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Veröffentlicht am 04.01.2018

Spannend und fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite

Mein bist du
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In London wird ein junger Mann brutal ermordet in seiner Wohnung aufgefunden. Die Umstände deuten zunächst auf eine Beziehungstat hin. Der ermittelnde Beamte DI Sean Corrigan vermutet jedoch schnell, dass ...

In London wird ein junger Mann brutal ermordet in seiner Wohnung aufgefunden. Die Umstände deuten zunächst auf eine Beziehungstat hin. Der ermittelnde Beamte DI Sean Corrigan vermutet jedoch schnell, dass mehr hinter dieser Sache steckt. So beginnt die Jagd nach einem ziemlich cleveren Killer, der keine Reue kennt.

DI Sean Corrigan wurde in seiner Kindheit von seinem Stiefvater misshandelt. Aus Angst so zu werden wie er und um Täter wie ihn aufzuhalten, schlägt Sean eine berufliche Laufbahn bei der Polizei ein. Durch die Vorkommnisse in seiner Vergangenheit, wurde er empfänglich für die Dunkelheit anderer. Er sieht Dinge, die andere Ermittler nicht wahrnehmen. Dadurch ist er außergewöhnlich gut in seinem Job.

Die Geschichte beginnt gleich spannend. Der Leser begleitet den Täter bei der Ermordung des jungen Homosexuellen Daniel Graydon. Im weiteren Verlauf wird die Erzählperspektive immer wieder gewechselt. Mal wird die Geschichte aus der Sicht der Ermittler und dann wieder aus der Sicht des Täters erzählt. Diese Perspektivwechsel lassen die Handlung lebendig werden und ermöglichen dem Leser ein umfassendes Bild über die Geschehnisse. Außerdem tragen die Wechsel zum Aufbau und Erhalt der Spannung bei.

„Mein bist du“ ist ein durchweg spannender Thriller, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Zeitweise fiel es mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen. Zartbesaiteten Lesern mögen die Beschreibungen der Morde ein wenig brutal erscheinen, aber mir als eingefleischtem Thrillerfan hat dies nichts ausgemacht. Toll ist auch, dass der Autor selber bei der Polizei ist bzw. war und auch mit Mordfällen zu tun hatte, sodass er genau weiß, worüber er schreibt. Alles in allem ist „Mein bist du“ ein gelungenes, vielversprechendes Thrillerdebüt von Luke Delaney. Ich hoffe auf weitere Bücher des Autors.

Veröffentlicht am 14.06.2018

Schöne Geschichte für die Vorweihnachtszeit

Winterengel
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Nach dem Tod des Vaters stehen Anna Hertel, ihre Mutter und ihre Schwester vor dem Nichts. Die Familie verliert ihre Glasbläserei im Schwäbischen Wald und Anna muss nun als Aushilfe bei einem Glasbläser ...

Nach dem Tod des Vaters stehen Anna Hertel, ihre Mutter und ihre Schwester vor dem Nichts. Die Familie verliert ihre Glasbläserei im Schwäbischen Wald und Anna muss nun als Aushilfe bei einem Glasbläser im Nachbarort arbeiten. Um das Familieneinkommen etwas aufzubessern, fertigt Anna abends kleine Glasengel an, die sie auf dem Markt zum Verkauf anbietet. Eines Tages erhält sie eine überraschende Nachricht: Die englische Königin, Queen Victoria, zeigt Interesse an Annas Engeln und lädt die junge Frau nach England ein. Mit John, dem Diener eines englischen Lords, tritt Anna eine aufregende Reise an, die ihr Leben verändern wird.

Das Buch spielt im Winter 1895. Corina Bomann hat die Verhältnisse zur damaligen Zeit glaubhaft und authentisch dargestellt. Ich habe mich gut in die Zeit Ende des neunzehnten Jahrhunderts hinein versetzt gefühlt.

Der Einstieg in das Hörbuch gelang mir mühelos. Der Hörer ist sofort mitten im Geschehen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Anna erzählt. Als Hörer erhält man so gute Einblicke in ihre Gedanken- und Gefühlswelt. Die junge Frau ist eine sympathische Protagonistin, in die ich mich gut hinein versetzen und mit ihr fühlen konnte.

Zunächst war ich ein wenig enttäuscht, dass dieses Hörbuch nicht, wie die anderen, die ich von der Autorin bisher gehört habe, von Elena Wilms gelesen wird, aber Anne Abendroth macht ihre Sache ebenso großartig. Ich habe ihrer angenehmen Stimme gern zugehört. Ihre Stimme und ihre ansprechende, gefühlvolle Art, mit der sie die Geschichte vorträgt, passten sehr gut zum Erzählten. Sie schaffte es, mich mitzureißen und völlig in Annas Welt abtauchen zu lassen.

