bikern. Phinas Bruder hat es sich mit einer Gruppe Biker verscherzt und Phina lenkt diese ab, indem sie ihnen vorschlägt etwas zu singen. Die Biker geben ihre Verfolgungsjagd natürlich sofort auf und hören Phina bei einem Kinderlied zu. In solchen Situationen könnte ich nur den Kopf schütteln. Leider gab es davon zu viele in dem Buch.

Was mir auch gar nicht gefallen hat war die Liebesgeschichte, denn ich konnte es einfach nicht nachvollziehen. Ich spürte keinerlei Anziehung zwischen Phina und David und kann einfach nicht verstehen, wieso sich die beiden überhaupt mögen. Mich ließ ihre Beziehung völlig kalt und ich habe keine Liebe gesehen.

Fazit:

Ich liebe die Bücher der Autorin, aber von diesem bin ich richtig enttäuscht. Der Schreibstil war nicht so toll, die Gespräche wirkten gekünstelt und unecht, außerdem gab es keinerlei Gefühle zwischen Phina und David. Das Buch wollte zu viel sein, wäre es ein reiner Liebesroman mit kleinem Fantasyanteil wäre es besser gewesen, aber hier kam ein bisschen Thrillernateil dazu, der meiner Meinung nicht wirklich gepasst hat. Sehr schade.

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.02.2022

Leider schwach

Most Wanted Enemy
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Inhalt:

Plötzlich verheiratet …

Francine fällt aus allen Wolken, als sie herausfindet, dass sie verheiratet ist – ausgerechnet mit Benny, ihrem ehemaligen Arbeitskollegen, mit dem sie verfeindet war. ...

Inhalt:

Plötzlich verheiratet …

Francine fällt aus allen Wolken, als sie herausfindet, dass sie verheiratet ist – ausgerechnet mit Benny, ihrem ehemaligen Arbeitskollegen, mit dem sie verfeindet war. Doch da gab es diese eine Nacht in Las Vegas vor zehn Jahren, in der sie beide viel zu viel getrunken haben … Als sie Benny ausfindig macht, um ihn um die Scheidung zu bitten, ist von dem unfreundlichen Nerd von damals nicht mehr viel übrig: Benny ist ein erfolgreicher Geschäftsmann, Milliardär und verboten gut aussehend. Er willigt ein, die Scheidungspapiere zu unterschreiben, aber nur unter einer Bedingung: Francine soll für die nächsten drei Wochen seine perfekte Ehefrau spielen.
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Ich mache gerade in der Ecke einer der großen Trainigsräume im Gotham-Metropolitan-Ballett-Komplex meine Aufwärmübungen, als der legendäre Choreograf Dusty Sevigny hereingestürmt kommt.

Das Cover sieht wieder toll aus, so wie auch alle anderen der Reihe. Ich mag die Art von Covern, also mit Männern im Anzug, von denen man das Gesicht nicht sicht, echt gern. Das hat was.

Der Schreibstil der Autorin war wieder sehr leicht und flüssig zu lesen, allerdings wirkten die Gespräche oft erzwungen und das Buch war auch nicht mehr so witzig, wie andere Teile der Reihe. Ich mochte es aber, dass man wieder aus zwei verschiedenen Perspektiven liest.

Zu Beginn lernt man Francine kennen, die herausfindet, dass sie mit Benny, einem früheren Bekannten von ihr, verheiratet ist. Sie macht sich auf ihn zu finden und will die Scheidung, er hat aber andere Pläne.

Ich habe bereits ein anderes Buch der Reihe gelesen, welches ein wirkliches Highlight für mich war. Umso größer war der Dämpfer, als ich mit diesem begonnen habe. Bereits der Einstieg ist mir schwer gefallen, was aber nicht am Schreibstil liegt, denn der ist echt toll, aber Francine war nicht ganz mein Fall und es passierte auch alles etwas plötzlich. Schon nach ein paar Seiten kommt die Ehe zur Sprache und das war für mich einfach zu schnell.

