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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2022

Großartiger Auftakt einer neuen Serie

Frisch ermittelt: Der Fall Vera Malottke
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Darum geht es:
Martha Frisch – Mitte 50 und verwitwet - betreibt im Jahr 1958 eine Heißmangelstube in Leer. Ihre Freundin Traudel – sie ist Änderungsschneiderin – wohnt im gleichen Haus wie Martha und ...

Darum geht es:
Martha Frisch – Mitte 50 und verwitwet - betreibt im Jahr 1958 eine Heißmangelstube in Leer. Ihre Freundin Traudel – sie ist Änderungsschneiderin – wohnt im gleichen Haus wie Martha und betreibt ihre Änderungsschneiderei gleich neben Marthas Heißmangel. Eine treue Kundin der Heißmangel ist Vera Malottke, eine Edelprostituierte. Vera wohnt ebenfalls in dem Haus, in dem auch Martha und Traudel wohnen. Eines Tages hört Traudel einen lauten Streit aus der Wohnung von Vera. Ein paar Tage später finden Martha und Traudel Vera tot in ihrer Wohnung. Sie liegt verblutet inmitten eines Scherbenhaufens, der mal ihr Wohnzimmertisch war. Doch wer hat Vera umgebracht? Zu ihrer Kundschaft gehört die gesamte gehobene Gesellschaft von Leer. Und die Herren sind für die Polizei natürlich über jeden Verdacht erhaben. So zeigt die Polizei auch wenig Einsatz und hat auch schnell einen Täter an der Hand. Was liegt näher, als einen alten Bekannten von Vera zu verhaften, der schon einmal im Gefängnis gesessen hat und erst vor kurzem entlassen wurde. Denn ein Verbrecher bleibt ein Verbrecher. Doch Martha glaubt an die Unschuld des „Gewohnheitsverbrechers“ und gemeinsam mit Traudel, ihrem Neffen, dem Wachtmeister Hans, und ihrer Enkelin Annemieke setzt sie alles daran, das zu beweisen. Wird sie den wahren Täter finden?

Meine Meinung:
Ein toller Ostfriesland-Krimi zu Zeiten des Wirtschaftswunders. Das Autoren-Duo Franke & Kuhnert versteht es geschickt uns in diese Zeit zu entführen und lässt schon auf den ersten Seiten jede Menge tolle Kindheitserinnerungen wach werden. Die „gute alte Zeit“ ist hier hervorragend dargestellt. Man wird direkt in diese Zeit hineingesogen und will auch nicht wieder daraus auftauchen. Auch die Charaktere in diesem Buch sind herrlich und mit viel Herz gezeichnet. Besonders Martha Frisch wächst einem durch ihre besondere Art und ihre Ansichten, die der Zeit weit voraus sind, besonders ans Herz.

Dieses 310 Seiten lange Buch ist in mehrere Kapitel (in diesem Fall Wochentage) unterteilt. Die Geschehnisse des jeweiligen Wochentages werden nochmals dahingehend unterteilt, als dass wir alles was z.B. Martha erlebt hat, aus Marthas Sicht sehen, alles was Wachtmeister Hans erlebet hat, aus Sicht von Hans usw. usw.

Der Schreibstil ist – wie beim Autoren-Duo Franke & Kuhnert nicht anders zu erwarten – leicht und flüssig. Es lässt sich super angenehm lesen und man kommt zügig voran. Durch die einzelnen Kapitel lässt sich das Buch sowohl in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Am Ende des Buches finden wir eine Auflistung der wichtigsten Charaktere mit einer kurzen Beschreibung. So kann man immer noch mal kurz nachlesen, von wem grade die Rede ist.
Ebenso findet sich ganz am Schluss eine Leseprobe, die Lust auf den nächsten Band mit Martha Frisch macht.

Mein Fazit:
Ein großartiges Buch, dass man unbedingt lesen sollte. Ich freue mich auf den nächsten Band der Reihe und kann es nur wärmstens weiterempfehlen. Von mir gibt es hier volle 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.06.2022

Miss Maple in Bad Gastein

Bitterwasser
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Darum geht es:

Carolin Halbach hat sich ihre Zukunft in Düsseldorf perfekt ausgemalt. Hatte sie sich doch mit 15 Jahren Berufserfahrung um die Stelle der Leitung der Zentralbibliothek beworben und fest ...

