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Veröffentlicht am 05.06.2022

Hat mir richtig gut gefallen!

Bridgerton - Der Duke und ich
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Daphne Bridgertons zweite Ballsaison in London neigt sich dem Ende entgegen und noch immer hat sie keinen Mann gefunden, den sie heiraten möchte.
Als der beste Freund ihres Bruders Simon Basset, der neue ...

Daphne Bridgertons zweite Ballsaison in London neigt sich dem Ende entgegen und noch immer hat sie keinen Mann gefunden, den sie heiraten möchte.
Als der beste Freund ihres Bruders Simon Basset, der neue Duke of Hastings nach London zurückkehrt, schließen die beiden einen Pakt. Indem er Daphne den Hof macht, erscheint er als vergeben und Daphne zieht die Aufmerksamkeit der jungen Gentlemen auf sich um einen Ehemann zu finden.
Ihr Spiel funktioniert fast zu gut, denn zwischen ihnen sprühen die Funken, nur hat Simon geschworen, niemals zu heiraten.

"Der Duke & Ich" ist der erste Band von Julia Quinns Bridgerton Reihe, der aus den personalen Erzählperspektiven der zwanzig Jahre alten Daphne Bridgerton und des acht Jahre älteren Simon Basset erzählt wird.

Mir hat besonders die erste Staffel der Netflix Serie Bridgerton richtig gut gefallen und eigentlich hatte ich nicht vor, die Bücher zu lesen, aber nachdem ich die zweite Staffel gesehen habe und schon aus dem Klappentext die Unterschiede zur Serie herauslesen konnte, war ich neugierig auf die Geschichten in den Büchern!
Es gibt viele Unterschiede zur Serie, aber auch viele Gemeinsamkeiten und mir hat das Buch richtig gut gefallen! Vielleicht auch, weil ich erst die Serie gesehen habe, denn normalerweise bin ich kein großer Fan von Verfilmungen, wenn diese sich nicht an die Handlung der Bücher halten.

Daphne ist amüsant, freundlich, klug und schlagfertig. Sie ist nicht auf eine Liebesheirat aus, aber sie möchte zumindest einen Mann finden, der ihr zugeneigt ist, was nicht einfach ist, denn die meisten Männer sehen sie nur als Freundin und nicht im romantischen Sinne.
Simon hatte keine einfache Kindheit. Nachdem sein Vater sich jahrelang einen Sohn und Erben gewünscht hat und diesen mit Simon bekam, hat er sich von ihm abgewandt, als sich herausgestellt hat, dass Simon stottert. Doch Simon hat hart an sich gearbeitet, um seinen Vater zu zeigen, dass er kein Schwachkopf ist. Simon ist sehr intelligent und aufmerksam. An manchen Stellen war er mir ein wenig zu aufbrausend, aber ich mochte sowohl ihn als auch Daphne richtig gerne!

Die Geschichte spielt im Jahre 1813. Eine sehr spannende Zeit, auch wenn es mir wieder mal vor Augen geführt hat, wie wenig Rechte die Frauen zur damaligen Zeit hatten.
Ich mochte die Atmosphäre aber sehr gerne und besonders die Dialoge fand ich großartig, denn diese waren sehr unterhaltsam, weil besonders Daphne nicht auf den Mund gefallen ist!
Von Daphnes Geschwistern sehen wir leider nicht so viel wie in der Serie und auch die Featheringtons spielen noch keine große Rolle, aber besonders bei den Bridgertons konnte man diese wunderbare Familienbande wahrnehmen, was mir sehr gut gefallen hat! Und auch Lady Whistedown durfte natürlich nicht fehlen und auch die Auszüge aus ihrem Gesellschaftsblatt zu Beginn jedes Kapitels mochte ich sehr!
Eine Stelle in der Handlung zum Ende hin, fand ich ehrlich gesagt etwas unrealistisch, aber ansonsten hat mir die Geschichte richtig gut gefallen und ich habe das Buch quasi in einem Rutsch gelesen, weil es mich so stark fesseln konnte! Die nächsten Bände werde ich auf alle Fälle lesen und ich freue mich schon sehr auf die Geschichten von Daphnes Geschwister!