Mit den Charakteren wurden ich nicht warm und ich konnte zu keinem eine wirkliche Verbindung aufbauen. Da haben wir Francine, die nur ihre Aufführung im Kopf hat, immer Witze reißt und die Aufmerksamkeitsspanne einer Fliege hat. Es gab Momente, da mochte ich sie echt gern, aber meist ging sie mir mit ihrer Art nur auf die Nerven.

Ebenso Benny. Er soll der Nerd sein, der zum Miliadär wurde und jetzt beinhart durchgreift und alles bekommt, was er will. Seine arrogante Art und wie er mit Francine spricht haben mir aber gar nicht gefallen und ich weiß nicht, wie man sich in ihn verlieben kann. Außer dass er heiß und reich ist sehe ich keine besonderen Vorzüge bei ihm.

Das Grundthema des Buches hat mir wirklich gefallen. Eine Heirat, an die man sich nicht erinnert liefert sicherlich einiges an Stoff für ein Buch und ich habe mich auf die Umsetzung gefreut. Benny macht es Francine mit der Scheidung nicht leicht und will sein Image etwas aufpolieren, dafür ist eine Ehefrau ganz praktisch. Doch die Umsetzung hat mir nicht so gut gefallen.

Francine soll sich an seiner Seite sehen lassen und ich habe nicht verstanden, wieso sie immer wieder rebelliert hat. Das bringt ihren Plan zur Scheidung nicht weiter und meist hat sie sich nur wie ein kleines Kind verhalten, das irgendwas nicht tun darf. Ich mochte ihre ganze Art gar nicht.

Weiter spürte ich keine Liebe zwischen den beiden. Die ganze Anziehung beruht auf dem Aussehen der beiden, aber Liebe konnte ich keine fühlen. Ich verstehe ihre Beziehung nicht und wie sie plötzlich so verliebt sein konnten, denn sie benimmt sich immer kindisch und er wie ein Arsch. Auch wenn sie sich von früher kennen und da mal für zwei Monate befreundet waren, erklärt das nicht diese große Liebe. Mir fehlten hier die Gefühle.

Gerne hätte ich nocht mehr aus der Vergangenheit gelesen, wie sich kennen gelernt haben, von der Hochzeit und vom Zirkus. Das hat mich tatsächlich sehr interessiert und da hätte es ruhig mehr geben können. Am Ende gibt es dann noch ein großes Drama, das gar nichts mit den beiden direkt zu tun hat. Fand ich überraschend und mal was anderes, auch wenn es sich langsam angebahnt hat. Es war schon recht heftig, aber hat mir trotzdem auch gut gefallen.

Fazit:

Nachdem mir ein Buch der Autorin schon sehr gut gefallen hat, bin ich von diesem hier schon ein bisschen enttäuscht. Ich mochte keinen der Charaktere, konnte die Liebe nicht fühlen und irgendwie sah ich den Sinn der Geschichte nicht wirklich. Das große Drama am Ende konnte mich allerdings überraschen und hat mir auch sehr gut gefallen. Alles in allem ist es aber doch eher ein schwaches Buch.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Hatte anderes erwartet

Every Beat of My Heart
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Inhalt:

Der große Durchbruch ist zum Greifen nah. Aber was, wenn der Erfolg sie entzweit?

Schon seit Jahren ist Drummerin Lilja unglücklich in ihren besten Freund Mika verliebt. Während sie sich nach ...

Inhalt:

Der große Durchbruch ist zum Greifen nah. Aber was, wenn der Erfolg sie entzweit?

Schon seit Jahren ist Drummerin Lilja unglücklich in ihren besten Freund Mika verliebt. Während sie sich nach ihm sehnt, sucht er bei ihr immer mal wieder Trost für eine Nacht. Lilja und Mika verbindet aber nicht nur ihre gemeinsame Vergangenheit, sondern auch ein Traum: Mit ihrer Band Wolvesika endlich den Durchbruch zu schaffen. Als ein Plattenboss auf sie aufmerksam wird, scheinen all ihre Hoffnungen in Erfüllung zu gehen. Aber auf der großen Europatour steigt Mika der Ruhm zu Kopf und er entfernt sich immer weiter von Lilja. Ihr Herz schmerzt – bis sie Jesper, den gut aussehenden Leadsänger ihrer Vorband, kennenlernt, der ihr zeigt, dass Liebe auch anders sein kann.
Quelle: luebbe.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Lilja wischte sich mit dem Unterarm den Schweiß von der Stirn, doch da sie bereits am ganzen Körper klebte, half das nur bedingt.

