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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.03.2024

Einzigartiges Konzept unterliegt einer teils schwachen Umsetzung

Belladonna – Die Berührung des Todes (Belladonna 1)
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KURZREZENSION

"Belladonna" - Auftaktband

Eigentlich hatte ich "Belladonna" nicht auf meiner Leseliste, jedoch konnte meine Neugier siegen. Durch den Prolog fiel mir der Einstieg leicht.
Auch die eher ...

KURZREZENSION

"Belladonna" - Auftaktband

Eigentlich hatte ich "Belladonna" nicht auf meiner Leseliste, jedoch konnte meine Neugier siegen. Durch den Prolog fiel mir der Einstieg leicht.
Auch die eher kürzer ausfallenden Kapitel machten stets Lust auf mehr.
Ganz nach dem Motto. "Nur noch ein Kapitel". Auch mit der Erzählperspektive konnte ich mich anfreunden. Die generelle Atmosphäre ist düster, geheimnisvoll, spannend wie auch romantisch. Wer hätte es gedacht, dass gerade der Tod so lieblich sein kann?
Signa ist eine sehr neugierige wie auch sture Protagonistin.
Trotz ihrer Versuche den Erwartungen der Gesellschaft gerecht zu werden, wird schnell klar, dass ihr eigentlich ein anderer Platz gesichert ist. Als Protagonistin ist sie zwar ganz nett, aber stellenweise mangelt es ihr an Individualität und Charakter. Sie ist nicht unbedingt die interessanteste Persönlichkeit in "Belladonna".

Auch die Handlung hatte stellenweise ihre Aussetzer. Ich hatte das Gefühl, man würde sich über Szenen hinweg nur im Kreis bewegen. Sicherlich gibt es einige interessante Wendungen sowie romantisches Prickeln zwischen Signa und dem Tod, jedoch ist auch gähnende Leere nicht nur einmalig vorhanden. Das Ende wiederum macht Lust auf Band 2!

Adalynn Grace schreibt in Bildern und man kann sich alles sehr gut vorstellen. Ihr Schreibstil unterhält und lässt sich angenehm lesen.
Das Cover ist sehr schön gestaltet und definitiv ein kleines Einzelstück im Bücherregal.

Insgesamt ist "Belladonna" ein interessanter Auftaktband, welcher trotz genannter Kritikpunkte zum Weiterlesen bewegt! <3

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Veröffentlicht am 02.09.2023

Nicht gerade unvergesslich, aber immerhin unterhaltsam

Men of Manhattan - The Rules of Dating
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"Daran merke ich, dass es echt ist. Denn wahre Liebe ist, wenn beide denken, sie hätten jemanden gefunden, den sie nicht verdient haben."

The rules of dating - Men-of-Manhattan-Reihe - Band 1

Billie ...

"Daran merke ich, dass es echt ist. Denn wahre Liebe ist, wenn beide denken, sie hätten jemanden gefunden, den sie nicht verdient haben."

The rules of dating - Men-of-Manhattan-Reihe - Band 1

Billie & Colby

Tja, was soll ich sagen?
Es war zwar kein totaler Griff ins Leere, aber abgeholt wurde ich leider auch nicht.
Dies ist mein erster Roman der beiden Autorinnen.
Dementsprechend war ich relativ gespannt und äußerst positiv gestimmt, als ich es endlich lesen konnte.
Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden und zumindest Band 1 der neuen Reihe konnte mich nur halbwegs überzeugen.

Ich hatte das Gefühl, dass zumindest die ersten 60 Prozent der Handlung nur so vor sich hinplätschern und das, obwohl eigentlich immer was passiert, aber der eigentliche Inhalt vieler Gespräche gleich bleibt.
Colbys Gedanken über Billie sind für eine sehr lange Zeit ziemlich oberflächlich und schreien förmlich nach instant attraction. Auch einige Sätze und Ausdrucksweisen finde ich dann doch etwas bedenklich, wobei ich anmerken möchte, dass ich definitiv nicht "prüde" bin, jedoch manche Aussagen als zu viel des Guten (oder hier wohl eher des Schlechten) empfunden habe. Selbst nach 430 Seiten habe ich nicht das Gefühl, die beiden Protagonisten in ihrer Vielschichtigkeit kennengelernt zu haben.

