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Veröffentlicht am 29.04.2022

Eintauchen in die ägyptische Mythologie ohne Wenn und Aber!

Gods of Egypt - Chaosmagie
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Der Schreibstil ist wie gewohnt spannend und romantisch, magisch und fantastisch, unterhaltend und Lesegenuss pur.

Das Cover Gelb über Rot bis Schwarz gehalten in den Ecken, wirkt warm und ein wenig „chaotisch“. ...

Der Schreibstil ist wie gewohnt spannend und romantisch, magisch und fantastisch, unterhaltend und Lesegenuss pur.

Das Cover Gelb über Rot bis Schwarz gehalten in den Ecken, wirkt warm und ein wenig „chaotisch“. In der Mitte beherrscht der Schriftzug „Gods of Egypt“ darüber sieht man eine Mondsichel, in die sich das Horus Auge lehnt. Dunkelrote Rosen wechseln sich mit flammenden Stellen ab.

Der Klappentext macht gespannt auf eine Interpretation der Mythologie um die Götter Isis, Osiris, Seth und Horus.

Fazit:
Als absoluter Fan der ägyptischen Mythologie war ich gespannt was die Autorin uns für ein Adaption um die Götter Ägyptens präsentieren würde. Für diesen Ausflug in das Land der Pharaonen und Götter war mit Sicherheit einiges an ausgiebiger Recherche nötig. Da es eine Vielzahl von Gottheiten gibt (und das sind weitgehend nur die Hauptgötter), die Bedeutung der Einzelnen und deren Stellung im Gesamten Göttergefüge. Es gelingt ihr dies aufspannende und nicht zu ausschweifende Art zu erzählen. Das die Welt der Götter in keinem Pantheon friedlich und harmonisch ist – logisch. Missgunst, Intrigen, Machtspiele inklusive. Frieden ist Stillstand und Langeweile in der Götterwelt. Auch die Liebe ist tiefgehend, standhaft und überdauert die Zeiten.

Mittendrin im Geschehen, Layla, Tochter des Re und eines Menschen, gemieden und unerwünscht in beiden Welten, der Götter und Menschen gleichermaßen. Soll sie ein Schicksal erfüllen erscheint dies auch noch so groß für sie. Sie gerät mitten in dieses Chaos und trifft auf einen Mann bei dem sie sich das erste Mal angenommen und geliebt fühlt – Seth – ist er doch auch die größte Gefahr für alle. Layla ist sympathisch und trotz göttlicher Abstammung versucht sie bodenständig zu bleiben.

Auch Seth fühlt sich innerlich zerrissen, sein Wunsch ein gegenüber das ihn akzeptiert und liebt. Doch als übermächtiges Wesen (Gott und als Nachfolger von Re auserwählt) scheint die in ihm befindliche Magie nur ein Ziel zu kennen: den Thron zu besteigen. Um im Sonnenpalast zu herrschen und den nötigen Respekt zu erhalten. Er muss wählen zwischen Regieren (mit Chaosmagie und ohne Liebe) oder Frieden und Liebe (dem Bezwingen der Chaosmagie) – eine andere Lösung scheint nicht möglich. Layla ist Lösung und Fluch in einem für ihn.

Zu allem Überfluss spielen die beiden Göttinnen Isis und Nephthy ihr ganz eigenes Spiel um Rache und Gier, dass keine Skrupel oder Leben (weder Götter noch Menschen) kennt. Selbst Re durchschaut es nicht und es gelingt ihm nicht die beiden zu stoppen. Und so endet es fast in einer Katastrophe für alle – welche Optionen bleiben Layla und Seth für die Rettung?

Wie immer gelingt es der Autorin die Charaktere gut auszuarbeiten mit ihren Stärken und Schwächen gleichermaßen – aber nie scheint einer zu durchschauen zu sein. Weder Layla, die mit ihrer selbstlosen und großherzigen Art einem oftmals die Sprache verschlug. Oder Bastet mit ihrer überraschen katzenhafte Treue, die man zu Anfang nicht vermutet. Thot der Mondgott, besserwisserisch taucht er immer in den unmöglichsten Momenten auf – man rechnet eigentlich nicht mehr mit ihm. Und hat Tricks auf Lager deren Auswirkungen die Handlung meist nachhaltig verändern. Aber auch die verschiedenen Settings laden zum Verweilen ein, anhand der Beschreibung (bildlich und lebendig) standen einem diese wie echt vor Augen. Auch das Chaos der Gefühle (Hauptsächlich bei Layla und Seth) wie Zweifel, Angst und Schmerz konnten hautnah miterlebt werden.