Das Cover hat mir sofort gefallen, da es auf eine schönes Rockstar-Buch hindeutet. Man sieht auch nur den Umriss des Musikers, dadurch bleibt viel der Fantasie überlassen.

Der Schreibstil war für mich gefühllos. Ich spürte beim Lesen selten etwas, da der gesamte Stil eher distanziert auf mich gewirkt hat. Geschrieben ist das Buch in der dritten Person, wobei man immer Lilja begleitet.

Zu Beginn lernt man Lilja, Mika, Niilo und Leevi kennen. Sie haben eine Band und wollen hoch hinaus. Als die große Chance kommt ergreifen sie diese, doch die Beziehung zwischen den vieren wird dadurch auf eine harte Probe gestellt.

Der Einstieg in das Buch war für mich etwas holprig, weil ich mit dem Schreibstil so meine Schwierigkeiten hatte. Das hat sich zum Glück bald gelegt, weil ich mich einfach daran gewöhnt habe. Danach ging es recht flott voran, doch ich hatte keine Ahnung, auf was die Geschichte überhaupt hinaus will. Daher ließ ich mich einfach mal überraschen.

Lilja ist die Person, von der man am meisten liest in dem Buch und sie war mir sympathisch. Sie ist für ihre Freunde da, ist nett zur Vorband und versucht es allen recht zu machen und Frieden zu stiften. Einzig die ungesunde Beziehung mit Mika hat sie kaputt gemacht, was man im Laufe des Buches merkt. Sobald sie ohne ihn ist merkt man richtig, wie sie aufblüht und fröhlich wird, das hat mir am besten an ihr gefallen, dass sie eine starke Entwicklung bis zum Ende durchgemacht hat.

Mika ist schon ewig mit Lilja befreundet, hin und wieder schlafen sie miteinander, aber ansonsten ist er ein Arsch. Ich mochte ihn schon ab der ersten Sekunde nicht, weil er alle als selbstverständlich hinnimmt und eigentlich nichts für die Freundschaften, die er hat, tut. Ich hab mehr freundschaftliche Liebe zwischen Niilo und Lilja gespürt als mit Mika und irgendeiner Person. Ich hasse den Kerl, er ist narzistisch, besitzergreifend gegenüber Lilja und allgemein ein ziemlicher Arsch.

Niilo, Leevi und Jesper, der aus der Vorband ist, bilden da einen guten Gegenpol, denn sie sind einfach klasse. SIe sorgen sich um Lilja, sind ihr gute Freunde und Jesper vielleicht auch mehr. Über jede Szene mit einem von ihnen habe ich mich am meisten gefreut.

Die Geschichte war nicht mein Fall und ich fand es zwischendurch wirklich langweilig. Erwartet habe ich mir eine tolle Rockstar-Romanze und bekommen hab ich Lilja, die versucht aus der toxischen Beziehung mit Mika raus zu kommen und dabei immer wieder den gleichen Fehler macht. Ehrlich, es ist ein wichtiges Thema, aber ich hätte mir hier einfach mehr erwatet, außerdem liest sich das ganze Buch wie eine lange Einleitung zur eigentlichen Geschichte. Zwischendurch habe ich mich wirklich gefragt, wo das Buch überhaupt hin will mit seiner Geschichte.

Mika benutzt Lilja für Sex, sie streiten, er holt sich Groupies ins Bett, ihre Gefühle sind ihm egal und dann versöhnen sie sich. Ungefähr so geht es durchs ganze Buch, dabei rückt die Musik etwas in den Hintergrund und wird fast nebensächlich. Eigentlich dachte ich, dass es so ab der Hälfte mehr um Jesper gehen wird, wie es im Klappentext auch steht, aber auch diese Handlung wirkte nebensächlich, da er immer mal wieder da war, sie nett geredet haben und dann doch wieder Mika im Vordergrund stand. Bis zum Ende war Jesper für mich einfach eine Nebenfigur.

