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Veröffentlicht am 20.04.2022

Auch wenn nicht so viel passiert, verspricht das Buch Unterhaltung

Die Prinzessinnen von New York - Gossip
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Auch wenn Penelope endlich Henry geheiratet hat, so gehört er noch lange nicht ihr. Somit ist sie auch noch nicht am Ziel angekommen. Um ihre Ziele weiter zu verfolgen, beschließt sie kurzerhand ihren ...

Auch wenn Penelope endlich Henry geheiratet hat, so gehört er noch lange nicht ihr. Somit ist sie auch noch nicht am Ziel angekommen. Um ihre Ziele weiter zu verfolgen, beschließt sie kurzerhand ihren Gatten auf die Reise zu begleiten und nicht nur das. Sie lädt noch zahlreiche andere Menschen auf diese Reise ein, sodass eine kleine Gruppe sich auf den Weg nach Florida macht. Doch die Intrigen und der Klatsch und Tratsch in New York gehen natürlich in Florida weiter. Und als alle wieder gesund und munter zu Hause ankommen, überschlagen sich die Ereignisse und es werden schwere Entscheidungen getroffen, die nicht nur sie selbst, sondern auch die Familie betreffen.

Das Cover gefällt mir wieder gut. Es zeigt eine junge Frau in einem opulenten orangenen Kleid. Wobei ich die Frau auf dem Cover deutlich moderner empfinde, als es die Geschichte hergibt. Jedoch findet man genau dieses Empfinden auch in der Geschichte selbst. Der Schreibstil ist flüssig und angenehm. Er ist zum Teil der Zeit angemessen, wohingegen man aber auch modernere Begriffe findet, sodass es einem beim Lesen nicht immer unbedingt wie 1900 vorkommt. Das finde ich persönlich jedoch nicht schlimm. Geschrieben ist das Buch aus der 3. Person. Der Fokus liegt dabei auf den Hauptcharakteren: Diana, Elizabeth, Henry, Penelope und Carolina.

Auch in dieser Geschichte geht es wieder um Intrigen, Betrügereien und allerhand Klatsch und Tratsch. Hier sticht besonders Penelope als Unruhestifterin hervor. Sie versucht nach wie vor ihren Willen durchzusetzen. Dabei ist ihr Ziel: Henry. Auch wenn sie bereits mit ihm verheiratet ist, gehört er dennoch nicht ihr. Das muss sie schmerzlich feststellen. Sie versucht ihn mittels Intrige an sich zu binden, doch Henry lässt sich nicht so einfach überlisten.

Bei Elizabeth kommt es zur großen Überraschung, die wohl für sie und ihre Familie alles ändern könnte. Dabei kommt sie Teddy Cutting wieder näher, der sich jedoch für den Kriegsdienst entscheidet und erst einmal New York und Elizabeth verlässt. Doch ihre Mutter kann natürlich wieder die richtigen Fäden für sie ziehen. Den Holland-Schwestern bleibt einfach nichts erspart. Immer wenn man das Gefühl hat, dass sich alles zum Guten wendet, kommt es ganz anders.

Carolina glänzt ebenfalls wieder mit wenig sympathischen Aktionen. Sie hat zwar immer mal wieder gute Momente, doch tief in ihrem Inneren bleibt sie eine Egoistin, die hoffentlich das bekommt, was sie verdient.

In diesem Band wurde erstmalig das Setting gewechselt. Die Protagonisten fahren in den Urlaub nach Florida. Allein die Reise dorthin ist ein Abenteuer für die kleine Gruppe, die unterhaltsam ist. Dort angekommen, gehen die Intrigen natürlich weiter. Penelope kennt schließlich keine Grenzen.

Auf der Reise begegnen die jungen Männer einer Gruppe Soldaten, sodass sich einige der Männer zum Wehrdienst entscheiden. Ganz zum Missfallen der Familie. Das hat mir sehr gut gefallen, denn dadurch haben sich die Charaktere erst weiterentwickelt.

Unterm Strich ist in diesem Buch leider nicht so super viel passiert. Dennoch hat es mich gut unterhalten. Nun bin ich gespannt wie die Geschichte um Diana und ihre Freunde enden wird.

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Veröffentlicht am 20.04.2022

Ein Happy End gibt es leider nicht für jeden Charakter

Die Prinzessinnen von New York - Secrets
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Die New Yorker Society ist im Wandel. Dies merken die einzelnen Familien und Charaktere am eigenen Leib. Die einen mehr und die anderen weniger. Diana Holland kämpft weiter um ihre Liebe zu Henry, der ...

Die New Yorker Society ist im Wandel. Dies merken die einzelnen Familien und Charaktere am eigenen Leib. Die einen mehr und die anderen weniger. Diana Holland kämpft weiter um ihre Liebe zu Henry, der wiederum endlich einen Weg zu finden scheint, sich von Penelope zu lösen. Denn Penelope klammert sich krampfhaft an den Prinzen von Bayern, der ihr das Gefühl gibt eine Prinzessin zu sein. Elizabeth hingegen kämpft gegen ihren Mann, der scheinbar mehr Dreck am Stecken hat, als ihr und allen anderen lieb ist. Sogar Carolina scheint die Liebe fürs Leben gefunden zu haben, doch wird ihre Vergangenheit ihr einen Strich durch die Rechnung machen? Wer kann die Liebe finden und für wen wird sie unerreichbar sein?

Das Cover passt wieder hervorragend zur Reihe. Es zeigt eine Frau in einem türkisenen Kleid mit einem rückenfreien Ausschnitt. Für meinen Geschmack passt das Cover nicht so ganz zu der Zeit, in der die Geschichte spielt. Jedoch ist der Schreibstil ebenfalls so. Der Schreibstil versucht sich an die Sprache von damals zu orientieren, weist aber auch modernere Begriffe auf, sodass man nicht immer den Eindruck hat, im Jahr 1900 zu sein. Dennoch ist der Schreibstil flüssig und die Geschichte schnell zu lesen. Es macht Spaß das Leben der Hauptprotagonisten zu verfolgen.

Jeder einzelne Charakter entwickelt sich im Laufe der vier Bücher weiter und kann über sich hinauswachsen. Dabei gibt es viele überraschende und auch vorhersehbare Wendungen. Einige Protagonisten müssen auch harte Schicksalsschläge erleiden. Auch in diesem Band spitzen sich die Lagen der einzelnen Charaktere zu, sodass es definitiv nicht langweilig wird.

Ich finde es schön, dass die Autorin für jeden Charakter ein eigenes Ende geschaffen hat. Jedoch muss ich gestehen, dass ich das ein oder andere Ende für den einen oder anderen Charakter nicht nachvollziehen kann. Das Ende von Diana und Henry hat mich schier sprachlos zurückgelassen. Ich bin regelrecht enttäuscht über dieses Ende. Vor allem weil es ausgerechnet die Geschichte ist, die über die gesamten vier Bücher in den Vordergrund gestellt wird. Es gibt so viel auf und ab zwischen den Beiden und dann passiert das. Sorry, aber das gefällt mir leider gar nicht. Umso schöner ist natürlich das Ende von Elizabeth. Die hat es wahrlich verdient, bei so vielen Schicksalsschlägen.

Das Ende zeigt sehr gut, dass die High Society im Wandel ist und dass die Nachkommen langsam aber sicher mit der Tradition brechen und ihre eigenen Wege einschlagen. Das finde ich gut, denn es zeigt, dass sie nicht mehr stumpf das tun, was ihre Eltern von ihnen verlangen. Vor allem zeigt es auch, dass sie endlich erwachsen sind und für ihre Entscheidungen gerade stehen. Auch der gesellschaftliche Aufstieg von Carolina zeigt diesen Wandel. Denn sie durchbricht die Schichten und zeigt, dass jeder es verdient hat und dass auch jeder es schaffen kann. Wobei man natürlich bedenken muss, dass sie eine gehörige Portion Glück hatte.

Nichtsdestotrotz finde ich das Ende des Buches nicht zufriedenstellend, denn ein Happy End gibt es leider für sehr weniger der Protagonisten. Und dabei habe ich so sehr darauf gehofft. Vor allem weil die Geschichten sich über vier Bände zieht und jede einzelne Person ein Drama nach dem anderen durchlebt, eine Intrige die nächste Intrige jagt und ein Schicksalsschlag nach dem anderen folgt. Da hätte am Ende das ein oder andere Happy End sicherlich gut getan.

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Veröffentlicht am 15.04.2022

Geschichte mit Tarot-Karten

Cards of Love 2. Der Zauber der Welt
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Giulietta versteht die Welt nicht mehr. Sie ist zur Karte geworden und versteht nicht wie das passieren konnte. Wer hat sie zur Karte gemacht? Wie kann sie es ungeschehen machen? Gemeinsam mit Salome versucht ...

Giulietta versteht die Welt nicht mehr. Sie ist zur Karte geworden und versteht nicht wie das passieren konnte. Wer hat sie zur Karte gemacht? Wie kann sie es ungeschehen machen? Gemeinsam mit Salome versucht sie herauszufinden was passiert ist. Sie machen sich auf die Suche nach Antworten. Dabei stehen ihr Malvolio und ihr Onkel im Weg. Ihr Onkel verfolgt nämlich ganz eigene Motive.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt hervorragend zu Band 1 und zum Thema Tarot. Im Buch selbst gibt es immer zum Kapitelbeginn Illustrationen, welche von Lea Melcher angefertigt wurden, die jedem Kapitel nochmal eine ganz besondere Note geben. Der Schreibstil ist flüssig und leicht. Nena schreibt modern, bildlich und mit viel Liebe und Humor. Sie kreiert vor allem ein schönes mystisches Venedig, welches mir sehr gut gefallen hat. Die Schriftart hat mich jedoch etwas aus dem Konzept gebracht. Es hat auch eine ganze Weile gebraucht bis ich mich daran gewöhnt habe. Sinn und Zweck der Sache ist es zwischen der Sicht von Giulietta und Malvolio zu unterscheiden. Aus meiner Sicht wäre das aber nicht notwendig gewesen, da es beim Lesen ersichtlich wurde. Man hätte es sicherlich auch anders lösen können.

In diesem Band finde ich Giulietta und auch Malvolio deutlich sympathischer. Vor allem weil beide endlich für sich eintreten und ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen. Besonders Giulietta wirkt auf mich reflektierter. Sie hinterfragt die Dinge und vertraut nicht nur einer Informationsquelle.

Die Handlung dieses Buches schließt direkt an die Handlung von Teil 1 an, sodass man direkt mitten im Geschehen ist. Jedoch habe ich einige Seiten gebraucht, um wieder in die Geschichte zu finden. Vor allem habe ich auch wieder ein wenig gebraucht, um mich an die verschiedenen Schriftarten zu gewöhnen. Das hat meinen Lesefluss etwas gestört.

Die Geschichte hat mir gut gefallen, auch wenn Vieles für mich vorhersehbar ist. Ich bin jedoch froh, dass die Magie in diesem Band stärker in den Vordergrund gerückt wurde. Denn dies hat mir etwas in Band 1 gefehlt. Die Macht der Karten wird in diesem Band endlich genutzt.

Das Buch und auch die Dilogie als solche haben mir gut gefallen. Wobei ich der Meinung bin, dass die Geschichte mit den Tarot-Karten sicherlich noch mehr Potential hat.

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Veröffentlicht am 19.03.2022

RomCom vom Feinsten!

Die große Liebe kann mich mal
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Florence ist mit ihrem Leben voll zufrieden, lediglich ihre Stiefmutter ist der Ansicht, dass sie dringend einen Mann braucht. Daher schickt sie sie zu einem Liebes-Couch, der ihr helfen soll. Dort bekommt ...

Florence ist mit ihrem Leben voll zufrieden, lediglich ihre Stiefmutter ist der Ansicht, dass sie dringend einen Mann braucht. Daher schickt sie sie zu einem Liebes-Couch, der ihr helfen soll. Dort bekommt sie die Aufgabe gestellt eine Liste mit Eigenschaften zu erstellen, die ihr Traummann haben soll. Florence ist zu Recht skeptisch. Als jedoch einige Tage später in der Buchhandlung ein Mann auftaucht, der scheinbar alles auf der Liste hat, gibt sie dem Ganzen eine Chance. Bei Florence und Rory scheint es Liebe auf den ersten Blick zu sein. Sie verstehen sich prächtig und Florence scheint ihren Traummann gefunden zu haben. Doch der Schein bröckelt über die Zeit und Rory scheint nicht der Saubermann zu sein, der er vorgibt. Aber wie gut, dass in den meisten Fällen die Liebe direkt vor den eigenen Augen steht und man einfach nur zu dumm ist es zu bemerken.

Das Cover ist schön. Es passt hervorragend zu den anderen beiden Covern der Autorin. Der Schreibstil ist angenehm. Die Autorin schreibt sehr humorvoll, aber auch emotional. Vor allem schafft sie es, dass es nie langweilig wird.

Florence ist eine junge unabhängige Frau, die macht, was sie will und damit auch zufrieden ist. Lediglich ihre Stiefmutter scheint andere Pläne mit ihr zu haben. Damit diese Ruhe gibt, gibt sie häufig nach. Ansonsten arbeitet sie tagsüber und verkriecht sich nach der Arbeit in ihr Zimmer zu ihrer Katze Marmalade. Sie ein ruhiger, geselliger und ausgeglichener Mensch.

Ihre Familie hingegen ist ein chaotischer Haufen. Ihre Mutter fühlt sich als was Besseres und möchte zur High Society gehören. Ihre beiden Geschwister sind teilweise auch etwas anstrengend. Die eine verrennt sich in ihrer eigenen Hochzeit und die andere Schwester scheint mit der Männerwelt nicht klar zu kommen. Einzig und allein ihr Vater ist ein cooler Typ, von dem sie wohl ihre Eigenschaften hat.

Florence Kollegen und Freunde sind alle einzigartig und auf ihre Art und Weise irgendwie besonders. Ihr direkter Kollege hat einen Drang zur Schauspielerei, ist einfühlsam und immer für sie da. Ihr Chef ist ein alter Brocken, der mit dem Fortschritt der Technik noch nicht warm wird und grundsätzlich skeptisch ist, aber offen sich eines Besseren belehren zu lassen. Und Zach ist einfach Zach. Auf den ersten Blick scheint er etwas unsympathisch zu sein, jedoch mausert er sich im Laufe der Geschichte zu einem wahren Mann, den man einfach nur in sein Herz schließen kann.

Ich finde es schön, wie die Autorin starke Frauen erschafft, die aber erst durch Umwege ihr volles Potential erreichen. Florence hat mir wirklich gut gefallen. Sie hat allem und jedem eine Chance gegeben, aber sie setzt sich auch ganz klare Grenzen. Vor allem vertraut sie auf ihr Gefühl und ihre Intuition, auch wenn sie ein wenig länger braucht. Besonders gut gefallen hat mir ihr Ausbruch zum Schluss gegenüber Rory. Das hatte der sowas von verdient. Aber die Schwester war auch nicht schlecht. Diese Szenen sind Unterhaltung pur.

Jedoch hat mir die Familie vor allem zu Beginn überhaupt nicht gefallen. Gerade die Stiefmutter ging mir stark auf die Nerven. Ich verstehe leider auch nicht, was an dieser Frau liebenswert sein soll. Die passt so gar nicht zu Flos Vater. Leider hat mich die Familienkonstellation auch stark an die Geschichte von Cinderella erinnert. Die böse Stiefmutter und die Geschwister, die Flo immer wieder kritisieren oder auch ausnutzen. Allein die Tatsache, dass Flo in ihrer Kindheit jedes Mal eine Etage nach oben ziehen musste, um ihrem neuen Geschwisterchen Platz zu machen, hat mir überhaupt nicht gefallen. Schlussendlich landet sie unter dem Dach. Aber im Laufe der Geschichte merkt man, dass zumindest die Geschwister sich ihr gegenüber bessern. Aber so ganz hat diese Familienkonstellation für mich irgendwie nicht gepasst und war auch nicht so ganz in sich schlüssig.

Dafür haben mir die Charaktere aus der Buchhandlung umso mehr gefallen. Die Szenen in der Buchhandlung sind humorvoll, aber auch tiefgründig, denn ihre Kollegen glauben an sie bedingungslos und akzeptieren sie so wie sie ist. Das hat für mich mal wieder gezeigt, dass man sich die Menschen um sich herum nicht immer unbedingt aussuchen kann, aber man auch viel Einfluss darauf haben kann. Und dass man immer wieder Menschen findet, mit denen man sich auf Augenhöhe versteht.

Die Geschichte rund um Rory und Florence hat mir gut gefallen. Zuerst schien alles perfekt und dann hat die ganze Beziehung gebröckelt. Das ist einfach der typische Start einer Beziehung. Zuerst schwebt man auf Wolke 7 und man zeigt sich von seiner besten Seite und dann nach und nach kommen die wahren Eigenschaften ans Licht und man stellt fest, dass es dann doch an der einen oder anderen Stelle nicht passt. Ich finde es beachtlich wie Florence mit der ganzen Situation umgegangen ist. Sie hatte viel Geduld und Verständnis. Hat aber auch gemerkt, dass sie sich nicht sicher ist und dann nach dem Vorfall den Schlussstrich gezogen. Und wie sie das gemacht hat…wow.

Die Geschichte rund um Zach ist natürlich von Anfang an vorhersehbar gewesen, was ich aber nicht schlimm finde. Denn der Weg vom Anfang bis zum Ende ist einfach nur großartig. Zach ist gerade zu Beginn doch schlecht einschätzbar und eventuell ein wenig unsympathisch. Aber das ändert sich mit jedem Schritt Richtung Ende der Geschichte. Er ist ein klasse Protagonist, den man zu Beginn doch so nicht eingeschätzt hat. Dieser Teil der Geschichte hat mir am besten gefallen. Vor allem die Szenen zwischen Flo und Zach sind einfach nur klasse.

Für mich ist es das dritte Buch der Autorin und ich bin wieder nicht enttäuscht worden. Ich liebe den Humor und die Art wie sie Geschichten erzählt und Charakteren eine Chance gibt.

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Veröffentlicht am 18.03.2022

magisch und mystisch zugleich

Die Nebel von Skye
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Tanta Mathilda lädt die gesamte Familie ein den Jahreswechsel auf Dunvegan Castle zu verbringen. Auch wenn die Begeisterung sich in Grenzen hält, so kann keiner der Tante den Wunsch abschlagen, denn diese ...

Tanta Mathilda lädt die gesamte Familie ein den Jahreswechsel auf Dunvegan Castle zu verbringen. Auch wenn die Begeisterung sich in Grenzen hält, so kann keiner der Tante den Wunsch abschlagen, denn diese ist vermögend und hat keine direkten Erben. Und da Enyas Familie mit Geldproblemen zu kämpfen hat, nehmen sie die Einladung an. Dort angekommen ist Enya von der Landschaft und dem Schloss begeistert. Sie findet die Inspiration für ihren Kurzfilm, den sie einreichen möchte, um sich an der Filmschule zu bewerben. Doch nicht nur die Landschaft fasziniert sie, sondern auch Jona, der Junge aus dem Dorf. Auf dem Schloss ereignen sich plötzlich rätselhafte Ereignisse, die Enya sich nicht erklären kann. Sie begibt sich zusammen mit Jona auf Ursachenforschung und erkennt, dass Mathilda mit dem Schloss mehr verbindet als nur eine schöne Zeit.

Das Cover gefällt mir echt gut. Ich mag den Nebel, die Tropfen und den Steinkreis, der dem ganzen Cover seine Mystik gibt. Der Schreibstil ist leicht, bildlich und magisch. Ich finde es schön, wie Katharina Herzog die Landschaft und das Schloss beschreibt. Man merkt direkt, dass sie selbst vor Ort war.

Enya als Hauptcharakter hat mir richtig gut gefallen. Sie ist mir von der ersten Seite an sympathisch. Vor allem hat sie eine direkte und offene Art, die natürlich wirkt. Ihre Art sorgt auch für den ein oder anderen witzigen Moment. Sie ist neugierig und schreckt nicht vor Situationen zurück, die scheinbar keiner Logik entsprechend. Die lockeren Dialoge mit ihr haben super in die Geschichte und zu anderen Charakteren gepasst.

Die Isle of Skye konnte Katharina hervorragend charakterisieren und bildlich darstellen. Ich kann mir das gesamte Setting sehr gut vorstellen und habe beim Lesen das Gefühl selbst vor Ort zu sein. Ich finde, dass das Setting für diese Geschichte hervorragend passt. Die ganzen Flachbacks in die Vergangenheit, die unmittelbar mit dem hier und jetzt zu tun haben, sind magisch und mysteriös zugleich.

Jedoch muss ich gestehen, dass mir die Spannung gefehlt hat. Irgendwie lief alles zu aalglatt und es gab für mich leider wenige Überraschungen. Es ist von Anfang an klar, dass Mathilda in irgendeiner Art und Weise in die Geschehnisse involviert ist. Mir war leider auch schnell klar, dass Liebe im Spiel sein muss. Das ist schließlich der Klassiker in solchen Geschichten.

Abgesehen von der Spannung, die mir gefehlt hat, hat mir die Geschichte echt gut gefallen. Sie ist magisch und mystisch zugleich. Das Setting ist großartig und die Charaktere sind interessant mit ihren jeweils eigenen Geheimnissen.

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