Platzhalter für Profilbild

jo_spark

aktives Lesejury-Mitglied
offline

jo_spark ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit jo_spark über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2022

zu geheimnisumwoben

Four Houses of Oxford, Band 1: Brich die Regeln (Epische Romantasy für alle Fans des TikTok-Trends Dark Academia)
0

Die Grundidee, sowie das Setting haben mich sehr angesprochen, auch der Schreibstil war angenehm zu lesen, sodass man gut durchs Buch kam. So richtig abgeholt wurde ich leider dennoch nicht.
Die Geschichte ...

Die Grundidee, sowie das Setting haben mich sehr angesprochen, auch der Schreibstil war angenehm zu lesen, sodass man gut durchs Buch kam. So richtig abgeholt wurde ich leider dennoch nicht.
Die Geschichte wird sowohl aus Harpers als auch aus Finleys Perspektive geschildert (was mir immer sehr gut gefällt), aber dennoch habe ich hier zu beiden keine richtigen Zugang gefunden. Ich konnte das Verhalten der zwei an einigen Stellen überhaupt nicht nachvollziehen, was zum großen Teil wahrscheinlich daran lag, dass keine wirkliche Beziehungsentwicklung vorhanden ist. Als Leser erlebt man nicht mit, wie Harper und Finley bereits in der Vergangenheit ihr enges Band knüpfen, sodass es in der Gegenwart einfach an Dynamik zwischen den Protagonisten fehlt, die die immense Anziehungskraft nachvollziehbar erklären würde. Das Hin und Her zwischen den beiden hat das Ganze nicht besser gemacht, genauso wie deren naives Verhalten – besonders im Hinblick auf die Regeln des Spiels. Dafür haben mir Lexie und Cece sehr gut gefallen. Beide waren recht ansprechende Nebenfiguren, über die ich gerne noch mehr erfahren hätte.
Die Vier Farben und alle daran hängenden Themen fand ich wirklich interessant, nur leider war mir alles etwas zu geheimnisvoll. Sinn der Sache ist zwar, dass den Protagonisten nicht viel gesagt wird und sie dementsprechend versuchen die Geheimnisse zu lüften, aber mir wurde es als Leser irgendwann zu anstrengend überhaupt nicht zu wissen, wie das Spiel funktioniert und was genau hinter alledem steckt. Genauso wenig wird die Frage geklärt, was es mit Harpers Antagonisten im Haus der Diamonds auf sich hat. Es ist natürlich sinnig, dass man Spannung für den nächsten Band aufrechterhalten will, aber hier wird einfach zu viel offen gelassen. Ich persönlich finde es angenehmer, wenn einige Dinge geklärt werden und dann ein paar neue Fragen und Probleme auftauchen. Hier kommen zwar auch immer wieder neue Fragen auf, aber ansonsten wird einfach zu vieles gar nichts aufgeklärt.

Recht unterhaltsam und angenehm zu lesen, leider aber nicht ganz ausgefeilt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2022

leichte Lektüre zum Wohlfühlen

Still into you (Moonflower Bay 1)
0

Die Grundidee des Romans ist zwar nicht sonderlich neu und einiges wirkt recht vorhersebar, aber trotz alledem fühlt man sich (vor allem durch die Erzählung aus beiden Perspektiven) in die Protagonisten ...

Die Grundidee des Romans ist zwar nicht sonderlich neu und einiges wirkt recht vorhersebar, aber trotz alledem fühlt man sich (vor allem durch die Erzählung aus beiden Perspektiven) in die Protagonisten ein und ist gespannt, welche Hürden Eve und Sawyer für ihr gemeinsames Happy End auf sich nehmen müssen.
Die Nebencharaktere wirken ebenfalls recht interessant und deuten bereits auf die Möglichkeiten der nachfolgenden Bände der Moonflower Bay Reihe hin, ohne dabei zu viel "Sendezeit" der Liebesstory rund um die eigentlichen Protagonisten wegzunehmen.
Der angenehme Schreibstil war gut zu lesen und hat einen als Leser in die entsprechenden Situationen hineinversetzt.

Das angenehme Setting sorgt für eine entspannte Atmosphäre beim Lesen und macht "Still into you" zu einer angenehmen, nicht allzu anspruchsvollen Sommerlektüre mit einem Happily Ever After.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2022

Spannung mit interessantem historischen Setting

Florance Bell und die Melodie der Maschinen
0

Carsten Steenbergen ist es gelungen ein ansprechendes historisches Setting und interessante Charaktere zu gestalten. Durch den flüssigen Schreibstil lässt sich das Buch sehr gut lesen und man hat keinerlei ...

Carsten Steenbergen ist es gelungen ein ansprechendes historisches Setting und interessante Charaktere zu gestalten. Durch den flüssigen Schreibstil lässt sich das Buch sehr gut lesen und man hat keinerlei Probleme sich in die verschiedenen Situationen hineinzufinden.
Florance wirkt sehr sympathisch und auch die anderen Figuren wachsen einem ans Herz. Was mich besonders angesprochen hat, waren die unterschiedlichen Erzählperspektiven. Als Leser konnte man so einen besseren Einblick in die Geschehnisse erhalten und weitere Figuren besser kennenlernen (wobei ich es doch recht schade fand, dass zum Ende hin besonders häufige Perspektivwechsel stattfanden, die dazu geführt haben, dass Florance etwas zu kurz gekommen ist - zumindest im Vergleich zum Beginn des Buches).
Wie die Figuren als solches, so wirken auch deren Charakterentwicklungen größtenteils nachvollziehbar und recht ansprechend.

Was mir persönlich jedoch etwas negativ aufgefallen ist, ist die "Naivität" einiger Szenen, die den Beschreibungen von erschossenen oder erstochenen Personen gegenübersteht. Zum Ende hin nimmt die teils einfache Denkart sehr zu, was mich etwas gestört hat - auch wenn das Buch eher für ein jüngeres Publikum gedacht ist.

Ingesamt fand ich die Grundidee sowie das Setting und die Message die dahinter steck recht ansprechend und obwohl es sich um einen Einteiler handelt, könnte man die Geschichte rund um Florance und ihre Freunde bestimmt noch auf mehrere Bände erweitern.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2022

mysteriös

2 Seelen. Das erste Buch der Unsterblichkeit
0

Der Schreibstil der Autorinnen ist angenehm, wenn auch teilweise durch 08/15 Kalendersprüche geprägt. Die Protagonistin wirkt bereits auf den ersten paar Seiten sehr sympathisch und hat mir allein schon ...

Der Schreibstil der Autorinnen ist angenehm, wenn auch teilweise durch 08/15 Kalendersprüche geprägt. Die Protagonistin wirkt bereits auf den ersten paar Seiten sehr sympathisch und hat mir allein schon aufgrund ihres Altern gefallen (mal nicht im Alter von 16/17, was für Geschichten dieser Art so typisch ist).
Die Grundidee der Story hat mich ebenfalls sehr angesprochen, nur leider hat das Ganze etwas zu lange gebraucht um richtig an Tempo zu gewinnen. Erst nach guten zwei Drittel des Buches wurde es wirklich interessant, vorher zieht sich die Geschichte etwas hin. Das gleiche gilt für Kelas und Neros Beziehungsdynamik. Die Entwicklung zwischen den beiden stockt zwischendurch sehr stark, nimmt dann aber zum Glück wieder an Fahrt auf und wirkt dabei dann auch realistisch.
Der Plottwist zum Ende hin war vorhersehbar, wurde aber durch andere Geschehnisse nochmal etwas spannender gestaltet und verrät nicht viel über die möglichen Ereignisse im zweiten Buch.

Solide Romantasy für zwischendurch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.03.2023

enttäuschend

The Love Test – Versuch’s noch mal mit Liebe
0

Das Buch schien mir nach dem Lesen des Klappentextes sehr vielversprechend und auch der Start in die Geschichte hat mir zunächst gut gefallen. Leider haben mich im Verlauf jedoch immer mehr Dinge gestört. ...

Das Buch schien mir nach dem Lesen des Klappentextes sehr vielversprechend und auch der Start in die Geschichte hat mir zunächst gut gefallen. Leider haben mich im Verlauf jedoch immer mehr Dinge gestört. Es fiel mit schwer mit den Protagonisten mitzufühlen und die Daumen für die Beziehung der beiden zu drücken. Die Chemie zwischen Allison und Colin, sowie deren Persönlichkeiten, waren sehr flach. Die akademische Rivalität war so ziemlich das einzige, was die beiden ausgemacht hat und ich fand es anstrengend, dass der Kern des Konflikts schlechte Kommunikation war. Allison hat immer das Schlimmste angenommen und statt darüber zu reden, hat sie Gespräche aktiv vermieden oder unterbunden. Colins Kommunikationsfähigkeiten waren leider auch nicht viel besser. Ich fand es generell sehr schwer ihn sympathisch zu finden und sein Verhalten nachzuvollziehen.
Die Darstellung von Familienproblemen auf Allisons Seite fand ich zunächst ganz gut, weil ich sehr mochte, wie Allison mit der Situation etwas gewachsen ist und Entscheidungen getroffen hat, die für sie selber die richtigen sind und nicht welche, die gezwungenen Familienbanden geschuldet sind. Leider werden die Grenzen, die Allison setzt, im Verlauf der Story wieder etwas untergraben.
Das Ende fand ich etwas zu überhastet und flach. Die Familienproblematik wurde schwach „gelöst“ und was die Beziehung der Protagonisten angeht, war ich enttäuscht, wie die beiden auf wenigen Seiten alles klären und dadurch plötzlich alles verziehen ist.

Ich habe wirklich gehofft, dass ich dieses Buch mögen werde. Ich fand es sehr ansprechend, dass hier eine nicht schlanke Protagonistin als Repräsentation dient, deren Geschichte sich nicht primär darum dreht, wie sie lernt, sich selber und ihren Körper zu lieben. Leider gab es für mich aber zu viele störenden Elemente, sodass Jenny L. Howe mich mit Allisons & Colins Story nicht abholen konnte.

(kleiner SPOILER: diese Art Redemption-Arc, den Allisons Vater durch die Aussagen seiner Assistentin erhält, ist mir sehr schlecht aufgestoßen. Auch wenn Allison ihm dadurch nicht verziehen hat, fand ich das Ganze extrem unnötig und hat ihre (meiner Meinung nach komplett richtige) Entscheidung hinsichtlich ihres Vaters unterminiert. Es gibt auch schlechte Väter, die einfach schlecht sind – Punkt.)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere