Profilbild von Suzi

Suzi

Lesejury Star
offline

Suzi ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Suzi über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2022

Stimmiger Fall, der jedoch von der schwierigen Vater-Tochter-Beziehung überlagert wird

Grenzfall - Ihr Schrei in der Nacht
0

In der Grenzregion Karwendel herrscht Chaos: über Nacht haben heftige Schneefälle das Leben zum erliegen gebracht. Da erreicht Alex Jahn von der Kripo Weilheim die Nachricht, dass eine junge Frau am Vorabend ...

In der Grenzregion Karwendel herrscht Chaos: über Nacht haben heftige Schneefälle das Leben zum erliegen gebracht. Da erreicht Alex Jahn von der Kripo Weilheim die Nachricht, dass eine junge Frau am Vorabend nicht wie verabredet bei ihren Eltern angekommen ist.
Zeitgleich werden in einem Studentenwohnheim in Innsbruck zwei Studentinnen vermisst. Hier ermittelt Bernhard Krammer vom LKA Tirol. Doch das Verhältnis zwischen beiden ist sehr belastet, da Alex erst vor Kurzen erfahren hat, das Bernhard ihr Vater ist.
Das Buch liest sich flüssig und dementsprechend zügig. Die beiden Ermittler sind jeder auf seine Art sympathisch, jedoch überlagern Alex teilweise nicht nachvollziehbare Ansichten im Umgang mit ihrem Vater das Geschehen. Mehr als einmal wollte ich regelrecht schreien: "nun redet doch endlich mal miteinander". Dieses gegenseitige aus Übervorsichtigkeit geschuldete Taktieren war mir auf Dauer echt zu anstrengend, wodurch die eigentliche Thematik, der Fall, an sich zurückgesetzt wurde.
Prinzipiell ist das Buch spannend, jedoch war auch recht zeitig absehbar, wer der Täter ist.
Dieses Buch unterhält einmal recht gut, jedoch hinterlässt es bei mir nicht wirklich einen bleibenden Eindruck und ich würde es auch nicht noch einmal lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.03.2022

Spannend und stimmig, jedoch sehr vorhersehbar

Todesdorf
0

Nachdem Diana beim Auffinden ihres Mannes in der Scheune kein Gewehr gesehen hat, nach ihrer Rückkehr vom Absetzen des Notrufes im Haus jedoch eines neben dem Toten lag, bezweifelt sie den angeblichen ...

Nachdem Diana beim Auffinden ihres Mannes in der Scheune kein Gewehr gesehen hat, nach ihrer Rückkehr vom Absetzen des Notrufes im Haus jedoch eines neben dem Toten lag, bezweifelt sie den angeblichen Selbstmord ihres Mannes. In ihrer Familie und Bekanntenkreis sucht sie nach Motiven, Verhaltensabweichungen und Auffälligkeiten die den möglichen Täter verraten. Motive haben einige, doch erst viel zu spät erkennt sie ihren Irrtum, der sie in tödlichen Gefahr bringt...
Die Erzählperspektive in der Diana in einem Monolog ihre Gedanken und Überlegungen an ihren verstorbenen Mann richtet, finde ich sehr geeignet um die Geschichte atmosphärisch aufzulösen. Ihre Erfahrungen mit den Familienmitgliedern und Freunden sind prinzipiell nicht ungewöhnlich. Unter dem Aspekt eines möglichen Motive kommen jedoch fast alle Handlungen verdächtig vor.
Geschürt wird die Spannung durch Diana selbst, die durch ihr Hinterfragen extrem dünnhäutig geworden ist. Dadurch aufgebracht wird beispielsweise ein sonst normaler nächtlicher Waldspaziergang zu einer ängstlichen Flucht.
Prinzipiell ist das Buch spannend, jedoch lässt diese rasch nach, als sich schon bald abzeichnet, wer hinter allem steckt. Darüber können auch die vielen plausible Gründe für die Tat nicht hinwegtäuschen.
Dieses Buch unterhält einmal recht gut, jedoch hinterlässt es nicht wirklich einen bleibenden Eindruck und ich würde es auch nicht noch einmal lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.02.2022

Frauen im Aufbruch

Amalientöchter
0

Deutschland 1918 - nach den Ende des großen Krieges herrscht Aufbruchsstimmung. Die junge Klara fühlt sich in dem kaisertreuen Elternhaus eingeengt und folgt ihren Verlobten nach Berlin.
Klara besitzt ...

