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Veröffentlicht am 20.03.2022

Leandra, eine taffe junge Frau

Die magischen Bücher
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Inhalt:
Nach dem letzten schweren Kampf im geschützten Elfendorf Halima, leben Leandra und ihre Gefährten bereits ein Jahr dort. Nun sind alle soweit genesen und es herrscht Aufbruchstimmung. Ein weiteres ...

Inhalt:
Nach dem letzten schweren Kampf im geschützten Elfendorf Halima, leben Leandra und ihre Gefährten bereits ein Jahr dort. Nun sind alle soweit genesen und es herrscht Aufbruchstimmung. Ein weiteres magisches Buch muss gefunden werden. Wenn da nur nicht die zwei liebestollen Elfen wären, die durch ihre Unachtsamkeit gefangen wurden. Während ein Teil der Gefährten sich auf die Suche nach den Büchern vorbereitet, gilt es für Leandra, Brian und Taras erst einmal die Elfen zu retten. Nicht minder gefährlich wie sich bald heraus stellt.....

Leseeindruck:
"Die magischen Bücher - Zwergendorf" ist der 2. Band um die junge Kriegerin Leandra und ihre Gefährten. Man sollte unbedingt zuerst den ersten Band "Die magischen Bücher - Elfenwald" lesen. Denn die Geschichte geht nahtlos weiter und vieles kann man nur verstehen, wenn man von vorne beginnt. Wie schon in Band 1 ist mir als allererstes der erfrischende Schreibstil aufgefallen. So fliegt man von Anfang an nur so durch die Seiten. Leandra ist eine taffe junge Frau, die sich in dieser Männer dominierten Welt durchsetzen muss. Das macht sie mit viel Wortwitz und bringt so den einen oder anderen zum Schweigen. Wer dennoch versucht ihr quer zu kommen, lernt schnell Leandra, die Kampfmaschine, kennen. Mir hat das des öfteren ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Viel konnte ich an Leandras Gedanken teilhaben. Diese drehen sich in Zwergendorf nicht nur um den Kampf und die Suche nach den magischen Büchern. Leandra muss sich auch über ihre Gefühle zu Brian klar werden. Denn als Kriegerin hat sie eine Aufgabe und darf diese nicht gefährden. Die Abenteuer selbst, die Leandra und ihre Gefährten erleben sind spannend. Mehrmals gibt es Wendungen und bald wusste ich nicht mehr wer Freund oder Feind ist. Wie auch schon in Band 1 hört das Buch mit einem Cliffhanger auf, der mich schon neugierig auf den Folgeband "Kelpiesee" werden lässt.

Fazit:
Die magische Bücher Reihe fällt durch ihren erfrischenden Schreibstil auf. Für mich, die wenig Fantasy liest, genau das richtige. Leandra habe ich in mein Herz geschlossen und bewundere, wie sie alle Hürden meistert und ihren männlichen Gefährten zeigt, dass sie bestimmt nicht schlechter ist als diese. Ich würde unbedingt raten mit Band 1 zu beginnen und wenn möglich nicht allzu viel Zeit verstreichen zu lassen, um sich den Fortsetzungen zu widmen. Denn das ist das einzige was ich in Zwergendorf vermisst habe. Eine kleine Rückblende. Entweder in Form von Leandras Gedanken oder "was bisher geschah". Jedenfalls hatte ich wieder einmal unterhaltende Lesestunden und empfehle dieses Fantasybuch von der Selfpublisherin Chrissy Em Rose gerne weiter.

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Veröffentlicht am 05.03.2022

Ich bin, was ich bin

Ich, Ellyn
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Inhalt:
England 1573. Ellyn wächst in ärmlichen Verhältnissen auf einem Bauernhof auf. Ihr Alltag ist hart. Vom Bruder wird sie schikaniert. Trost gibt ihr ihre neugeborene Schwester Agnes, die sie über ...