Das Ende hat dann gepasst, aber durch die schnellen Zeitsprünge wirkte es zu hastig auf mich. Hätte man alles davor gekürzt und das Ende mehr ausgebaut und Lilja mehr Platz gegeben, dass sie auf eigenen Beinen lernt zu stehen, wäre das Buch für mich besser gewesen, so war es nichts Halbes und nichts Ganzes.

Fazit:

Das Buch hat mich leider enttäuscht. Als Darstellung einer toxischen Beziehung und wie man aus dieser flieht mag das Buch funktionieren, aber als Liebesroman sicherlich nicht. Dafür gibt es einfach zu wenig Gefühl und Mika steht zu sehr im Vordergrund. Ich habe mir leider etwas ganz anderes erwartet. Schade.

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Veröffentlicht am 16.11.2021

Durch die nicht vorhandene Logik wurde das Buch für mich zerstört

Promised 2 – Die zwei Königreiche
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Inhalt:

Hollis hat ihre Heimat verlassen und sich der Familie ihres verstorbenen jungen Ehemannes Silas angeschlossen. Aber dort sind nicht alle Hollis wohlgesonnen. Vor allem Silas‘ düsterer Cousin Etan ...

Inhalt:

Hollis hat ihre Heimat verlassen und sich der Familie ihres verstorbenen jungen Ehemannes Silas angeschlossen. Aber dort sind nicht alle Hollis wohlgesonnen. Vor allem Silas‘ düsterer Cousin Etan macht aus seiner Abneigung ihr gegenüber keinen Hehl. Bei der geheimen Revolte gegen den tyrannischen König jedoch ist man auf Hollis‘ Hilfe angewiesen. Wird es ihr gelingen, aus Feinden Verbündete zu machen? Aus einem unterdrückten Volk ein Land, das in Freiheit lebt? Und wird sie ihre Gefühle weiter verraten – oder sich der geheimen Sehnsucht ihres Herzens hingeben?
Quelle: fischerverlage.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Während der Reise schaute ich immer wieder durchs Kutschfenster nach hinten, als verfolge uns jemand.

Das Cover ist so wunder-wunder-schön! Ich bin wirklich ganz verliebt, das Kleid und die Dame drauf sehen so schön aus und es schimmert auch noch. Für mich ist das Buch ein richtiger Hingucker.

Der Schreibstil der Autorin war wieder sehr einfach, aber das Buch richtet sich ja eher an jüngere Leser, daher ist das vollkommen ok. Geschrieben ist es wieder aus Sicht von Hollis und mein einziger Kritikpunkt hier wäre, dass die Beschreibungen besser hätten sein können, ansonsten fand ich den Stil für das Publikum angemessen.

Dieser Teil schließt direkt an das Ende von Band eins an. Hollis ist auf dem Weg zur Familie von Silas um dort zu bleiben. Doch auch der König dort ist nicht gut und Silas Familie ist der Treiber bei dem Aufstand gegen ihn.

Ich weiß, dass viele schon mit dem ersten Band Probleme hatten, aber ich habs wirklich genossen und fand ihn sehr unterhaltsam. Daher bin ich mit recht hohen Erwartungen an Band zwei heran gegangen, denn ich wollte wieder eine leichte Lektüre. Der Einstieg ist mir halbwegs leicht gefallen, ich wusste noch ungefähr, was im ersten Band passiert war, auch wenn ich die Namen nicht mehr alle zuordnen konnte. Zum Glück gab es eine ganz kurze Zusammenfassung der Ereignisse, das hat mir wirklich sehr geholfen.

Hollis mochte ich wieder recht gerne, auch wenn hier sehr deutlich wird, dass sie sehr naiv ist. Sie glaubt immer an das Gute in Menschen und sieht nirgendwo Gefahr. Ihre Entscheidungen sind nicht immer rational und ich musste öfter über sie den Kopf schütteln. Auf der anderen Seite mochte ich sie aber auch irgendwie, denn in den Momente, wo sie nicht gerade dumme Entscheidungen getroffen hat, ist sie eine tolle Freundin und eine nette Person allgemein.