Jedoch hat mir insbesondere die zweite Hälfte des Romans deutlich besser gefallen. Es wurde sehr interessant, tiefgründig und nahbar. Eins muss man den "Men of Manhattan" lassen: Sie haben eine wundervolle und beneidenswerte Freundschaft. Auch die Dynamik zwischen Billie und Colbys Tochter Saylor ist herzerwärmend. Die Schreibstile der beiden Autorinnen sind angenehm sowie flüssig zu lesen. Dennoch sind die "großen Emotionen" größtenteils an mir vorbeigezogen. Das Cover ist leider gar nicht meins, aber es soll ja auch um den Inhalt gehen, weswegen die Coverbewertung keinen Einfluss auf meine Gesamtbewertung haben wird.

Insgesamt gehe ich mit gemischten Gefühlen aus diesem Leseerlebnis heraus. Zur zweiten Hälfte hat mir der Roman immer besser gefallen, weswegen ich auch meine ursprüngliche Bewertung von 2,75 auf 3,5 Sterne angehoben habe. Wer weiß, vielleicht gebe ich dieser Reihe im nächsten Jahr, wenn zumindest Band 2 im Februar (?!) erscheint, eine neue Chance.

Ihr mögt folgende Tropes?!
Dann ist es vielleicht Euer nächstes Buch!
-Single Dad
-Instant Attraction
-He falls first
-Found Family
-Strong female MC
-Friendzone (aber irgendwie auch nicht)
-surprise from the past

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Veröffentlicht am 08.05.2022

Süß, aber leider kein Highlight

Sinking Ships
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KURZREZENSION

Bei „Sinking Ships“ handelt es sich um den zweiten Band der vierteiligen „Fletcher University“-Reihe von Tami Fischer.

Inhalt:

Carla Santos hält nichts von der Liebe.
Und schon gar nicht ...

KURZREZENSION

Bei „Sinking Ships“ handelt es sich um den zweiten Band der vierteiligen „Fletcher University“-Reihe von Tami Fischer.

Inhalt:

Carla Santos hält nichts von der Liebe.
Und schon gar nicht von unerträglich netten, attraktiven Jungs wie Mitchell, dem Bruder ihrer besten Freundin und Kapitän des Schwimmteams.
Denn Carla braucht eine harte Schale, damit ihr das Leben nichts mehr anhaben kann.
Damit sie es schafft, ihre beiden kleinen Brüder allein groß zu ziehen und nebenbei auch noch Job und Studium zu stemmen.
Deshalb darf niemand wissen, dass sie panische Angst vor Wasser hat, seit sie als kleines Mädchen mit ansehen musste, wie ihre Mutter ertrunken ist. Niemand soll Carla schwach sehen.
Doch als Carla bei einer Party in den Pool stürzt, ist es ausgerechnet Mitchell, der sie in letzter Sekunde vor dem Ertrinken rettet.
Gegen ihren Willen lässt Mitchell Carlas Mauern bröckeln, aber bevor sie ihm ihre Gefühle gestehen kann, schlägt das Leben noch einmal mit aller Härte zu.
Carla muss sich endlich ihrer größten Angst stellen, wenn sie Mitchell für sich gewinnen will.

Meine Meinung:

