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Veröffentlicht am 21.06.2022

Teilweise wirklich schön, aber der Protagonist hat mich oft genervt

More than Words
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Als sich Jessie und Callen kennenlernten, waren sie beide unglückliche Kinder, die nicht nach Hause wollten. Jessie nicht, weil ihre Eltern ständig stritten, Callen nicht, weil sein Vater ihn schlug und ...

Als sich Jessie und Callen kennenlernten, waren sie beide unglückliche Kinder, die nicht nach Hause wollten. Jessie nicht, weil ihre Eltern ständig stritten, Callen nicht, weil sein Vater ihn schlug und demütigte. Sie freunden sich an und entwickeln Gefühle füreinander, werden zum jeweils wichtigsten Menschen in ihrem Leben, doch dann, nach ihrem ersten Kuss, verschwindet Callen spurlos.
Jetzt, zehn Jahre später treffen sie gleich mehrmals zufällig aufeinander. Callen ist an seinem persönlichen Tiefpunkt angelangt. Er ist zwar ein gefeierter Filmkomponist, aber seine Inspiration scheint verloren. Jessie hat endlich einen Job in ihrem Bereich gefunden und darf einen historischen Sensationsfund übersetzen. Doch gibt es eine Chance für die beiden, wenn Callens Dämonen ihn nicht loslassen wollen?


Wenn man die beiden als Kinder kennenlernt, muss man sie einfach mögen, aber es ist krass, wie sie sich verändert haben. Vor allem Callen. Die Jahre, in denen ihn sein Vater schlug und immer wieder als wertlos, dumm, und noch schlimmeres beschimpfte, haben tiefe Wunden hinterlassen. Er kann seine Stimme nicht ausblenden und betäubt sich lieber mit Alkohol und bedeutungslosem Sex.

Beim ersten Wiedersehen erkennt er Jessie nicht, sie ihn dafür schon. Erst beim nächsten Mal wird es ihm klar, aber da hat er sie schon durch sein vorheriges Verhalten verletzt.

Die beiden ziehen einander an, fühlen sich heftig zum jeweils anderen hingezogen, aber versuchen gleichzeitig auch ihr Herz zu schützen.

Jessie arbeitet als Übersetzerin an historischen Dokumenten, die von einer jungen Adligen stammen, die mit Jeanne d’Arc befreundet war und an ihrer Seite kämpfte. Die Tagebucheinträge, die sie übersetzt, sind faszinierend und geben dem Buch noch eine ganz andere Facette. Man hält der jungen Frau die Daumen und hofft auf ein Happy End für sie. Gleichzeitig setzt man sich mit der Legende auseinander. Glaubt man daran, dass Jeanne Gottes Stimme hörte, oder glaubt man an die Theorie mit dem Hirntumor?

Es geht in diesem Buch auch ein wenig um den Glauben, allerdings sehr subtil. Nicht wie sonst so gern mit dem Holzhammer. Es geht nicht um Ge- oder Verbote, sondern einfach nur darum, wie man denkt, dass Gott einem Menschen hilft, oder ob er es überhaupt tut. Da sind einige sehr schöne und interessante Gedanken dabei. Vor allem an einem bestimmten Punkt.

Callens selbstzerstörerische Art kann man verstehen, aber mir geht er mehrmals zu weit. Er behandelt Jessie mehr als einmal wie Dreck und verletzt sie mit Absicht zutiefst.

Gegen Ende geht es mir teilweise leider etwas zu schnell. Ich hätte mir da gewünscht, dass es sich langsam entwickelt.


Fazit: Dieses Buch gefiel mir gut. Ich habe mich zwar regelmäßig über Callen und seine selbstzerstörerische Art aufgeregt, die ihn dazu bringt, um sich zu schlagen und andere tief zu verletzen, aber es gab auch schöne Momente. Die Vergangenheits-Ebene durch die Tagebucheinträge bereicherte das Buch sehr und wirft philosophische Fragen auf, die auch auf die „Gegenwart“ Einfluss nehmen.

