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Veröffentlicht am 19.10.2022

Liebevolle Erzählung zur Natur

Der Gesang der Flusskrebse
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Ich weiß gar nicht so genau, was ich zu diesem Buch sagen soll.
Die ersten 100 Seiten haben mich ein wenig verzweifeln lassen. Familiengeschichten - okay, aber ob das noch mal interessanter wird? Kleiner ...

Ich weiß gar nicht so genau, was ich zu diesem Buch sagen soll.
Die ersten 100 Seiten haben mich ein wenig verzweifeln lassen. Familiengeschichten - okay, aber ob das noch mal interessanter wird? Kleiner Spoiler: wird es.

Diese Geschichte lebt von seinen Landschaftsbeschreibungen. Und neben Kya ist Mutter Natur und die Marsch, die unheimlich liebevoll beschrieben wird, die große Protagonistin des Romans.

Ich konnte mich gut in die Zeit und die damaligen Gegebenheiten fallen lassen, um die Geschichte zu erleben.
Kyas manchmal recht rauen Gedankengänge, von der Natur inspiriert, haben mich gefangen genommen.

Sehr stilvoll erzählt das Buch von Kya und ihrer Einsamkeit, dem Verlassen werden, Gewalt in der Familie und von der Wildheit der Natur.

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Veröffentlicht am 19.10.2022

Hörbuch : interessante Geschichte über das Leben in Schleswig Holstein

Zwischen den Meeren
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gleich zu Anfang möchte ich erwähnen, dass dies mein erstes beendetes Hörbuch ist. Ich habe schon so oft eines bei Spotify begonnen, doch ich habe es nie lange durchgehalten. Deshalb ist die #hörbuchherbst ...

gleich zu Anfang möchte ich erwähnen, dass dies mein erstes beendetes Hörbuch ist. Ich habe schon so oft eines bei Spotify begonnen, doch ich habe es nie lange durchgehalten. Deshalb ist die #hörbuchherbst Challenge von @netgalleyde genau das Richtige, um es zu probieren.

Dies ist nicht mein übliches Genre, aber als Kind aus Schleswig-Holstein hat mich diese Geschichte angesprochen. Westerrönfeld, Brunsbüttel, Marne und natürlich KIEL - alles keine fremden Orte für mich.

Die Sprecherin hat es geschafft diesen Vier unterschiedlichen Frauen jeweils ihre eigene Stimme zu geben und obwohl vor jedem Kapitel der jeweilige Name genannt wird, hätte ich diese aufgrund des Erzählstils gar nicht unbedingt gebraucht.
Auch die vielen Nebendarsteller hat sie mit ihrer Stimme versorgt und Charakter eingehaucht.

Hauptsächlich geht es und Stine, den Kolonialwarenladen ihres Vaters und deren Traum es ist, Schauspielerin zu werden. Und Sanne, die davon träumt Schleusen für den zukünftigen Kanal zu konstruieren, was als Frau dieser Zeit natürlich unmöglich in ist.
Nebensächlich werden auch Mimi und Regina eingeführt, deren Weg bestimmt in Band 2 (Nach den Gezeiten) und Band 3 (Im Jahr der Flut) näher beleuchtet wird.

Allgemein geht es um das Leben in Schleswig-Holstein und was dieses Jahrhundertbauwerk für die Menschen vor Ort bedeutet und welche Chancen, als auch Probleme der Kanalbau bietet.

Ich bin tatsächlich sehr begeistert von der Geschichte, allein aufgrund der Heimatverbundenheit, mag ich es mich durch Geschichten in diese Zeiten versetzen und etwas lernen zu können.

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Veröffentlicht am 08.03.2022

Düster und bedrückend mit einer übernatürlichen Note

Der fürsorgliche Mr. Cave
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Hui, das war intensiv. Bedrückend und beeindruckend. Anders, als erwartet, aber das mag daran liegen, dass die Originalgeschichte bereits 2008 veröffentlicht und nun erst ins deutsche übersetzt wurde. ...

Hui, das war intensiv. Bedrückend und beeindruckend. Anders, als erwartet, aber das mag daran liegen, dass die Originalgeschichte bereits 2008 veröffentlicht und nun erst ins deutsche übersetzt wurde. 12 Jahre vor meiner geliebten Mitternachtsbibliothek. Die Unterschiede könnten nicht deutlicher sein. Die Geschichte ist düster, aber die hoffnungsvolle Note fehlt noch.

Terence Cave ist aus Trauer wahnsinnig geworden. Was als übereifrige Sorge beginnt, verwandelt sich bald zur zwangshaften Obsession.

Nachdem er seine Mutter, Ehefrau und seinen Sohn verloren hat, versucht er alles um seine trauernde, pubertierende Tochter zu beschützen. Das diese in ihrer Trauer ganz eigene Wege findet, ist ihm nicht recht.

Der Schreibstil ist ungeschönt und direkt und sehr eindringlich, da es wie ein langer Brief an seine Tochter Bryony geschrieben ist.
Der Autor verwendet das Du - ich habe mich also die gesamte Zeit angesprochen gefühlt.
So bleibt die Geschichte ziemlich eindimensional, aber nicht langweilig und das Verständnis für die Denk- und Sichtweisen anderer Personen bleibt fast völlig aus.

Überraschend war die übernatürliche Note im Buch, die Mr Cave zu einigen dunklen Taten führt.

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Veröffentlicht am 04.03.2022

Bedrückend und düster mit einer übernatürlichen Note

Der fürsorgliche Mr. Cave
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Hui, das war intensiv. Bedrückend und beeindruckend. Anders, als erwartet, aber das mag daran liegen, dass die Originalgeschichte bereits 2008 veröffentlicht und nun erst ins deutsche übersetzt wurde. ...

Hui, das war intensiv. Bedrückend und beeindruckend. Anders, als erwartet, aber das mag daran liegen, dass die Originalgeschichte bereits 2008 veröffentlicht und nun erst ins deutsche übersetzt wurde. 12 Jahre vor meiner geliebten Mitternachtsbibliothek. Die Unterschiede könnten nicht deutlicher sein. Die Geschichte ist düster, aber die hoffnungsvolle Note fehlt noch.

Terence Cave ist aus Trauer wahnsinnig geworden. Was als übereifrige Sorge beginnt, verwandelt sich bald zur zwangshaften Obsession.

Nachdem er seine Mutter, Ehefrau und seinen Sohn verloren hat, versucht er alles um seine trauernde, pubertierende Tochter zu beschützen. Das diese in ihrer Trauer ganz eigene Wege findet, ist ihm nicht recht.

Der Schreibstil ist ungeschönt und direkt und sehr eindringlich, da es wie ein langer Brief an seine Tochter Bryony geschrieben ist.
Der Autor verwendet das Du - ich habe mich also die gesamte Zeit angesprochen gefühlt.
So bleibt die Geschichte ziemlich eindimensional, aber nicht langweilig und das Verständnis für die Denk- und Sichtweisen anderer Personen bleibt fast völlig aus.

Überraschend war die übernatürliche Note im Buch, die Mr Cave zu einigen dunklen Taten führt.

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Veröffentlicht am 01.02.2022

Wundervolle Wortgefechte und dunkle Familiengeheimnisse

Blue – Wo immer du mich findest
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Meine Meinung:

Ich liebe Janes und Alex' Wortgefechte und Janes Temperament. Ein Fan von Alex war ich am Anfang nicht. Seine Ironie ist meistens unpassend und Janes Reaktionen kann ich gut nachvollziehen, ...

Meine Meinung:

Ich liebe Janes und Alex' Wortgefechte und Janes Temperament. Ein Fan von Alex war ich am Anfang nicht. Seine Ironie ist meistens unpassend und Janes Reaktionen kann ich gut nachvollziehen, auch wenn sie manchmal überzogen wirken.


Erst mit der Sicht aus seinen Kapiteln verstärkt sich der Eindruck eines zutiefst verunsicherten jungen Menschen mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung.

Wohin sich dieses Familiengeflecht noch hin entwickelt habe ich kaum glauben können.

Was bleibt ist die Message: Du darfst auch etwas vermissen, was dir wehtut. Deshalb brauchst du es aber nicht in deinem Leben.

Alex ist ein spezieller Charakter, man könnte auch toxisch sagen. Gerade deshalb ist es absolut bewundernswert, dass Jane nachfragt, abwartet und ihm Raum gibt um sich zu zurückzuziehen, oder sich zu öffnen. Das ist nicht selbstverständlich.



Im Vergleich zu Ever fand ich Blue interessanter, aufregender, was besonders der Dynamik zwischen Jane und Alex geschuldet ist. Doch ich konnte mich nicht so ganz in die Geschichte hineinfühlen.

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