Leider muss ich sagen, dass „Sinking Ships“ so viel unerfülltes Potenzial mit sich bringt, sodass ich etwas enttäuscht bin.
Es hat sehr viel Drama gegeben und Carlas Verhalten gegenüber Mitchell bleibt mir bis heute ein Rätsel.
Wenn ich es nicht besser wissen würde, würde ich glauben, dass sie ihn die meiste Zeit als Mittel zum Zweck genutzt hat.
Seine Gefühle ihr gegenüber wurden nahezu instrumentalisiert, was sich in einer gesunden Beziehung/Freundschaft absolut nicht gehört.
Carla ist sehr temperamentvoll und stur, während Mitchell so gutherzig und aufmerksam ist. Zusammen sind die beiden zwar sehr süß, aber es gibt vereinzelte, eher toxische Elemente in ihrer Beziehung. Grundsätzlich läuft mehr in die falsche als in die richtige Richtung, was ich wirklich schade finde, da ich die meisten Nebencharaktere aber auch die Protagonisten mit der Zeit in mein Herz schließen konnte.
Das Konzept sowie der emotionale Hintergrund hinter Carlas Geschichte sind eigentlich wunderschön und sehr berührend.
Nur leider konnte mich die Umsetzung nicht an allen Stellen von sich überzeugen.
Tami Fischers Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen. Ich mag ihren Schreibstil sehr und bin auch der Überzeugung, dass sowohl Emotion als auch Intensität gut vermittelt werden.
Das Cover ist ganz nett anzusehen und passt zu dem Inhalt der Handlung.

Schlussendlich habe ich „Sinking Ships“ mit unterschiedlichen Gefühlen beendet.
Es ist an sich wirklich schön zu lesen, jedoch finde ich, dass die Umsetzung des wirklich genialen Konzepts an einigen Stellen eher weniger gut gelungen ist!

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Veröffentlicht am 05.11.2021

Begeistert bin ich zwar nicht, aber es hat was

Playlist
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KURZREZENSION

Inhalt:

Musik ist ihr Leben. 15 Songs entscheiden, wie lange es noch dauert!

Vor einem Monat verschwand die 15-jährige Feline Jagow spurlos auf dem Weg zur Schule. Von ihrer Mutter beauftragt, ...

KURZREZENSION

Inhalt:

Musik ist ihr Leben. 15 Songs entscheiden, wie lange es noch dauert!

Vor einem Monat verschwand die 15-jährige Feline Jagow spurlos auf dem Weg zur Schule. Von ihrer Mutter beauftragt, stößt Privatermittler Alexander Zorbach auf einen Musikdienst im Internet, über den Feline immer ihre Lieblingssongs hörte. Das Erstaunliche: Vor wenigen Tagen wurde die Playlist verändert. Sendet Feline mit der Auswahl der Songs einen versteckten Hinweis, wohin sie verschleppt wurde und wie sie gerettet werden kann? Fieberhaft versucht Zorbach das Rätsel der Playlist zu entschlüsseln. Ahnungslos, dass ihn die Suche nach Feline und die Lösung des Rätsels der Playlist in einen grauenhaften Albtraum stürzen wird. Ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit, bei dem die Überlebenschancen aller Beteiligten gegen Null gehen …

Meine Meinung:

Tatsächlich habe ich noch nie einen Krimi, gar einem Psychothriller gelesen. Auch von Sebastian Fitzek habe ich zwar regelmäßig etwas gehört, aber bisher noch nie zu einem seiner Bücher gegriffen. Bei „Playlist“ war die Situation folgende: Überall lagen Verkaufsexemplare herum und es fiel nicht nur durch sein einzigartiges Aussehen, sondern vielmehr durch das geniale Konzept mit der eigentlichen Playlist, auf. Jedoch muss ich sagen, dass mir im mittleren Bereich des Psychothrillers nicht nur die Spannung, vielmehr auch die Tiefe gefehlt hat. An sich finde ich die Idee mit kurzen und intensiven Kapiteln wirklich gut, aber hier haben diese für mich die Spannungskurve total abgeflacht. Auf den letzten hundert Seiten ist die Spannung mit einem sehr interessanten Wendepunkt zurückgekommen. Die Protagonisten, Zorbach und Alina sowie auch die anderen Charaktere hatten eine sehr authentische, wenn auch teilweise eine eher verstörende Wirkung auf mich. Der Schreibstil von Fitzek ist angenehm zu lesen, fesseln konnte er mich leider noch nicht ganz. Das Cover ist düster, dafür aber auch eher schlicht gestaltet.