Das Hörbuch „Winterengel“ von Corina Bomann konnte mich, wie auch schon die anderen, die ich bisher von der Autorin kenne, wieder einmal begeistern. Annas Geschichte zog mich schnell in ihren Bann, fesselte und verzauberte mich. Anne Abendroth machte diese wirklich schöne Geschichte zu einem tollen Hörerlebnis.

Veröffentlicht am 06.11.2017

Rundum gelungene Fortsetzung

Nachtspiel: Thriller
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Rechtsmedizinerin Julia Schwarz ist eine der Besten auf ihrem Gebiet. Seit einiger Zeit wird sie von hartnäckigen Albträumen geplagt, die ihr den Schlaf rauben. Um den Träumen zu entkommen stürzt sie sich ...

Rechtsmedizinerin Julia Schwarz ist eine der Besten auf ihrem Gebiet. Seit einiger Zeit wird sie von hartnäckigen Albträumen geplagt, die ihr den Schlaf rauben. Um den Träumen zu entkommen stürzt sie sich in die Arbeit und macht zusammen mit Kriminalkommissar Florian Kessler Jagd auf den Mörder einer Polizistin, die tot im Kofferraum ihres Kleinwagens aufgefunden wurde. Kurz darauf wird eine männliche Leiche gefunden. Alles deutet darauf hin, dass es sich um den Mörder der Frau handelt. Doch Julia ist skeptisch. Nach und nach entziffert sie die Handschrift des Täters und findet sich selbst im Spiel des unberechenbaren Serienkillers wieder.

Bei diesem Buch handelt es sich um den zweiten Fall für Rechtsmedizinerin Julia Schwarz. Da es sich um einen abgeschlossenen Fall handelt und alle wichtigen Sachverhalte aus Julias Privatleben erneut dargelegt werden, ist es nicht unbedingt erforderlich den Vorgänger „Mooreschwärze“ zu kennen.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir ohne Probleme. Direkt zu Beginn wurde Spannung aufgebaut. Diese konnte über den gesamten Handlungsverlauf aufrecht erhalten und stellenweise sogar noch gesteigert werden. Die Handlung war logisch aufgebaut und die Aufklärung am Ende schlüssig.

Rechtsmedizinerin Julia Schwarz ist nach wie vor ein interessanter Charakter. Sie und auch Kriminalkommissar Kessler waren mir schon in „Mooresschwärze“ sympathisch. Die beiden scheinen auf ihrem jeweiligen Fachgebiet sehr kompetent zu sein. Die Zusammenarbeit der beiden und auch, dass sie sich privat näher kommen, hat mir gut gefallen.

Seit ich mein erstes Buch von Catherine Shepherd gelesen habe, bin ich großer Fan der Autorin. Ich mag ihren Schreib- und ihren Erzählstil sehr. Die Geschichte ist flüssig und ansprechend geschrieben und leicht zu lesen. In ihren Büchern kommt nie Langeweile auf.

Der Thriller „Nachtspiel“ ist eine tolle geschriebene, spannende und rundum gelungene Fortsetzung der Reihe um Rechtsmedizinerin Julia Schwarz. Die Handlung zog mich schnell in ihren Bann und fesselte so sehr, dass es mir zwischenzeitlich sehr schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Bei diesem Buch handelt es sich um einen echten Pageturner. Ich hoffe sehr auf weitere Fälle für Julia Schwarz und Florian Kessler.

Veröffentlicht am 30.06.2017

Rundum gelungener, sehr spannender Thriller

Engelsschlaf: Thriller
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Eines Nachts wird in Berlin eine junge Frau leblos auf einer Parkbank gefunden. Sie wurde liebevoll auf ein Kissen gebettet. Der Notarzt bescheinigt den Tod der Frau. Doch kurz vor dem Abtransport zeigt ...

Eines Nachts wird in Berlin eine junge Frau leblos auf einer Parkbank gefunden. Sie wurde liebevoll auf ein Kissen gebettet. Der Notarzt bescheinigt den Tod der Frau. Doch kurz vor dem Abtransport zeigt sie plötzlich wieder Lebenszeichen. Die Erleichterung ist groß. Spezialermittlerin Laura Kern ahnt, dass der Täter erneut zuschlagen wird. Sie behält Recht. Weitere Opfer werden unter ähnlichen Umständen aufgefunden. Nachdem es eine Tote gab, wird erneut eine Frau mit passendem Profil vermisst. Laura erkennt erst sehr spät, dass sie ein winziges Detail übersehen hat. Wird es ihr gelingen, den Täter aufzuspüren und die vermisste Frau zu retten?

Bei „Engelsschlaf“ handelt es sich um den zweiten Fall für Sonderermittlerin Laura Kern. Ich kenne den Vorgänger „Krähenmutter“ nicht, hatte dadurch aber keinerlei Probleme.

