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Veröffentlicht am 28.03.2022

Tolles Setting, ein bisschen zu viel Drama

Whitestone Hospital - High Hopes
2

Inhalt:

Willkommen im Whitestone Hospital: dramatische Liebesgeschichten und bewegende Schicksale

Laura Collins hat es geschafft! Ihr größter Wunsch geht in Erfüllung, als sie eine Stelle an einer der ...

Inhalt:

Willkommen im Whitestone Hospital: dramatische Liebesgeschichten und bewegende Schicksale

Laura Collins hat es geschafft! Ihr größter Wunsch geht in Erfüllung, als sie eine Stelle an einer der angesehensten Kliniken des Landes ergattert. Am WHITESTONE HOSPITAL in Phoenix ist Laura eine der neuen Assistenzärzt:innen und erkennt schnell, dass sie für ihren Traumjob an ihre Grenzen gehen und alles geben muss. Nicht nur lange Arbeitszeiten, wenig Schlaf, schwere Entscheidungen und Patient:innen, denen sie nicht helfen kann, warten auf sie … auch Dr. Nash Brooks, der junge Stationsarzt: kompetent, attraktiv, ein Einzelgänger – und absolut verboten!
Quelle: goodreads.com

Meinung:

„Jetzt öffne endlich den dämlichen Brief. Zwing mich nicht zum Flughafen zu fahren und in einen Flieger zu steigen, Laura Elizabeth Collins! […]“

Das Cover ist einfach ein Traum. Ich liebe die blassen Farben und dann das Organ in der Mitte. Es zeigt einfach schon, um was in dem Buch geht und ich hab selten ein so schön gestaltetes Cover gesehen.

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen, auch wenn ich am Anfang noch kleine Startschwierigkeiten hatte. Ich mags, dass das Buch aus Sicht von Laura und Nash geschrieben ist und man dadurch beide besser kennen lernt.

Zu Beginn lernt man Laura kennen, die frisch im Whitestone anfängt. Ihr Betreuer ist Nash und schon nach der ersten Begegnung knistert es heftig zwischen ihnen.

Der Einstieg ist mir zuerst etwas schwer gefallen, weil ich mich erst an den Schreibstil der Autorin gewöhnen musste. Das ging dann aber nach einigen Kapitel und das Buch lies sich gut lesen. Ansonsten hat mir der Anfang der Geschichte gefallen, es war so, als würde ich Grey’s Anatomy lesen, denn es gibt hier schon einige Prallelen, was nicht schlecht ist, meiner Meinung nach, und mir den Einstieg erleichtert hat.

Laura fand ich meist ganz sympathisch, aber ihre Art, Dinge zu sagen ohne nachzudenken, hat mich schon öfter genervt. Dadurch bringt sie sich selbst in unangenehem Situationen und wenn sie einfach mal den Mund halten würde, wäre alles gut. Abgesehen davon habe ich sie als sehr kompetente Ärztin wahrgenommen, die sich auch um ihre Patienten kümmert und der wirklich etwas an ihnen liegt. Wenn sie also behandelt hat, mochte ich sie am meisten.

Nash hatte ein bisschen was von McDreamy. Er ist Lauras Ausbilder und Betreuer, kann sich aber nicht an ihr sattsehen. Er tritt kompetent und unnahbar auf, obwohl es in ihm ganz anders aussieht. Generell mochte ich Nash gerne.

Ian, Sierra und Grant möchte ich noch erwähnen. Ian war ein Liebling in der Leserunde, aber ich empfand ihn als nervig und aufdringlich, irgendwie bin ich froh, dass es kein Buch zu ihm geben wird. Gegen Ende wurde das zwar besser, aber mein Liebling wird er sicher nie werden. Sierra ist Izzy. Sie verhält sich zickig, ist auf ihren Beruf fixiert und kann doch auch lieb sein. Wenn sie nicht Izzy ist, dann weiß ich auch nicht. Und Grant ist ein Schatz. Er ist ein Pfleger und einfach super süß und nett zu allen, ich freue mich schon darauf, mehr von ihm zu lesen.

Die Geschichte selbst hat mir insgesamt echt gut gefallen. Ich will gleich sagen, dass das Drama amd Ende hier super gepasst hat. Man kann sich schon am Anfang denken, was es sein wird, aber es fühlte sich so echt an und nicht gestellt. Ok, vielleicht hat die Person, die alles ins rollen gebracht hat, alles aus den falschen Gründen getan, die ich nicht ganz nachvollziehen konnte, aber an sich fand ichs gut. Hätte man noch einen besseren Grund gefunden, warum diese Person handelt, wie sie eben handelt, dann wäre alles noch authentischer gewesen.

Abgesehen von dem großen Drama gibts aber auch viele kleine Dramen, die ich manchmal zu viel fand. Einerseits die Sache mit Josh, die ich später noch erwähne und dann die Unfähigkeit von dem Kerl, ich glaub es war Ryan, der gegen Ende alles verkackt, was man verkacken kann.

Mir hat es gefallen, dass man wirklich sehr viel aus dem Alltag eines Arztes mitbekommen hat. Laura, Nash und die anderen haben mit Patienten gesprochen, haben operiert und man liest wirklich, was da vorher, nachher und zwischendurch alles passiert. Diese Einblicke in das Arbeitsleben von Laura haben mir fast am besten gefallen.

Was ich hingegen nicht ganz so toll fand war die Liebesgeschichte. Für mich war das zu sehr Insta-Love. Nash und Laura sehen sich und sofort ist es irgendwie klar, dass sie zusammen kommen, denn sie können ab diesem Moment die Augen nicht voneinander lassen und das hat nicht gepasst. Klar, sie sind süß zusammen und wie sich ihre Beziehung entwickelt hat mir gefallen, aber es ging mir irgendwie zu schnell. So ganz konnte ich ihre plötzlichen großen Gefühle einfach nicht nachvollziehen.

Josh, der Ex von Laura sollte auch erwähnt werden. Sie machen am Anfang des Buches Schluss, aber er drängt sich immer wieder in die Geschichte und ich finde, das hätte nicht sein müssen. Zum Glück hat er dann kein großes Drama heraufbeschworen, das wäre schrecklich gewesen. Ich mag den Kerl nicht, er ist ein Arsch und ich war froh, als Laura im die Meinung gegeigt hat.

Das Ende hat einen Cliffhanger. Ja richtig. Obwohl jedes Buch ein anderes Paar behandelt, gibts anscheinen eine übergreifende Handlung. Die Geschichte von Nash und Laura ist aus, der Grudnstein für das nächste Paar ist gelegt, aber dann kommt nich dieser fette Cliffhanger, mit dem ich absolut gar nicht gerechnet habe, der mich wieder an Grey’s Anatomy erinnert und der mich ziemlich geschockt hat. Jetzt muss ich den nächsten Teil unbedingt lesen.

Fazit:

Das hier ist Grey’s Anatomy als Buch. Man kann Buchcharaktere zu Seriencharakteren zuordenen und manche Dinge passieren so auch in der Serie. Ich bin absoluter Fan der Serie und daher finde ich das alles auch gar nicht schlimm. Ich mochte Nash unglaublich gerne, Laura ging mir manchmal auf den Keks, aber insgesamt war sie ganz cool. Das ganze Feeling vom Krankenhaus mochte ich mega gerne und ich bin so froh, dass es endlich ein solches NA Buch gibt. Einige Kritikpunkte hatte ich dann doch, daher gibts von mir 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 19.03.2022

Anders als erwartet

Ein Hauch von Schicksal
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Inhalt:

Ein Amulett, mehr ist Grace von ihrer Familie nicht geblieben. Angeblich erfüllt es Wünsche. Obwohl sie nicht daran glaubt, wünscht sie sich ein neues Leben. Am nächsten Morgen erwacht sie nicht ...

Inhalt:

Ein Amulett, mehr ist Grace von ihrer Familie nicht geblieben. Angeblich erfüllt es Wünsche. Obwohl sie nicht daran glaubt, wünscht sie sich ein neues Leben. Am nächsten Morgen erwacht sie nicht nur im 17. Jahrhundert, sondern auch noch in einer Ehe mit dem ehemaligen Freibeuter Rhys Tyler, mit dem sie nach Barbados segeln muss. Niemals hätte sie erwartet, in diesem Mann ihre große Liebe zu finden. Doch gerade als Grace wieder an das Glück glaubt, werden sie von Piraten entführt und geraten in die Gewalt eines Mannes, der alles daran setzt, Grace zu brechen und Rhys zu vernichten. Nichts ist mehr sicher. Denn auch eine große Liebe kann an der Grausamkeit eines Wahnsinnigen zerschellen.
Quelle: goodreads.com

Meinung:

Das Cover gefällt mir super und war auch ein Grund, wieso ich mir das Buch genauer angeschaut habe. Man sieht schon, dass es sich um eine Seefahrergeschichte handelt, und das hat mich neugierig gemacht.

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen, ich kam gut voran. Einzig die Beschreibungen der Welt, der Umgebung, hätten besser sein können. Geschireben ist das Buch aus Sicht von Grace.

Zu Beginn lernt man Grace kennen, die depressiv ist. Durch ein magisches Amulett reist sie ins 17. Jahrhundert, wo sie Rhys kennenlernt und ihn auch heiraten muss.

Der Einstieg in das Buch ist mir nicht gerade leicht gefallen, da Grace nicht froh mit ihrem Leben ist und auch schon über ein Ende nachgedacht hat. Das war alles schon recht bedrückend. Doch sehr schnell reisen wir in der Zeit zurück und ab da war dann alles anders. Ab diesem Moment habe ich mir auch viel leichter mit dem Buch getan.

Grace selbst mochte ich gerne. Mich hat nur gestört, dass sie zuerst depressiv war und nur durch einen Mann und ein anderes Leben sofort geheilt scheint. Man merkt nichts mehr von ihren negativen Gefühlen und sie hat Spaß am Leben, das ging mir doch irgendwie zu leicht. Abgesehen davon ist sie impulsiv aber auch leideschaftlich, was ich sehr an ihr mochte.

Rhys mochte ich zuerst echt gern, aber dann passierte etwas in dem Buch und er verhielt sich abweisend Grace gegenüber und ich habe keinen guten Grund dafür gesehen. In dem Moment habe ich ihn wirklich gehasst, weil er dem Klischee von Mann in der damaligen Zeit entsprochen hat. Davor war er nett und hat sich um Grace gekümmert, aber ab diesem Moment hat meine Sympathie für ihn sehr nachgelassen.

Die Geschichte selbst hat mir gut gefallen. Zwar habe ich mir die Handlung auf einem Schiff vorgestellt mit vielen Piraten, aber dass sie anders war, war nicht unbedingt schlecht. Grace und Rhys werden von Piraten gefangen genommen und auf eine Plantage gebracht. Die Handlung spielt sich dann dort ab. Zuvor ist man zwar auf einem Schiff, aber das dient eher dem Kennenlernen von Rhys und Grace, da diese verheiratet wurden.

Die Liebesgeschichte ging mir etwas zu flott, denn sie kennen sich nicht, finden sich körperlich aber anziehend und fallen übereinander her. Plötzlich ist es Liebe. Es gab leider keinen Moment, in dem ich die Gefühle, außer Lust, spüren konnte und daher konnte ich ihre Gefühle auch beim besten Willen nicht nachvollziehen. Gegen Ende dann schon, weil sie da schon viel zusammen erlebt haben, aber am Anfang ist es reine Lust und nicht mehr. Hier wurde das aber zu romantisch dargestellt und das vermittelt einfach ein falsches Bild, es soll so aussehen, als ob da mehr wäre, als es tatsächlich ist.

Grace und Rhys werden dann auf der Plantage gefangen gehalten, sozusagen. Es passiert recht viel, aber für mich wirkte die Handlung nicht überladen, es war alles gut und passend. Wie man es nicht anders von der Zeit kennt werdne Menschen versklavt und Frauen wird wenig Respekt entgegen gebracht. Einige Darstellungen waren schon recht hart und es hätte hier einer Triggerwarnung für bestimmte Themen bedurft. Für mich persönlich hat es aber in die Zeit und zum Buch gepasst. Erst die Handlungen von Rhys und einige Reaktionen von ihm führten zu Unverständnis bei mir, da er an vielen Dingen Grace die Schuld gab, für die sie gar nichts konnte.

Die Auflösung von den ganzen Konflikten fand ich widerum sehr gelungen. Nicht von Seiten von Rhys, aber wie Grace sich eingesetzt hat und Hilfe geholt hat fand ich großartig. Wäre es zwischen ihr und Rhys anders gelaufen wäre das Buch um so viel besser gewesen, aber so hat Rhys für mich vieles kaputt gemacht.

Fazit:

Ich habe ein Piratengeschichte erwartet, und irgendwie auch eine bekommen. Sie war anders, hatte andere Schauplätze als ich dachte, war aber auf ihre Weise gut. Ich mochte die Nebencharaktere sehr gerne und auch Grace hat mir meist gefallen. Mit Rhys hatte ich ein paar Schwierigkeiten, aber abgesehen davon war es ein gutes Buch. Ich vergebe 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.03.2022

Gutes Debüt mit Luft nach oben

Schattenthron 1: Erbin der Dunkelheit
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Inhalt:

*Hüte dich vor den Geheimnissen des Kronprinzen …*
Kaaya hat keine Vergangenheit, keine Erinnerungen, keine Familie. Nichts außer Arian, der sie einst von den Straßen geholt und bei sich aufgenommen ...

Inhalt:

*Hüte dich vor den Geheimnissen des Kronprinzen …*
Kaaya hat keine Vergangenheit, keine Erinnerungen, keine Familie. Nichts außer Arian, der sie einst von den Straßen geholt und bei sich aufgenommen hat. Doch bevor sie ihrem besten Freund sagen kann, was sie wirklich für ihn empfindet, wird seine Seele von einem Schattenelfen gestohlen und er bleibt als Hülle zurück. Um ihn zu retten, reist die 18-Jährige ins Reich der Schatten, wo sie sich inmitten eines uralten Krieges wiederfindet. Das, was Kaaya dort über sich erfährt, bringt alles ins Wanken, an das sie bisher geglaubt hat. Sie muss erkennen, dass sie niemandem mehr vertrauen kann, nicht einmal sich selbst und ihren eigenen Gefühlen – gerade wenn es um den mysteriösen Kronprinzen Ilias geht, der seine ganz persönliche Mission verfolgt …
Quelle: goodreads.com

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Mit wild pochendem Herzen musterte Kaaya die gut besuchte Straße aus ihrem Versteck heraus.

Das Cover ist wirklich ein Traum. Es ist bereits düster und verspricht eine Fantasy-Geschichte, die ebenso düster ist. Ich mags total gerne und in Echt sieht es noch viel besser aus.

Der Schreibstil der Autorin war angenehm zu lesen, wenn auch manchmal noch nicht ganz ausgereift. Über einige Formulierungen bin ich wirklich gestolpert, aber insgesamt war es ok und ich bin auch schnell weiter gekommen. Die vielen Perspektiven mochte ich grundsätzlich gerne, ich hätte mir nur gewünscht, dass man im Stil eine unterscheidung der Perspektiven merkt, so war ich manchmal nicht ganz sicher, aus wessen Sicht ich gerade lese.

Zu Beginn lernt man Kaaya und Arian kennen, die beste Freunde sind. Doch als ein Schattenelf Arians Seele aus ihm heraus reißt, macht sich Kaaya auf um ihn zu retten und muss dafür ins Reich der Schattenelfen gehen.

You habe me at Schattenelfe! Ungefähr so wars bei dem Buch und da wusste ich, dass ich es lesen muss. Der Einstieg ist mir dann auch recht leicht gefallen, man liest zuerst, wie sich Kaaya und Arian kennengelernt haben und dann geht die eigentliche Geschichte los. Durch den Prolog weiß man ein bisschen was aus Kaayas Vergangenheit, aber nicht sehr viel.

Kaaya mochte ich ganz gerne, auch wenn sie oftmals ziemlich naiv an die Dinge herangegangen ist. Sie spaziert durch das Reich der Schattenelfen, vertraut allen und sieht selten ein Gefahr. Wird sie doch mal angegriffen ist die Sache schnell erledigt, weil sie so gut mit dem Schwer umgehen kann. Ihr Charakter hatte es wirklich leicht in dem Buch.

Aron und Liana fand ich als Paar ganz toll, sie passen super zusammen und man spürt die Liebe besonders in einem bestimmten Moment. Abgesehen davon konnte ich zu Aron leider keine Verbindung aufbauen, da er nicht sehr präsent war. Er war zwar da, aber als Charakter kann ich ihn null einschätzen, da er immer nur reagiert hat und ansonsten blass blieb. Liana ist da schon anders, da es viele Kapitel aus ihrer Sicht gibt, kann man sie besser kennen lernen und ich mochte sie echt gern, auch wenn sie zuerst wie eine Zicke gewirkt hat.

Dann haben wir natürlich noch Ilias und Kian. Ilias war nett. Ehrlich, mehr kann ich nicht zu ihm sagen. Er hat keinen besonderen Eindruck auf mich hinterlassen, hatte wenig Persönlichkeit und war eben da. Kian war schon etwas präsenter, man konnte etwas mehr von seinem Charakter mitnehmen, was ihn auch greifbarer gemacht hat.

Ich finde, dass die Geschichte den Charakteren zu wenig Raum gegeben hat. 100-200 Seiten mehr und sie hätten alle richtig eingeführt werden können und auch eine Entwicklung von ihnen wäre leichter gewesen. So blieben die meisten einfach etwas blass. Was ich schade finde, da sie interessant hätten sein können, aber dafür war das Buch einfach zu kurz.

Abgesehen davon hat mir das Lesen aber richtig Spaß gemacht. Es war durch den Stil nicht so anspruchsvoll, dass ich mich mega konzentrieren hätte müssen, aber doch so, dass mich die Geschichte gefesselt hat. Ich hab meinem Freund immer wieder gesagt, wie gerne ich jetzt weiterlesen würde, weil ich es so mag, aber der Haushalt gehört ja auch gemacht.

Die Grundidee finde ich echt cool, Schattenelfen, die in ein eigenes Reich verbannt wurden, Seelen, die gestholen werden und Kaaya, die Arian retten will. Allerdings ging dann doch alles zu einfach, es gab keine wirklichen Konflikte und die Charaktere konnte einfach so durch die Geschichte spazieren, da sich jeder Konflikt eigentlich von selbst aufgelöst hat und Kaaya und ihre Freunde keine wirklichen Hindernisse hatten. Man merkt das schon arg und ich habe mir manchmal gewünscht, dass sie es nicht so leicht haben. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir die Szene, als Ilias Kaaya, Luana und Aron einsperren wollte und die drei einfach brav mitgegagen sind, ohne überhaupt einen Versuch der Flucht oder des Kampfes zu unternehmen.

Am Ende gibts dann natürlich einen großen Cliffhanger, und ich weiß jetzt schon, dass ich Band zwei lesen werde, denn insgesamt hat mir das Buch ja gefallen und es hat mich gut unterhalten, trotzdem war der mega fies. Mit manchen Entwicklungen konnte man rechnen, andere waren etwas mehr überraschend. Das Ende an sich fand ich aber gut und ich bin gespannt, wie es in Band zwei weiter geht.

Fazit:

Man merkt doch sehr, dass es ein Debüt ist, vor allem am Schreibstil aber der kann sich ja noch verbessern. Jeder lernt mit der Zeit. Die Geschichte und die Idee haben mir wirklich gut gefallen, auch wenn fast alles zu einfach war und nicht alle Charaktere den Raum bekommen haben, den sie verdienen. Ich bin trotzden gespannt, was die Autorin für Ideen in den zweiten Band einbaut. „Schattenthron“ bekommt 3 Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.02.2022

Insgesamt süß, aber doch nicht perfekt

Blue Seoul Nights
1

Inhalt:

Ich hatte fast vergessen, wie es sich anfühlt zu leben. Aber hier mit ihm begann ich mich langsam wieder daran zu erinnern.

Nach dem Tod ihres Vaters hält Jade nichts mehr in London. Sie nimmt ...

Inhalt:

Ich hatte fast vergessen, wie es sich anfühlt zu leben. Aber hier mit ihm begann ich mich langsam wieder daran zu erinnern.

Nach dem Tod ihres Vaters hält Jade nichts mehr in London. Sie nimmt einen Job als Englischlehrerin an einer Grundschule in Seoul an, um ihr altes Leben hinter sich zu lassen und sich das erste Mal seit langer Zeit wieder ihren eigenen Träumen zu widmen. Jade schwört sich, ihr Glück nie mehr von jemand anderem abhängig zu machen. Doch dieser Plan gerät gehörig ins Wanken, als sie gleich an einem der ersten Tage in Südkorea den attraktiven Hyun-Joon kennenlernt …
Quelle: luebbe.de

Meinung:

„Könntest du bitte mal kurz aufhören so hektisch hin und her zu rennen und dich mit hier hinsetzen?“

Das Cover gefällt mir persönlich echt gut. Es ist schlicht, aber hat doch was. Die beiden Personen sind nur skizziert und durch einen Faden verbunden, was ich als Ausdruck von Liebe echt schön finde.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich angenehm zu lesen und ich kam schnell in dem Buch voran. Ich konnte mir Seoul richtig gut vorstellen und wäre selber gerne einmal im SONDER gewesen, so wie Jade das beschrieben hat.

Zu Beginn lernt man Jade kennen, die nach Seoul reist um dort Englisch zu unterrichten. Als sie durch Freunde auf Hyun-Joon trifft weckt dieser aber Gefühle in ihr und zeigt ihr, dass ihre alte Leidenschaft nicht ganz verloren ist.

Der Einstieg in das Buch ist mir sehr leicht gefallen. Zwar ist der Beginn bereits tragisch, da Jade gerade ihren Vater verloren hat, aber so bringt man sofort Sympathie für sie auf und geht eine emotionale Bindung zu ihr ein. Am Flughafen trifft sie dann auch gleich auf David, der ebenfalls Lehrer wird und mit ihm gibts sofort eine witzige Szene. Das alles zusammen hat den Einstieg in das Buch sehr erleichtert.

Jade selber mochte ich recht gerne. Sie verliert ihren Vater ist und ist traurig deswegen, man konnte also gut mit ihr mitfühlen, auch noch als sie schon in Seoul war. Was mich hier aber etwas gestört hat war, dass das alles irgendwann in den Hintergrund gerückt ist. Es gab nie eine wirkliche Trauerbewältigung, sie hat das alles einfach von sich geschoben und irgendwann was es gut. Hier hätte ich mir mehr gewunschen, dass sie sich wirklich mit dem Thema auseinander setzt, denn alles andere zerdenkt sie auch. Abgesehen davon war sie sympathisch und hilfsbereit.

Hyun-Joon hat bei mir keine eindeutigen Gefühle ausgelöst. Klar, er ist super süß und nett zu Jade, aber irgendwie wirkte er mir einfach zu perfekt. Keiner kann so makellos sein und gegen Ende hat sich dann auch wirklich eine andere Seite von ihm gezeigt. Eigentlich ist er recht egoistisch und will Jade seine Idee aufdrängen, was ich nicht ok fand. Er hat sie zu sehr bedrängt und damit mehr zerstört als gerade gebogen. In diesem Moment war er mir mega unsympathisch und es tat mir nicht einmal leid, dass er ebenfalls darunter gelitten hat.

Die Geschichte lässt mich auch zwiegespalten zurück, denn der Anfang und das Ende waren echt toll, aber der MIttelteil hat sich für mich zu sehr gezogen und die Beziehung zwischen den beiden ist zu schnell voran geschritten. Zuerst entwickelt sich alles langsam und es war wirklich schön zu lesen, aber in der Mitte des Buches haben sie zwei Dates und plötzlich gibts einige Zeitsprünge und immer wieder kleine Ausschnitte aus weiteren Dates und irgendwann schläft er jeden Tag bei ihr. Das war zu schnell, zu viele Zeitsprünge, es wirkte als wolle man sie schnell in eine feste Beziehung zwängen.

Der letzte Abschnitt, also so die letzten 100-150 Seiten waren dann wieder besser. Das Tempo wurde gedrosselt und es gab so viele Gefühle auf diesen Seiten. Die Beziehung von den beiden wird auf eine Probe gestellt und Jade muss sich auch mit sich selbst auseinandersetzen. Diesen inneren Kampf fand ich gut beschrieben und ich konnte ihre Gedanken nachvollziehen. Aber das war auch der Teil, in dem sich Hyun-Joon egoistisch benommen hat, was dazu führte, dass ich vollends auf Jades Seite stand und mir manchmal wünschte, dass sie ihm einfach mal die Meinung geigt. Das Ende ließ noch einiges offen und man weiß nicht genau, was nun passieren wird, daher werde ich wohl Band zwei lesen müssen.

Was ich auch sehr schade fand war, dass die meisten Nebencharaktere irgendwann verschwunden sind. Am Anfang macht Jade noch was mit ihnen, trifft sich mit ihnen und irgendwann werden sie nicht mehr erwähnt. David? Keine Ahnung was aus ihm wurde. Hoon? Wer soll das sein? Lauren kommt wenigstens noch vor, aber auch sehr selten. Ich fands echt schade, dass diese Freundschaften auf Grund von der Liebesgeschichte komplett ignoriert wurden, denn Jade hätte Freunde gebrauchen können und das hätte auch die Geschichte aufgelockert, wenn sie mal mit ihnen was gemacht hätte.

Fazit:

Alles in allem war es ein solider Auftakt, der mich aber nicht zu 100% überzeugen konnte. Viele Charaktere wurden irgendwann fallen gelassen und es ging wirklich nur noch um Jade und Hyun-Joon. Die beiden haben zwar eine echt süße Liebesgeschichte, aber die entwickelte sich an manchen Stellen zu schnell und hat mir so etwas Spaß geraubt. Das Ende lässt einige Fragen offen, die im nächsten Band geklärt werden, ich denke den werde ich trotzdem lesen. Blue Seoul Nights bekommt drei Sterne von mir.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 18.02.2022

War ganz gut

Young Elites 3. Die Herrschaft der weißen Wölfin
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Inhalt:

Adelina Amouteru is done suffering. She’s turned her back on those who have betrayed her and achieved the ultimate revenge: victory. Her reign as the White Wolf has been a triumphant one, but ...

Inhalt:

Adelina Amouteru is done suffering. She’s turned her back on those who have betrayed her and achieved the ultimate revenge: victory. Her reign as the White Wolf has been a triumphant one, but with each conquest her cruelty only grows. The darkness within her has begun to spiral out of control, threatening to destroy all she’s gained.

When a new danger appears, Adelina’s forced to revisit old wounds, putting not only herself at risk, but every Elite. In order to preserve her empire, Adelina and her Roses must join the Daggers on a perilous quest—though this uneasy alliance may prove to be the real danger.
Quelle: goodreads.com

Mein Senf dazu

Ich fands ok. Die Reihe hat mir insgesamt gut gefallen und das Ende war echt toll, weil es mal was anderes war, aber ansonsten habe ich mir mit dem Band vor allem am Anfang schwer getan. Der Zeitsprung war doch sehr groß und ich hatte so meine Schwierigkeiten wieder in die Geschichte zu finden. Hin und wieder fand ich es dann doch auch zäh, aber ansonsten war es recht spannend. Das Ende hat mir am besten gefallen, nicht nur weil es dann aus war, sondern auch weil Adelina endlich kapiert hat, dass sich nicht alles nur um sie dreht und es Menschen gibt, denen sie am Herzen liegt. Ich mochte die Reihe, aber so richtig umgehauen hat sie mich nicht.

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