Inhalt:
England 1573. Ellyn wächst in ärmlichen Verhältnissen auf einem Bauernhof auf. Ihr Alltag ist hart. Vom Bruder wird sie schikaniert. Trost gibt ihr ihre neugeborene Schwester Agnes, die sie über alles liebt. Eines Tages hört sie beim Besuch des Marktes Gesangsstimmen in einer Kirche, die sie tief im Inneren berühren. Fortan hat sie nur noch einen Wunsch: selbst so schön zu singen. Doch trotz Talent wird sich dies wohl nie erfüllen. Denn sie ist ein Mädchen. Nur Jungs dürfen in den Chor. Da fasst sie einen Entschluss, der ihr Leben für immer verändern wird......

Leseeindruck:
Wer "Ich, Ellyn" lesen möchte, muss sich auf den besonderen Schreibstil einlassen. Alles ist ohne Punkt und Komma niedergeschrieben. Großbuchstaben Fehlanzeige. Zudem sind die Sätze grammatikalisch falsch. Das spiegelt jedoch meiner Meinung nach gut die Verhältnisse aus denen Ellyn kommt wieder. Ich konnte mich so tief in sie hineinversetzen. Habe ihre Qualen förmlich gespürt. Im Laufe der Geschichte macht Ellyn eine Entwicklung mit. Passend dazu ändert sich auch der Schreibstil. Fast unmerklich. Plötzlich gibt es da Satzzeichen. Ein anderes Mal kommen Großbuchstaben hinzu. Bis am Ende die Sätze beinahe wie in einem normalen Roman sind. Genau das hat es ausgemacht, dass ich gebannt an den Zeilen gehangen habe. Immer weiter lesen wollte. Gut dazu haben auch die teilweise sehr kurzen Kapitel gepasst. Die Geschichte um Ellyn hat mich emotional tief berührt. Für mich war die Art wie sie geschrieben ist einfach genial. Es gibt jedoch auch ein "aber" und der Plot beschäftigt mich im Nachhinein immer noch. Meine Gedanken können nicht alles Gelesene in Einklang bringen. Da ist zum einen das Ende, welches ich relativ offen finde und mir nicht ganz einen Reim drauf machen kann. Selbst bei mehrmaligem Anschauen. Zum anderen wird während des Lesens klar, dass Ellyn ihre Erlebnisse wohl für ihre geliebte Schwester Agnes aufschreibt. Das interpretiere ich jedenfalls aus einem Satz, der in der Mitte des Romans steht. Doch wenn das so wäre, wäre es ganz und gar nicht logisch, dass die Geschichte den bereits erwähnten besonderen Schreibstil hat. Denn würde Ellyn das nicht erst aufschreiben, wenn sie einigermaßen lesen und schreiben kann, sich somit bereits entwickelt hat und die Wortwahl eine andere ist? Wie dem auch sei. Ich werde mir wohl den Kopf dahingehend weiter zerbrechen müssen.

Fazit:
Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, das mich so tief berühren konnte und ich mich in eine andere Zeit versetzt gefühlt habe. "Ich, Ellyn" hat das geschafft. Man muss sich nur auf den Schreibstil einlassen. Meine oben aufgeschriebenen Gedanken wische ich dabei gerne zur Seite (was eigentlich nie vorkommt) und vergebe diesem besonderen Roman gerne die volle Punktzahl. Von mir eine unbedingte Leseempfehlung für alle, die bereit für dieses außergewöhnliche Abenteuer sind. Denn Ellyn ist, was sie ist.

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Veröffentlicht am 03.03.2022

Unterhaltend und spannend

Merano mortale
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Inhalt:

Ispettore Emmenegger wartet. Er wartet auf seinen ersten Mordfall als kommissarischer Leiter der Meraner Mordkommission. Und dann läutet das Telefon und Emmenegger hat seine Tote. Doch dieser ...

Inhalt:

Ispettore Emmenegger wartet. Er wartet auf seinen ersten Mordfall als kommissarischer Leiter der Meraner Mordkommission. Und dann läutet das Telefon und Emmenegger hat seine Tote. Doch dieser erste Fall wird für ihn alles andere als einfach. Nicht nur dass die Ermittlungen sich als schwierig erweisen. Nein auch privat läuft einiges drunter und drüber......

Leseeindruck:

"Merano Mortale" ist der erste Krimi mit Ispettore Emmenegger als leitender Ermittler. Ganz unbekannt ist er nicht. Schließlich hat er als Nebenfigur bereits in den Commissario Pavarotti Krimis mitgespielt. Letzterer ist nicht mehr im Amt und Emmenegger wurde als sein Nachfolger auserkoren. Da tritt er in große Fußstapfen und Emmenegger muss sich erst beweisen. Denn mit dem neuen Polizeichef ist er sich auch nicht ganz grün. Alleine das ist schon Stoff, der gute Unterhaltung verspricht. "Merano Mortale" ist aber noch viel mehr. Der Krimi bietet Spannung, Figuren wie du und ich und auch Humor ist reichlich vorhanden. Alles zusammen in einer für mich perfekten Mischung. Emmenegger hat mich in einigen Szenen schmunzeln lassen. Wahrscheinlich sieht er es nicht so. Denn Paul - fast schon ein Ziehsohn - und die Hündin Hilde machen es ihm nicht einfach. Diese beiden waren für mich das Sahnehäubchen. Haben dem armen Emmenegger auch schon mal die Show gestohlen. Aber im Endeffekt nimmt er es mit Humor. Denn auch sein Herz ist riesengroß. Der Fall selbst ist verzwickt. Die Tote hat so viele Feinde, dass bald jeder als Täter in Frage kommt. Da war es wirklich schwierig den richtigen herauszupicken. So kommt es wie es kommen muss und der Krimi hat einen Showdown mit dem ich nicht gerechnet habe.

Fazit:

"Merano Mortale" ist unterhaltend und spannend zugleich. Er hat alles was ich für kurzweilige Lesestunden brauche. Das Thema Corona wird auch erwähnt. Jedoch nur am Rande. So dass ich es fast nicht gemerkt hätte. Chapeau. Gerne empfehle ich diesen Krimi weiter und freue mich auf weitere Bände mit Emmenegger.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Wer lügt?

Das Loft
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Inhalt:
Sarah und Marc wohnen zusammen mit Henning in einem schicken Loft in Hamburg. Klar, dass es da auch Reibereien gibt. Wer möchte schon als Pärchen die Wohnung mit jemanden teilen? Wenn der Mitbewohner ...

Inhalt:
Sarah und Marc wohnen zusammen mit Henning in einem schicken Loft in Hamburg. Klar, dass es da auch Reibereien gibt. Wer möchte schon als Pärchen die Wohnung mit jemanden teilen? Wenn der Mitbewohner auch noch total unsympathisch ist? Sarah jedenfalls nicht. Aber Henning ist der beste Freund von Marc und fühlt sich ihm verbunden. Egal was Sarah sagt. Doch in letzter Zeit hat die Freundschaft der beiden einen Riss bekommen. Da geschieht es. Im Loft wird Blut gefunden. Viel Blut. Es stammt eindeutig von Henning. Niemals kann er solch einen Blutverlust überlebt haben. Die Leiche ist jedoch spurlos verschwunden. Das Alibi von Sarah und Marc mehr als dürftig.....