Dieser Roman vereint ägyptische Mythologie verpackt als Liebesgeschichte von Layla und Seth vor dem Hintergrund der skrupellosen und unberechenbaren Götterwelt Ägyptens, actionreich- und abwechslungsreich, voller Gewalt und Aggression, Kampf und Tod, aufregend und gefühlvoll, voller Emotionen, magisch fantastisch, hautnah zu erleben – man meint den Sand zwischen den Zähnen und auf der Zunge zu spüren. Von mir 5 Sterne für die überraschend und gelungene Übersetzung des Horus Zyklus.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.04.2022

Gelungene Fortsetzung - actionreicher noch als Band 1!

Liber Bellorum. Band II
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Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, spannend und dunkel.

Das Cover wirkt wie die Schmuckausgabe eines Buches mit Ornamenten in den Ecken und einem Schloss. In groß ist der Titel der Reihe zu ...

Der Schreibstil ist gut zu lesen und flüssig, spannend und dunkel.

Das Cover wirkt wie die Schmuckausgabe eines Buches mit Ornamenten in den Ecken und einem Schloss. In groß ist der Titel der Reihe zu lesen, darunter der dieses Bandes. Licht und Schatten sieht man auch optisch. Der Stil und der Farbe sind sehr passend sie runden den Buchtitel auch optisch ab.

Der Klappentext macht neugierig auf einen Auftaktband einen Fortsetzungsband der Fantasy Reihe.

Fazit:
Die Brüder Kyle und Raven könnten nicht unterschiedlicher sein. Kyle ist eher unbesonnen und handelt oft impulsiv. Raven dagegen ist eher der ruhigere und nachdenklichere Teil der Brüder. Aber sie verbindet ein gemeinsames Schicksal Gemeinsam durchstreiften sie das Land, ständig auf der Suche - nach neuen Orten und Menschen. Kyle ist rastlos und verspürte das Bedürfnis immer weiterzuziehen, während Raven gerne ein Zuhause hätte – eine Heimat. Nach einem heftigen Streit jedoch trennen sich die beiden Brüder und gehen getrennte Wege. Dennoch landen sie voneinander unabhängig im verbotenen Land, welches voller Magie ist und dort wird ihr Schicksal in neue Bahnen gelenkt.

Band 2 setzt direkt an die Ereignisse des 1.Bandes an, die Götter wandeln unerkannt unter den Menschen, provozieren in denen sich die Menschen selbst vernichten.
Doch es gibt auch andere die diese kommen sahen (die Former) und die haben den Menschen Mittel hinterlassen, um sich zur Wehr zu setzen

Mittendrin finden wir die beiden Brüder die mittlerweile getrennte Wege gegangen sind.

Kyle ist eher der extrovertierte der beiden, Verantwortung für seinen Bruder hat er früh übernommen, warum haben wir erfahren. Nur sympathisch ist er mir nicht so wirklich, er hat Charakterzüge, die ich nicht nachvollziehen kann - auch nicht gutheißen kann - er neigt zu Brutalität. Er lebt und herrscht in Necropolis.

Raven hatte sich im Rahmen der Handlung verändert, zu Anfang eher ruhig, fast schon ein wenig naiv, wurde er im Laufe der Handlung eine interessante und starke Persönlichkeit. Er lebt weiter in Lunaris, sein Bruder hätte ihn lieber bei sich. Dies führt zu starker Verwirrung bei Raven, er wird zwischen Bruderliebe und Hass hin und hergerissen - dann begeht Kyle eine radikale Tat.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm und lässt sich gut lesen. Man konnte der Handlung gut folgen nur an manchen Stellen gab es Zeitsprünge, allerdings nicht ganz so extrem wie in Band 1) und auch die Tiefe der Persönlichkeiten wurde diesmal etwas besser herausgearbeitet.

Von der Optik ist auch der Fortsetzungsband ansprechend und wird Cover Fans gefallen. Der Roman ist recht gelungen, besser als Band 1. Von daher gibt es für Band 2 volle 5 Sterne, ich freue mich auf Band 3 die im Dezember.

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Auf einer Welt treffen Technik und Magie aufeinander!

Othersides: Zwei Welten
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Der Schreibstil ist gut zu lesen, flüssig und man kann ich anhand der Beschreibungen gut in die Welt der fünf Länder hineinversetzen.

Das Cover zeigt im unteren Bereich die Mauer die Laguna Mar von den ...


Der Schreibstil ist gut zu lesen, flüssig und man kann ich anhand der Beschreibungen gut in die Welt der fünf Länder hineinversetzen.

Das Cover zeigt im unteren Bereich die Mauer die Laguna Mar von den anderen Ländern trennt, im Hintergrund rechts sieht man eines der Charakteristischen Baumhäuser in Agambea (vielleicht so Ilyas). In der Mitte als Berg den Vulkan der in der Mitte der Länder liegt. Man kann das Cover richtig genießen da ich außer dem Titel nicht viel anderes darauf befindet was ablenken könnte. Es passt sehr gut zum Romaninhalt.

Der Klappentext macht neugierig auf einen interessanten Reihenauftakt.

Fazit:
Ein Kontinent - fünf Welten (Länder), sie besteht aus Mauern, Gegensätzen und Vorurteilen. Dies ist das Setting dieser Fantasy Roman Reihe und im Auftaktband lernen wir zwei Welten (eigentlich zwei Länder) davon kennen.

Erin lebt in Laguna Mar, eine fortschrittliche und sehr technisierte Welt, diese liegt im südlichen Teil des Landes. Über die im Norden liegenden Länder: Darivon, Agambea und Avanindra werden nur angstmachende und böse Dinge erzählt. Da sie grausame und hässliche Monster wären nur darauf aus die Südreiche in ihre Gwealt zu bringen. Aber Erin kann das nicht glauben denn keiner von ihnen war bisher dort und kann das Bestätigen und davon erzählen. Um die Wahrheit zu finden, begibt sie sich auf die lange und gefährliche Reise über die Mauer (eher hindurch). Doch kaum dort angekommen wird sie von dem jungen Agambeaner Ilya vor einem schlimmeren Schicksal gerettet. Denn sie hat sich unvorbereitet und naiv auf diese Reise begeben - Ilya begleitet sie auf der weiteren Reise. Einerseits gefällt ihm Erin und es ist eine Möglichkeit ihr den Norden zu zeigen. Aber er verbirgt etwas vor Erin.

Erin ist eine mutige junge Frau, die wagemutig in eine für sie unbekannte Welt antritt. Auf sie muss es wie eine Reise in eine andere Zeit anmuten - ohne Technik - damit aber mit Magie und vielen unbekannten Wesen. Am Anfang wirkt sie dadurch etwa naiv, unbekümmert was sie hinter dem Mauern erwarten wird. Neue Eindrücke und Abenteuer erwarten sie an der Seite von Ilya. Erin kommt sehr sympathisch, neugierig rüber, sie scheut ich nicht über den eigenen Tellerrand zu sehen. Das sie sich Ilya verliebt ist etwas was vorauszusehen ist.

Iilya kommt uns großzügig und hilfsbereit vor - ein Gentleman alter Schule. Er scheint sich in Agambea auszukennen, nicht nur das es scheinen ihn auch viele zu kennen. Er wächst einem schnell an Herz, obwohl ich gleich zu Anfang glaube das er Zwecks seiner Herkunft nicht ganz ehrlich ist. Dies zeigt sich gerade bei dem Zusammentreffen auf Fiona - die Ansprüche auf ihn erhebt. Im großen Ganzen ist er in Ordnung - allerdings bei den Küchen Kobolden wäre ein früheres Erhören ihrer Probleme nicht ganz schlecht gewesen.

Melethriel (Mel) muss schmerzhaft feststellen das sie ihr Herz an den falschen Mann (Kilian - Prinz von Candor) verschenkt hat und dies sie in große Schwierigkeiten bringt. Aber sie trifft auf Erin, Ilya und ihre Freundin.

Aber Schlangen gibt es in jedem Paradies: Mirinda Dolins, die auch ein Geheimnis oder zumindest irgendwelche Probleme hat und alle damit in Gefahr bringt. Und dann wäre da noch Fiona Sellenthin (Ilyas Cousine) die mehr als verwandtschaftliche Gefühle für ihn zu hegen scheint.

Außerdem scheint die Kontinentale Einheit und Neuordnung (kurz: KEN) der Killian anzugehören scheint nicht mit den Zielen der Kampfgruppe Kontinentale Einheit (kurz: KKE), der Illya und seine Freunde angehören, an einem Strang zu ziehen.
Hier scheint sehr viel Potential (hin zu kriegerischen Auseinandersetzungen) zu liegen.

Damit man den Überblick über die Personen, hierfür ist da Glossar hilfreich, und der Länder, hier ist die Karte eine große Hilfe, behält hat die Autorin gut vorgesorgt. Auch die Illustrationen, die wie die Karte von der Autorin angefertigt wurden, runden das Ganze Konzept ab. Darin spürt man ihre Liebe zur ihrer erdachten Welt.

Für mich ein überaus gelungener Reihenauftakt der nicht nur optisch punkten kann, auch der Inhalt ist liebevoll, spannend und bildhaft. Die Autorin lädt uns ein in einer abwechslungsreichen Welt, in der Gegensätze und Vorurteile an der Tagesordnung normal sind - aber für alle wäre ein Abbauen dieser und ein miteinander erstrebenswert. Ob es gelingt Toleranz, Freundschaft, Liebe und gegenseitig Anerkennung umzusetzen (Ziele der KKE) oder das Schüren weiterer Feindschaft und Unterdrückung (Ziele der KEN) wird ich im nächsten Band zeigen, der schon vorliegt. Von mir 5 Sterne für den 1.Band der Reihe.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.04.2022

Ein grausamer Fluch und eine taffe Prinzessin!

Die sechs Kraniche (Die sechs Kraniche 1)
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Der Schreibstil ist lebendig, spannend, voller Überraschungen mit einem sehr kleinen Romantik Anteil.

Das Cover in weißen - beige - braun Tönen symbolisiert ein Wüstenreich, vier Kraniche sind komplett, ...

Der Schreibstil ist lebendig, spannend, voller Überraschungen mit einem sehr kleinen Romantik Anteil.

Das Cover in weißen - beige - braun Tönen symbolisiert ein Wüstenreich, vier Kraniche sind komplett, von zweien nur je ein Flügel zu sehen. Die Schrift und der verschnörkelte Rahmen in Gold runden das Ganze noch ab. E passt wunderbar zum Inhalt des Romans und gibt ihn wieder.

Der Klappentext verspricht eine spannende und leicht fernöstlich angehauchte und abgewandelte Adaption eines uns bekannten Märchens.
Fazit:

Der Fantasy Roman erinnert uns entfernt an das Märchen von sechs Schwänen der Brüder Grimm oder die wilden Schwäne (in denen allerdings sieben Brüder in Schwäne verwandelt werden) von Hans Christian Andersen. Wir werden zu Anfang einige Parallelen erkennen, die Handlung nimmt aber einen anderen Verlauf und spielt auch in einer fernöstlichen Welt, was nochmal einen zusätzlichen Reiz der Geschichte ergibt.
Prinzessin Shiori ist eine rebellische, zum Teil auch egoistische und störrische junge Frau, lebensfroh und von adlig Herkunft. Zudem besitzt sie verbotene magische Fähigkeiten, die sie aber sorgfältig verborgen hält. Trotz alledem ein absoluter Sympathieträger und erzählt aus der Ich-Perspektive ihre Geschichte. Dies macht es leicht an ihren Gedanken und Gefühlen teilzuhaben und sich auch in sie hineinversetzen zu können. Ihre Entwicklung im Laufe der Handlung ist gewaltig und beeindruckend – es zeigt man kann an Herausforderungen wachsen. Nach dem Aussprechen des Fluchs landet sie in der Verbannung und ist gezwungen nicht sprechen zu dürfen. Jedes Wort könnte sie einen Bruder das Leben kosten. Aber trotzdem hat man immer das Gefühl man hört ihre Worte und kann sich in sie hineinfühlen.

Allerhand Kuriositäten (die Schale auf dem Kopf von Shiori zum Beispiel) oder andere in unseren Augen eventuell Unsinnigkeiten sollte man hinnehmen – es ist und bleibt ein Märchen. In einem „normalen“ Fantasy Roman würden wir vieles mehr hinterfragen als es bei einem Märchen üblich ist – denn diese spielen außerhalb jeglicher Norm.

Für mich waren auch die fernöstlichen Aspekte interessant und gelungen, da diese Elemente bisweilen für uns doch anders sind als gewohnt. Auch temporeiche Szenen mit ruhigen Phasen abzuwechseln, gefiel mir gut. Die Spannung leidet kein Stück darunter – man möchte ja das Lösen des Fluchs erleben, für Shiori waren die abwechselnden Phasen auch wichtig. Das Ende ist dann doch eher überraschend, Vermutungen werden über den Haufen geworfen, gelungene Wendungen runden das Bild ab. Da es Januar 2023 eine Fortsetzung geben wird mit „Der Schwur der Drachen“ bleiben wir gespannt und hoffen das wir auf Shiori und einige andere Charaktere aus Band 1 treffen werden. Einige Handlungsstränge sind auch noch offen geblieben die dann bestimmt beendet werden.

Ich war gespannt auf das Buch und wurde nicht enttäuscht, es konnte mich mit anspruchsvollen und großartigen Charakteren, Magie und einem wundervollen Setting überzeugen. Habe ich schon gesagt das es auch einen Drachen gibt und Kiki! Ein wundervolles gelungenes und das nicht nur optisch ansprechend: Cover, Klappbroschur mit Karte der Welt und farbigem Buchschnitt, Märchen von mir 5 Sterne dafür.

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Veröffentlicht am 18.04.2022

Zurück zu den Anfängen bei den Talenten und Dschinn!

Das Schicksal der Talente
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Der Schreibstil ist wie gewohnt angenehm zu lesen, sehr flüssig und fesselnd. Erzählt wird der 4.Band der Reihe allerdings mit den Geschehnissen vor 7 Jahre (vor den Bänden 1-3).

Das Cover ist ein Träumchen ...

Der Schreibstil ist wie gewohnt angenehm zu lesen, sehr flüssig und fesselnd. Erzählt wird der 4.Band der Reihe allerdings mit den Geschehnissen vor 7 Jahre (vor den Bänden 1-3).

Das Cover ist ein Träumchen schlechthin, das Eichhörnchen mit den goldenen Augen inmitten der Blätter (die auch wie von Gold überzogen wirken) - es passt einfach alles perfekt zur Handlung.

Der Klappentext macht neugierig auf die Fortsetzung der überarbeiteten Reihe, den diesen Band gab es schonmal als E-Book, aber nicht als Print.

Fazit:
Wir haben auf der einen Seite die Dschinn, die Bösen und auf der anderen Seite die Talente, die Guten – so wird es dargestellt – ob dem wirklich so ist! Beide kämpfen gegeneinander und dies schon seit unendlich langer Zeit. Aber diesmal spielt die Reihe nicht in einer fremden Fantasy Welt, sondern in unserer Welt – genauer in der Gegend Marburg / Biedenkopf – gleich um die Ecke von mir. Dennoch wird man durch das Geschehen aus der Realität gerissen und findet sich wieder in der Welt der Talente.

Die Protagonisten haben dadurch genau dieselben Herausforderungen wie du und ich. Schule, Arbeit, Beziehungen zu Eltern und Freunden, 1.Liebe usw. Dies macht die Handlung für uns realer und greifbarer – lebensecht und gut nachfühlbar. Man bekommt eine gute Vorstellung von ihnen, ihrem Charakter, ihrer Entwicklung und der Optik. Dadurch das man immer mehr Charaktere kennenlernt bekommt man Einblick in die Geheimnisse und Welt der Talente und der Dschinn: Kampf, Liebe, Freundschaft, Vertrauen, Geheimnisse.
Allerdings beim Rascheln von Blättern und einem (grünäugigen) Wolf oder anderem: Heißt es Achtung – vielleicht ein Dschinn!

Dieser Band führt uns 7 Jahre vor die eigentliche Handlung der Bände 1-3. Wir erfahren, wie Jakob seine eigene Gruppe zusammenstellt, aber auch mit Verlusten umgehen muss. Dann tritt Marie in die Gruppe ein und stellt sein Leben auf den Kopf. Aber auch sein Gegner Levian bei den Dschinn hat eine Schwachstelle: seine Gefährtin Morgana. Es entbrennt nicht nur ein Kampf zwischen den Talenten und den Dschinn, bei diesen scheint sich eine Revolution auf dem Hohenfels anzubahnen.

Der Roman ist in seiner Ganzheit keinem bestimmten Genre zu zuordnen, eher ein Mix aus Endzeit-, Fantasy- und Liebes – Roman. Aber genau das macht seinen Reiz aus und auch die Spannung. Die Geschichte von den Talenten und Dsschinn nimmt einen gefangen – viele Emotionen werden bedient. Auch der 4.Band der Talente Reihe kann überzeugen und wie immer eine klare Kauf- und Leseempfehlung von mir plus 5 Sterne Bewertung.

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