Cover-Bild Alles muss raus
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Droemer
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Reiseberichte, Reiseliteratur
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 208
  • Ersterscheinung: 01.03.2022
  • ISBN: 9783426278727
Thilo Mischke

Alles muss raus

Notizen vom Rand der Welt | Eine Reportage des preisgekrönten "Uncovered"-Journalisten

Thilo Mischke unterwegs zu den Rändern der Welt: Mit eindrücklichen Reisereportagen begibt sich Mischke auf die Suche nach Antworten auf einige große Fragen.

Als Journalist hat Thilo Mischke weit über hundert Länder dieser Welt bereist. Es ist dabei nicht der Reiz des Extremen, der ihn in die entlegensten Ecken treibt, sondern sein offener Blick für Menschen und ihre Geschichten, ja ein unersättlicher Hunger auf Lebenserfahrung. Egal, ob er in El Salvador dem Tod ins Auge blickt, Freundschaft in den Weiten Islands erfährt oder ukrainische Soldaten trifft: In seinen Schilderungen aus den grausamsten und unwirtlichsten Regionen der Welt wird das Fremde plastisch. So erscheint im Spiegel des Unbekannten die eigene Realität in neuem Licht. Und weil Thilo Mischke unerträglich tolerant auf seinen Reisen ist, ist am Ende klar, wie aufregend, herausfordernd und vielfältig die Welt ist – aber nirgendwo schwarzweiß.

Der Reporter, Globetrotter, Abenteurer und Autor Mischke (u.a. Journalist des Jahres 2021) widmet sich dabei in seinen eindrücklichen Reiseberichten aus aller Welt den ganz großen Themen: der Liebe, dem Altwerden, der Religion, der Familie, dem Tod, den Drogen, der Freundschaft. Mit seiner eleganten Prosa, seiner Beobachtungsgabe und seiner Lust an der Grenzerfahrung schärft er den Blick auf die Welt vor, über und in uns.

Thilo Mischke wurde 1981 in Berlin geboren. Er arbeitet als Journalist, Autor und Fernsehmoderator u.a. für die ZEIT und  Berliner Zeitung. Daneben ist er Host des reichweitenstarken Podcasts Uncovered und steht für eine gleichnamige Reportagereihe bei Pro7 regelmäßig vor der Kamera. Für seine journalistische Arbeit wurde er vielfach ausgezeichnet, so gewann er 2020 einen Bayerischen Fernsehpreis und wurde in der Kategorie "Reportage national" bei der Wahl zum Journalist des Jahres ausgezeichnet.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2022

Aufzeichnungen von unterwegs

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Aufzeichnungen von unterwegs oder:
was ich sage, wenn mich jemand fragt, wie es mir geht.

Inhalt:
Als Journalist hat Thilo Mischke bereits mehr als 100 Länder dieser Welt bereist. In diesem Buch verarbeitet ...

Aufzeichnungen von unterwegs oder:
was ich sage, wenn mich jemand fragt, wie es mir geht.

Inhalt:
Als Journalist hat Thilo Mischke bereits mehr als 100 Länder dieser Welt bereist. In diesem Buch verarbeitet er seine Erlebnisse und widmet sich dabei Themen wie der Liebe, dem Altwerden, der Religion, der Familie, dem Tod, den Drogen und der Freundschaft.

Meinung:
Ich lese viel – sehr viel sogar. Um es in den Worten des Autors auszudrücken: Ich nehme meine Kopfhörer, ein Buch und fange an zu lesen. Ich lese immer und überall (S. 160). Meist sind es Bücher aus dem Kinder- und Jugendbuchbereich, da ich als buchbloggende Teenagerin diese beiden Genres am besten präsentieren und repräsentieren kann. Ob kunterbunte und lustige Kinderbücher oder Action- und Liebesabenteuer für Jugendliche, ob real und authentisch oder auch fantasievoll und magisch – eigentlich alles, was ein Kinderherz erfreut. Aber manchmal, da gibt es einfach Tage, an denen ich Lust auf einfühlsame, emotionale und ehrliche Reportagen aus dem echten und wahren Leben habe. Mit Thilo Mischkes „Notizen vom Rand der Welt“ kann man nicht nur die Welt mit ihm und seinen Berichten bereisen, sondern tatsächlich hautnah alle Gefühle des Autors miterleben. Wenn wir mal die Sache mit dem Kiffen und dem LSD außer Acht lassen, dann ist Thilo Mischke eins meiner journalistischen Vorbilder. Während ich früher noch dachte, dass ich eher Sportjournalistin werden könnte, bin ich mehr und mehr von Thilo Mischkes Reisereportagen fasziniert. Also, wer weiß, wohin es mich eines Tages verschlägt. Noch mehr von der Welt zu sehen, steht auf jeden Fall auf meiner To-do-Liste, denn ich habe bis dato ja erst 14 Länder bereist und im Vergleich zu den 109 Ländern, die Thilo Mischke in seinem Leben besucht hat, ist das noch relativ wenig. Ich selbst stehe noch am Anfang meines jungen Lebens und somit auch am Anfang meiner Lebensreise, aber wenn ich eins beim Lesen dieser eindrücklichen Reisereportagen gelernt habe, dann ist es die Tatsache, dass auf jeder Reise etwas geschieht, das mich verändern wird (S. 161) oder es immer die kleinen Momente sind, die mich an das Schöne in der Welt glauben lassen (S. 165). Wir bereisen mit dem Reporter, Globetrotter, Abenteurer und Autor Thilo Mischke in 10 Kapiteln die ganze Welt und erkennen, dass die Welt nicht schwarz und weiß ist, sondern so grau, dass es schwierig wird, Kontraste zu erkennen (S. 109). In jedem einzelnen Kapitel verarbeitet der Autor einzelne Erlebnisse seiner Reisen, wobei er uns zwischendurch auch immer wieder private Einblicke ins Familien- und Liebesleben gewährt. Hierbei hätte ich mir tatsächlich gerne Zeitangaben gewünscht, denn viele Geschehnisse konnte ich nur durch Eigenrecherche im Internet zuordnen. Das hat dann manchmal den Lesefluss gestört, wobei ich dann meist die Gelegenheit genutzt habe, um das Gelesene zu reflektieren und mich mit philosophischen Fragen zu beschäftigen, denn Wie soll ich lieben? Was soll ich lieben? Und die wichtigste Frage: Wer bin ich? (S. 111) lässt mich die Welt nun aus anderen Augen betrachten.

