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Veröffentlicht am 25.03.2022

Das geheimnisvolle Horoskop

Die Schule für Tag- und Nachtmagie, Band 3: Das goldene Sternzeichen
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Die Zwillinge Nora und Lucy sind endlich auf der Schule für Tag- und Nachtmagie angekommen. Sie fühlen sich dort pudelwohl, auch wenn sie sich nur selten sehen. Denn Lucy geht auf die Tagschule und ist ...

Die Zwillinge Nora und Lucy sind endlich auf der Schule für Tag- und Nachtmagie angekommen. Sie fühlen sich dort pudelwohl, auch wenn sie sich nur selten sehen. Denn Lucy geht auf die Tagschule und ist eher tagsüber aktiv, während Nora eher eine Nachteule ist und dann aufsteht, wenn Lucs gerade ins Bett geht.
Auch die Fächer der beiden Schwestern sind unterschiedlich. So lernt Nora Horoskopie, was ihr viel Spaß macht. Doch dann erstellt Noras Erzfeindin ein schlimmes Horoskop für einen Mitschüler. Das Schlimme daran ist, dass das Horoskop richtig erstellt wurde und nichts Gutes verheißt. Immerhin soll Noras Mitschüler demnächst einen schlimmen Unfall erleiden. Auch ihr eigenes Horoskop verwirrt Nora. Warten ihre Eltern auf sie? Seit Jahren haben die Geschwister die beiden nicht mehr gesehen, da sie sich vor einer bösen Hexe verstecken müssen. Besteht wirklich die Chance, Weihnachten mit ihren Eltern zusammen feiern zu können?

Endlich geht die Geschichte mit Nora und Lucy weiter. Die beiden Geschwister erleben ihren Schulalltag mittlerweile mit einer gewissen Routine. Doch ganz geheuer ist den beiden nicht. Nicht nur, dass die Horoskope alles aufwirbeln, auch stellt sich ihnen die Frage, können sie Noras Mitschülerin Celeste wirklich vertrauen? Immerhin ist sie die Tochter einer Hexe.
Hat man die ersten beiden Teile gelesen, ist es wie ein Heimkommen beim Lesen des dritten Bandes. Nora, Lucy, aber auch die anderen Kinder waren mir bekannt und so hatte ich zu jedem schon ein bestimmtes Bild im Kopf. Quereinsteiger dürften es schwer haben, dazu ist diese Welt einfach zu spezifisch und man bekommt kaum Hinweise oder Erklärungen zu den beiden ersten Teilen. Insofern würde ich rate, die Reihe von Beginn an zu lesen.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und für Kinder ab 8 Jahren leicht zu lesen. Die Autorin Gina Mayer hat eine Welt geschaffen, bei der ich mich nicht entscheiden könnte, ob ich lieber eine Frühaufsteherin oder eine Nachteule wäre. Beide Seiten haben ihren Reiz und ihre Vorzüge. Nora und Luca sind zwei ganz besondere Schwestern, wobei in diesem Band deutlich Nora im Vordergrund steht, wie man auch an dem dunklen Cover erkennen kann.

Fazit:
Eine zauberhafte Geschichte, die in sich abgeschlossen ist und dennoch Lust auf mehr macht. Ich freue mich schon auf das Wiedersehen mit Nora und Lucy und bin gespannt, welches Abenteuer die beiden Schwestern als nächstes erleben werden.

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Veröffentlicht am 25.03.2022

Die Schlacht beginnt

Die Rückkehr der Zwerge 2
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Nach dem gewaltigen Cliffhanger im ersten Teil Die Rückkehr der Zwerge, geht es hier nahtlos weiter. Der Gemmenschnitzer Goimron hat tatsächlich mit seinen Gefährten den Held Tungdil Goldhand im Gebirge ...

