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Veröffentlicht am 09.04.2022

Stimmungsvolle Szenerie und beste Unterhaltung

Das Parfum der Liebe
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Inhalt:
1904. Nachdem Viola von ihrem Verlobten sitzen gelassen wurde, begibt sie sich zusammen mit ihrem Onkel Nepomuk auf eine Reise nach Ecuador. Dort lernt sie Adrian kennen, der auf Weltreise ist, ...

Inhalt:
1904. Nachdem Viola von ihrem Verlobten sitzen gelassen wurde, begibt sie sich zusammen mit ihrem Onkel Nepomuk auf eine Reise nach Ecuador. Dort lernt sie Adrian kennen, der auf Weltreise ist, um nach neuen Düften für die Parfümherstellung Ausschau zu halten. Ihr Kennenlernen verläuft alles andere als optimal. Viola empfindet Adrian als arrogant und anmaßend. Umgekehrt hält Adrian Viola für eine verwöhnte junge Dame. Bei einem Ausflug ändert sich das und Viola verliebt sich in ihn. Aber wie sie bald feststellen muss, hat er ihr etwas wichtiges verschwiegen.....

Leseeindruck:
"Das Parfum der Liebe" ist ein kleines Büchlein mit nur 124 Seiten. Stimmungsvoll beschreibt Hanna Caspian die Szenerie. Sofort war ich mittendrin. Gleich das erste Zusammentreffen von Viola und Adrian hat mich Schmunzeln lassen. Die Dialoge waren herrlich. Weshalb ich mich gleich mit Viola verbunden gefühlt habe. Sie ist schlagfertig. Weiß genau was sie möchte. Adrian kam mir von Anfang an geheimnisvoll vor. War mir aber trotzdem nicht unsympathisch. Der ruhende Pol zwischen den beiden ist Onkel Nepomuk. Er ist herzensgut, unterstützt Viola wo er nur kann und hat eine direkte Art, die alles genau auf den Punkt bringt. Wie es sich für eine gute Geschichte gehört, gibt es natürlich auch hier eine Figur, die ich von Anfang an nicht leiden konnte. Aber für die nötige Dramatik sorgt, um die Geschichte abzurunden.

Fazit:
"Das Parfum der Liebe" hat nur wenige Seiten. Diese sind aber mit bester Unterhaltung gespickt. Harmonisch fügt sich eines ins andere und hat einen hohen Unterhaltungswert. Hanna Caspian beweist mit diesem Roman, dass sie auch hervorragende Kurzgeschichten schreiben kann. Jedes Wort war es wert gelesen zu werden. Von mir eine unbedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 07.04.2022

Buch auf, Unterhaltung an

Mordseefest
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Inhalt:
In Borkum gehen die Vorbereitungen für die Strandfete in die heiße Phase. Auch Caro Falk freut sich schon auf das Fest, das mit dem Fallschirmsprung der Inseljungs endet. Doch dieses Mal geht etwas ...

Inhalt:
In Borkum gehen die Vorbereitungen für die Strandfete in die heiße Phase. Auch Caro Falk freut sich schon auf das Fest, das mit dem Fallschirmsprung der Inseljungs endet. Doch dieses Mal geht etwas schief und einer der Springer stürzt ungebremst zu Boden. Sein Fallschirm hatte sich nicht geöffnet. Ein Unfall? Caros Neugierde ist geweckt und zusammen mit ihrem guten Freund Jan Akkermann beginnt sie ihre ganz eigenen Recherchen. Sehr zum Leidwesen der Polizei.....

Leseeindruck:
"Mordseefest" ist der 3. Band der Borkum-Krimi-Reihe mit Caro Falk. Wie man alleine schon am Cover erahnen kann, handelt es sich um einen sogenannten Cosy Krimi mit einer ordentlichen Portion trockenem Humor. Locker, leicht wird man durch die Geschichte geführt und gleich zu Anfang wurden meine Tränendrüsen beim Lachen beansprucht. Was mit Caros Hund Aila zu tun hatte. Die hört nämlich eher weniger und bringt ihr Frauchen ganz schön ins schwitzen. Apropos Caro. Sie hat eine sehr direkte Art. Horcht ihre Mitbürger ganz "unauffällig" aus. Der ein oder andere könnte jetzt sagen: niemals würden die anderen ihr so viel freiwillig erzählen. Oh doch. Ich kenne jemanden aus unserem Ort, die genau das macht und man glaubt gar nicht wie viel ihr die Leute tatsächlich erzählen. Wie dem auch sei. Caro hat viel zum Gelingen des Krimis beigetragen und mir unterhaltsame Lesestunden beschert. Zudem ist der Fall selbst sehr spannend, hat mich miträtseln lassen und hält am Ende noch eine Überraschung parat.