Darum geht es:

Carolin Halbach hat sich ihre Zukunft in Düsseldorf perfekt ausgemalt. Hatte sie sich doch mit 15 Jahren Berufserfahrung um die Stelle der Leitung der Zentralbibliothek beworben und fest mit einer Zusage gerechnet. Doch daraus wird nichts. Und so bricht sie alle Brücken nach Düsseldorf ab und tritt ihre neue Stelle als Bibliotheksleiterin des Kulturzentrums in Bad Gastein in Österreich an. Doch nicht jeder ist ihr wohlgesonnen. Schon ihre Mitarbeiterin Frau Krauskopf lässt sie immer wieder spüren, dass sie Carolin nicht leiden kann. Doch damit nicht genug. Bei der Eröffnung des Kulturzentrums fällt ein Gast tot um. Offenbar wurde er vergiftet. Doch warum? Oder sollte gar nicht der Besucher sterben und der Anschlag galt eigentlich Carolin? Die Polizei hat schnell eine Schuldige ausgemacht. Doch Carolin glaubt nicht an deren Schuld. Und es bleibt nicht bei dem Mord. Ein Saboteur geht um. Es passieren allerhand mysteriöse Dinge im Kulturzentrum und die geplante Bauabnahme scheint ernsthaft gefährdet. Das kann und will Carolin nicht akzeptieren und sie beginnt, selbst zu ermitteln. Wird sie den Mörder und Saboteur finden?

Meine Meinung:

Ein toller Krimi, den man gerne liest. Sämtliche Charaktere sind super gezeichnet. Da ist einmal die Deutsche Carolin. Sie spricht hier in diesem Buch (also die wörtliche Rede) grundsätzlich hochdeutsch. Sämtliche andere Charaktere sprechen österreichisch. Aber keine Angst. Das kann man alles super lesen und verstehen. Ich hatte jedenfalls keinerlei Probleme damit. Im Gegenteil. Das hat mir super gefallen. Macht es doch das Buch gleich noch einmal authentischer. Auch sämtliche Handlungsort werden gut und ausführlich beschrieben. So hat auch derjenige direkt ein Bild vor Augen, der noch nie im schönen Bad Gastein war.

Die Geschichte ist spannend und man kann von der ersten Seite an mitraten. Es gibt einen Haufen Tatverdächtige und man hat nicht sofort auf Seite 3 den Täter entlarvt. Hier stellen sich immer wieder neue Fragen.

Das 316 Seiten lange Buch ist in mehrere Kapitel unterteilt. So kann man es in einem Rutsch oder auch ganz bequem in mehreren Abschnitten lesen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich alles sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Die Seiten fliegen nur so dahin.

Das Cover und der farbige Buchschnitt (in diesem Fall violett) lassen das Buch deutlich hervorstechen. Man will das Buch unbedingt in die Hand nehmen. Was man auf keinen will, ist, es wieder aus der Hand zu legen, wenn man angefangen hat zu lesen.

Mein Fazit:
Ein toller Krimi, den man gerne weiterempfiehlt und von dem man gerne noch weitere Bände lesen möchte. Von mir gibt es hier 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.06.2022

Alpenidylle ... von wegen!

Gefährliche Treue. Lorenz Lovis ermittelt
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Darum geht es:
Lorenz Lovis , Ex-Polizist, Privatdetektiv und Bauer freut sich auf ein paar freie und vor allem ruhige Tage auf der Alm seines verstorbenen Onkels. Doch weit her ist es mit der Ruhe und ...