Nach dem gewaltigen Cliffhanger im ersten Teil Die Rückkehr der Zwerge, geht es hier nahtlos weiter. Der Gemmenschnitzer Goimron hat tatsächlich mit seinen Gefährten den Held Tungdil Goldhand im Gebirge gefunden. Allerdings wurde dieser bei einem Kampf schwer verwundet und das Gift frisst arg an seinem Geist. Goimrom steht dem einstigen Helden daher treu zur Seite, ist sein Ohr und seine Stimme. Indirekt lernt Goimron, wie der alte Zwerg denkt und plant und schon bald geht Goimron seine eigenen Wege, um einen Krieg zu beenden, Frieden zu stiften und die verschiedenen Völker zur Ruhe kommen zu lassen.
Doch bis dahin, ist es noch ein weiter, nicht gerade leichter und ungefährlicher Weg …

Das zweite Buch setzt direkt an das erste an. Kann man Die Rückkehr der Zwerge 1 noch ohne großes Vorwissen lesen, empfiehlt es hier, den ersten Teil zu kennen. So gesehen ist dieser Band kein eigenständiges Buch, es wurde die Geschichte nur in zwei Bücher unterteilt.
Ich hatte zum Glück beide Teile zu Hause und konnte daher direkt nahtlos weiterlesen. Ist man einmal gefangen in der Welt des Geborgenen Landes, fällt es einem schwer, dieses wieder zu verlassen. Und so fühlte ich mich wohl in dieser Welt, begleitete nicht nur Goimron, sondern auch andere Protagonisten auf ihrem Lebensweg. Litt, hoffte, bangte, aber feierte auch mit ihnen, sollte etwas geglückt sein. Die Geschichte geht emotional weiter, passt sich dem Tempo des ersten Teils an und nimmt noch an Spannung und Schärfe zu.
Der Autor Markus Heitz lässt die Geschichte jedoch nicht einfach ausklingen, er lässt sie mit einem weiteren Cliffhanger enden, so dass ich gespannt bin, wann und wie es weiter gehen wird. Die Liste der offenen Punkte ist noch lang und ich ahne, dass diese neue Reihe eine ähnliche Länge wie die erste Runde haben wird. Darauf freue ich mich schon jetzt.
Bis es aber weitergeht, heißt es wohl Geduld haben, in Erinnerungen schwelgen und vielleicht doch mal das Spiel spielen, welches passend zu Zwergen-Reihe erschienen ist.

Fazit:
Ein gelungener Restart einer Reihe, die damals schon sehr erfolgreich war. Zwar bin ich keine neue Leserin der Zwergen-Saga, doch wurde meine alte Begeisterung neu geweckt und ich freue mich schon sehr auf die neuen Bände. Willkommen im Geborgenen Land.

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Auf der Suche nach Goldhand

Die Rückkehr der Zwerge 1
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Der Zwerg Goimron arbeitet im Geborgenen Land als eher untalentierter Gemmenschnitzer. In seiner Freizeit streift er durch alte Läden und in zwielichtigen Gegenden herum, um Sachen, Gegenstände, Artefakten ...

Der Zwerg Goimron arbeitet im Geborgenen Land als eher untalentierter Gemmenschnitzer. In seiner Freizeit streift er durch alte Läden und in zwielichtigen Gegenden herum, um Sachen, Gegenstände, Artefakten oder Dinge aus der alten Zeit zu finden und zu sammeln. Nicht selten wird er dabei übers Ohr gehauen und ist sich des Spottes sicher. Doch dann findet Goimron in einer alten Kiste ein Buch mit handschriftlichen Notizen. Erstaunlich dabei ist, dass es in Zwergisch geschrieben wurde. Alles deutet darauf hin, dass der heldenhafte Tungdil Goldhand der Verfasser des Buches ist. Aber dieser gilt bereits seit Hunderten von Zyklen verschollen. Und überhaupt, kann ein Zwerg wirklich so alt werden?
Da es nur einen Weg gibt, das herauszufinden, begibt sich Goimron auf die Suche nach Goldhand. Doch er ist nicht alleine. Können er und seine Gefährten Goldhand lebend finden? Werden sie gegen uralte Intrigen, Machtkämpfe, Albae, Drachen und anderen Feinden bestehen können?