Fazit:
„Alles muss raus – Notizen vom Rand der Welt“ von Thilo Mischke ist eine beeindruckende Lektüre, die zum Nachdenken anregt. Eindrucksvoll, persönlich und ungeschönt begibt sich der Autor auf die Suche nach Antworten auf einige große Fragen. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und somit natürlich 5 von 5 Sternchen.

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Veröffentlicht am 10.04.2022

Tolles Buch

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Ich folge dem Autor Thilo Mischke schon lange. Ich höre seinen Podcast (der so heißt wie das Buch), schaue seine Reportagen, lese was er schreibt. Thilo begibt sich an Orte, die sonst keiner besucht. Er ...

Ich folge dem Autor Thilo Mischke schon lange. Ich höre seinen Podcast (der so heißt wie das Buch), schaue seine Reportagen, lese was er schreibt. Thilo begibt sich an Orte, die sonst keiner besucht. Er begleitet Auftragsmörder:innen, spricht mit gefährlichen Gangmitgliedern, läuft eine lebensgefährliche Flüchtlingsrute mitten durch den Urwald oder berichtet von Krieg. Einfach nur ein tolles Buch, das weiterzuempfehlen ist. Es berührt, beschäftigt, bewegt, bringt zum Lachen und zum Weinen. Bereits beim ersten Kapitel hattest du mich, ich hab Rotz und Wasser geheut und musste trotzdem weiterlesen. Danke für dieses Buch.

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Veröffentlicht am 18.05.2022

Auf dem Weg nach Innen

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Mischke ist ein renommierter, mehrfach ausgezeichneter Journalist, u.a. 2020 mit dem Bayerischen Fernsehpreis für seinen Bericht über deutsche Kämpfer auf Seiten des IS. Nun hat er „Alles muss raus. Notizen ...

Mischke ist ein renommierter, mehrfach ausgezeichneter Journalist, u.a. 2020 mit dem Bayerischen Fernsehpreis für seinen Bericht über deutsche Kämpfer auf Seiten des IS. Nun hat er „Alles muss raus. Notizen vom Rand der Welt“ veröffentlicht, ein Konglomerat aus Reiseeindrücke und besonderen Begegnungen, vor allem aber ein Blick in sein Inneres. Über allem steht die Frage danach, was diese zurückliegenden Jahre in ihm bewirkt haben, inwieweit sie seine Sicht auf sich als Person und auf die Welt, auf Leben und Tod, verändert haben.

Weder kenne ich seine TV-Sendung noch seinen Podcast und bin deshalb relativ unvorbelastet an die Lektüre herangegangen. Was habe ich von diesem Buch erwartet? Nun, in erster Linie den geschärften Blick eines Journalisten im Ausland, auf Menschen, auf Situationen, die ich nicht aus eigenem Erleben kenne und die ich wohl auch zukünftig erleben werde.

Wurden meine Erwartungen erfüllt? Ja, teilweise, denn vor allem hätte mir mehr Hintergrundinformationen zu den besuchten Ländern gewünscht, warum Mischke genau dorthin gereist ist. Leider waren die Reportagen stellenweise doch zu sehr von seinem jeweiligen Gemütszustand überlagert, hier erwarte ich von einem Journalisten etwas mehr professionelle Distanz und nicht das Baden in den eigenen Befindlichkeiten. So gleiten die einzelnen Berichte dann doch sehr in persönliche Nabelschauen ab, in denen das Äußere lediglich als Katalysator für die Frage nach dem Wer-bin-ich fungiert und die Neugier seiner Anhängerschaft und des Boulevard nach der Person Thilo Mischke zufriedenstellt. Bleibt zu hoffen, dass er durch seine vergangenen und zukünftigen Reisen zumindest ein Stück weit zu eigener Nähe findet.