Der Klappentext klang sehr vielversprechend und versprach einen spannenden Thriller. Dieser Eindruck täuschte nicht. Direkt zu Beginn wurde Spannung aufgebaut. Diese konnte über den gesamten Handlungsverlauf aufrecht erhalten und stellenweise sogar noch gesteigert werden. Die Identität und des Täters und seine Motive blieben lange im Unklaren. Geschickt legte Catherine Shepherd einige Fährten, die viel Raum für Spekulationen boten.

Laura Kern ist ein interessanter Charakter, der mir schnell sympathisch war. Dies gilt auch für ihre Kollegen Max Hartung und Taylor Fields. Die Zusammenarbeit und auch die privaten Verstrickungen haben mir gefallen.

Der Schreib- und der Erzählstil von Catherine Shepherd haben mir sehr gefallen. Die Geschichte ist flüssig und ansprechend geschrieben und leicht zu lesen. Die Handlung war logisch aufgebaut und die Aufklärung am Ende schlüssig.

„Engelsschlaf“ war nach „Mooresschwärze“ mein zweites Buch von Catherine Shepherd. Auch bei diesem Buch handelt es sich wieder um einen rundum gelungenen, toll geschriebenen Thriller mit viel Spannung und sympathischen Ermittlern. Die Handlung zog mich schnell in ihren Bann und fesselte mich so sehr, dass ich das Buch teilweise gar nicht aus der Hand legen wollte. Ich hoffe sehr auf weitere Fälle für Laura Kern, werde mir aber zunächst einmal schleunigst den Vorgänger „Krähenmutter“ besorgen.

Veröffentlicht am 04.06.2017

Toller Roman

Das Leben fällt, wohin es will
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Marie liebt ihr sorgenfreies Leben. Ihre Freiheit, Spaß und Feiern sind für sie das wichtigste.
Doch dann erkrankt ihre Schwester Christine schwer. Maries Leben ändert sich schlagartig, als Christine sie ...

Marie liebt ihr sorgenfreies Leben. Ihre Freiheit, Spaß und Feiern sind für sie das wichtigste.
Doch dann erkrankt ihre Schwester Christine schwer. Maries Leben ändert sich schlagartig, als Christine sie bittet, sich während der Behandlung um ihre beiden Kinder zu kümmern. Sehr zu Maries Missfallen soll sie ihre Schwester außerdem in der familieneigenen Werft vertreten. Nun muss sie auch noch jeden Tag unter dem oberspießigen Daniel arbeiten, den sie überhaupt nicht ausstehen kann. Marie stolpert von einem Chaos ins nächste und bemerkt, dass es Dinge gibt, für die es sich zu kämpfen lohnt.

Mit einem lockeren, schwungvollen Schreibstil erzählt Petra Hülsmann Maries Geschichte aus der Ich-Perspektive. Der Charakter der Protagonistin ist sehr lebendig gezeichnet. Schnell wurde Marie mir sympathisch, so dass mir die Identifikation mit ihr leicht viel. Durch die verwendete Ich-Perspektive kann man sich gut in sie hinein versetzen und mit ihr fühlen. Es war schön Marie durch die schwierige Zeit zu begleiten und ihre Veränderung mit zu erleben. Auch den anderen Charakteren haucht die Autorin Leben ein, indem sie jedem einzelnen von ihnen eine ganz eigene Art verpasst.

Knut, der sympathische, leicht verschrobene Taxifahrer, der bisher in jedem Buch von Petra Hülsmann eine mehr oder weniger große Rolle spielte, hat auch in dieser Geschichte wieder einen Auftritt. Das fand ich wirklich super.

Über das zum Schluss abgedruckte Rezept von Frau Brohmkamps Apfelkeksen, von denen in der Geschichte nur so geschwärmt wird, habe ich mich sehr gefreut.

„Das Leben fällt, wohin es will“ ist ein wirklich toller, kurzweiliger Roman. Maries Geschichte zog mich schnell in ihren Bann. Ich habe mich während der gesamten Handlung gut unterhalten gefühlt, musste oft schmunzeln, hatte aber stellenweise auch Tränen in den Augen. Mit der Krebserkrankung von Christine spricht die Autorin erstmals ein ernstes Thema an. Sie stellt das Leben mit der Krankheit und die Zeit der Therapie glaubhaft und realistisch dar. Trotz der ernsten Thematik geht die Leichtigkeit nicht verloren. Petra Hülsmann hat hier eine sehr gute Balance geschaffen.

Nachdem ich „Hummeln im Herzen“, „Wenn Schmetterlinge Loopings fliegen“ und „Glück ist, wenn man trotzdem liebt“ mit Begeisterung verschlungen habe, konnte mich auch dieses Buch von Petra Hülsmann wieder begeistern. Ich freue mich auf weitere Bücher der Autorin.

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