Fazit:
"Mordseefest" war für mich Cosy Crime vom Feinsten. Hier hat einfach alles gepasst. Witzige Szenen und Dialoge, lebensnahe Figuren, Urlaubsfeeling und ein spannender Fall haben die Geschichte rund gemacht und waren in meinen Augen perfekt miteinander abgestimmt. Weshalb ich die beiden Vorgänger gleich mal auf meine Wunschliste gesetzt habe. Die kenne ich nämlich noch nicht. Was aber absolut kein Problem war. Von mir eine Leseempfehlung für alle, die nicht alles zu ernst nehmen müssen. Buch auf und das Lesevergnügen kann beginnen.

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Ganz großes Kino

Das Licht am Ende
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Inhalt:
Helena ist auf der Flucht. Nach langer Planung scheint sie den perfekten Ort für einen Neuanfang gefunden zu haben: Eine abgelegene Lichtung auf der 3 Hütten stehen. Als Nachbarn nur Anuk und Salim. ...

Inhalt:
Helena ist auf der Flucht. Nach langer Planung scheint sie den perfekten Ort für einen Neuanfang gefunden zu haben: Eine abgelegene Lichtung auf der 3 Hütten stehen. Als Nachbarn nur Anuk und Salim. Beide sind wie sie. Getriebene. Es dauert nicht lange und Helena freundet sich mit ihnen an. Endlich kann sie zur Ruhe kommen. Doch der Schein trügt. Ein verschwundener Aschenbecher ist nur der Anfang......

Leseeindruck:
Wow. Ich bin immer noch ganz geflashed. Von Anfang an konnte mich Claudia Giesdorf mit ihrer Erzählweise der Geschichte in einen Bann ziehen. Der Schreibstil ist bildhaft und atmosphärisch. In kurzen prägnanten Sätzen wird die Szenerie beschrieben. Da ist schnell mein Kopfkino angesprungen. Lange habe ich gerätselt woher Helena ihre Ängste und Zwänge hat. Nach und nach hat man dazu mehr erfahren. Ich war sprachlos welches Traumata sie in ihrer Vergangenheit mitmachen musste. Immer wieder wird die eigentliche Geschichte unterbrochen, in dem Helena in die Dunkelheit abtriftet. Zeit für mich neue Theorien zu entwickeln. Das musste einfach eine Bedeutung haben. Und plötzlich war ich mir sicher alles, fast alles, zu wissen. Nur um dann am Ende die ganz große Überraschung zu erleben.

Fazit:
"Das Licht am Ende" ist ein Psychothriller genau wie ich ihn mag. Es wird mit Emotionen gespielt. Läd zum Rätseln ein. Lässt einen einfach nicht mehr los. Für mich ganz großes Kino. Jedes Wort war es wert gelesen zu werden. Eine unbedingte Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 20.03.2022

Leandra, eine taffe junge Frau

Die magischen Bücher
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Inhalt:
Nach dem letzten schweren Kampf im geschützten Elfendorf Halima, leben Leandra und ihre Gefährten bereits ein Jahr dort. Nun sind alle soweit genesen und es herrscht Aufbruchstimmung. Ein weiteres ...

Inhalt:
Nach dem letzten schweren Kampf im geschützten Elfendorf Halima, leben Leandra und ihre Gefährten bereits ein Jahr dort. Nun sind alle soweit genesen und es herrscht Aufbruchstimmung. Ein weiteres magisches Buch muss gefunden werden. Wenn da nur nicht die zwei liebestollen Elfen wären, die durch ihre Unachtsamkeit gefangen wurden. Während ein Teil der Gefährten sich auf die Suche nach den Büchern vorbereitet, gilt es für Leandra, Brian und Taras erst einmal die Elfen zu retten. Nicht minder gefährlich wie sich bald heraus stellt.....

Leseeindruck:
"Die magischen Bücher - Zwergendorf" ist der 2. Band um die junge Kriegerin Leandra und ihre Gefährten. Man sollte unbedingt zuerst den ersten Band "Die magischen Bücher - Elfenwald" lesen. Denn die Geschichte geht nahtlos weiter und vieles kann man nur verstehen, wenn man von vorne beginnt. Wie schon in Band 1 ist mir als allererstes der erfrischende Schreibstil aufgefallen. So fliegt man von Anfang an nur so durch die Seiten. Leandra ist eine taffe junge Frau, die sich in dieser Männer dominierten Welt durchsetzen muss. Das macht sie mit viel Wortwitz und bringt so den einen oder anderen zum Schweigen. Wer dennoch versucht ihr quer zu kommen, lernt schnell Leandra, die Kampfmaschine, kennen. Mir hat das des öfteren ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Viel konnte ich an Leandras Gedanken teilhaben. Diese drehen sich in Zwergendorf nicht nur um den Kampf und die Suche nach den magischen Büchern. Leandra muss sich auch über ihre Gefühle zu Brian klar werden. Denn als Kriegerin hat sie eine Aufgabe und darf diese nicht gefährden. Die Abenteuer selbst, die Leandra und ihre Gefährten erleben sind spannend. Mehrmals gibt es Wendungen und bald wusste ich nicht mehr wer Freund oder Feind ist. Wie auch schon in Band 1 hört das Buch mit einem Cliffhanger auf, der mich schon neugierig auf den Folgeband "Kelpiesee" werden lässt.

Fazit:
Die magische Bücher Reihe fällt durch ihren erfrischenden Schreibstil auf. Für mich, die wenig Fantasy liest, genau das richtige. Leandra habe ich in mein Herz geschlossen und bewundere, wie sie alle Hürden meistert und ihren männlichen Gefährten zeigt, dass sie bestimmt nicht schlechter ist als diese. Ich würde unbedingt raten mit Band 1 zu beginnen und wenn möglich nicht allzu viel Zeit verstreichen zu lassen, um sich den Fortsetzungen zu widmen. Denn das ist das einzige was ich in Zwergendorf vermisst habe. Eine kleine Rückblende. Entweder in Form von Leandras Gedanken oder "was bisher geschah". Jedenfalls hatte ich wieder einmal unterhaltende Lesestunden und empfehle dieses Fantasybuch von der Selfpublisherin Chrissy Em Rose gerne weiter.

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Veröffentlicht am 05.03.2022

Ich bin, was ich bin

Ich, Ellyn
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Inhalt:
England 1573. Ellyn wächst in ärmlichen Verhältnissen auf einem Bauernhof auf. Ihr Alltag ist hart. Vom Bruder wird sie schikaniert. Trost gibt ihr ihre neugeborene Schwester Agnes, die sie über ...

Inhalt:
England 1573. Ellyn wächst in ärmlichen Verhältnissen auf einem Bauernhof auf. Ihr Alltag ist hart. Vom Bruder wird sie schikaniert. Trost gibt ihr ihre neugeborene Schwester Agnes, die sie über alles liebt. Eines Tages hört sie beim Besuch des Marktes Gesangsstimmen in einer Kirche, die sie tief im Inneren berühren. Fortan hat sie nur noch einen Wunsch: selbst so schön zu singen. Doch trotz Talent wird sich dies wohl nie erfüllen. Denn sie ist ein Mädchen. Nur Jungs dürfen in den Chor. Da fasst sie einen Entschluss, der ihr Leben für immer verändern wird......

Leseeindruck:
Wer "Ich, Ellyn" lesen möchte, muss sich auf den besonderen Schreibstil einlassen. Alles ist ohne Punkt und Komma niedergeschrieben. Großbuchstaben Fehlanzeige. Zudem sind die Sätze grammatikalisch falsch. Das spiegelt jedoch meiner Meinung nach gut die Verhältnisse aus denen Ellyn kommt wieder. Ich konnte mich so tief in sie hineinversetzen. Habe ihre Qualen förmlich gespürt. Im Laufe der Geschichte macht Ellyn eine Entwicklung mit. Passend dazu ändert sich auch der Schreibstil. Fast unmerklich. Plötzlich gibt es da Satzzeichen. Ein anderes Mal kommen Großbuchstaben hinzu. Bis am Ende die Sätze beinahe wie in einem normalen Roman sind. Genau das hat es ausgemacht, dass ich gebannt an den Zeilen gehangen habe. Immer weiter lesen wollte. Gut dazu haben auch die teilweise sehr kurzen Kapitel gepasst. Die Geschichte um Ellyn hat mich emotional tief berührt. Für mich war die Art wie sie geschrieben ist einfach genial. Es gibt jedoch auch ein "aber" und der Plot beschäftigt mich im Nachhinein immer noch. Meine Gedanken können nicht alles Gelesene in Einklang bringen. Da ist zum einen das Ende, welches ich relativ offen finde und mir nicht ganz einen Reim drauf machen kann. Selbst bei mehrmaligem Anschauen. Zum anderen wird während des Lesens klar, dass Ellyn ihre Erlebnisse wohl für ihre geliebte Schwester Agnes aufschreibt. Das interpretiere ich jedenfalls aus einem Satz, der in der Mitte des Romans steht. Doch wenn das so wäre, wäre es ganz und gar nicht logisch, dass die Geschichte den bereits erwähnten besonderen Schreibstil hat. Denn würde Ellyn das nicht erst aufschreiben, wenn sie einigermaßen lesen und schreiben kann, sich somit bereits entwickelt hat und die Wortwahl eine andere ist? Wie dem auch sei. Ich werde mir wohl den Kopf dahingehend weiter zerbrechen müssen.

Fazit:
Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, das mich so tief berühren konnte und ich mich in eine andere Zeit versetzt gefühlt habe. "Ich, Ellyn" hat das geschafft. Man muss sich nur auf den Schreibstil einlassen. Meine oben aufgeschriebenen Gedanken wische ich dabei gerne zur Seite (was eigentlich nie vorkommt) und vergebe diesem besonderen Roman gerne die volle Punktzahl. Von mir eine unbedingte Leseempfehlung für alle, die bereit für dieses außergewöhnliche Abenteuer sind. Denn Ellyn ist, was sie ist.

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