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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2017

Als Jugendbuch okay, aber leicht anstrengend zu Lesen

Billy the Beast. Ein Traum von einem Tiger
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Bert hat es nicht leicht mal abgesehen von seinen 101 kg, ist seine Mutter unglaublich anstrengend und so unfassbar naiv. Der Vater taucht so gut wie nie auf und auch der Großvater ist keine Hilfe. Eigentlich ...

Bert hat es nicht leicht mal abgesehen von seinen 101 kg, ist seine Mutter unglaublich anstrengend und so unfassbar naiv. Der Vater taucht so gut wie nie auf und auch der Großvater ist keine Hilfe. Eigentlich ist Bert allein und lindert dieses Gefühl mit Süßigkeiten. Durch einen Nebenjob kommt er zu dem Maskottchenkostüm von Billy the Beast und dieser Tiger ändert alles.

Das Buch thematisiert sehr viele unterschiedliche Probleme von einem Jugendlichen. Mobbing, Übergewicht, getrennte Eltern, neue Lebenspartner sowie auch das erste Verliebt sein.
Diese wurden alle gut dargestellt und auch aus Bert´s Sichtweise beschrieben.

Leider gab es für mich bei der Erzählweise ständige Auf und Abs. Am Schlimmsten habe ich die ständigen WWW-Fragen empfunden. Zu Beginn fand ich es noch interessant, aber mit der Zeit war es mir einfach zu nervig. Ebenso konnte ich Bert´s Gedanken nicht immer folgen oder nachvollziehen.
Mit 250 Seiten ist die Geschichte nicht lang und umfangreich, aber ich kam einfach nicht schnell voran beim Lesen.

Das Cover sowie den Titel finde ich passend und ansprechend. Auch Bert als Hauptcharakter war mir schnell sympathisch. Die Idee mit dem Tiger und dem damit verbundenen Verstecken, ist eine schöne Idee. Wer möchte nicht einfach mal irgendwo dazugehören ohne erkannt und vorverurteilt zu werden?

Veröffentlicht am 29.06.2017

Und jetzt???

Der Brief
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Marie lebt ein glückliches Leben in Hamburg. Sie arbeitet als freie Journalistin und verbringt ihre Freizeit mit ihrer Freundin. Das bekannte Leben ändert sich, als Marie einen Brief erhält, welcher an ...

Marie lebt ein glückliches Leben in Hamburg. Sie arbeitet als freie Journalistin und verbringt ihre Freizeit mit ihrer Freundin. Das bekannte Leben ändert sich, als Marie einen Brief erhält, welcher an sie gerichtet ist, aber eine Adresse in Paris angegeben ist. Außerdem ist der Absender eine alte Schulfreundin mit welcher sie seit Jahren keinen Kontakt hatte. Der Inhalt des Briefes wirft Marie´s Leben aus ihrer gewohnten Bahn.
Marie begibt sich auf eine Reise mit Halt in ihrem Heimatort, Paris und Berlin.

Der Gedanke bzw. die Idee der Geschichte ist wirklich toll. Durch den Klappentext wurde ich neugierig auf den Fortgang der Story. Des Weiteren sind der Titel und das Cover super auf das Buch abgestimmt. Grade das Cover mit der Zweiteilung zwischen Hamburg und Paris und der identisch gekleideten Frau auf jeder Seite ist überzeugend. Schön ist ebenfalls das Symbol zu Beginn jedes Kapitels, welches aus dem Eiffelturm und einem Anker besteht. Die Liebe zum Detail kam bei der Gestaltung des Buches nicht zu kurz. Schon dafür gibt es einen Stern.
Leider hält die Geschichte nicht, was sie verspricht. Der Schreibstil ist dafür sehr flüssig und lässt sich leicht lesen. Aus Marie´s Sichtweise wird berichtet und die ganze Zeit beim Lesen wartet man auf die Auflösung und wie es so etwas geben kann. Nur wird man da enttäuscht. Es gibt keine Lösung! Dies mag bei einigen Geschichten schön und geheimnisvoll sein, aber hier nicht wünschenswert. Nachdem beenden des Buches, habe ich mich nur gefragt, ob es wirklich schon zu Ende ist und warum ich mit so vielen Fragen zurück gelassen werden.

