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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.11.2022

Hier kam ich irgendwie nicht so recht rein :/

Dunkelschnee
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Ich habe mich sehr über das Buch "Dunkelschnee" von Samuel Bjørk gefreut, welches mir freundlicherweise vom Goldmann Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung ...

Ich habe mich sehr über das Buch "Dunkelschnee" von Samuel Bjørk gefreut, welches mir freundlicherweise vom Goldmann Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich hierbei wie immer von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst wurde.
Hierbei handelt es sich um mein erstes Werk des Autors, den erste Fall für Holger Munch und Mia Krüger. Bücher zu Holger Munch gab es in der Vergangenheit wohl schon. Vorkenntnisse waren hier meines Wissens nach aber keine erfordert.

Die Geschichte handelt von einem Fall, bei dem die Leichen von zwei elfjährigen Jungen gefunden werden. Tagebucheinträge eines der beiden Kinder verheißen nichts gutes. Und dann gibt es nach acht Jahren einen neuen Fall, der dem Alten, bis heute unaufgelöst, sehr sehr ähnelt...

Samuel Bjørk schreibt seinen Thriller in unterschiedlichen Perspektiven in der dritten Person im Präteritum. Es sind zu Anfang sehr sehr viele verschiedene Protagonisten, sodass ich hier leider kaum durchsteige. Ich spreche nicht von drei vier Figuren, sondern weitaus mehr und das gestaltet den Einstieg in die Geschichte für mich wirklich schwer. So verliere ich auch irgendwann die Lust, hier weiterlesen zu wollen. Der Fall interessiert mich zwar sehr und ich bin extrem neugierig auf das Wie und Warum, einfach die Auflösung des Ganzen, doch der Schreibstil und die vielen Charaktere machen es mir einfach nicht leicht. Zu keinem der Figuren konnte ich eine wirkliche Bindung aufbauen, auch die Sympathie blieb schlichtweg auf der Strecke. Einzig Mia Krüger finde ich irgendwie faszinierend, aber auch seltsam und ich finde es irgendwie unauthentisch, dass sie immer die Blitzideen und den richtigen Riecher als junge Polizeianwärterin hat. Holger Munch gibt total viel auf Mia's Meinung, ich fragte mich hier des öfteren mal, wer hier Vorgesetzter und wer Untergebener war

Die vielen verschiedenen Sichtweisen hätte es meiner Meinung nach auch überhaupt nicht gebraucht, das war vielmehr verwirrend. Zwei drei Perspektiven hätten hier wirklich gereicht und für mehr Spannung gesorgt.

Die Auflösung der Geschichte hat mich auch eher unbefriedigt zurück gelassen. Nachdem ich mich mehr oder minder durch die Seiten gequält habe und teilweise auch Passagen übersprungen habe, hatte ich auf ein tolles Finale gehofft. Leider blieben hier noch einige Fragen z. B. bezüglich des Motivs offen.

Der Schreibstil des Autors war auch sehr gewöhnungsbedürftig, da er teilweise sehr kurz und kompakt formuliert und dann wieder sehr sehr ausschweifend, ein komischer Wechsel. Auch das skandinavische Setting hat mich hierbei nicht so ganz abholen können, irgendwie fehlte mir hier oft die Vorstellungskraft für die Szenarien, echt schade. Gerade jetzt im nahenden Winter hätte ich mir ein paar mehr düstere Vifes gewünscht.

"Dunkelschnee" würde ich eher als stark konstruierten Kriminalroman bezeichnen, als einen Thriller. Die Spannung und der Nervenkitzel gehen durch viele Erzählsprünge leider für mich einfach flöten.
Ich vergebe daher keine Lese- und Kaufempfehlung und 2 Sterne **

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Veröffentlicht am 22.09.2022

Das war leider nicht meine Geschichte

I Kissed Shara Wheeler
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Ich habe mich sehr über den Titel "I Kissed Shara Wheeler" von Casey McQuiston gefreut, welcher mir freundlicherweise über Netgalley vom Argon Verlag in Form eines Hörbuches als kostenfreies Rezensionsexemplar ...