Darum geht es:
Lorenz Lovis , Ex-Polizist, Privatdetektiv und Bauer freut sich auf ein paar freie und vor allem ruhige Tage auf der Alm seines verstorbenen Onkels. Doch weit her ist es mit der Ruhe und vor allem mit der Freizeit nicht. Denn oben in den Wäldern schleicht ein Pilzräuber herum. Den gilt es zu finden. Unterstützt wird Lorenz von Iwan, Erik und Matthias. Die Jungs sollen ein paar Tage ohne Handy auszukommen. Doch schon kurz nach Lorenz Ankunft auf der Alm, wird die Stoaner Thres erschlagen aufgefunden. Ausgerechnet von ihrer Schwester Burgi. Lorenz Ex-Kollege und Freund nimmt Much, den Ehemann von Thres, fest. Doch Lorenz glaubt nicht an seine Schuld. Schon viel eher verdächtigt er den Pilzräuber. Denn der Much, der hat seine Thres geliebt. Der kann doch nicht ihr Mörder sein. Oder doch? Und so muss Lorenz wohl oder übel auf eigene Faust ermitteln. Doch wo soll er anfangen? Wer hätte ein Motiv? Wer weiß etwas darüber? Jörgl, der alte Senner? Oder vielleicht der Italiener auf der Hütte „nebenan“? Lorenz Lovis steht vor einem Rätsel. Zu allem Überfluss scheint Burgi, die Schwester der Toten, mannstoll zu sein und sich ausgerechnet Lorenz für ihre Flirtereien und Annäherungsversuche ausgesucht zu haben. Da ist das Chaos vorprogrammiert. Wie kommt Lorenz nur da wieder raus?

Meine Meinung:
Schon das Erscheinungsbild der Buches macht Lust auf’s Lesen. Das Cover passt wunderbar zur Geschichte und ist recht düster gehalten. Der Buchschnitt hingegen kommt in frischem und leuchtenden orange daher. Eine tolle Kombination, die ins Auge sticht.

Die Geschichte ist toll und spannend geschrieben. Alle Charaktere sind hervorragend gezeichnet. Man hat hier sofort von jedem ein Bild vor Augen. Man kann sich super in jede Person hineinversetzen und mit ihr mitfühlen. Auch die Handlungsort sind toll beschrieben. Hier ist man mittendrin statt nur dabei.

Bei diesem Buch kann man herrlich mitraten, mitleiden, sich seine eigenen Gedanken machen. So macht Krimi lesen wirklich Spaß.

„Gefährliche Treue“ ist der inzwischen dritte Fall für Lorenz Lovis. Dieses Buch lässt sich aber ohne Probleme auch als Einzelband lesen. Man hat keinerlei Probleme, in die Geschichte hineinzufinden und dieser zu folgen.

Das 312 Seiten lange Buch ist mehrere Kapitel (in diesem Fall Wochentage) unterteilt. So kann man bequem in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten unterteilt lesen. Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran.

Da die Geschichte in Südtirol spielt, werden ein paar Sätze (Unterhaltung der Polizisten usw.) auf italienisch geschrieben. Diese werden aber sofort mit einem kurzen, erklärenden Nebensatz übersetzt. Auch hier gibt es keinerlei Verständnisschwierigkeiten.

Als besonderes „Schmankerl“ gibt es am Ende des Buches die Rezepte zu den in Buch erwähnten Gerichten. So kann man nachlesen oder auch nachkochen, was im Buch gegessen wurde. Eine tolle Idee.

Mein Fazit:
So macht Krimi lesen Spaß. Ich möchte mehr von Lorenz Lovis lesen und kann dieses Buch nur jedem empfehlen. Von mir gibt es die volle Punktzahl. 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.05.2022

Davon möchte man mehr

Akte Nordsee - Am dunklen Wasser
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Darum geht es:
Fentje Jacobsen ist Anwältin. Aber keine gewöhnliche Anwältin mit schicker Altbau-Kanzlei im Villen-Viertel. Ganz im Gegenteil. Ihre Kanzlei hat sie auf dem Bauernhof ihrer Großeltern, die ...

Darum geht es:
Fentje Jacobsen ist Anwältin. Aber keine gewöhnliche Anwältin mit schicker Altbau-Kanzlei im Villen-Viertel. Ganz im Gegenteil. Ihre Kanzlei hat sie auf dem Bauernhof ihrer Großeltern, die sie nach dem Unfall der Eltern auch großgezogen haben. Und dort packt sie bei der Schafzucht der Großeltern – nebenher – auch tatkräftig mit an. Schließlich kann die Oma mit ihrer beginnenden Demenz und der Opa mit zunehmendem Alter auch nicht mehr so, wie sie gerne wollten. Als Fentje morgens die Schafherde auf dem Deich kontrollieren will, trifft sie dort auf einen jungen Mann. Was macht der da? Warum liegt der mitten auf der Schafweide? Schläft der da? Als Fentje näherkommt, bemerkt sie, dass der Mann dort wohl die Nacht verbracht hat. Bewusstlos und mit einer gehörigen Beule am Hinterkopf. Er kann sich kaum an seinen eigenen Namen erinnern. Fentje nimmt ihn zunächst einmal mit auf den Hof, denn sie erwartet einen neuen Mandanten. Nach und nach kommen bei dem Findelkind die Erinnerungen wieder. Zumindest an seinen Namen kann er sich erinnern. Tobias Asmus. Und daran, dass er am Abend zuvor bei seiner Freundin Sabrina Dierks war. Doch seine Freundin ist tot. Sie wird erhängt in ihrem eigenen Garten gefunden. Nun wird Tobias Asmus verdächtigt, seine Freundin ermordet zu haben. Fentje soll ihr vertreten.
Ziemlich zur gleichen Zeit werden im Internat in Nordstrand zwei Schülerinnen vermisst. Dort hat die Tote Sabrina Dierks gearbeitet. Das ist schon ein merkwürdiger Zufall. Oder ist es gar kein Zufall? Hängen die beiden Fälle zusammen? Fentje bleibt nichts anderes übrig, als selbst zu ermitteln, will sie die Unschuld ihres Mandanten beweisen. Dabei lernt sie – mehr oder weniger freiwillig – den smarten und ehrgeizigen Journalisten Niklas John kennen. Der interessiert sich auch brennend für die beiden Fälle. Doch warum? Nur, damit er einen reißerischen Artikel auf der nächsten Titelseite hat? Oder steckt da mehr dahinter. Fentje merkt schnell, dass sie beide alle nicht viel weiterkommen. Da hilft es nur, sich mit dem Feind zu verbünden und gemeinsame Sache zu machen. Wird es Fentje und Niklas gelingen, den wahren Mörder von Sabrina Dierks zu entlarven?

Meine Meinung:
Ein durchaus spannender Krimi mit zwei Protagonisten. Auf der einen Seite haben wir hier die Anwältin Fentje Jacobsen, die eigentlich ein eher beschauliches Leben zwischen ihrer kleinen Anwaltskanzlei und der Arbeit auf dem Schafhof führt. Jetzt soll sie auf einmal einen Mordfall übernehmen und scheint Anfangs doch etwas überfordert damit. Doch sie wächst mit ihren Aufgaben und entwickelt sich schnell zu einer findigen Anwältin, die alles gibt, ihren Mandanten zu verteidigen.
Auf der anderen Seite haben wir den Journalisten Niklas John, der auf den ersten Blick recht unsympathisch und selbstverliebt daherkommt. Aber auch er merkt schnell, dass er alleine in dem Fall nicht weiterkommt.
Und so werden die beiden Charaktere recht schnell handelseinig und wachsen im Laufe des Buches zu einem tollen Ermittler-Duo zusammen.

Sämtliche Charaktere in dem Buch sind herrlich dargestellt. Man hat hier sofort zu jedem ein konkretes Bild vor Augen und kann eine Bindung aufbauen.

Der Schreibstil ist – wie man es von Eva Almstädt gewohnt ist – leicht und flüssig. Es lässt sich alles sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran.

Das Buch hat 412 Seite und ist in insgesamt 43 Kapitel unterteilt. So kann man dem Geschehen bequem in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten unterteilt folgen.

Mein Fazit:
Wieder ein toller Krimi aus Eva Almstädts Schreibstube. Ich konnte das Buch nur sehr schwer wieder aus der Hand legen und würde es jederzeit weiterempfehlen. Ich hoffe darauf, dass das nicht der einzige Band mit Fenjte und Niklas war und ich noch mehr von der beiden lesen darf. Meine klare Leseempfehlung für alle, die es weniger blutig, nicht aber weniger spannend mögen. 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 01.05.2022

Wer anderen eine Grube gräbt ...

Affenhitze (Kluftinger-Krimis 12)
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Darum geht es:
Kluftinger ist nun Interims Polizeipräsident. Da muss er natürlich dabei sein, wenn der Ministerpräsident zu einer Feierstunde in der Tongrube von Altusried erscheint. Dort wurde ein Skelett ...

Darum geht es:
Kluftinger ist nun Interims Polizeipräsident. Da muss er natürlich dabei sein, wenn der Ministerpräsident zu einer Feierstunde in der Tongrube von Altusried erscheint. Dort wurde ein Skelett eines vor rund 11 Millionen Jahren verstorbenen Menschenaffen – genannt Udo – gefunden. Also DER Beweis dafür, dass das aufrechte Gehen im Allgäu seinen Anfang genommen hat. Doch aus der Feierstunde wird nicht allzu viel. Denn mitten bei den Festreden wird etwas ganz anderes in der Tongrube gefunden. Eine menschliche Hand. Daran: eine menschliche Leiche. Und nicht etwa mumifiziert oder skelettiert. Nein, erst seit ein paar Stunden tot. Das ist zu viel für den Ministerpräsidenten und er verschwindet schneller, als er gekommen ist. Schnell wird klar, dass es sich bei dem Toten um Professor Brunner handelt. Und der war nicht bei allen gern gesehen. Die Leiterin der Ausgrabung in der Tongrube – Frau Dr. Lanz – z.B. hatte ihre liebe Mühe mit dem Herr Professor. Auch der Pächter der Tongrube (also der Chef der Firma, die dort den Ton abbaut) war nicht unbedingt gut auf die Ausgrabungs-Teilnehmer zu sprechen. Konnte er doch, solange dort gebuddelt wurde, keinen Ton abbauen. Und nicht zuletzt die „Söhne und Töchter unserer lieben Frau“, dich Nachbarn der Tongrube und Ausgrabungsstätte, hätte es lieber gesehen, wenn dort Ruhe gewesen wäre und die Erdschwingungen nicht beeinträchtigt worden wären. Schließlich stört das den Wuchs ihres Gemüses.
Und als ob das alles nicht schon genug wäre, muss sich Kluftiger auch noch um das neue Kindermädchen seiner Enkelin Maxima kümmern. Die geht seiner Meinung nach gar nicht. Auch seine Frau will er unbedingt unterstützen bei ihrem Flohmarkt für den guten Zweck. Und zu allem Überfluss will er auch noch bei den „Sozialmedien“ mitmischen. Ausgerechnet Kluftinger, der technisch so gar nicht bewandert ist. Ob das alles gut geht und Kluftinger noch Zeit für seinen Fall hat?

Meine Meinung:
Wieder ein wundervoller, spannender und sehr humorvoller Krimi um den charismatischen Ermittler Adalbert Kluftinger. Hier kann man – wie immer in den Büchern des Autorenduos Klüpfel & Kobr – herrlich mitraten und vor allem sich köstlich amüsieren. Vor allem über Kluftingers Unverständnis was Technik angeht. Ich habe mehrfach Tränen gelacht. Einfach eine herrliche Kombination. So macht Krimi lesen einfach einen Riesen-Spaß.

Sämtliche Charaktere, Ort und Begebenheiten sind wundervoll dargestellt und beschreiben. Man kann sich zu jedem Charakter sofort ein konkretes Bild machen. Man ist sofort drin in der Geschichte. „Affenhitze“ ist der inzwischen 12. Band um Kommissar Kluftinger und sein Team. Man kann diesen Band auch als Einzelband lesen. Aber: dann bringt man sich aber um jede Menge Lesespaß.

Dieses Buch hat 549 Seiten, die in insgesamt 33 Kapitel unterteilt sind. So kann man das Buch gut in einem Rutsch lesen. Aber auch ein Lesen in mehreren Abschnitten ist so problemlos möglich, wenn man es aus der Hand legen kann.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht und flüssig. Es lässt sich alles super angenehm lesen und man kommt zügig voran.

Mein Fazit:
Wieder ein toller Fall mit Adalbert Kluftinger, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Wer gerne Krimis liest bei denen weder die Spannung noch Humor und Situationskomik zu kurz kommen, der sollte hier definitiv nicht zögern und zugreifen.
Meine absolute Leseempfehlung mit 5 Sternen.

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