Mein Fazit ist somit eher durchschnittlich und mehr als 3 Sterne kann ich dem Buch nicht geben.

Veröffentlicht am 07.06.2017

Wer hat Geheimnisse und wem kann man vertrauen??

Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor
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Darcey Bell nimmt uns mit in einen Vorort, wo wir Stephanie kennen lernen. Sie ist verwitwet und lebt mit ihrem Sohn Miles alleine. Durch die Freundschaft von Miles und Nicky lernen sich Stephanie und ...

Darcey Bell nimmt uns mit in einen Vorort, wo wir Stephanie kennen lernen. Sie ist verwitwet und lebt mit ihrem Sohn Miles alleine. Durch die Freundschaft von Miles und Nicky lernen sich Stephanie und Nicky´s Mutter Emily kennen. Öfter passt Stephanie nachmittags auf beide Jungs auf. Bis zu dem Tag als Emily Nicky nicht abholt. Emily ist verschwunden. Ihr Ehemann Sean und Stephanie können es sich nicht erklären und schalten die Polizei ein.

Die Geschichte beginnt aus der Sicht von Stephanie, welche neben ihren Gedanken auch ihre Blogeinträge beinhaltet. So erfährt der Hörer gleich zwei unterschiedliche Erzählweisen. Einmal die ehrlichen Gedanken und das was sie der Welt mitteilt.
Im Laufe der Story wird es einen Perspektivwechsel zwischen Stephanie, Emily sowie Sean geben. Alle 3 Charaktere könnten unterschiedlicher nicht sein, aber keiner von ihnen ist oder wird sympathisch. Bei einigen Stellen sind die Handlungen an Dummheit und Naivität nicht zu übertreffen. Andere hingegen sind clever und berechnend. Diese Mischung bringt ein wenig Fahrt in das Hörbuch. Aber leider nicht genug um durchgehend spannend zu sein. Für kurze Momente gibt es Spannung, aber diese wird kurze Zeit später wieder zunichte gemacht. Schade da in der Geschichte doch viel Potenzial steckt.

Die Sprecherin Tanja Geke hat die unterschiedlichen Charaktere sehr gut gesprochen. Durch die leichte Variation ihrer Stimme hat jede Erzählperspektive das gewisse Etwas erhalten. Grade diese Leistung kommt der Geschichte sehr zugute und motiviert zum Weiterhören.

Das Cover der Printausgabe weicht leicht zu diesem hier ab. Man sieht nur die Hälfte und leider fehlt der Teil mit den Händen. Persönlich finde ich grade diese am Cover am Interessantesten.
Der Titel wiederrum passt sehr gut zur Geschichte. Immerhin geht es um einen kleinen Gefallen oder nicht?

Abschließend konnte mich das Hörbuch zu „Nur ein kleiner Gefallen – A Simple Favor“ nicht überzeugen. Für Zwischendurch ist es hörbar, aber ohne bleibende Spannung und ohne ein wirklicher Thriller zu sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Dramaturgie
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 17.05.2017

Keine durchgehende Spannung aber ein interessantes Grundthema

Blutrosen
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„Blutrosen“ war für mich das erste Buch von Monika Feth und der erste, obwohl schon dritte Band, der Romy-Reihe. Die Geschichte dreht sich um ein wichtiges Thema in der Gesellschaft und wird viel zu oft ...

