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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.10.2023

Greta Vogelsang konnte mich nicht überzeugen

Die Spur der Aale
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Der Klappentext hörte sich vielversprechend an, leider wird der erste Fall mit der Staatsanwältin Greta Vogelsang wohl auch mein letzter sein. Der Schreibstil gefiel mir gar nicht. Kurze knappe Sätze, ...

Der Klappentext hörte sich vielversprechend an, leider wird der erste Fall mit der Staatsanwältin Greta Vogelsang wohl auch mein letzter sein. Der Schreibstil gefiel mir gar nicht. Kurze knappe Sätze, die ruhig etwas runder ausfallen könnten. Viel hin und her, wie der getötete Zollfahnder Lars Mathissen und die Staatsanwältin Greta Vogelsang zusammenhingen. Eine Beschreibung der Personen hätte mir besser gefallen. Wie alt ist sie? In welcher Beziehung lebt sie mit Mika? Was ist in ihrer brisanten Vergangenheit passiert? Vielleicht wäre sie dann greifbarer gewesen. Aber so waren für mich, nicht nur Greta, sondern alle Personen sehr unrealistisch. Naja, Radfahren tut sie wohl gerne!
Das Thema: Schmuggelei von Glasaalen war gut umrissen und ich fand es interessant. Mal etwas anderes! Als der Transport der Schmuggelware von Frankreich zum Frankfurter Flughafen beschrieben wurde, war die Handlung plötzlich flüssig zu lesen und ich hatte schon Hoffnung, dass sich das Durchhalten doch noch gelohnt hatte. Aber der Rest des Buches war wieder abgehackt und ohne Spannung. Mir kam schon der Verdacht, dass vielleicht mehrere Personen den Text verfasst haben.
Ein interessantes Thema leider schlecht umgesetzt. Und warum mussten Raumdüfte so vulgär beschrieben werden? Sollte es das Buch aufwerten?

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Veröffentlicht am 14.08.2023

Grundidee gut, bei der Ausführung mehrere Schwächen

Ingenium
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Als ich die Leseprobe und die Idee zu der Geschichte gelesen hatte, war mir klar, dieses Buch möchte ich lesen. Es beginnt recht interessant und ist gut zu lesen. Mike Brink, ein begnadeter Footballspieler ...

Als ich die Leseprobe und die Idee zu der Geschichte gelesen hatte, war mir klar, dieses Buch möchte ich lesen. Es beginnt recht interessant und ist gut zu lesen. Mike Brink, ein begnadeter Footballspieler erleidet einen Unfall mit schwerem Hirntrauma. Später stellt sich heraus, er hat nun eine Inselbegabung. Anfangs ist er damit total überfordert, kann seine Sinneseindrücke und Gedanken nicht kontrollieren. Bis er sich für Rätsel entscheidet. Sie selbst zu lösen, aber auch neue zu gestalten und erdenken, welche oft auch veröffentlicht werden und teilweise nur von wenigen Menschen gelöst werden können. Das ist sein neues Leben.
Bis die Gefangene Jess Price auf ihn aufmerksam wird und ihn um Hilfe bittet. Sie ist eine verurteilte Mörderin und legt ihm ein unvollständiges Rätsel vor, deutet an, dass sie sich immer beobachtet fühlt und er Vorsicht walten lassen muss.
Dieser Strang der Handlung bleibt spannend und interessant, leider nimmt er dann nur noch einen Bruchteil des Buches ein. Die Autorin verzettelt sich in Rückblicken, oft in Tagebuch- oder Briefform. Weicht dabei in esoterische, mystische Bereiche ab und erklärt in aller Ausführlichkeit biblische Zusammenhänge, aus der Sicht verschiedener Religionen. Diese Ausführungen waren teilweise sehr langatmig, für mich hätte eine Kurzform ausgereicht, und nahmen dadurch das Lesevergnügen und die Spannung der Handlung. Schade. Weniger ist oft besser.
Das Ende war dann auch nicht nach meinem Geschmack. Warum musste es noch in einer Liebesgeschichte enden?
Ich hatte mir mehr von diesem Buch versprochen. Die Grundidee war gut, allerdings war die Ausführung dann zu oft unterbrochen durch ausufernde Beschreibungen und Erklärungen.
3,5*

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Veröffentlicht am 01.05.2022

Enttäuschend

Schwarzlicht
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Schwarzlicht ist der erste Band einer neuen Krimireihe der Autorin Camilla Läckberg in Zusammenarbeit mit Henrik Fexeus. Im Nachwort hoffen die beiden, dass die Leser sich auf ein Wiedersehen freuen mit ...

Schwarzlicht ist der erste Band einer neuen Krimireihe der Autorin Camilla Läckberg in Zusammenarbeit mit Henrik Fexeus. Im Nachwort hoffen die beiden, dass die Leser sich auf ein Wiedersehen freuen mit den beiden Hauptpersonen. Ich gehöre definitiv nicht dazu. Ich habe mich mit diesem Buch sehr schwer getan bis ich die über 600 Seiten endlich beendet hatte. Dabei hatte ich mich sehr auf das Buch gefreut, da ich Bücher der Autorin immer gerne gelesen habe.
Aber hier kamen viele Dinge zusammen, welche bei mir nicht zum richtigen Lesefluss geführt haben. Die Handlung plätscherte eigentlich über 450 Seiten nur so vor sich hin, bis sie zum Schluss dann doch noch mal richtig Fahrt aufgenommen hat und spannend wurde. Ein sehr ungleiches Mischungsverhältnis für einen Krimi.
Ich hatte außerdem das Gefühl, dass a l l e Personen irgendwelche Handicaps haben und ich glaube nicht, dass so eine Truppe ein Ermittlungsteam gründen dürfte. Auch die sexuellen Anspielungen wären nicht in diesem Ausmaß nötig gewesen. Warum müssen gleich zu Beginn vier der weiblichen Personen ähnliche Namen haben und alle mit dem gleichen Anfangsbuchstaben beginnen? Wenn die Handlung spannender gewesen wäre, hätte ich vielleicht einige dieser Mängel einfach überlesen, aber so potenzierte sich meine Unzufriedenheit.
Das Buch hat einige schöne Stellen, in denen teilweise die Zaubertricks erklärt werden. Es war wiederum auch nicht so schlecht, dass ich es abgebrochen hätte, aber richtiges Lesevergnügen hatte ich leider auch nicht.

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Veröffentlicht am 01.11.2021

Enttäuschung

Eifersucht
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Bei Eifersucht handelt es sich um ein Buch mit sieben Kurzgeschichten in verschiedenen Längen. Die Einstiegsgeschichte war recht kurz und machte Hoffnung auf ein paar vergnügliche Lesestunden. Die zweite ...

Bei Eifersucht handelt es sich um ein Buch mit sieben Kurzgeschichten in verschiedenen Längen. Die Einstiegsgeschichte war recht kurz und machte Hoffnung auf ein paar vergnügliche Lesestunden. Die zweite und längste Geschichte mit über 100 Seiten gab auch dem Buch seinen Titel: Eifersucht. Wobei alle sieben Geschichten um dieses Thema rankten.
Die Geschichte 'Eifersucht' behandelte neben den Hintergründen für den Mord ziemlich intensiv das Thema Klettern, was mich dann irgendwann ziemlich langweilte. Denn der Schreibstil und die Übersetzung waren flüssig zu lesen, nur der Inhalt bremste mich oft aus.
Es folgten noch 5 Kurzgeschichten ohne nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen, wobei ich eine Geschichte nach quälend langen 15 Seiten abgebrochen habe.
Die Harry Hole Bücher fand ich immer sehr spannend und gut geschrieben, da hatte ich mir wohl von den Kurzgeschichten zu viel erhofft.

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Veröffentlicht am 21.09.2020

Eben kein Harry Hole

Ihr Königreich
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Seit Jahren lese ich die Harry Hole Reihe von Jo Nesbo sehr gerne. Obwohl ich vor Jahren einen Einzelband des Autors nach 200 Seiten abgebrochen hatte, habe ich mit 'Ihr Königreich' einen weiteren Versuch ...

Seit Jahren lese ich die Harry Hole Reihe von Jo Nesbo sehr gerne. Obwohl ich vor Jahren einen Einzelband des Autors nach 200 Seiten abgebrochen hatte, habe ich mit 'Ihr Königreich' einen weiteren Versuch gestartet und wurde leider wieder enttäuscht. Die ersten 250 Seiten zogen sich endlos dahin. Es geht um die Geschichte der zwei Brüder Roy und Carl, welche auf einem abgelegenem Berghof in der kleinen norwegischen Stadt Os leben. Roy ist der Erzähler und seine Geschichte erzählt meist in der Gegenwart, aber auch viel in der Vergangenheit, als seine Eltern noch lebten, später als die beiden Jugendlichen elternlos auf dem Hof wohnten und Carl dann den Hof verließ, um 15 Jahre später mit seiner Frau Shannon zurückzukehren. Die beiden habe den Plan oben auf dem Berg ein Luxushotel zu erbauen und als Geldgeber wollen sie die Einwohner von Os gewinnen.
Carl wurde immer von seinem großen Bruder beschützt und gerächt. Dieser geht dafür keiner Schlägerei aus dem Weg und schreckt auch nicht vor Morden zurück.
Nach einem kurzen spannenden Teil flacht die Handlung wieder ab, um zum Schluß dann endlich etwas an Fahrt aufzunehmen. Leider aber auch nur mit einer völlig aus der Luft gegriffenen Handlung. Jeder der sich den Brüder in den Weg stellt, wird niedergeschlagen, bedroht oder gar ermordet.
Ich habe mich teilweise durch das Buch gequält, habe es diesmal aber bis zum Schluß durchgelesen. Es war in diesem Monat bereits die zweite Leseenttäuschung von einem Autor, den ich sonst schätze.
Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem Ullstein Verlag, welche mir ein Exemplar zeitnah als Prämie zur Verfügung gestellt haben.

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