Leseeindruck:
Da ist er nun. Der erste Stand-alone Thriller von Linus Geschke. Und der hat es in sich. Wer viel Action sucht ist bei "Das Loft" falsch. Es ist eher ein Psychothriller, der mit der Gefühlswelt seiner Leser spielt. Abwechselnd wird aus Sicht von Sarah und Henning erzählt. Ab und an erhält man auch Einblicke in die Ermittlungen von Kriminalhauptkommissarin Bianca Rakow. Was mir bei dieser Erzählweise gut gefallen hat: ich habe tiefe Einblicke in die Gedankenwelt der Hauptprotagonisten bekommen. Von Anfang an haben mich die ungesagten Dinge zum Miträtseln animiert. Ich habe mich ständig gefragt: wer lügt? Schnell hatte ich eine Theorie, die am Ende wie ein Kartenhaus zusammengestürzt ist. Dabei war ich mir so sicher. Aber wie schreibt der Autor in seinem Vorwort? Man solle genau lesen, um eine Chance auf richtige Schlussfolgerungen zu haben. Wobei. Man soll es wieder vergessen. Man hat keine. Fast keine.

Fazit:
"Das Loft" ist anders als alles was Linus Geschke bisher geschrieben hat. Es spielt sich eher auf der psychologischen Ebene ab. Ist aber nicht minder spannend. Tatsächlich waren mir alle Figuren unsympathisch. Was mir hier aber den Anreiz gegeben hat, jedem alles zuzutrauen. Gerne empfehle ich den Thriller weiter. Wer traut sich noch und versucht das Geheimnis des Lofts zu knacken?

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Veröffentlicht am 24.02.2022

Spannung pur

Schlüssel 17 (Tom-Babylon-Serie 1)
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Inhalt:
Tom Babylon vom LKA Berlin wird zu einem Leichenfund gerufen. Die Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss wurde wie ein gerichteter schwarzer Engel in der Kuppel des Doms aufgehängt. Um ihren Hals ein Schlüssel. ...

Inhalt:
Tom Babylon vom LKA Berlin wird zu einem Leichenfund gerufen. Die Dompfarrerin Dr. Brigitte Riss wurde wie ein gerichteter schwarzer Engel in der Kuppel des Doms aufgehängt. Um ihren Hals ein Schlüssel. Bei näherem hinsehen lässt sich eine eingeritzte 17 erkennen. Genau so einen Schlüssel hatten Tom und seine Clique gefunden. Damals. Als sie noch jung waren. Und seine Schwester Viola verschwand....

Leseeindruck:
"Schlüssel 17" ist der Auftakt einer 4-teiligen Reihe. Neben dem eigentlichen Fall geht es auch um das Verschwinden von Viola. Tom's Schwester. Diese ist neunzehn Jahre zuvor spurlos verschwunden. Zusammen mit ihr ein Schlüssel auf dem eine 17 eingeritzt ist. Und genau so einer taucht jetzt wieder auf. Er ist auch der Dreh und Angelpunkt des Thrillers. Zieht sich wie ein roter Faden durch den Plot. In der Gegenwart sowie in der Vergangenheit. Dabei baut der Autor von Anfang an eine unheimliche Grundstimmung auf, die mich gebannt an die Zeilen gefesselt hat. Neben Tom agiert bei den Ermittlungen auch die Psychologin Sita Johanns. Genau wie Tom hat sie ein Geheimnis. Beide ziehen lieber ihr eigenes Ding durch. Doch zusammen sind sie unschlagbar. Das müssen sie im Laufe der Ermittlungen aber erst selbst herausfinden. Genau das hat für mich einen zusätzlichen Reiz ausgemacht. Und dass obwohl ich beide kaum greifen, nach und nach aber trotzdem immer mehr verstehen konnte. So etwas kommt bei mir selten vor. Trotzdem mochte ich beide. Der aktuelle Fall wird am Ende aufgeklärt. Konnte mich überraschen. Es bleiben jedoch immer noch einige Fragen offen. Weshalb ich mich schon auf die Fortsetzung freue, die schon bereit liegt.

Fazit:
So muss ein Thriller sein. Spannungsaufbau von Anfang an. So dass man immer weiter lesen möchte. Genau das bietet "Schlüssel 17" in meinen Augen. Neben einem spannenden und nervenaufreibenden Leseerlebnis, bietet der Thriller auch gute Unterhaltung. Empfehle ich deshalb gerne weiter.

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