Einen weitere großen Part übernimmt hier Etan, der Cousin von Silas. Er ist der typische Kerl, der das Mädchen zuerst nicht mag, aber mit der Zeit auftaut. Ich habe Etan nie abgekauft, dass er wirklich so gemein ist, wie er immer tut, recht bald wurde auch klar, dass er Hollis eigentlich gerne mag. Seine Familie ist für ihn wirklich wichtig und ich konnte seine Handlungen immer verstehen, ich mochte ich gerne.

Alle anderen Charaktere haben sich zu Band eins nicht wirklich verändert, einzig Quinten, der König von Isolte, kommt hier öfter vor und man merkt sofort, wie druchtrieben er ist.

Die Geschichte ist wieder seicht, aber sehr unterhaltsam. Die ersten 200 Seiten haben mir wieder viel Spaß gemacht. Es ging hauptsächlich um Hollis neues Leben und wie die Familie plant Quinten zu stürzen. Die Planung hat mir am besten gefallen, es machte Sinn und man sah, wie weit die Sache schon vorangeschritten ist. Natürlich gab es auch hier Stellen, die nicht ganz logisch waren, aber darüber konnte ich hinwegsehen. Auch die Beziehung zwischen Hollis und Etan nimmt einen großen Part ein. Zuerst scheint er sie nicht zu mögen, aber das ändert sich bald. Die Bezeihung zwischen den beiden fand ich unrealistisch, wenn man bedenkt, dass Hollis erst vor rund 2-3 Wochen ihren Ehemann, Silas, verloren hat. Da passte es einfach nicht, dass sie sofort für Etan Gefühle entwickelt und ihren Mann vergisst. Es gab auch keine Trauerphase, es schien, als wäre Silas einfach vergessen, mit der Begründung, dass er wollen würde, dass sie ihr Leben weiter lebt. Ich denke nicht, dass man schon nach zwei Wochen drüber hinweg ist und um niemanden trauert.

Aber erst gegen Ende wurde es so unrealistisch, dass mir die ganze Freude des Buches genommen wurde. Bis hierhin mochte ich es sehr gerne und habe mich über die Unterhaltung gefreut, aber es war alles zu einfach und zu schnell am Ende. Nehmen wir das Heer her. Etan reitet lost um ein Heer zusammen zu treiben. Am nächsten Tag ist er schon wieder mit besagtem Heer da und ich bezweifle, dass man innerhalb von einem Tag durchs Land reiten kann und ein ganzen Heer zurückbringen kann. Nein, einfach nein. Dann gab es im Schloss keinerlei Wachen und die die es gab, ergriffen schon beim Anblick von Etan die Flucht oder schlossen sich ihm an. Was sind denn das für Wachen? Oh und dann ist da noch der Tod einer bestimmten Person. Diese Person stolpert und fällt in ein Schwert. Ja, ist klar. Auf den letzetn 130 Seiten konnte ich nur noch die Augen verdrehen über diese vielen Logikfehler, es ergab keinen Sinn und es wirkte auf mich so, als wolle die Autorin das Buch schnell zu Ende bringen. Am Anfang wurde alles schön ausgebaut und am Ende nicht mehr, es wirkte gehetzt.

Das Happy End am Ende war schön, aber das wars dann auf diesen letzten 130 Seiten auch schon. Das Buch hat mir zuerst so gut gefallen und über die leichten Fehler konnte ich hinwegsehen, weil ich nichts anderes erwartet habe, aber dieses letzte Drittel war einfach zu viel.

Fazit:

Band eins hat mich gut unterhalten, der größte Teil von Band zwei ebenso, aber das letzte Drittel hat das ganze Buch für mich zerstört. Ich konnte nur noch die Augen verdrehen, da alles so unlogisch und einfach war. Man kann das Buch lesen, verpasst aber absolut nichts, wenn man es nicht tut. Ich habe mich so auf diesen Teil gefreut und wurde dann doch so enttäuscht, wirklich schade, da ich Band eins sehr gerne mochte.

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