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Veröffentlicht am 29.05.2022

Geheimnisse, Gefühle und tausende Meilen Entfernung

Rise and Fall (Faith-Reihe 1)
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Skylar hat mit ihrem besten Freund Carter geschlafen, in der Nacht, bevor er ein halbes Jahr das Land verlässt, um in Europa eine Band auf ihrer Tour zu begleiten und ein Buch zu schreiben. In der selben ...

Skylar hat mit ihrem besten Freund Carter geschlafen, in der Nacht, bevor er ein halbes Jahr das Land verlässt, um in Europa eine Band auf ihrer Tour zu begleiten und ein Buch zu schreiben. In der selben Nacht hat Skylar auf dem Heimweg einen Unfall, bei dem sie so schwer verletzt wird, dass sie für immer im Rollstuhl sitzt. Monate später rückt Carters Rückkehr immer näher, aber er weiß immer noch nichts von dem Unfall, denn Skylar wollte nicht, dass er wegen etwas, das er sowieso nicht mehr ändern kann, seinen großen Traum aufgibt.

Skylar muss viel verarbeiten, sowohl ihre komplizierten Gefühle für Carter, den sie furchtbar vermisst, als auch diese große Veränderung in ihrem Leben, die sie dem wichtigsten Menschen in ihrem Leben auch noch verschweigt. Geheimnisse, Gefühle und tausende Meilen Entfernung trennen sie voneinander und Skylar versucht irgendwie, damit zurechtzukommen, bis Carter wieder zurück ist. In Europa erlebt Carter jeden Tag kleine Abenteuer mit der Band, aber auch er vermisst Skylar sehr und merkt, dass sie seit der gemeinsamen Nacht nicht mehr so offen zu ihm ist, wie sie es sonst immer war. Er hat Angst, dass ihre Freundschaft auf dem Spiel steht, aber er ist zu weit weg, um etwas zu unternehmen.

Den Start in die Geschichte fand ich erst noch etwas chaotisch, weil sich die Ereignisse überstürzen, dafür geht es danach erstmal sehr langsam weiter, bevor zum Ende hin wieder eine Menge los ist und man mit Kitsch und Drama bombardiert wird. Das Tempo und der Schreibstil waren einfach nicht ganz so mein Ding. Die Liebesgeschichte der beiden Kindheitsfreunde fand ich eigentlich schon ganz süß, wie sich die jahrelange Freundschaft, das Vertrauen und die Liebe plötzlich zu mehr entwickeln. Ich fand aber auch, dass manchmal fast zu viel los war und dafür tritt man bei der Beziehung und der emotionalen Entwicklung der Protagonisten lange auf der Stelle.

Fazit
"Rise and Fall" bietet eine schöne Friends-to-Lovers-Liebesgeschichte, aber die Handlung konnte mich nicht so richtig mitreißen.

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Veröffentlicht am 24.05.2022

Nette Liebesgeschichte, hat aber ihre Längen und einen anstrengenden Protagonisten

The Truest Thing - Jeder Moment mit dir
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Seit neun Jahren ist Emery in Jack Devlin verliebt, aber er hat sich in dieser Zeit sehr verändert und so einige schlechte Entscheidungen getroffen. Es gab einige Momente zwischen ihnen, aber Jack hat ...

Seit neun Jahren ist Emery in Jack Devlin verliebt, aber er hat sich in dieser Zeit sehr verändert und so einige schlechte Entscheidungen getroffen. Es gab einige Momente zwischen ihnen, aber Jack hat Emery jedes Mal wieder von sich gestoßen.

Das erste Drittel des Buches sind die letzten neun Jahre im Schnelldurchlauf, mit kleinen und großen Zeitsprüngen, in denen anscheinend fast nichts passiert. Durch die Sprünge fand ich das erste Drittel einfach überhaupt nicht spannend. Man sieht dabei auch viel von den Geschichten der anderen Charaktere, die man schon aus den Vorgängern kennen könnte. Ich denke, wenn man diese nicht gelesen hat, kommt man auch mit, aber man wird da schon mit einer Menge Informationen bombardiert, die eben mehrere Jahre umfassen.

Nach dem trockenen ersten Drittel gefiel mir die Geschichte schon besser, aber ich fand Jack sehr anstrengend. Er ist ein Idiot, der zwar gute Absichten hat und alles für seine Familie tun würde, aber er versteht gar nicht, wie Emery sich fühlt, während er versucht, mit seinem eigenen Kram klarzukommen und ihr dabei immer wieder gemischte Signale sendet. Emery hingegen ist sehr schüchtern, ihr fällt es schwer, neue Leute kennenzulernen und Freunde zu finden und dann hat sie Gefühle für jemanden entwickelt - wo auch immer diese starken Gefühle plötzlich herkamen - der anscheinend erst kaum Zeit hatte und später dann kompliziertere Probleme, die ihn davon abhielten, Emery wirklich näher zu kommen. Abgesehen davon fand ich die Liebesgeschichte schon in Ordnung, besonders als Emery beginnt, sich für sich selbst einzusetzen, statt sich nur rumschubsen zu lassen. Das viele Hin und Her der beiden konnte mich aber nie so richtig überzeugen.

Fazit
"The Truest Thing" ist schon eine ganz nette Liebesgeschichte, aber ich fand Jacks Verhalten zu anstrengend und das erste Drittel mit den ganzen Zeitsprüngen zu langweilig.

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Veröffentlicht am 20.05.2022

Kommt an den spannenden und unterhaltsamen Vorgänger nicht heran

Papier & Blut
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Al hat erst vor kurzem erfahren, dass es ein Fluch ist, der nicht nur seinen sieben Schülern, sondern auch schon anderen Menschen, die ihm nahestanden, den Tod gebracht hat. Doch bevor er anfangen kann, ...

Al hat erst vor kurzem erfahren, dass es ein Fluch ist, der nicht nur seinen sieben Schülern, sondern auch schon anderen Menschen, die ihm nahestanden, den Tod gebracht hat. Doch bevor er anfangen kann, in diese Richtung zu ermitteln, erhält er Nachrichten über verschwundene Siegelagenten und macht sich in Australien auf die Suche.

Ich hatte mir hier eine persönlichere Geschichte gewünscht - im ersten Band geht es um verschiedene Verluste und am Ende erfährt man, dass Al gleich zweifach verflucht ist und jemand für all das Leid verantwortlich sein muss- Hier beginnen wir auch damit, dass Al den Hobgoblin Buck darüber informiert, dass die Auswirkungen des Fluches auch ihn treffen könnten. Aber im ganzen Buch sieht man nur wenig von den Flüchen, sie äußern sich eigentlich nur darin, dass Al eben nur mithilfe seines Handys sprechen kann, da die Menschen sonst beginnen, ihn zu hassen.

Nachdem ich im Vorgänger besonders den Humor und die traurige Geschichte des einsamen Siegelmagiers mochte, fand ich es schade, dass dieser wichtige Handlungsstrang so arg vernachlässigt wurde. Humor gibt es hier auch hauptsächlich durch Bucks große Klappe. Ein spannendes magisches Abenteuer gibt es zwar trotzdem, aber der Vorgänger hatte all das und noch viel mehr. So viele Probleme waren einfach so persönlich, dass man bei dem Protagonisten, den man schnell ins Herz geschlossen hat, bei allem mitfiebern musste. Hier entfernen wir uns dann aber erstmal von Als Problemen und suchen nach Freunden, die wir aber gar nicht wirklich kennen, daher konnte mich das Abenteuer auch nicht so packen wie beim ersten Band.

Fazit
"Die Chronik des Siegelmagiers - Papier & Blut" ist wieder spannend, aber ohne eine persönliche Geschichte wie beim Vorgänger konnte es mich nicht so mitreißen.

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Veröffentlicht am 20.05.2022

Interessant, aber nicht spannend genug

Firekeeper's Daughter
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Daunis ist halb Anishinaabe (Ojibwe) und halb weiß und ihr Herz gehört ganz den Traditionen und Weisheiten ihres Tribes, aber da sie kein vollwertiges Mitglied ist, wird sie manchmal auch so behandelt. ...

Daunis ist halb Anishinaabe (Ojibwe) und halb weiß und ihr Herz gehört ganz den Traditionen und Weisheiten ihres Tribes, aber da sie kein vollwertiges Mitglied ist, wird sie manchmal auch so behandelt. Sie ist meistens sehr clever, reif und selbstbewusst, aber ich bin nicht so richtig mit ihr warm geworden, dafür war sie mir meistens einfach zu distanziert. Sie erlebt zwar viel und muss viel verarbeiten, aber ihre Gefühle waren für mich kaum erreichbar.