Endlich geht die Zwergen-Saga weiter. Mit einem mehrere Zyklen dauernden Abstandstand, ließ mich der Autor Markus Heitz wieder in das Geborgene Land zurückkehren. Im Fokus steht Goimron, ein junger Zwerg, der an den alten Zeiten hängt und als Gemmenschnitzer nicht wirklich etwas taugt. Und doch ist er so sympathisch in seiner Art, dass man schnell mit ihm warm wird.
Markus Heitz bedient sich einer Sprache, die leicht verständlich und sehr bildhaft ist. Die Seiten des Buches fliegen nur so dahin. Perspektivenwechsel, Cliffhanger, Schrecksekunden jagen komische Situationen und manchmal wird es auch ein wenig romantisch. Das Buch bietet dem Leser sehr viel, vor allem wenig Möglichkeit, es aus den Händen zu legen.
Ich habe die Rückkehr ins Geborgene Land sehr genossen, freut mich über das Wiedersehen mit den Zwergen, Albae und den anderen. Und natürlich trieb auch mich die Frage um, lebt Goldhand tatsächlich noch und kann Goimron ihn finden?

Fazit:
Ein grandioser Start einer neuen Reihe, die auf einer alten Sage wurzelt und eigentlich eine Fortsetzung ist. Die Zwerge sind wahrlich zurückgelehrt – Chapeau, Markus!

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Katzenversteher auf geheimer Mission

Mitternachtskatzen, Band 1: Die Schule der Felidix (Katzenflüsterer-Fantasy in London für Kinder ab 9 Jahren)
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Nova und Henry haben beide ein Stipendium für die Schule von Horatio erhalten. Diese befindet sich im Tower of London. Beide sind sehr überrascht und auch leicht verwirrt, denn der Unterricht gestaltet ...

Nova und Henry haben beide ein Stipendium für die Schule von Horatio erhalten. Diese befindet sich im Tower of London. Beide sind sehr überrascht und auch leicht verwirrt, denn der Unterricht gestaltet sich als äußerst merkwürdig. Zudem laufen überall Katzen herum, die vom Schulleiter Gäste genannt werden. Auch Lehrer scheint es außer dem Direktor keine zu geben. Was ist das nur für eine seltsame Schule?
Doch Nova hat noch ganz andere Sorgen. Sie sucht ihren Vater, der auf der Flucht ist. Er muss irgendwo in der Nähe sein, zumindest deutet alles darauf hin. Also macht sie sich Nacht für Nacht auf die Suche nach ihm.
Als sie in einen Katzenkampf verwickelt wird, ändert sich einiges für Nova und auch Henry. Plötzlich fangen die Katzen um sie herum an zu sprechen und die beiden Kinder können die Katzen tatsächlich verstehen. Bald steht fest, Nova und Henry sind Felidix, Katzenbeschützer, und die Katzen benötigen ihre Hilfe. Die Zeit drängt, denn die Katzenkönigin wurde entführt und ihre Widersacherin will sich selbst zur Königin krönen. Können Nova, Henry und die Katzen dies verhindern?

Eine Schule, an der Katzen quasi zum Unterricht gehören, das hört sich für mich traumhaft an. Der eigentliche Unterricht dagegen eher chaotisch. Doch nicht lange kommen die Kinder und die Leser in den Genuss von Horatios Lehrkünsten. Schnell steht fest, die Kinder müssen den Katzen helfen.
Die Geschichte führte mich an einen Ort, den ich selbst vor einiger Zeit besucht hatte. Die Gebäude hatte ich gesehen, Horatios Turm fiel mir allerdings ebenso wenig auf, wie die Katzen. Und doch könnte ich mir vorstellen, dass es dort eine kleine Gruppe von Felidix gibt, die nicht nur Katzen hilft und sie beschützt, sondern einer Katzenkönigin treu ergeben ist.
Spannend, knifflig und manchmal tierisch erzählt die Autorin eine fellsträubende Geschichte. Sprachlich für Kinder ab 9 oder 10 Jahren geeignet, aber auch für erwachsene Leser sehr gut geeignet. Die Aufmachung des Buches hat mir sehr gut gefallen. Die S/W-Illustrationen ergänzen den Text sehr schön, wobei die Autorin auch so schon hervorragende Bilder von den Katzen, ihrem Fell und den örtlichen Gegebenheiten verbal zaubert.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Katzen, eine Katzenkönigin und Felidix, die die Katzen beschützen und ihren Sitz im Tower of London haben. Ein Abenteuer, dem hoffentlich noch weitere Folgen werden.
Fazit:
Mit einer Katze an der Seite, die man während des Lesens kraulen kann, macht es gleich um so mehr Spaß, dem Abenteuer von Nova und Henry zu folgen. Für alle Katzenfreunde ein Abenteuer, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Ich bin jetzt schon auf das Wiedersehen mit den tierischen und menschlichen Helden gespannt.

