Molly und Ben
Ich komme, um zu schreibenNach vielen Jahren in Denver kehrt Molly Jennings in ihre frühere Heimat, ein kleines Dorf in den Bergen zurück, um dort im Haus ihrer kürzlich verstorbenen Tante zu wohnen. Ihre Hauptmission besteht darin, ...
Nach vielen Jahren in Denver kehrt Molly Jennings in ihre frühere Heimat, ein kleines Dorf in den Bergen zurück, um dort im Haus ihrer kürzlich verstorbenen Tante zu wohnen. Ihre Hauptmission besteht darin, den Polizisten Ben Lawson zu verführen, in den sie schon als Teenager verknallt gewesen war. Verkompliziert wird diese Angelegenheit dadurch, dass sie ihren Beruf als Autorin von Erotikromanen unbedingt geheim halten will. Darüber hinaus führen ihre Umtriebe zu viel Klatsch und auch ihr Ex-Freund Cameron, der das Ende ihrer Beziehung einfach nicht akzeptieren kann, sorgt für einigen Ärger.
Es handelt sich hier um einen mit viel Erotik gespickten Frauenroman, der wohl durch einen Kriminalfall (Molly fühlt sich verfolgt, jemand verschafft sich unbefugt Zutritt zu ihrem Haus etc) mehr Würze bekommen soll.
Die Sex-Szenen sind dann auch durchaus lesenswert ;) – der Rest der Handlung ist allerdings ziemlich seicht und über weite Strecken leicht berechenbar.
Vor allem die Auflösung der Verbrechen ist so vorhersehbar, dass es schon fast wieder überraschend ist (weil man einfach nicht glauben will, dass der aller-offensichtlichste Bösewicht tatsächlich der Täter ist).
Auch sind die Protagonisten sehr eindimensional gezeichnet und es fiel mir oft schwer, mich in sie hineinzuversetzen, weil viele ihrer Gedankengänge und insbesondere die „riesigen“ Probleme, die Molly und Ben jeweils als ihre Beziehung gefährdend betrachten, schlecht nachvollziehbar waren.
Allen in allem bleibt so ein eher mittelmäßiger Eindruck.