Das Buch ist voller Informationen und interessanter Einblicke ins Leben des Anishinaabe-Tribes, die mir schon gut gefallen haben, aber sie bremsen auch das Tempo der Geschichte. Die Mischung aus langsamem Tempo und Daunis' kühler Art hat dafür gesorgt, dass die Spannung trotz viel Action zu kurz kam. Erst nach der Hälfte fand ich es etwas spannender. Es gibt auch viele Begriffe aus der Sprache der Anishinaabe, die hinten in einem Glossar aufgelistet sind, aber sie haben auch meinen Lesefluss etwas gestört und irgendwann habe ich auch aufgehört, die unbekannten Begriffe nachzuschlagen.

Man merkt schon, dass es der Autorin wichtig ist, die Welt der Tribes (zumindest die Welt dieses einen Tribes) mit ihren Lesern zu teilen, und dass sie dabei auch weiß, wie wenig manche über die Traditionen und Regeln wissen. Ich fand das Buch auf jeden Fall informativ, aber abgesehen davon konnte mich die Geschichte nicht so richtig überzeugen. Die Liebesgeschichte startet vielversprechend, aber ich fand sie doch eher enttäuschend, und auch von den versprochenen Ermittlungen hätte ich mehr erwartet.

Fazit
"Firekeeper's Daughter" ist auf jeden Fall informativ und ich fand es schön, mehr über Tribes zu erfahren. Aber die vielen Informationen bremsen auch ein bisschen das Tempo und auch sonst konnte mich Daunis nicht so richtig überzeugen. Ich hätte einfach mehr von der Geschichte erwartet!

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Veröffentlicht am 15.05.2022

Gemütliche & chaotische Alltagssituationen

Trust this Love
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Anna lag nach einem Autounfall monatelang im Koma, als sie aufwacht, ist ihr ihr altes Leben fremd. Ihr Freund ging fremd, sie kann nicht mehr bei ihrem alten Job arbeiten und auch ihre Freundschaften ...

Anna lag nach einem Autounfall monatelang im Koma, als sie aufwacht, ist ihr ihr altes Leben fremd. Ihr Freund ging fremd, sie kann nicht mehr bei ihrem alten Job arbeiten und auch ihre Freundschaften sind angespannt. Aber Leif Larson, der auch in den Unfall verwickelt war, hat ihr vorgelesen, als sie im Koma lag und sie möchte ihn unbedingt kennenlernen.

Ich würde schon empfehlen "Repeat This Love" vorher zu lesen, denn da lernt man Leif schon kennen und kann daher vermutlich auch besser verstehen, warum er Angst hat, jemandem zu vertrauen. Man kann aber auch neu in diese kleine Reihe einsteigen und wird problemlos zurechtkommen, dann gäbe es aber auf jeden Fall Spoiler zum ersten Band.

Anna wollte den Neuanfang vielleicht nicht, aber sie hat ihn bekommen. Ich hatte hier auch das Gefühl, dass sie ein unbeschriebenes Blatt ist, ähnlich wie Clementine im ersten Buch. Ihr Unfall und die Narben, die sie davon getragen haben, verbinden sie und Leif und sie fühlen sich auch sofort zueinander hingezogen, aber beide wurden schon von ihren ehemaligen Partnern verletzt und es fällt ihnen schwer, sich auf neue Beziehungen einzulassen.

Ich fand die Handlung etwas chaotisch. Man hat eine Sammlung aus verschiedenen Alltagssituationen, die zwar süß und unterhaltsam sind, aber mir fehlte der rote Faden und ich fand die Liebesgeschichte nicht ansatzweise spannend, aber schon ganz gemütlich. Die Handlung war zwar nicht zu vorhersehbar, aber das kam eher dadurch, dass alles ziemlich willkürlich schien.

Fazit
Ich fand die Liebesgeschichte in "Trust This Love" ganz gemütlich und unterhaltsam, weil es voller lustiger Alltagssituationen ist, aber es war mir zu chaotisch, sodass ich es letztendlich einfach etwas zu langweilig fand.

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