Das Buch hätte so schon und so wichtig sein können. Daphne eine taffe Frau, die für sich einsteht und Ricki, der sein eigenes handeln reflektiert. Doch sobald sie "zusammen" sind unterscheiden sie sich ...
Das Buch hätte so schon und so wichtig sein können. Daphne eine taffe Frau, die für sich einsteht und Ricki, der sein eigenes handeln reflektiert. Doch sobald sie "zusammen" sind unterscheiden sie sich kaum von jedem anderen NA 0815 Paar. Er lässt den großen Macker raushängen und sie schmilzt dahin. Ich hatte am Anfang einfach zu hohe Erwartungen.
Das Buch spricht auch wichtige, in dem Genre selten behandelte Themen an...statt diese intensiv aufzugreifen - immerhin wird Rickie als Kopfmensch dargestellt - wird es da hin gestellt und kaum darüber geredet.
𝘔𝘦𝘪𝘯𝘶𝘯𝘨:
Ich habe das Buch zusammen mit einer Freundin gelesen und ihre Rezension fasst es schön zusammen. Es ist problematisch und an vielen Stellen toxisch.
Besonders erschrocken von mir selbst war ich, ...
𝘔𝘦𝘪𝘯𝘶𝘯𝘨:
Ich habe das Buch zusammen mit einer Freundin gelesen und ihre Rezension fasst es schön zusammen. Es ist problematisch und an vielen Stellen toxisch.
Besonders erschrocken von mir selbst war ich, als ich dachte: "𝘝𝘪𝘦𝘭𝘭𝘦𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘣𝘳𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘪𝘤𝘩 𝘢𝘶𝘤𝘩 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘔𝘰𝘳𝘨𝘦𝘯 𝘙𝘰𝘶𝘵𝘪𝘯𝘦.. 𝘦𝘪𝘯 𝘣𝘪𝘴𝘴𝘤𝘩𝘦𝘯 𝘠𝘰𝘨𝘢..." An dem Punkt war für mich Schluss. Die Charaktere waren für mich alle ausnahmslos schlimm, unreflektiert und mit Klischees behaftet.
Als Tess dann am Ende noch die "Kurve" kriegt, war das Buch leider bei mir unten durch. Denn dann ging alles auf einmal schnell und schwupps war die heile Welt und ein reflektierender Charakter da, der sich in 300 Seiten kaum geändert hat. Realistisch? Für mich nicht. Und die Seiten davor haben beine eigene Wahrnehmung schon so beeinflusst, dass die letzten Kapitel auch nichts mehr retten konnten.
𝘍𝘢𝘻𝘪𝘵:
Vielleicht sollte es auf die Oberflächlichkeit, Datingmoral und toxischen Selbstbilder aufmerksam machen, gelungen ist es meiner Meinung nach nicht. Ich liebe die Bücher der Autorin normal (und ich werd auch weiter ihren Romanen eine Chance geben), aber diesmal konnte der Schreibstil nichts mehr retten.
Ich muss sagen, dass mich das Heft enttäuscht hat. Ich liebe die Comics und habe jetzt festgestellt wie gut das normal gewählte Format war. Die Gestaltung ist wirklich schön, aber ich hatte zeitweise Probleme ...
Ich muss sagen, dass mich das Heft enttäuscht hat. Ich liebe die Comics und habe jetzt festgestellt wie gut das normal gewählte Format war. Die Gestaltung ist wirklich schön, aber ich hatte zeitweise Probleme dem Inhalt zu folgen (wer sagt was) und hatte manchmal das Gefühl, dass Text und Bild nicht ganz hundertprozentig zueinander passen. Ich habe festgestellt wie wichtig die einzelnen Bilder und dazugehörigen Sprechblasen in den klassischen Comics sind.
Schwer gemacht haben es auch die vielen Ortssprünge (Gallien, China, Ägypten?)
Zudem waren mir ein paar zu stereotypische Elemente zu viel in der Geschichte, die eine nervigen Beigeschmack haben.
Die Geschichte wirkte oberflächlich und mir fehlte der Witz und Humor den ich sonst so an den Comics liebe.
Fazit: Also ich bleibe definitiv bei dem Comics. Es war eine nette Idee, aber mich hat es nicht überzeugt.
Puh, wo fange ich da an.
Also die ersten Kapitel haben mir noch ganz gut gefallen. Ich fand Kieran sehr sympathisch und Roddy hat mich mit seinem Losen Mundwerk zum Lachen gebracht.
Da hört es aber auch ...
Puh, wo fange ich da an.
Also die ersten Kapitel haben mir noch ganz gut gefallen. Ich fand Kieran sehr sympathisch und Roddy hat mich mit seinem Losen Mundwerk zum Lachen gebracht.
Da hört es aber auch schon auf.
Mir war das Buch einfach zu oberflächlich. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich die Charaktere kennen lerne und das hat sich meiner Meinung nach auch auf die Beziehung der beiden im Buch übertragen. Mir fehlte da einfach die Tiefe. Außerdem bekam ich immer mehr das Gefühl, dass die beiden ihre Probleme mit Sex lösen. Es gab kaum Gespräche die in die Tiefe gehen.
Ich finde es super, dass immer mehr Queere-Paare in LGBTIAQ+ Reihen repräsentiert werden. Ich hatte aber in diesem Fall einfach den Eindruck, dass es einen Aneinanderreihung von Klischees war.
Meine Meinung: Achtung Spoiler!
An dieser Rezension habe ich länger gesessen. Das Buch wird ja auf Bookstagram und der gesamten Buchwelt gehyped und ich muss sagen, da kann ich nicht ganz mitgehen. Ich ...
Meine Meinung: Achtung Spoiler!
An dieser Rezension habe ich länger gesessen. Das Buch wird ja auf Bookstagram und der gesamten Buchwelt gehyped und ich muss sagen, da kann ich nicht ganz mitgehen. Ich war sogar kurz davor das Buch abzubrechen.
Fangen wir mit dem positiven an.
Ich habe das ganze als Hörbuch gehört und ich muss sagen die Sprecher*innen waren perfekt und wären sie nicht gewesen, hätte ich das Buch vielleicht nicht zu Ende gehört. Ich hatte sofort das Gefühl Emma und Henry stehen vor mir. Auch Szenerie - das Internat - hat mir gut gefallen.
Tja und nun kommen wir zu meinen Kritikpunkten
1. Henry - der perfekte Bookboyfriend (so habe ich es in einigen Rezensionen gelesen)
Ja er ist charmant und süß und sieht sicher gut aus … aber er hat einfach auch am Anfang eine Freundin. Und ja er beendet das irgendwann und vorher passiert ja nicht wirklich was zwischen ihm und Emma. Aber emotional gesehen, hat er es schon früher bemerkt. Klar gerade in dem Alter verliebt man sich und trennt sich, aber das ist für mich kein perfekter Bookboyfriend. Macht er das auch wenn ihn die nächste umrennt? Mal davon abgesehen, dass er in Grace ja schon vorher gute Freunde waren und im Anschluss eigentlich kein Kontakt haben. Grace eministischer Spruch macht die Sache nicht besser.
2. Henrys Eltern die ihren White Charity Komplex in Kenia ausleben. Ein Land das während der Kolonialzeit von Großbritannien systematisch ausgebeutet und unterdrückt wurde. Und auch heute, mehr als 60 Jahre nach der Unabhängigkeit, mit den langzeitfolgen kämpft. Diese Platzierung ist einfach unangebracht.
3.Queere Menschen werden in Romance/NA/YA Büchern nur selten repräsentativ dargestellt und wenn werden sie meistens auf diesen einen Teil ihrer Persönlichkeit reduziert oder wie in diesem Buch: sterben einfach. Und nicht nur das, sie musste auch noch auf tragische Weise an einer Tropenkrankheit sterben. Ja diese Krankheit kam tödlich werden, aber auch ja in Nairobi (wo die Eltern ja zu leben scheinen) gibt ist fast kein Malaria und diese Form ist allgemein selten in Kenia. Das weiß ich weil ich selbst (als privilegierte weiße) in Nairobi gelebt hab. Und nein, ich habe nicht das ganze Jahr über lange Hosen und mückenspray getragen.
Für mich war es ein Flop und ich verstehe den Hype leider nicht. Es liegt für mich nicht am Schreibstil der Autorin sondern am Inhalt, was für mich einfach wichtiger ist.