Ich habe mich sehr über den Titel "I Kissed Shara Wheeler" von Casey McQuiston gefreut, welcher mir freundlicherweise über Netgalley vom Argon Verlag in Form eines Hörbuches als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, selbstverständlich beeinflusst dies meine Meinung zum Buch in keinerlei Weise. Hierbei handelt es sich um mein erstes Werk der Autorin, von dem ich viel auf den sozialen Medien gehört habe.

Der Klappentext lässt auf eine quirlige, romantische und queere Komödie schließen. Der Leser lernt die Hauptfigur Chloe Green kennen, die die Ballkönigin Shara Wheeler nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Nach einem gemeinsamen Kuss verschwindet Shara spurlos auf Chloe's Leben und diese will um jeden Preis wissen, was da los ist...

Casey McQuiston schreibt ihren Jugenroman aus der Sichtweise von Chloe in der dritten Person im Präsenz. Nach und nach komme ich ihrer Person näher, werde aber nicht so recht warm mit ihr. Ich finde sie recht anstrengend und kann ihre Besessenheit von Shara nicht so ganz nachvollziehen. Ich meine, da war der Kuss und ja, sowas ist ein einschneidendes Erlebnis, aber die meiste Zeit der Geschichte dreht es sich um die Suche nach Shara. Das empfand ich als anstrengend und auch ein wenig langweilig.

Zudem gibt es hier ganz schön viel toxisches Material, was die Beziehung zwischen den Hauptfiguren angeht. Lügen und Intrigen stehen hier an der Tagesordnung und man weiß nie so recht, was man glauben kann und was nicht. Lediglich die Nebencharaktere haben es mir wirklich angetan.

Ich muss auch sagen, dass ich mit dem Humor der Geschichte nicht so viel anfangen konnte. Da ich selbst Teil einer Kirchengemeinde bin, empfand ich manche Sachen als etwas "drüber".

Der Schreibstil ist ansonsten locker leicht, sehr jugendlich gehalten und kurzweilig. Durch das Hörbuch komme ich grundsätzlich sehr schnell.

Von "I Kissed Shara Wheeler" habe ich mir mehr versprochen und wurde leider enttäuscht. Die Beziehung der Hauptfiguren konnte mich emotional leider nicht wirklich bewegen. Ich vergebe daher keine unbedingte Lese-, Hör- und Kaufemüfehlung und 2 von 5 Sternen **

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Tolle Grundidee, aber ich konnte hier mit der Umsetzung leider wenig anfangen. Scheinbar werde ich einfach nicht warm mit Amy Harmon :(

All the Pieces of My Heart
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Ich habe mich sehr über den Titel All the Pieces of My Heart von Amy Harmon gefreut, welcher mir freundlicherweise vom lieben LYX Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung ...

Ich habe mich sehr über den Titel All the Pieces of My Heart von Amy Harmon gefreut, welcher mir freundlicherweise vom lieben LYX Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich hierbei natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst wurde.
Nachdem ich bereits ein paar Bücher der Autorin gelesen habe und dieses von der Thematik her wirklich interessant klang, wollte ich Amy Harmon noch einmal eine Chance geben. Es gab bisher nur ein Buch von ihr, welches mich wirklich begeistern konnte, ansonsten wurde ich leider immer wieder enttäuscht.

Hier hat der Leser es nun mit einer Art Dreiecksbeziehung zu tun. Mercedes und Noah verbindet seit Jahren eine innige Freundschaft, aus der allerdings nie mehr wurde. Als dann Cora in ihr Leben tritt und mit Noah zusammen kommt, stellt Mercedes fest, was sie eigentlich für Gefühle vor Noah verbirgt. Doch diese verschließt sie weiterhin, bis ein tragisches Ereignis alles verändert...

Amy Harmon schreibt ihren dramatischen Liebesroman aus den Sichtweisen aller drei Hauptfiguren in der dritten Person im Präteritum. So erhalte ich nach und nach einen Überblick über sie und ihre genaue Konstellation. Es fällt mir allerdings sehr schwer, einem persönlichen Draht zu ihnen allen zu bekommen, was vermutlich größtenteils an dem Schreibstil der Autorin liegt. Denn sie switcht immer wieder zwischen Gegenwart und Vergangenheit (unterschiedlichster Zeiten) hin und her und ich werde immer wieder verwirrt und aus dem Hier und Jetzt herausgerissen. Zeitsprünge mag ich i. d. R. ganz gerne, sie können die Bindung zu dem jeweiligen Protagonisten echt verstärken. Hier allerdings empfand ich es als anstrengend und eher kontraproduktiv. Zudem wurde ich auch vom Wesen her mit keinem der Charaktere so wirklich warm, was ich echt schade finde. Keiner punktet hier wirklich mit Sympathie und ich konnte auch die Lovestory nicht so recht greifen (gerade in Bezug zu Cora). Die fehlende Ich-Perspektive macht es auch nicht besser, ich mag die er-sie-Erzählweise einfach generell nicht so gerne.

Ich musste mich ehrlicherweise eher durch das Buch schleppen und war irgendwann von den kursiv ausgezeichneten Rückblenden, die die Geschichte irgendwie nicht wirklich weiterbrachen, ein wenig genervt. Es hat mich einfach nicht so wirklich interessiert, was damals alles passiert ist, da sich die Autorin an vielen Kleinigkeiten und auch Belanglosigkeiten aufhält. Meinen Nerv hat es leider nicht getroffen. Klar gibt es hier sehr viel Schwermut und auch Tiefe in der Geschichte und ich kann auch verstehen, dass diese manchen Lesern auf die Tränendrüse drückt, für mich passte das Gesamtkonzept aber leider nicht so.

Daher bekommt "All the Pieces of My Heart" leider keine Lese- und Kaufempfehlung von mir und auch nur gut gemeinte 2 von 5 Sternen **

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Das war leider nicht meins.

Schallplattensommer
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Ich habe mich sehr über den Titel "Schallplattensommer" von Alina Bronsky gefreut, welcher mir freundlicherweise vom dtv Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar in Form eines Hörbuches zur Verfügung ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Schallplattensommer" von Alina Bronsky gefreut, welcher mir freundlicherweise vom dtv Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar in Form eines Hörbuches zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich dabei natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst wurde.
Hierbei handelt es sich um mein erstes Werk der Autorin, von der ich zuvor weder gehört, noch gelesen habe.

In der Geschichte lernt der Leser die Hauptfigur Maserati kennen, die mit der Liebe nichts zu tun haben will, sich aber dennoch einigen Annäherungsversuchen stellen muss. Und nicht nur das, sie scheint plötzlich sogar ein großes Familiengeheimnis aufzudecken...

Alina Bronsky schreibt ihren Roman aus der Sichtweise der Hauptprotagonistin in der dritten Person im Präteritum. Daran gewöhne ich mich nach und nach und werde langsam warm mit Maserati. Ich muss jedoch schnell feststellen, wie kurz das gesamte Werk eigentlich ist und dass die Charakterentwicklung demnach ein wenig auf der Strecke bleibt. Und nicht nur das, die ganze Handlung fällt irgendwie ziemlich dürftig aus. Vieles wird sehr sehr schnell abgefrühstückt, hinzu kommt dann noch, dass ein Fokus auf Dinge gelegt wird, wie zum Beispiel verschiedene Automarken, was mich persönlich jetzt eher weniger anspricht und einfach auch keine große Rolle für die Geschichte an sich spielen sollte.

Positiv an der Lektüre ist vielleicht eine gewisse Luftigkeit, die den ein oder anderen sommerlichen Vibe versprüht. Jedoch habe ich hier einfach mit etwas ganz anderem gerechnet und konnte leider nicht wirklich abgeholt werden. Das lag zum einen an den Geschehnissen selbst, aber auch am Schreibstil.
Keine Ahnung, ob ich noch was von der Autorin lesen sollte, ich bin jetzt eher etwas abgeschreckt, leider.

"Schallplattensommer" bekommt leider keine Lese- und Kaufempfehlung von mir, kann aber sicher dem ein oder anderen Leser oder Hörer gefallen. Ich vergebe 2 von 5 Sternen **

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Veröffentlicht am 25.04.2022

Das war leider nichts für mich, die Geschichte hat mich eher gelangweilt, als unterhalten und war anders, als erwartet.