„Blutrosen“ war für mich das erste Buch von Monika Feth und der erste, obwohl schon dritte Band, der Romy-Reihe. Die Geschichte dreht sich um ein wichtiges Thema in der Gesellschaft und wird viel zu oft unter den Teppich gekehrt. Häusliche Gewalt und wie man es schafft dieser zu entkommen. Hauptperson ist Fleur, welche uns an ihrer Geschichte teilhaben lässt. Romy kommt durch ihren Beruf dazu und möchte einen Artikel über das Thema schreiben. Beide Frauen verstehen sich gut und fangen an eine Freundschaft zu entwickeln. Weiterhin spielt Fleur´s Exfreund Mikael eine tragende Rolle sowie der Kommissar Melzig.
Durch den Aufbau des Buches wird die Geschichte aus den unterschiedlichen Perspektiven erzählt, absoluter Pluspunkt da man auf diese Weise die Psyche der einzelnen Personen besser versteht und kennenlernt. Leider wird der immer wieder aufkeimende Spannungsbogen fast augenblicklich wieder zerstört, so dass für mich beim Hören fast keine Spannung vorhanden war. Für einen Thriller hätte ich mir etwas anderes gewünscht. Das Thema der Geschichte hat durchaus Potenzial für einen Psychothriller, aber durch die sehr zentrale Rolle von Romy und ihrem Liebesleben rückte es für mich in den Hintergrund.
Es handelte sich für mich um das erste Hörbuch mit mehreren Sprechern. Ich fand es toll. Die Sprecher haben einen guten Job gemacht und die Geschichte getragen.

Schlussendlich war ich von der Umsetzung der Story eher enttäuscht, aber von den Sprechern begeistert. Für jeden der die beiden anderen Romy-Teile kennt und mag, wird dieser hier sicherlich ein Muss sein. Neulinge sollten wohl mit den Vorgängern beginnen.

Veröffentlicht am 11.05.2017

Guter Beginn, langatmiger Hauptteil, übertriebener Schluss

Der Knochensammler - Die Ernte
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Der Knochensammler lebt in London und schafft sich sein eigenes Museum. Er liebt Knochen und am meisten die von besonderen Menschen. So wie der kleine Jakey, welcher unter einer seltenen Knochenkrankheit ...

Der Knochensammler lebt in London und schafft sich sein eigenes Museum. Er liebt Knochen und am meisten die von besonderen Menschen. So wie der kleine Jakey, welcher unter einer seltenen Knochenkrankheit leidet. Beim „Münchmeyer-Syndrom“ verknöchert der eigene Körper nach und nach. Das Skelett würde gut in das Museum vom Sammler passen.

Der Einstieg in die Geschichte gelang mir noch gut, aber schon nach kurzer Zeit änderte sich meine Meinung zu dem Buch. Der Inhalt vom Klappentext und der wohl eigentliche Mittelpunkt der Geschichte, die Entführung Jakey´s, geschieht erst nach über der Hälfte des Buches. Bis dahin wurden mehr oder weniger nur die Charaktere dargestellt und mit diesen wurde ich nicht warm. Die Ermittlerin Etta mit ihren eigenen privaten Problemen, sowie dem noch offenen Vermisstenfall von vor einem Jahr. Der Vater von Jakey, welcher antriebslos und bemitleidenswert rüber kommt, ebenso wie seine Frau, welche gar keine Freude mehr am Leben hat. Alle Personen der Geschichte haben unglaublich viel Ballast mit sich rumzutragen. Alleine dazu könnte man ein Vorgängerbuch schreiben, damit man es hier nachvollziehen kann. Einzig sympathisch waren mir Clara und Jakey und ihre Passagen lassen sich sehr zügig.

Positiv empfand ich die gute Recherche zu der Krankheit. Ich kannte diese vorher gar nicht und habe so zumindest noch etwas gelernt. Außerdem mochte ich die kurzen Kapitel. So wurde viel aus unterschiedlichen Perspektiven beschrieben. Die Einteilung in die jeweiligen Tage fand ich gut. Der komplette Aufbau von dem Buch ist gelungen, aber der Inhalt überzeugt mich über weite Strecken leider nicht.
Einen Spannungsaufbau konnte ich nur am Rande spüren und war relativ schnell wieder abgeflacht. Dazu kommt das sich einige Charaktere zwischenzeitlich wirklich naiv verhalten.
Der Showdown am Ende war nach der Geschichte zu übertrieben und wirkte ein wenig, als wenn jetzt doch noch etwas passieren muss um es Thriller nennen zu können.

Schlussendlich ist es sehr Schade das die Umsetzung nicht komplett gelungen ist, da ich die Grundidee des Buches sehr interessant finde.