Deutschland 1918 - nach den Ende des großen Krieges herrscht Aufbruchsstimmung. Die junge Klara fühlt sich in dem kaisertreuen Elternhaus eingeengt und folgt ihren Verlobten nach Berlin.
Klara besitzt die Ungestühmtheit und Risikobereitschaft der Jugend. Ohne viele Bedenken, folgt sie ihrer großen Liebe Fritz nach Berlin, wo der Umbruch sehr viel ausgeprägter als in dem beschaulichen Weimar ist. Das moderne Leben fördert ihre Entwicklung von der behüteten Tochter der gehobenen Gesellschaft mit vorgezeichnetem Lebensweg zu einer selbstbewussten Frau, die ihre Ziele verwirklicht. Während Fritz zunehmend desillusioniert seine Ideale nach und nach aufgibt, blüht Klara regelrecht auf und will mehr als das Leben einer Arztgattin.
Prinzipiell ist der Stoff sehr interessant, vor allem auch wegen der politischen Umbrüche. Leider bleiben die Akteure relativ farblos. Der Zusammenhang zu Prinzessin Amalia erschließt sich mir, bis auf Karlas Schwärmerei dafür nicht wirklich. Auch ihre Postkartensammelleidenschaft die die Grundlage für ihre Schreiberei bildet, bleibt darüber hinaus etwas zusammenhanglos.
Für mich ein Buch was einen zwar ganz nett unterhält, jedoch nicht wirklich einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2022

Stimmige Unterhaltung für Zwischendurch

Das Geschenk eines neuen Glücks
0

Als junges Mädchen erlebt Paulina 1938 in Berlin wie ihre beste Freundin spurlos verschwindet. Erst später wird ihr klar, das Annas jüdische Abstammung ursächlich war. Im Krieg fallen ihr Vater und die ...

Als junges Mädchen erlebt Paulina 1938 in Berlin wie ihre beste Freundin spurlos verschwindet. Erst später wird ihr klar, das Annas jüdische Abstammung ursächlich war. Im Krieg fallen ihr Vater und die beiden Brüder. Mit letzter Kraft rettet die Mutter sich und Paula nach Madrid zu ihrer Schwester.
Gegenwart: Die junge Alicia erbt nach dem Tod ihrer geliebten Großmutter Paula eine Wohnung in Berlin, die diese ohne das Wissen ihrer Familie erworben hat.
Um mehr über die unbekannte Seite ihrer Großmutter zu erfahren, begibt sich Alicia nach Berlin und auf eine Reise in die Vergangenheit...
"Das Geschenk eines neuen Glücks" ist verständlich geschrieben und liest sich dementsprechend flüssig und zügig.
Jedoch hinterlässt dieses Buch bei mir keinen bleibenden Eindruck. Dazu fehlte mir etwas die Tiefe bzw. weitreichendere Geschehnisse, die nachhaltig im Gedächtnis bleiben.
Ein unterhaltsames Buch für Zwischendurch, jedoch würde ich es nicht noch einmal lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.02.2022

Die Rache einer gequälten Seele

Hörst du, wie sie schreien?
0

Ein ermordeter Mönch, grausam zu Tode gequält und mit einer furchtbaren Botschaft: der Ankündigung zu weiteren Morden.
"Hörst du wie sie schreien" ist ein Teil der Reihe um den Kriminalkommissar Marc Wittmann ...

Ein ermordeter Mönch, grausam zu Tode gequält und mit einer furchtbaren Botschaft: der Ankündigung zu weiteren Morden.
"Hörst du wie sie schreien" ist ein Teil der Reihe um den Kriminalkommissar Marc Wittmann und seine Ex-Freundin, der Psychologin Frieda Rubens. Gemeinsam sind die beiden äußerst sympathischen Protagonisten ein eingespieltes Team bei kniffligen Fällen. Um das Buch lesen zu können, sind jedoch keine Vorkenntnisse vorangegangener Bände nötig, auf ggf. auftretende Fragen, vor allem in Bezug auf die Beziehung zwischen Marc und Frieda wird im Text eingegangen. Die Zusammenfassung des Buches ist vielversprechend, leider zieht sich aber die Handlung recht unspannend, so das ich kurz vorm Aufgeben war. Zum Glück hatte ich dann einen Zugang gefunden und/oder die Handlung fesselte mehr - denn mit den letzten Kapiteln nimmt das Buch endlich an Fahrt auf. Auch der Schluss ist stimmig, so dass keine Fragen offen bleiben.
Solide 3 Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere