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Veröffentlicht am 29.04.2019

Eine tolle Romeo & Julia Geschichte

Liebe keinen Montague (Luca & Allegra 1)
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Inhalt
Schon immer hat Allegra diese Sehnsucht tief in sich verborgen gespürt. Als Baby ist die Italienerin mit ihrer Mutter nach Deutschland gezogen, doch als Allegra (nun 19 Jahre alt) mit ihrer Freundin ...

Inhalt
Schon immer hat Allegra diese Sehnsucht tief in sich verborgen gespürt. Als Baby ist die Italienerin mit ihrer Mutter nach Deutschland gezogen, doch als Allegra (nun 19 Jahre alt) mit ihrer Freundin Jen ein Werbeplakat für einen günstigen Urlaub an den Gardasee sieht, weiß sie sofort, dass sie dringend dorthin muss. Kurzerhand fahren die beiden Freundinnen nach Italien und finden sich kurze Zeit später in einer alten Fehde wieder. Die der Capulets und Montagues – Nachfahren von Romeo und Julia. Doch was hat es damit auf sich und in wie weit steckt Allegra dort mit drin? Fragen über Fragen stellen sich ihr, bis sie in die eisblauen Augen von Luca Montague blickt und ihr Schicksal damit besiegelt ist.

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Kritik
Ich liebe Shakespeare. Ein einfacher Fakt, den es über mich zu wissen gibt. Ich bin mit seinen Tragödien aufgewachsen und habe jedes einzelne seiner Werke mehrfach verschlungen. Als ich gesehen habe, dass die liebe Steffi eine "Romeo und Julia"-Adaption auf den Markt bringt war ich sofort Feuer und Flamme und habe dem Erscheinungstermin hingefiebert. Dieser ist heute und um 0.10h habe ich sofort mit dem Buch begonnen und es verschlungen bis die frühen Morgenstunden, als die Lerchen ihr Lied eingestimmt haben. Und ich muss sagen, dass sich das lange Warten durchaus gelohnt hat. "Luca & Allegra – Liebe keinen Montague" ist eine hervorragende Adaption, die mich rundum einfach zufrieden gestellt hat.

Stefanie Hasse weiß, wie man die Leser von der ersten Seite an in seinen Bann zieht. Es war zwar mein erstes Buch der Autorin, wird allerdings auf keinen Fall das letzte bleiben. Ihr Schreibstil ist flüssig und hat etwas Magisches an sich, wodurch es einem unmöglich wird das Buch aus der Hand zu legen (nur beim Essen habe ich meinen Reader dann doch zur Seite gelegt und eine kleine Verschnaufpause eingelegt). Was mir ganz besonders positiv sofort aufgefallen ist, ist die Gliederung des Buchs. Es ist eine fantastische Idee es in Akte und Szenen zu gliedern, da kommt direkt wieder Shakespeare-feeling auf. Auch die Originalzitate und die Phrasen in Latein haben es mir sehr angetan. Doch ehe ich ins Schwärmen gerate, mache ich lieber weiter!

Luca und Allegra sind ein absolutes Traumpaar und es fällt sehr leicht sich ebenfalls in Luca und seine eisblauen Augen zu verlieben. Auch wenn die beiden von Anfang gespürt haben, dass sie füreinander geschaffen sind, hätte ich mir aber nichtsdestotrotz noch ein paar mehr gemeinsame Augenblicke gewünscht, um Luca besser kennenzulernen. Die Momente, die die beiden miteinander verbringen sind zwar atemberaubend, herzerwärmend und absolut romantisch, aber ein paar mehr hätten mir trotzdem gefallen. Beide sind allerdings durchweg sympathisch und es braucht keine Sekunde, ehe man mit ihnen sympathisiert. Auch sind die Entwicklungen, die beide durchlaufen, authentisch und nachvollziehbar.

Ein weiterer, positiv anzumerkender Aspekt, sind die Nebencharaktere, die hervorragend in die Geschichte eingebunden werden und in keiner Weise überflüssig erscheinen. Besonders schnell ins Herz geschlossen habe ich den zuckersüßen Alessandro Capulet, der mit seiner niedlichen und zugleich charmanten Art genau weiß, wie er die Damen um den kleinen Finger wickelt. Mich hatte er schon bei seiner ersten Szene in seinen Bann gezogen. Auch mit der aufbrausenden Jen kann man schnell sympathisieren, auch wenn ich zu einem Zeitpunkt sehr sauer auf sie gewesen bin. Diejenigen, die das Buch schon gelesen haben, wissen sicher was ich meine. Die Haupt- und Nebencharaktere harmonieren bestens und ergänzen sich hervorragend. Zusammen mit dem unglaublichen Setting wird die Geschichte abgerundet. Das erste, was ich heute getan habe nach dem Aufstehen, war das Suchen nach Reisen an den Gardasee. Ich habe durch die Geschichte großes Fernweh bekommen!

Zu guter Letzt muss noch eines gesagt werden: Dafür, dass es eine Neuinterpretation des tragischsten Liebespaars aller Zeiten ist, hat Stefanie Hasse es geschafft den Kitsch stark in Grenzen zu halten. Dafür bin ich sehr dankbar, da ich Angst hatte, dass es vielleicht etwas zu kitschig werden könnte. Doch die Romantik wird durch eine gelungene Prise an Humor und Dramatik aufgelockert und abgerundet, sodass auch Nicht-Fans des Genres ihre Freude beim Lesen haben können. Hinzu kommen einige fantastische Elemente, wie die verschiedenen Gaben, die einige Charaktere besitzen, was mich vollkommen fasziniert hat. Ich hatte nicht wirklich mit Fantasyelementen gerechnet, doch sie passen super in den spannenden Handlungsverlauf.

Okay, doch noch eine Sache muss ich sagen: ‪#‎TeamTrip‬ <3

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Fazit
Stefanie Hasse hat es geschafft die größte Liebesgeschichte aller Zeiten auf eine neue und erfrischende Art und Weise zu interpretieren. Der flüssige Schreibstil und die fantastische Charakterzeichnung sorgen dafür, dass man das Buch einfach nicht weglegen kann. Luca und Allegra harmonieren wundervoll und sind ein absolutes Traumpaar, genauso wie es Romeo und Julia einst waren. Ein paar mehr gemeinsame Augenblicke der beiden und es wäre absolut perfekt.

Veröffentlicht am 29.04.2019

Emotional

Mein bester letzter Sommer
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Dieses Buch hat mich von Anfang an restlos begeistert. Ich liebe Bücher, die etwas schwierigere und ernsthafte Themen, wie den Tod, behandeln. Wenn diese dann noch gut geschrieben sind, dann verliebe ich ...

Dieses Buch hat mich von Anfang an restlos begeistert. Ich liebe Bücher, die etwas schwierigere und ernsthafte Themen, wie den Tod, behandeln. Wenn diese dann noch gut geschrieben sind, dann verliebe ich mich augenblicklich in die Geschichte, so wie es bei "Mein bester letzter Sommer" der Fall gewesen ist. Auf der Stelle wird man ins kalte Wasser geworfen und mit Tessas baldigem Tod konfrontiert. So bleibt einem beim Lesen kaum eine Chance erstmal die Charaktere etwas kennenzulernen oder einige schöne Augenblicke zu erleben. Nein, die Autorin beginnt gleich tottraurig und absolut emotional. Aber das ist auch gut so.

Der Schreibstil ist angenehm flüssig und perfekt dem Alter der Protagonistin angepasst. Das ist ein riesiger Pluspunkt, da oftmals genau darauf nicht viel Wert gelegt wird. So kann man sich sehr schnell in Tessa und ihre schreckliche Lage hineinversetzen und sie ins Herz schließen. Hinzu kommt, dass Anne Freytag unzählige, wundervolle Zitate in die Geschichte eingebracht hat, die die jeweilige Situation perfekt unterstreichen. Ob es nun emotional, traurig, tiefgründig oder humorvoll sein soll – alles ist vorhanden. Gemeinsam mit Tessa habe ich gelitten, geweint, gelacht und mich langsam aber sicher in Oskar verliebt. Er ist das perfekte Gegenstück zur Protagonistin und versteht sie in jeder Hinsicht. Auch er hat in seinem Leben viel durchmachen müssen, was im Laufe der Handlung immer offener dargelegt wird. Auch wenn die unerwartete Liebesgeschichte der beiden sehr plötzlich kommt, so ist diese alles andere als unrealistisch, sondern authentisch. Die beiden verbindet viel mehr, als es auf den ersten Blick den Anschein macht, weshalb man gut nachvollziehen kann, weshalb sie sich so urplötzlich ineinander verlieben. Sie verändern einander, machen einander stärker und geben sich die Kraft und den Mut weiterzumachen und nach vorne zu blicken, auch wenn sie keine gemeinsame Zukunft haben werden. Auf ihrer gemeinsamen Reise, auch wenn diese nur kurz ist, schweißen sie so sehr zusammen, dass es schwerfällt zu wissen, dass sie einander loslassen werden müssen. Man beginnt an allem zu zweifeln und die Welt in Frage zu stellen. Wieso muss einem so jungen, frischen Liebesglück so etwas Schreckliches widerfahren? Man wünscht ihnen so sehr, dass sie ihr restliches Leben miteinander teilen können, doch zeitgleich weiß man, dass es nicht so sein wird. Somit stimmt "Mein bester letzter Sommer" sowohl nachdenklich, als auch deprimiert.

Was die optische Aufmachung des Buches betrifft, muss man auch positiv anmerken, wie toll die Gestaltung ist. Auf der Innenseite des Covers befindet sich vorne die Reiseroute von Tessa und Oskar und hinten deren Playlist mit Songs, die perfekt auf ihre jeweiligen Augenblicke abgestimmt sind. Ich habe immer der Frage "Welcher Song beschreibt diesen Moment am besten?" hin gefiebert, denn ich wusste, dass es ein wunderbares Lied sein wird, das ich sofort bei Youtube eingeben muss. So kam es auch, dass ich zwischendurch eine Lesepause eingelegt habe, um mir einige der Lieder anzuhören, die in der Tat perfekt die Momente beschrieben haben.

Auch wenn ich eigentlich nicht wirklich etwas zu kritisieren habe, kann ich dem Buch nicht ganz die volle Punktzahl geben. Dafür hat mir das gewisse Etwas und die Originalität gefehlt. Es ähnelt anderen Geschichten der Thematik zu sehr für die volle Punktzahl. Allerdings hat Anne Freytag es geschafft, dass man nach dem Lesen unter Fernweh leidet und dringend nach Italien möchte!

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Fazit
Eine wunderschöne Geschichte mit einer außergewöhnlichen Protagonistin und einer wundervollen Liebesgeschichte, die zeitgleich herzzerreißend und dennoch humorvoll ist. Ich habe mich gemeinsam mit Tessa in Oskar verliebt und werde mit Sicherheit noch ein weiteres Mal in die Geschichte abtauchen.

Veröffentlicht am 19.08.2023

Der Inbegriff einer Cozy Fantasystory

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen
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Emily Wildes Enzyklopädie der Feen ist eine durch und durch cozy Fantasy, bei der man es sich am liebsten mit einer heißen Schokolade unter der Decke gemütlich machen würde.
Das Buch ist komplett im Tagebuchstil ...

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen ist eine durch und durch cozy Fantasy, bei der man es sich am liebsten mit einer heißen Schokolade unter der Decke gemütlich machen würde.
Das Buch ist komplett im Tagebuchstil gehalten, inklusive Fußnoten, was ziemlich interessant war, weil es mal etwas komplett anderes ist.
Wir begleiten Emily auf ihrer Reise in den schneebedeckten Norden, bei der sie eines der Völker der gemeinen Feen studieren möchte, um ihre Enzyklopädie zu vervollständigen. Sie ist eine wissbegierige Wissenschaftlerin, für die ihre Karriere das Wichtigste in ihrem Leben ist. Während sie zunächst noch eine distanzierte und kühle Persönlichkeit hat, entwickelt sich Emily im Laufe der Geschichte zu einer empathischen jungen Frau, der das Wohl des Dorfs, in dem sie unterkommt, am Herzen liegt.
Während sie anfangs noch allein auf ihrer Reise ist, kommt zu einem späteren Zeitpunkt ihr Kollege Wendell dazu, der Emily helfen möchte. Die Wortgefechte und Sticheleien der beiden sind herzallerliebst und haben mich oft schmunzeln lassen. Dass Wendell etwas verbirgt, merkt man früh und schnell findet man auch heraus, was sein großes Geheimnis ist. Hier hätte ich mir das Ganze etwas spannender gewünscht.
Die Geschichte ist wirklich schön mit einem durch und durch atmosphärischen Setting, aber das große Manko ist die fehlende Spannung. Dadurch, dass Emily durch und durch Wissenschaftlerin ist, sind ihre Tagebucheinträge etwas sachlich und nüchtern, was dem Spannungsbogen nicht unbedingt förderlich war. Es ist eine schöne Abwechslung zu den sonst eher actiongeladenen Fantasybüchern auf dem Markt, aber man muss schon in der richtigen Stimmung für das Buch sein.
Spannend fand ich es, mehr über die unterschiedlichen Feenvölker und deren Magie zu erfahren. Außerdem hat die Autorin es geschafft, eine cozy winterliche Kleinstadtatmosphäre mit interessanten, facettenreichen und liebenswerten Charakteren zu schaffen!
Was es meiner Meinung nach absolut nicht gebraucht hätte, ist die Liebesgeschichte, die sich sehr langsam anbahnt. Für mich sind Emily und Wendell eher wie Sherlock und Watson. Romantische Gefühle hätte es da nicht benötigt. Dennoch bin ich gespannt, wie sich die Beziehung der beiden in Band 2 entwickeln wird, angesichts der Tatsache, dass Wendell... Tja, wie ich den Satz beenden möchte, müsst ihr wohl selbst nachlesen.

Fazit
Eine cozy Fantasygeschichte mit liebenswürdigen Charakteren und einer wundervollen Winteratmosphäre. Man darf aber keine große Spannung erwarten, denn die gibt es hier nicht.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.06.2023

Schöner Auftakt zur Saint Mellows-Reihe

Where my soul belongs
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Inhalt

Eine Ballonfahrt als Gewinn einer Tombola … Das kann der sicherheitsliebenden Leena nicht mal die attraktive Begleitung schmackhaft machen. Doch als Sam versichert, alles im Griff zu haben, überwindet ...

Inhalt

Eine Ballonfahrt als Gewinn einer Tombola … Das kann der sicherheitsliebenden Leena nicht mal die attraktive Begleitung schmackhaft machen. Doch als Sam versichert, alles im Griff zu haben, überwindet sie ihre Angst und steigt ein. Nichtsahnend dass sie sich dabei auf eine Reise einlässt, die turbulenter ist als das Gewitter, das sie zu einer Notlandung zwingt. Als sie sich in eine Waldhütte retten und dort die Nacht gemeinsam verbringen, findet Sam Leenas Spring-Bucket-List – eine Liste voller Unternehmungen, von denen Leena zwar träumt, aber nicht in die Tat umsetzt. Heimlich plant er die Ausflüge für Leena, um ihr vor Augen zu führen, was die Welt zu bieten hat – doch tut er das wirklich für sie oder versucht er damit nur, seine eigene Vergangenheit wiedergutzumachen?

Kritik

Auf das neue Buch von Kit Auburn war ich gespannt, seit es angekündigt wurde. Das verspielte Cover verspricht eine wunderschöne frühlingshafte Geschichte mit einem wunderbaren Kleinstadtsetting.
Die Kleinstadtvibes habe ich etwas vermisst, was daran liegt, dass nur ein geringer Anteil der Handlung in Saint Mellows stattfindet. Das tut der Geschichte aber keinen Abbruch, stattdessen freue ich mich einfach auf die Fortsetzungen, die dann hoffentlich noch mehr der schönen Atmosphäre von St. Mellows einfangen.
Leena und Sam sind zwei fabelhafte Protagonisten, die sehr authentisch dargestellt werden. Keiner von beiden ist perfekt, sondern haben sie ihre Ecken und Kanten, weshalb sie für den Leser absolut greifbar sind. Ich denke, viele können sich in Leena ein bisschen wiederfinden. Das eher zurückhaltende und ruhige Mädchen, das gern aus sich herauskommen würde, aber nicht weiß wie. Die gern Dinge erleben möchte, aber nicht weiß, wo sie anfangen soll. Sam ist derjenige, der ihr dabei hilft, ihr Schneckenhaus zu verlassen und ihre Bucket List anzugehen. Die ganze Zeit über ist er ihr eine fantastische Stützte, wenn er auch zu Beginn etwas griesgrämig daherkommt. Das ändert sich aber im Verlauf der Handlung, wenn man langsam zu verstehen beginnt, was sich hinter seiner Art verbirgt.
Zusammen erleben die beiden vieles, wobei sie sich langsam immer näher kommen. Das Knistern ist deutlich zu spüren und es ist nachvollziehbar, weshalb die beiden sich ineinander verlieben.
Da die Handlung überwiegend sehr locker-leicht ist und man durch den flüssigen Schreibstil schnell durch die Seiten fliegt, hätte es die Schwere des letzten Drittels meiner Meinung nach gar nicht gebraucht, vor allem da sich die Protagonisten hier eher im Kreis gedreht haben, wann immer das Thema Kindheit aufgekommen ist. An dieser Stelle hätte es entweder etwas mehr Tiefe gebraucht oder man hätte den Part einfach streichen können.
Nichtsdestotrotz handelt es sich bei „Where my soul belongs“ um einen schönen Auftakt der Saint Mellows-Reihe, auf dessen Fortsetzungen ich mich sehr freue.

Fazit

Eine frühlingshafte Geschichte, durch die man aufgrund des lockeren Schreibstils geradezu fliegt. Die Story besticht durch ein wunderbares Thema und zwei authentische Protagonisten. Trotz der kleinen Kritik die Vergangenheit der beiden betreffend, kann ich das Buch sehr empfehlen!

Veröffentlicht am 01.04.2022

Wundervolle Geschichte, semi-gute Übersetzung

Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe
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Meine Meinung:

"Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" ist eines dieser Bücher, auf die ich ohne TikTok vermutlich niemals aufmerksam geworden wäre. Das deutsche Cover sagt mir zwar überhaupt ...

Meine Meinung:

"Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe" ist eines dieser Bücher, auf die ich ohne TikTok vermutlich niemals aufmerksam geworden wäre. Das deutsche Cover sagt mir zwar überhaupt nicht zu (und das Format sollte in den Shops dringend korrigiert werden, da es KEINE gebundene Ausgabe ist), aber dafür ist der Inhalt umso ansprechender!

Ich liebe es, dass die Kapitel durch Hypothesen eingeleitet werden, was sich im Originaltitel (The Love Hypothesis) auch hervorragend widerspiegelt. Auf diese wird dann im jeweiligen Kapitel eingegangen. Dabei hat die Autorin einen ganz fantastischen Schreibstil, durch den die Seiten geradezu dahinfliegen. Kaum hat man das Buch begonnen, ist es auch leider schon wieder vorbei.

Olive und Adam sind zwei ganz bezaubernde Protagonisten, die ihre Ecken und Kanten haben, aber von der ersten bis zur letzten Seite absolute Sympathieträger sind. Sie sind beide intelligend, witzig und absolut charmant, weshalb man ihre Geschichte nur allzu gern verfolgt.

Für den Inhalt gebe ich gern auch zehn Sterne, denn das Buch hat mich absolut gecatcht. Aber leider kann ich hier nicht über die etlichen Rechtschreib- und Grammatikfehler hinwegsehen, die immens den Lesefluss stören. Für eine nächste Auflage sollte wirklich dringend noch mal ein Korrektorat über den Text lesen. Daher kann ich jedem nur empfehlen, zur Originalversion zu greifen, bis der Verlag die Fehler behoben hat.

Fazit
Eine zuckersüße Story, die man unbedingt lesen muss! Aber lieber in der englischen Originalversion, denn die vielen Fehler in der Übersetzung stören den Lesefluss schon sehr.

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