Fazit:
Nachdem mir die erste Staffel schon richtig gut gefallen hat, mochte ich auch "Bridgerton - Der Duke & Ich" von Julia Quinn richtig gerne!
Daphne und Simon haben mir sehr gut gefallen und ich mochte besonders die amüsanten Dialoge total gerne! Ich habe das Buch quasi in einem Rutsch gelesen, weil es mich so sehr fesseln konnte und ich freue mich jetzt auch schon riesig auf die Folgebände!
Ich vergebe starke vier Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 29.05.2022

Großartiger zweiter Band!

Dunbridge Academy - Anyone
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Tori und Sinclair sind seit der fünften Klasse die besten Freunde, doch seit Tori den Captain des Rugbyteams und heimlichen König der Dunbridge Academy Valentine Ward datet, ist es komisch zwischen ihnen ...

Tori und Sinclair sind seit der fünften Klasse die besten Freunde, doch seit Tori den Captain des Rugbyteams und heimlichen König der Dunbridge Academy Valentine Ward datet, ist es komisch zwischen ihnen beiden und sie entfernen sich immer weiter voneinander.
Dabei spürt Tori, dass Valentine nicht der Richtige für sie ist, doch kann sie Sinclair ihre Gefühle gestehen, ohne dass ihre Freundschaft noch stärker zerbricht?

"Anyone" von Sarah Sprinz ist der zweite Band der Dunbridge Academy Reihe, der aus den wechselnden Ich-Perspektiven der siebzehn Jahre alten Victoria Belhaven-Wynford und des achtzehn Jahre alten Charles Sinclair erzählt wird.

Die beiden sind seit der fünften Klasse die besten Freunde, doch bis auf einen Kuss in der siebten Klasse sind die beiden sich nie näher gekommen, dabei fühlen sie schon lange, dass da mehr zwischen ihnen sein könnte als nur Freundschaft. Aber die beiden wollen diese nicht gefährden, denn sie wissen nicht, wie der jeweils andere fühlt, dabei ist ihre Freundschaft schon angeknackst, seit Tori Valentine Ward datet, der sie nicht gut behandelt.
Ihre Freunde warnen sie vor Valentine, doch Tori möchte sich nicht reinreden lassen, auch wenn sie tief in sich drin merkt, dass sein Verhalten ihr gegenüber nicht in Ordnung ist und sie sich das nicht gefallen lassen sollte.

Die erste Hälfte des Buches hat mir ehrlich gesagt nicht ganz so gut gefallen. Kommunikation ist alles, wie Henry einmal so schön sagte, und viele Probleme wären schnell gelöst gewesen, wenn Tori und Charles oder auch Tori und ihre beste Freundin Olive, die sich seit Längerem aus dem Weg gehen, sich mal richtig ausgesprochen hätten.
Auch die toxische Beziehung zu Valentine Ward hat mir natürlich nicht gut gefallen, weil Tori eigentlich eine fröhliche und unabhängige junge Frau ist, die sich in Valentines Gegenwart in ein sehr unsicheres Mädchen verwandelt.
Aber Sarah Sprinz konnte mich mal wieder positiv überraschen und so mochte ich den weiteren Verlauf der Handlung richtig gerne!

Um wieder mehr Zeit mit Tori zu verbringen, spricht Charles spontan für die alljährliche Theateraufführung der Dunbridge Academy vor und bekommt prompt die Rolle des Romeo.
Doch Tori bekommt keine Rolle in dem Stück, sondern schreibt mit der Drehbuch-AG die Texte für ihn und seine Julia.
Auch hier war ich anfangs nicht wirklich begeistert, wie viel Raum das Stück Romeo und Julia bekommen hat, weil ich persönlich schon viele Bücher mit diesem Thema gelesen habe, aber auch hier konnte Sarah Sprinz mich überraschen, denn die Schüler der Dunbridge Academy geben dem Stück ihre eigene Note, die das Stück zu etwas Besonderem gemacht hat.

