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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.11.2023

Winterromantik

Die Zuckerbäckerin von Cold Creek Valley
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Das Cover des Buches ist in pastelligen Farben gehalten, es glitzert, Kuchen fliegt durch die Luft und unter allem sitzt ein glückliches Pärchen.
Da ist der Klappentext bald überflüssig, man ...

Das Cover des Buches ist in pastelligen Farben gehalten, es glitzert, Kuchen fliegt durch die Luft und unter allem sitzt ein glückliches Pärchen.
Da ist der Klappentext bald überflüssig, man weiß, was man bekommt, es schreit nach Zuckerschock.

Und das Buch hält definitiv, was das Cover verspricht.
Eine seichte Romanze im Schnee, mit den vorhersehbaren Wendungen, ohne jeden Tiefgang.
Ein sehr beschauliches Buch, wer keine nervenaufreibende Aufregung möchte, ist hier genau richtig.

Die Charaktere sind sehr plakativ, bedienen sämtliche Klischees.
Der Schreibstil ist eher langweilig, keinesfalls anspruchsvoll.

Falls der Leser nicht vor Langeweile einschläft, ist das Buch schnell gelesen. Es bietet wenig Substanz, nichts zum Nachdenken.

Schön und recht gelungen fand ich die Landschaftsbeschreibung der Rocky Mountains, das Setting stimmt, die Geschichte ist nichts für mich.

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Veröffentlicht am 26.06.2023

Hanebüchen

Ein mörderisches Paar - Das Versprechen
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Die Bücher von Klaus Peter Wolf kann ich immer nur in kleinen Dosen ertragen, da macht auch die neue Reihe um das Gangsterpaar keinen Unterschied.

Die Charaktere sind gewöhungsbedürftig, werden ...

Die Bücher von Klaus Peter Wolf kann ich immer nur in kleinen Dosen ertragen, da macht auch die neue Reihe um das Gangsterpaar keinen Unterschied.

Die Charaktere sind gewöhungsbedürftig, werden mir einfach nicht sympathisch. Dabei sind sie zahlreich und komplett unterschiedlich und doch ist keiner dabei, der mich für dieses Buch begeistern kann.

Die Geschichte ist komplett hanebüchen, wenn ich Krimiklamauk lesen möchte, dann bleibe ich lieber beim Kluftinger, der hat mehr Tiefe und Esprit.

Zwischendurch habe ich desöfteren überlegt, das Buch abzubrechen, aber ich habe doch weiter gelesen, in der Hoffnung, dass es irgendwann spannend wird, vergeblich, und um zu verstehen, warum dieser Autor in meinem Bekanntenkreis so beliebt ist, auch vergeblich.

Wir werden einfach nicht mehr zusammenkommen, weder der Schreibstil noch die Idee dahinter sagen mir zu. Das ist aber in Ordnung und gut zu wissen, es gibt ja genug andere Bücher.

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Veröffentlicht am 19.02.2023

Schokoladenmagie

Das Geheimnis der Schokomagie (Schokomagie 1)
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Außen hui, innen nicht unbedingt pfui, aber auch nicht besser als geht so.

Das Cover ist hübsch, in der Buchhandlung sicher ein Hingucker und auch der Klappentext macht Lust auf mehr.

Aber ...

Außen hui, innen nicht unbedingt pfui, aber auch nicht besser als geht so.

Das Cover ist hübsch, in der Buchhandlung sicher ein Hingucker und auch der Klappentext macht Lust auf mehr.

Aber die Geschichte an sich enttäuscht selbst niedrige Erwartungen.
Die schüchterne 14jährige Mila auf Schüleraustausch beim Französischen Präsidenten entdeckt ihre magische Gabe und natürlich passt alles zusammen.

Die Geschichte ist unglaubwürdig, ganz ab von der Magie, schon allein die schicksalhaften Zufälle sind zu viel. Und es ist furchtbar vorhersehbar.
Die Charaktere sind eindimensional, entweder gut oder böse. Es gibt keinerlei Zwischenstufen.

Das Buch hangelt sich an Klischees entlang, zickige Teeniemädchen, niedliche Jungen, alberne Mütter. Selbst für ein Kinderbuch ist das sehr anspruchslos.