Mir ging Callen leider mehrmals zu weit. Mehr hat mich allerdings gestört, dass es am Ende so extrem schnell ging. Da hätte ich mir gewünscht, dass es sich langsamer entwickelt.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.06.2022

Wäre mir der Protagonist nur nicht so auf die Nerven gegangen ...

Never Stop Fighting For Us
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Triggerwarnung: Sexuelle Belästigung, versuchter sexueller Übergriff, Stalking, Gewalt, PTBS.

Aria zieht voller Hoffnungen und Träume nach Seattle, doch bald ist davon nichts mehr übrig. Sie findet einfach ...

Triggerwarnung: Sexuelle Belästigung, versuchter sexueller Übergriff, Stalking, Gewalt, PTBS.

Aria zieht voller Hoffnungen und Träume nach Seattle, doch bald ist davon nichts mehr übrig. Sie findet einfach keinen Job und nimmt notgedrungen den Job als Barkeeperin im Golden Cage an – einem Fightclub. Direkt an ihrem ersten Tag zieht sie irgendwie den Unmut von Starkämpfer Leander Black auf sich, der sie bei jeder sich bietenden Gelegenheit wie Dreck behandelt.
Doch Leander ist es auch, der ihr hilft, als sie am Boden ist. Aria weiß einfach nicht, was sie von ihm halten soll. Nur eines ist klar: sie darf auf gar keinen Fall Gefühle für Leander entwickeln, komme was wolle.


Leander hat mich mit seinen Launen nahezu zum Wahnsinn getrieben. Im einen Moment ist er nett, dann das größte A…, das man sich vorstellen kann, dann wieder nett, usw. Echt, ich wollte ihn so oft entweder erwürgen oder gegen die Wand werfen!
Leider hat das für mich auch Aria mit runtergezogen. Die beiden zicken sich sehr, sehr oft an, was Aria wie eine Zicke wirken lässt. Sie hat allen Grund wütend auf Leander zu sein, vergibt ihm sein Verhalten aber zu oft zu schnell.
Bei den beiden habe ich ein richtiges Schleudertrauma bekommen, so oft haben sie ihre Meinung geändert.

Was mir gut gefiel war die Darstellung der Belästigung, des versuchten Übergriffs und des Stalkings mit samt der daraus resultierenden Folgen. Das kommt glaubwürdig rüber und Aria tut einem da wirklich schrecklich leid. Es wird erklärt, warum sie so handelt, wie sie es tut und auch, wie sie die Geschehnisse mit etwas Abstand beurteilt. Aber ebenso auch, was das bei ihr anrichtet. Das fand ich sehr glaubwürdig und gut rübergebracht.

Es wird später erklärt, warum Leander so ist wie er ist, aber das rechtfertigt das alles für mich nicht. Es ist seine Erklärung, ja, aber wirklich, seine Launen machen ihn einfach nur anstrengend, unbeständig und nicht sehr vertrauenerweckend. Man weiß nie, was er als nächstes tut, ob er Aria tröstend in die Arme nimmt, oder nachtritt.

Aria ist sehr naiv und das macht sie manchmal auch etwas anstrengend. Ebenso wie die Tatsache, dass sie Leander so oft so schnell nachgibt. Kaum ist er mal nett zu ihr, vergibt sie ihm sofort alles, was war und wenn er sich noch so übel aufgeführt hat. Aber Aria ging mir auch manchmal wegen ihres Verhaltens auf die Nerven. Sie ist oft eifersüchtig ohne Grund, interpretiert Dinge auf eine bestimmte weise und weigert sich, davon abzurücken, bis sie sich wieder mal richtig gründlich blamiert hat. Davon abgesehen fand ich es nicht in Ordnung, wie sie immer wieder geschnüffelt hat – das macht man finde ich einfach nicht.


Fazit: Ich fand die Idee an sich sehr gut. Wären Leanders Stimmungsschwankungen nicht so extrem und so häufig gewesen, hätte mir das Buch richtig gut gefallen können. So empfand ich Leander aber leider oft als anstrengend. Mal war er das größte A… der Welt, dann total lieb und einfühlsam, dann wieder das gigantische A… - es wurde irgendwann einfach zu viel. Zu viel künstliches Drama, zu viel Streit, zu viel hin und her. Von all den Stimmungsschwankungen bekommt man echt ein Schleudertrauma.
Auch Aria ging mir immer wieder mal auf die Nerven.

Positiv sticht für mich der versuchte Übergriff heraus und die Folgen dessen. Das wurde glaubwürdig rübergebracht und Aria handelt nicht immer so, wie man es als „richtig“ empfinden würde. Aber es wird erklärt, warum sie so handelt und sie lernt damit umzugehen.

Wäre mir Leander mit seinen Stimmungsschwankungen nicht so extrem auf die Nerven gegangen, hätte mir das Buch sehr gut gefallen können. So reicht es mit viel gutem Willen, weil das Buch durchaus spannend war zu ganz knappen 3,5 Sternen.

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Veröffentlicht am 23.05.2022

Mega Idee - mit ein paar Kritikpunkten

Know Us 3. Know our love. Ella & Dilan & Simon
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Achtung: Band 3 einer Reihe – das Buch ist unabhängig lesbar, aber es gibt Überschneidungen mit Band 1 und 2!

Simon ist schon länger in Ella, die beste Freundin seiner Mitbewohnerin June verliebt, doch ...

Achtung: Band 3 einer Reihe – das Buch ist unabhängig lesbar, aber es gibt Überschneidungen mit Band 1 und 2!

Simon ist schon länger in Ella, die beste Freundin seiner Mitbewohnerin June verliebt, doch Ella sieht in ihm nur einen Freund – oder? Als sie dann ihren neuen Freund Dilan mitbringt, weiß Simon nicht mehr, was er fühlen soll. Da ist Eifersucht, aber irgendwie fühlt er sich auch von Dilan angezogen. Was für ein Chaos! Dilan macht plötzlich mit Ella Schluss und das für Simon. Wem gehört sein Herz? Und warum kommt ihm Dilan so seltsam vertraut vor? Muss er sich überhaupt entscheiden?


Ich mochte Band 1 und 2 der Reihe sehr und habe mich schon total auf Band 3 gefreut, gerade weil es eine ungewöhnliche Liebesgeschichte ist.

Ich hatte anfangs einige Orientierungsprobleme, weil ich irgendwie erwartet hatte, dass das Buch nach dem Ende von Band 2 einsetzt, aber es setzt vor Band 1 ein. Es gibt diverse Überschneidungen und ab und an habe ich richtig Probleme gehabt, nicht den Überblick zu verlieren.

Das Buch ist komplett aus Simons Sicht geschrieben, was teilweise von Vorteil, teilweise aber auch von Nachteil ist. Simons Verwirrung kommt gut rüber, aber leider kommen Ella und Dilan oft zu kurz. Sie werden in ihre Schubladen gesteckt und bekommen nur selten Gelegenheit sich zu erklären, vor allem bei Ella ist das schade, weil da ein falscher Eindruck entsteht.
Andererseits ist es gut, weil man so Simons Verwirrung darüber, dass er einerseits in Ella verliebt ist, andererseits aber auch Gefühle für Dilan zu haben scheint, gut erklärt bekommt. Es ist nachvollziehbar, dass das verwirrt.

Es gibt eine große Enthüllung rund um Dilan, die ich so nicht erwartet habe, aber mega fand. Ich kann euch das leider nicht verraten, weil ich sonst spoilern würde, aber das war echt super!

Ich fand es allerdings schade, dass das Buch immer Zweier-Grüppchen gebildet hat. Simon und Ella oder Simon und Dilan und eine Person immer irgendwie ausgeschlossen wurde. Dazu kam dann noch einiges an – in meinen Augen – unnötigem Drama hinzu und das fand ich echt schade.

Ich glaube das Buch hätte sein volles Potenzial besser ausschöpfen können, wenn Dilan und Ella auch Kapitel aus ihrer Sicht bekommen hätten, statt nur einmal kurz im Epilog. Das hätte dem Buch mehr Ausgeglichenheit verschafft und noch mehr Tiefgang. Drama hätte es trotzdem gegeben, aber auf einer anderen Ebene.


Fazit: Ich fand die Idee echt total mega. Das Buch hat sich getraut neue Wege zu gehen und das teilweise auch wirklich radikal. Ich mag sowas. Ich finde ja unsere Gesellschaft sollte viel, viel bunter und toleranter werden und Bücher wie dieses sind eine große Hilfe dabei.
Was mir am besten gefiel, kann ich euch leider nicht verraten, weil das ein gigantischer Spoiler wäre, aber es ist wirklich so gut!
Was mich gestört hat war zum einen die Verwirrung am Anfang, dass das Buch vor Band 1 eingesetzt hat, ohne Vorwarnung, aber vor allem, dass es nur aus Simons Sicht geschrieben war. Dadurch ging viel Potenzial verloren. Es bildeten sich immer Zweier-Grüppchen, sodass ein Protagonist immer ausgeschlossen wurde. Ich hätte es besser gefunden, wenn auch Ella und Dilan eigene Kapitel aus ihrer Sicht bekommen hätten, dadurch hätte unnötiges Drama verhindert werden können und dem Buch noch mehr Tiefgang verschafft werden können.

Von mir bekommt es 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 04.02.2022

Sehr detailliert aber stellenweise auch trocken

Hinter den Fassaden von Versailles
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Jeder kennt Versailles – nicht erst seit der gleichnamigen Serie. Das Schloss ist ein Bauwerk, das unglaublich faszinierend ist und bei mir immer dieses „Wenn diese Mauern sprechen könnten …“-Gefühl auslöst.

Ich ...

Jeder kennt Versailles – nicht erst seit der gleichnamigen Serie. Das Schloss ist ein Bauwerk, das unglaublich faszinierend ist und bei mir immer dieses „Wenn diese Mauern sprechen könnten …“-Gefühl auslöst.

Ich habe einfach eine Leidenschaft für Geschichte und hatte mal wieder Lust auf ein Sachbuch. Da ich bezüglich Versailles nicht so viel weiß, dachte ich mir, das wäre doch das perfekte Thema.

In diesem Buch steckt sehr, sehr viel Wissen. Es ist sehr detailliert und gut recherchiert – vor allem mit zeitgenössischen Quellen belegt und zeichnet daher ein realistisches, wenn auch sehr unglamouröses Bild des Lebens in Versailles.

Sieht man heute die wunderschöne Anlage, die atemberaubenden Fassaden und die weitläufigen Gärten denkt man, dass es damals nur um schöne Kleider, Bälle und dergleichen ging. Die ersten Assoziationen sind mit Sicherheit nicht Raummangel, fehlende Aborte, Gestank und Brandgefahr. Doch so war es.


Fazit: Man bekommt in diesem Buch wirklich einen Eindruck davon, was notwendig war, damit Versailles funktionierte, damit ein Leben am Hof möglich war. Aber eben auch davon, dass Versailles im Prinzip ein Fass ohne Boden war und reichlich unglamourös.

Mein großer Kritikpunkt ist der Schreibstil. Das Buch ist stellenweise unheimlich trocken. Es ist interessant und informativ, keine Frage, aber die interessanten Informationen werden teilweise wirklich extrem langweilig verkauft. Die vielen Fachbegriffe aus dem französischen tragen auch nicht gerade dazu bei, sich leicht zurecht zu finden.

Ich habe auch immer wieder den Überblick verloren, auf welche Regierungszeit sich der Verfasser bezog.

Man bekommt in diesem Buch viele Fakten präsentiert und einen tollen Überblick darüber, wie Versailles wirklich war. Allerdings kann man es meiner Meinung nach nur schlecht am Stück lesen.

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.01.2022

Die Wendung war nicht meins, aber ansonsten fand ich es schön

Dunbridge Academy - Anywhere
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Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Triggerwarnung: Trauer!