Jeder Tag für dich
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Ich habe mir den Titel "Jeder Tag für dich" von Abbie Greaves auf Bookbeat angehört und möchte nachfolgend meine Eindrücke zur Geschichte mit euch teilen. Hierbei handelt es sich um mein erstes Werk der ...

Ich habe mir den Titel "Jeder Tag für dich" von Abbie Greaves auf Bookbeat angehört und möchte nachfolgend meine Eindrücke zur Geschichte mit euch teilen. Hierbei handelt es sich um mein erstes Werk der Autorin, von der ich bisher weder gehört, noch gelesen habe.

Der Leser taucht hier in die Welt der Hauptprotagonistin Mary O'Connor ein, die seit Jahren Ausschau nach ihrer großen Liebe Jim hält, der einst spurlos verschwand. Als sie dann auf eine Reporterin trifft und die beiden Frauen Freundinnen werden, kommen sie Jim's Spur mehr und mehr auf die Schliche. Hier steht jedoch eine Menge auf dem Spiel, allem voran Mary's Herz...

Abbie Greaves schreibt ihren Roman aus der Sichtweise der Hauptfigur Mary in der dritten Person im Präsenz, was zunächst einmal etwas gewöhnungsbedürftig ist. Nach und nach fühle mich zwar in ihre Gedanken- und Gefühlswelt ein, kann aber nicht recht warm mit ihr werden. Ihr Verlust ist zwar tragisch, daher ist es auch verständlich, dass sich eine gewisse Schwere durch das Werk zieht. Diese nimmt für meinen Geschmack dann aber doch zu sehr Überhand und zog mich beim Lesen bzw. Hören eher runter. Auch die anfängliche Neugier auf den Charakter Mary dehnt sich nicht wirklich aus, die Protagonistin ist einfach zu sehr in ihrer Traurigkeit gefangen und kreist immer wieder darum und um sich selbst. Ihr Tagesablauf ist stets der Gleiche und hat mich dann irgendwann ziemlich gelangweilt. Hier hätte ich mir deutlich mehr Hoffnungsschimmer und Abwechslung auf Seiten der Story und der Charakterentwicklung gewünscht.

Die Vergangenheit, in die der Leser blickt, finde ich ein wenig interessanter, als die Gegenwart, zumindest bis auf die Reporterion getroffen wird. Die bringt zumindest etwas frischen Wind rein. Aus der damaligen Sicht erleben wir die Kennlerngeschichte von Jim und Mary, die unterhaltsam ist, aber auch nicht richtig überzeugt. Die Emotionen und Gefühle wollen einfach nicht recht auf mich überspringen. So verliere ich leider auch ein wenig das Interesse an der Auflösung des Ganzen oder auch dem großen Wiedersehen, auf welches man ja eigentlich hinfiebern sollte

Generell fühlte sich das Buch auch nicht nach einer Liebesgeschichte an, ich würde es eher als Drama bezeichnen. Eine Frau auf der mehr oder weniger passiven Suche nach ihrer verlorenen Liebe mit "Und täglich grüßt das Murmeltier"-Vibes.

Einzig positiv ist für meinen Geschmack der Abschluss der Geschichte, der noch recht unerwartete Dinge mit sich bringt und bei dem auch noch ein wichtiges und sensibles Thema angesprochen wird. Herausreißen konnte dies für mich jedoch nichts.

Der eher unnahbare Schreibstil in der dritten Person und durch die ganze sich durch das Buch ziehende Melancholie war für mich leider auch nicht wirklich angenehm und eher zäh.

Von "Jeder Tag für dich" habe ich mir mehr erhofft und dachte, dass hier sehr viel eindringlicher mit meinen Emotionen gespielt werden würde. Leider hat mich vieles an der Geschichte kalt gelassen und mir waren die Figuren einfach nicht spannend und eindringlich genug gestaltet. Daher vergebe ich keine Lese-, Hör- und Kaufempfehlung und nur zwei von fünf Sternen **

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