Der Schreibstil passt zum Buch. Ich finde ihn sehr anstrengend. Schon alleine die Kapitelüberschriften sind lustig gemeint und für mich völlig überzogen.
Genauso wie der pubertäre Schreibstil nervt. Es ist tagebuchartig geschrieben (super krass!) ohne ein Tagebuchroman zu sein.
Die ständigen Wiederholungen der Visionen sind auch störend, ein Erlebnis wird visioniert, im Notizbuch festgehalten und dann noch durchlebt. So werden viele Seiten mit wenig Inhalt gefüllt.

Ich bin nicht die Zielgruppe, würde dieses Buch meinen Töchtern jedoch nicht empfehlen. Mit ihrer Zeit können sie besseres anfangen und spannendere Bücher lesen. Bücher mit Gehalt, mit Eindrücken, die zum Nachdenken anregen, die nicht völlig unbeeindruckt von Feminismus und Diversität eine langweilige Geschichte zwischen zwei hübschen Buchdeckeln verstecken.



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Veröffentlicht am 25.06.2022

Einmaliger Suchspaß

99 Tomaten & eine Kartoffel
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Dieses Buch ist sehr hübsch. Das Format ist etwas speziell, das macht es zwar zu etwas besonderem, aber es passt nicht in jedes Bücherregal.

Die Seiten sind wirklich sehr dünn, kleinere Kinder ...

Dieses Buch ist sehr hübsch. Das Format ist etwas speziell, das macht es zwar zu etwas besonderem, aber es passt nicht in jedes Bücherregal.

Die Seiten sind wirklich sehr dünn, kleinere Kinder könnten sie schnell erledigt haben.

Aber vielleicht macht das alles nichts, denn irgendwie macht es keinen Sinn dieses Buch jahrelang im Regal stehen zu haben.

Die Suchaufgaben sind eher sparsam und selbst meine kleinste Tochter erinnert sich nach einmaliger Suche an die Lösung.
Dieses Buch macht also beim ersten Mal wirklich viel Spaß, aber dann?
Als Staubfänger taugt es schon alleine durch sein Format nicht.

Die Bilder sind sehr hübsch, bunt, nett anzuschauen. Aber im Vergleich zu anderen Wimmelbüchern gibt es sehr schnell nichts neues mehr zu entdecken.

Ich denke es ist perfekt für Wartezimmer oder Büchereien, aber im Kinderzimmer ist es irgendwie sinnlos.

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Veröffentlicht am 15.05.2022

Verrohung

Amelia
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Amelia.

Ein Mädchen, das in Nordirland aufwächst, mitten im Bürgerkrieg.

Das Buch beginnt als Amelia neun Jahre alt ist.
Ich habe ein Buch aus Kindersicht erwartet, vielleicht auch ein bisschen ...

Amelia.

Ein Mädchen, das in Nordirland aufwächst, mitten im Bürgerkrieg.

Das Buch beginnt als Amelia neun Jahre alt ist.
Ich habe ein Buch aus Kindersicht erwartet, vielleicht auch ein bisschen Leichtigkeit, sind Kinder doch sehr resilient und Überlebenskünstler.
Ich habe außerdem Informationen zum Nordirlandkonflikt erwartet, die Hintergründe habe ich mir allerdings selbst recherchiert um überhaupt in dieses Buch hereinzukommen.

Die Kapitel sind eine Aneinanderreihung von Gewalt. Häusliche Gewalt, sexuelle Gewalt, Gewalt gegen sich selbst, Gewalt auf der Straße, Gewalt in der Schule, Gewalt in der Familie.

Die Gesellschaft ist komplett verroht, Kinder lernen keine Werte mehr kennen, die ältere Generation resigniert.

Ist das jetzt wirklich so gewesen? Ist das Fiktion?
Ich weiß es nicht und das enttäuscht mich.

Dieses Buch ist sehr bedrückend und doch fesselnd. Immer die Hoffnung, dass es jetzt doch mal etwas besser wird. So kann es doch nicht über Jahre weitergehen. Es ist schwer zu ertragen. Sehr eindringlich geschrieben.

Für dieses Buch brauchte ich Zeit, ich konnte es nicht am Stück lesen. Es ist keine leichte Lektüre, die unterhält.

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