Emma erfüllt sich einen großen Wunsch: ein Auslandsjahr an der Dunbridge Academy, auf die ihre Eltern damals gegangen ...

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen!

Triggerwarnung: Trauer!

Emma erfüllt sich einen großen Wunsch: ein Auslandsjahr an der Dunbridge Academy, auf die ihre Eltern damals gegangen sind. Allerdings geht es ihr nicht um die herausragende Ausbildung, die Auslands- oder Internatserfahrung, sondern einzig und allein darum, ihren Vater zu finden. Sie möchte wissen, warum er sie und ihre Mutter verlassen hat und darüber hinaus auch den Kontakt abbrach.
Schon auf dem Weg nach Schottland begegnet sie Henry, seines Zeichens Schulsprecher. Sofort ist da diese Verbindung, die nicht sein sollte, denn Henry hat eine Freundin. Beide ahnen nicht, dass sie sich im Verlauf des Schuljahres schweren Prüfungen stellen müssen und die haben nichts mit akademischen Leistungen zu tun.


Ich mochte Emma und Henry sofort. Sie sind wirklich total sympathisch und man ist anfangs zusammen mit Emma überwältigt von den vielen neuen Eindrücken. Die Schule ist beeindruckend und man bekommt ein gewisses Hogwarts-Gefühl, vor allem, weil es auch hier einen Lehrer gibt, der Emmas Vater zu hassen scheint und das an ihr auslässt. Was ist sein Problem? Und vor allem müsste er als Lehrer doch zumindest den Schein von Objektivität wahren!

Emma macht die Frage, warum ihr Vater damals gegangen ist, schwer zu schaffen. Sie will es nicht zugeben, aber sie fragt sich durchaus, ob es mit ihr zu tun hat. Logisch betrachtet weiß sie, dass das dumm ist und dass auch die Abwesenheit ihrer Mutter nicht ihre Schuld ist, aber es tut trotzdem weh, wenn Besuchstermine nicht eingehalten werden. Emma hat immer wieder das Gefühl eine Belastung und letzte Wahl zu sein.
Umso schwieriger macht das auch die Situation mit Henry. Es funkt und sie verstehen sich, aber er hat eine Freundin und Emma will nichts kaputt machen, vor allem, weil sie ja auch nur ein Jahr an der Schule bleiben wird.

Henry liebt die Dunbridge Academy. Sie ist sein Zuhause. Seine Eltern sind beide Ärzte und reisen um die Welt, ein festes Zuhause kennt er nicht, zumindest nicht außerhalb der Schule. Er macht ihnen keine Vorwürfe, aber er fühlt sich auch manchmal als würde er nirgendwo dazugehören, zumal er auch vorhat, mit der Familientradition – dem Arztberuf – zu brechen, er möchte lieber Lehrer werden.

Ich habe das Buch wirklich sehr gemocht, allerdings war die Wendung nicht meins. Emma hat sich da total untypisch verhalten, ich weiß, es war notwendig, damit alles im weiteren Verlauf ineinanderpasst, aber trotzdem. Es war in meinen Augen extrem offensichtlich, was da los war und das hat für mich einfach nicht zu ihr gepasst, es hätte auch weniger „Teenie“ funktioniert.


Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es wird ein sehr wichtiges Thema – Trauer – angesprochen und in meinen Augen auch glaubwürdig transportiert. Ich mochte die Protagonisten sehr und auch die Academy fand ich sehr interessant und es hat Spaß gemacht dort zu „sein“.
Die Wendung war mir persönlich aber zu Teenie und die Zusammenhänge zu offensichtlich, was die Protagonisten etwas „doof“ wirken ließ, weil sie das eben nicht erkannt haben. Emma hat in meinen Augen zu untypisch gehandelt. Das passte einfach nicht zu ihr und das Drama ging unnötigerweise komplett durch die Decke.

Der letzte Teil kurz vor Schluss war mir zu abrupt, es passierte einfach so viel so schnell und das fühlte sich für mich gehetzt an.

Von mit bekommt das Buch knappe 3,5 Sterne, weil es mir ansonsten wirklich gut gefallen hat.

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