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Veröffentlicht am 24.03.2022

Der Weltenbaum von NYC

Fabula - Das Portal der dreizehn Reiche
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Die 13jährigen Zwillinge Charlotte und Will leben zusammen mit ihrer Mutter in einer Wohnung in New York City. Bei einem Schulausflug in den Central Park, glaubt Will an einem merkwürdig aussehenden Baum ...

Die 13jährigen Zwillinge Charlotte und Will leben zusammen mit ihrer Mutter in einer Wohnung in New York City. Bei einem Schulausflug in den Central Park, glaubt Will an einem merkwürdig aussehenden Baum kleine, menschenähnliche Wesen sehen zu können. Hat Will sich das eingebildet?
Als dann plötzlich ihre Mutter verschwindet und dafür eine Furie in der Wohnung erscheint, ahnen die Zwillinge, dass es wohl eine Welt neben der ihnen bekannten Welt gibt.
Durch den seltsamen Baum im Central Park gelangen die Zwillinge nach Fabula, einem fantastischen Reich, in dem es allerlei fabelhafte Gestalten gibt. Wird hier ihre Mutter gefangen gehalten? Aber von wem und warum? Und während die Zwillinge verzweifelt versuchen, ihre Mutter zu finden, lernen sie, dass sie selbst auch fabelhaft sind und Fabula in großer Gefahr schwebt.

Die Geschichte eint viele fantastische Elemente in sich und hat mich selbst an eine Mischung aus Die unendliche Geschichte von Michael Ende und Tolkins Welten erinnert. Der Autor Akram El-Bahay hat allerdings eine eigene Welt geschaffen, die so farbenprächtig, bunt und dazu verworren ist, dass ich mich als Leserin zunächst ein wenig zurechtfinden musste, ehe ich es genießen konnte. Recht schnell fühlte ich mich wohl, was nicht zuletzt an Will lag, der mit seiner Art mir sympathisch war und den ich schnell ins Herz schloss. Charlotte dagegen war eher kühl und distanziert, was vielleicht auch an ihrer Art liegen mag.
Nichtdestotrotz tauchte ich eine fantastische Welt ein, in der Zwerge einen ebenso großen Platz einnehmen, wie Einhörner und andere Fantasygestalten.
Die Schreibweise von Akram El-Bahay ist nicht nur für Kinder sehr gut lesbar, auch erwachsene Leser haben ihre Freude daran.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich mag die Art des Schreibens, mit denen der Autor Akram El-Bahay Bilder erzeugt, das Kopfkino erweckt und die Geschichte so lebendig und bunt werden lässt, dass die schrecklichen Szenen regelrecht an Farbe verlieren und bedrohlich wirken. Spannend und fesselnd geschrieben, konnte ich das Buch nur sehr schwer aus der Hand legen und musste mich daher viel zu schnell aus Fabula wieder verabschieden.
Fazit:
Die Schlussszene lässt hoffen. Auf ein Wiedersehen, eine Rückkehr nach Fabula und ein erneut spannendes Abenteuer in einer Welt, die so ganz anders ist als die, die wir kennen und aus der wir manchmal entfliehen möchten.

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