Auf Charles und Tori hatte ich mich sehr gefreut und insgesamt haben die beiden mir richtig gut gefallen!
Charles gibt sich oft lässiger, als er eigentlich ist, und ich fand es schön zu sehen, dass er ein sehr gefühlvoller und liebevoller junger Mann ist, auf dem man sich immer verlassen kann.
Tori liegt der Feminismus am Herzen und wenn sie nicht in der Gegenwart von Valentine Ward war, war sie oft fröhlich, aber auch sie musste sich mit vielen schweren Themen auseinandersetzen, die sie stark belastet haben.
Zu Beginn haben sie dem jeweils anderen sehr wehgetan, aber ich fand es klasse zu sehen, wie sie die Kurve bekommen haben, und mochte die Entwicklung ihrer Liebesgeschichte sehr!

Die Rückkehr an die Dunbridge Academy hat mir ebenfalls richtig gut gefallen!
Wir sehen Henry und Emma wieder und auch über Olive, die im nächsten Band die Protagonistin sein wird, erfahren wir schon etwas mehr. Die Nebencharaktere wie beispielsweise Grace kämpfen mit ihren eigenen Problemen, was sie nahbar und spannend macht!
Das Setting mag ich echt gerne und so freue ich mich schon sehr auf den dritten Band!

Fazit:
"Anyone" von Sarah Sprinz ist ein sehr guter zweiter Band der Dunbridge Academy Reihe!
Zu Beginn konnte mich die Geschichte noch nicht so stark mitreißen, aber Sarah Sprinz konnte mich wieder einmal positiv überraschen und so mochte ich die Entwicklung der Handlung richtig gerne und auch Tori und Sinclair haben mir sehr gut gefallen!
Ich freue mich schon sehr auf den dritten Band und vergebe gute vier Kleeblätter!

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Veröffentlicht am 22.05.2022

Toller Abschluss der Reihe!

New Chances
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Leonies großer Traum ist es, ihr eigenes Craftbeer zu brauen.
Um die nötige Erfahrung zu sammeln, möchte Leonie ein Auslandspraktikum in Colorado antreten, doch kaum ist sie angekommen, erreicht sie die ...

Leonies großer Traum ist es, ihr eigenes Craftbeer zu brauen.
Um die nötige Erfahrung zu sammeln, möchte Leonie ein Auslandspraktikum in Colorado antreten, doch kaum ist sie angekommen, erreicht sie die Nachricht, dass die Brauerei, in der sie ihr Praktikum machen wollte, abgebrannt ist. Nun braucht sie schleunigst einen Plan B, um nicht sofort wieder nach Deutschland zu müssen.
In Green Valley gestrandet, schüttet sie ihr Herz dem attraktiven Barkeeper Sam aus, der sie nach einem Kuss zurückweist, und erhält am nächsten Tag unverhofft das Angebot, als Nanny zu arbeiten, doch dann ist ausgerechnet Sam der Vater der kleinen Maya.

"New Chances" von Lilly Lucas ist der fünfte und letzte Band der Green-Valley-Love-Reihe, der aus der Ich-Perspektive von Leonie Pirchinger erzählt wird.

Leonies Familie betreibt das Familienunternehmen, die Brauerei Pirchinger Bräu in fünfter Generation und insbesondere ihr traditionsbewusster Vater ist nicht begeistert, dass Leonie ihr eigenes Craftbeer brauen will.
Um ihren Traum zu verwirklichen und um Abstand zu gewinnen, möchte sie ein Auslandspraktikum in den USA machen, doch dann geht gefühlt alles schief, was nur schiefgehen kann und sie landet schlussendlich als Nanny in Green Valley, bis sie einen neuen Praktikumsplatz bekommen hat.
Bei Leonie hat man viel stärker gemerkt, dass Englisch nicht ihre Muttersprache ist, denn sie hat deutlich öfter mit der Sprache gehadert als Lena im ersten Band, was ich sehr realistisch fand!