Insgesamt bin ich mit meinem Leseerlebnis trotz kleiner Ungereimtheiten zufrieden. Das Konzept ist einfach genial und einzigartig. Mit den Liedern parallel zur Handlung wirkt alles viel realistischer, so als wäre man live dabei! Weiterempfehlen würde ich „Playlist“ schon, jedoch ist es definitiv nicht für jeden etwas!

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Veröffentlicht am 29.08.2021

Der Weg ist das Ziel - angemessener Umgang mit triggernden Inhalten?!

Come back stronger
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Inhalt:

In diesem Buch erzählt Sophia Thiel ihre Geschichte- und zwar genau den Teil, der sich enorm von der makellosen Marke „Sophia“ abhebt.
Es geht um Perfektion, Essstörungen, Kalorienzählen, Gewichtsab- ...

Inhalt:

In diesem Buch erzählt Sophia Thiel ihre Geschichte- und zwar genau den Teil, der sich enorm von der makellosen Marke „Sophia“ abhebt.
Es geht um Perfektion, Essstörungen, Kalorienzählen, Gewichtsab- als auch -zunahme und den Druck von außen, aber auch von innen.
Auch Beziehungen und die Sozialen Medien werden thematisiert. Für einen fachlicheren Einblick in einzelne Materien liegen Interviews sowie Expertenaussagen zu bestimmten Themen, wie beispielsweise emotionalem Essverhalten, vor.
Gegen Ende darf sich der Leser/die Leserin mit sich selbst auseinandersetzen und Fragen beantworten.

Meine Meinung:

Ich bin kein Sophia Thiel-Fan, da ich mich kaum mit ihr auseinandersetze.
Weder auf You Tube noch auf Instagram verfolge ich sie aktiv.
Dennoch wollte ich unbedingt dieses Buch lesen.
Ich erinnere mich noch, als ich sie zum ersten Mal im Fernsehen bei „The Biggest Loser“ als Coach gesehen habe.
Als Kind dachte ich mir nur: Wow, was für eine schöne und wortwörtlich starke Frau sie doch ist.
Innerhalb weniger Folgen wurde sie mir sympathisch und auch wenn mittlerweile Jahre vergangen sind, sehe ich in ihr immer noch eine starke und authentisch wirkende Frau mit Ambitionen und einer gesunden Portion Mut.

Sophia Thiel geht in den einzelnen Kapiteln sehr ehrlich und offen mit ihrem Selbstbild und der Resonanz von außen um. Sie baut sehr viele Hintergrundthemen mit ein und schafft es grundsätzlich gut, diese mit den Hauptthemen, insbesondere ihrer Essstörung, zu verknüpfen.
Die einzelnen Experteneinschübe haben mir mit am besten gefallen, zumal Fachbegriffe und bestimmte Themen erläutert und auch sehr verständlich erklärt wurden.
Sowohl die gesamte Gestaltung des Buches als auch Sophias Schreibstil konnten mir zusagen.

Jedoch habe ich auch einen größeren Kritikpunkt. Zunächst finde ich, dass für dieses Buch eine sehr deutliche Triggerwarnung aufgrund von Themen, wie Essstörungen und Selbstzerstörung (psychisch betrachtet), angebracht gewesen wäre.
Diese Themen sind unter anderem Fundament für das gesamte Buch, wodurch man als Leser/in ständig damit konfrontiert wird. So ist der Umgang mit beispielsweise Essstörungen sehr klar visualisiert.
Das heißt, dass viele Zahlen in Bezug auf Kalorienkonsum oder Gewicht offen genannt werden.

Für Fans ist dieses Buch wahrscheinlich wunderbar zu lesen, vor allem da man für einen gewissen Zeitraum nur sehr wenig von ihr gehört hat.
Ich finde das Buch durchaus interessant, obwohl ich mir bei dem Umgang mit dem Thema Essstörung noch etwas unsicher bin. Manche Stellen ziehen sich ein wenig und auch das Layout ist hier und da ein wenig unglücklich ausgefallen.
Trotzdem wirkt Sophia sehr authentisch und nahbar in ihrem Buch!
Fraglich bleibt jedoch, ob dieses Buch für außenstehende Betroffene geeignetes Lesematerial ist.

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