Leonie hat mir gut gefallen. Ich fand es sehr mutig, dass sie den Schritt ins Ausland wagt, um ihre Träume zu verwirklichen, auch wenn sie manchmal ein wenig von Weg abzukommen scheint.
Mit Sam lernt sie direkt an ihrem ersten Abend jemanden kennen, zu dem sie sich hingezogen fühlt und es kommt zu einem Kuss, den Sam aber abbricht und sich zurückzieht.
Doch die beiden sehen sich unvermittelt direkt am nächsten Tag wieder, denn Leonie soll die Nanny seiner Tochter Maya werden, worüber Sam so gar nicht begeistert ist.

Sam ist alleinerziehender Vater und Maya steht für ihn immer an erster Stelle, doch auch Sam hat Träume, die er in diesem Band angeht.
Auch Sam hat mir gut gefallen, manchmal fand ich ihn zwar etwas wankelmütig, auch wenn ich seine Gründe nachvollziehen konnte. Aber er ist sehr fürsorglich und versucht für Maya der beste Vater zu sein, den sie sich wünschen kann.

Mir hat dieser fünfte Band insgesamt sehr gut gefallen, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass Lilly Lucas bei manchen Themen ein wenig stärker in die Tiefe gegangen wäre und mir das Ende ein wenig zu schnell ging. Für den Abschluss der Reihe hätte ich mir irgendwie noch einen Epilog gewünscht, wo wir alle noch mal gesehen hätten und auch das Ende von Leonies und Sams Geschichte war mir doch ein wenig zu offen.

Fazit:
"New Chances" von Lilly Lucas ist ein toller Abschluss der Green-Valley-Love-Reihe!
Ich mochte Leonie und Sam echt gerne und das Buch ließ sich richtig gut lesen!
Bei manchen Themen hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht, aber auch so hat es mir gut gefallen!
Ich vergebe vier Kleeblätter.

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Veröffentlicht am 08.05.2022

Absolut mitreißend!

Die sieben Männer der Evelyn Hugo
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Mit neunundsiebzig Jahren ist die Filmlegende Evelyn Hugo bereit, über ihr bewegtes Leben und ihre skandalösen sieben Ehen zu sprechen.
Monique Grant kann es kaum glauben, dass ausgerechnet sie ein Exklusivinterview ...

Mit neunundsiebzig Jahren ist die Filmlegende Evelyn Hugo bereit, über ihr bewegtes Leben und ihre skandalösen sieben Ehen zu sprechen.
Monique Grant kann es kaum glauben, dass ausgerechnet sie ein Exklusivinterview mit Evelyn führen soll, doch das ist nicht ganz, was Evelyn im Sinn hat, als sie damit beginnt, Monique ihre Lebensgeschichte zu erzählen, an deren Ende eine Offenbarung lauert, die auch Moniques Leben betrifft.

"Die sieben Männer der Evelyn Hugo" ist ein Einzelband von Taylor Jenkins Reid, der aus den Ich-Perspektiven der Journalistin Monique Grant und der Schauspielikone Evelyn Hugo erzählt wird.

Monique staunt nicht schlecht, dass die gefeierte Schauspielerin Evelyn Hugo sich für ein Exklusivinterview bereit erklärt, etwas, das sie seit Jahrzehnten nicht getan hat und ausgerechnet auf Monique als Interviewpartnerin besteht. Monique und ihre Mutter haben keinerlei Verbindung zu Evelyn, doch am Ende von Evelyns Geschichte wird klar, warum Evelyn ausgerechnet Monique wollte.
Von Monique sehen wir nicht allzu viel, denn Evelyns Geschichte steht klar im Fokus und doch mochte ich Monique richtig gerne!

Evelyn wurde 1938 als Evelyn Elena Herrera als Tochter kubanischen Einwanderer geboren und wuchs im Viertel Hell's Kitchen in New York City auf. Nach dem Tod ihrer Mutter zieht es Evelyn nach Hollywood, auch um den Traum ihrer Mutter berühmt zu werden, zu leben.
Wir lernen Evelyn als vierzehn Jahre altes Mädchen kennen und begleiten sie bis in die Gegenwart, wo sie neunundsiebzig Jahre alt ist. Sieben Mal war sie verheiratet, doch wer war die Liebe ihres Lebens?

Evelyn ist eine schillernde Persönlichkeit, die für ihren Erfolg hart arbeiten musste. Ihr wurde nichts geschenkt, höchstens ihr gutes Aussehen, das ihr nicht nur einmal geholfen hat, und sie musste sich nach Rückschlägen oft zurückkämpfen, doch sie gab niemals auf.
Sie sagt von sich selbst, kein guter Mensch zu sein, aber alles, was sie getan hat, jede Manipulation war dazu da, sich und ihre Familie zu schützen. Sie hat immer einen Plan zur Hand und ist sehr gerissen, was sie auch sein musste, um so viele Jahre in Hollywood zu überleben, und war sich für nichts zu schade. Sie ist ein sehr spezieller Mensch mit vielen Facetten und ich fand es sehr spannend, sie über die Jahre zu begleiten.

Evelyn war sieben Mal verheiratet und die Geschichte ist in sieben Abschnitte unterteilt, ein Abschnitt pro Ehemann.
Ernie Diaz, der sie nach Los Angeles brachte, dann die Ehe mit Hollywood-König Don Adler, der Sänger Mick Riva, mit dem sie nach Las Vegas durchgebrannt ist, dann die glamouröse Ehe mit dem Schauspieler Rex North und die innige und langjährige Beziehung zu ihrem Produzenten Harry Cameron, der ihr ihre Tochter Connor geschenkt hat. Die Ehe mit ihrem alten Regisseur May Girard und schließlich Robert Jamison, dem Bruder ihrer Schauspielkollegin Celia St. James.
Sie alle sind ganz unterschiedliche Charaktere und ich fand es sehr spannend, sie kennenzulernen und zu sehen, wie unterschiedlich Evelyns Ehen waren und wie viel Bedeutung ihre Ehemänner auf ihr Leben hatten. Schon früh lernen wir die Liebe ihres Lebens kennen und diese Liebesgeschichte zieht sich durchs ganze Buch und war ganz anders, als ich erwartet hatte, was mich positiv überrascht hat, auch wenn mir Evelyns große Liebe nicht ganz so sympathisch war.

Wir begleiten Evelyn über sechzig Jahre lang, da ist es klar, dass man nicht bei allen wichtigen Ereignissen in ihren Leben dabei sein konnte und es auch viele Zeitsprünge gab. Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass wir bei manchen Ereignissen doch hätten mit dabei sein dürfen.
Auch wenn die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Evelyn erzählt wird und sie selbst ihre Lebensgeschichte erzählt, hatte ich dennoch das Gefühl, dass sie immer noch einen Teil von sich wegschließt und sich einfach nicht komplett öffnen kann, sodass ich auch keinen kompletten Zugang zu ihr gefunden habe.
Am Ende hätte ich mir noch ein paar Seiten mehr gewünscht, weil es mir dann doch ein wenig zu schnell ging.
Dennoch hat mir die Geschichte richtig gut gefallen! Evelyn war der Star der Fünfzigerjahre, es hat mir viel Spaß gemacht, sie über die Jahre zu begleiten, und Hollywood ist einfach ein sehr spannender Schauplatz, an dem nichts ist, wie es scheint!
Evelyn und die Geschichte konnten mich oft überraschen und besonders zum Schluss auch sehr berühren!

Fazit:
"Die sieben Männer der Evelyn Hugo" von Taylor Jenkins Reid ist ein mitreißender Einzelband!
Evelyn Hugo ist eine schillernde und facettenreiche Persönlichkeit und fand es sehr spannend, sie kennenzulernen und ihre Geschichte zu erfahren! Diese konnte mich echt mitreißen, denn der schöne Schein ist nicht alles und man muss genau hinschauen, um die Wahrheit zu sehen. Die Geschichte konnte mich oft überraschen und hat mir richtig gut gefallen!
Ich vergebe gute vier Kleeblätter!

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Veröffentlicht am 02.05.2022

Ein großartiges Wohlfühlbuch!

A Place to Love
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Seit Junipers Vater vor drei Jahren unerwartet gestorben ist, leitet June gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren Schwestern die Obstfarm Cherry Hill, um die es nicht so gut steht, auch wenn June alles, was ...

Seit Junipers Vater vor drei Jahren unerwartet gestorben ist, leitet June gemeinsam mit ihrer Mutter und ihren Schwestern die Obstfarm Cherry Hill, um die es nicht so gut steht, auch wenn June alles, was sie hat, in die Farm steckt.
Deshalb hat sie auch ihr eigenes Glück hinten angestellt und sich von ihrer großen Liebe Henry getrennt. Dieser taucht nun unerwartet auf Cherry Hill auf und stürzt Juniper in ein absolutes Gefühlschaos, denn alte Liebe rostet nicht.

"A Place to Love" ist der Auftakt der Cherry Hill Reihe von Lilly Lucas, der aus der Ich-Perspektive der fünfundzwanzig Jahre alten Juniper McCarthy erzählt wird.

June hat die Leitung und damit auch die Verantwortung über Cherry Hill nach dem unerwarteten Tod ihres Vaters übernommen und kümmert sich aufopferungsvoll um die Farm und die Mitarbeiter. Sie arbeitet unermüdlich und trotzdem schreibt die Farm noch keine schwarzen Zahlen, was June sehr belastet. Ich mochte June richtig gerne und auch Henry hat sich mit seiner freundlichen und fürsorglichen Art schnell in mein Herz geschlichen!

Vor drei Jahren hat June ihn verlassen, doch plötzlich taucht Henry auf Cherry Hill auf und das mitten in der Pfirsichernte!
Er will nicht um Juniper kämpfen, aber je länger er bleibt, desto stärker entflammen die alten Gefühle wieder zwischen den beiden, doch haben die beiden überhaupt eine Chance, gemeinsam glücklich zu werden?
Ich mochte die beiden richtig gerne und auch die Liebesgeschichte hat mir sehr gut gefallen!
Ich fand es auch sehr spannend, dass die beiden eine gemeinsame Vergangenheit haben und wir auch immer wieder kleine Rückblicke aus gemeinsamen Zeiten lesen durften, sodass wir Juniper und Henry noch besser kennenlernen durften!

Lilly Lucas hat schon mit der Green-Valley-Reihe bewiesen, dass sie richtige Wohlfühlbücher schreiben kann und das ist ihr auch bei "A Place to Love" gelungen!
Cherry Hill und die idyllische Kleinstadt Palisade mit ihrem Peach Festival sind absolute Wohlfühlorte, die sich absolut nicht hinter Green Valley verstecken müssen!
Ich habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen, einfach weil es so toll geschrieben ist und mir die Geschichte richtig gut gefallen hat! Nur hat das Ende kam mir etwas zu abrupt, da hätte ich gerne noch ein wenig mehr gelesen oder mir einen Epilog gewünscht.
June und ihre jüngeren Schwestern Lilac und Poppy sind ein tolles Team und ich mochte die Dynamik zwischen ihnen total gerne! Ich freue mich schon sehr darauf, sie in den nächsten Bänden wiederzusehen!
Und auch die Aufmachung muss ich noch loben, denn besonders die Innenklappen finde ich wunderschön!

Fazit:
"A Place to Love" von Lilly Lucas ist ein großartiger Auftakt der Cherry Hill Reihe!
Ich mochte Juniper und Henry total gerne und habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen, einfach weil ich es nicht aus der Hand legen konnte!
Cherry Hill muss sich absolut nicht hinter Green Valley verstecken, denn auch die Obstfarm ist ein wundervoller Wohlfühlort und deshalb war auch die Atmosphäre einfach klasse!
Ich vergebe sehr starke vier Kleeblätter und kann den zweiten Band kaum erwarten!

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