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Veröffentlicht am 26.09.2022

A in LQBTQIA+

Loveless (deutsche Ausgabe)
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Georgia ist 18 und noch immer ungeküsst. Nach Gesprächen mit ihren Freunden war sie scheinbar auch noch nie Verliebt und fühlt sich zu niemandem (Sexuell) hingezogen. Sie macht sich Vorwürfe, dass mit ...

Georgia ist 18 und noch immer ungeküsst. Nach Gesprächen mit ihren Freunden war sie scheinbar auch noch nie Verliebt und fühlt sich zu niemandem (Sexuell) hingezogen. Sie macht sich Vorwürfe, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Bis sie zur LGBTIA+ Gruppe der Schule beitritt und dort etwas über A-Sexualität erfährt.

Alice Oseman weiß, wie man denen eine Stimme gibt, die bisher eher im Hintergrund standen. Für mich ist es das erste Buch, welches das Thema Asexualität beschreibt. Ich fand es dahingegen sehr aufschlussreich und ich habe einiges gelernt.
Ich finde es gut, dass immer mehr so wichtige Themen thematisiert werden und groß rauskommen.

Die Umsetzung an sich fand ich jetzt aber nicht so gut gelungen. Mir ging die Protagonistin teilweise ziemlich auf die Nerven. Ständig dreht die Story sich im Kreis. Georgia will endlich auch dazu gehören und jemanden Küssen, aber dann will sie es doch nicht, dann heult sie rum, weil sie es doch will und sich nicht traut, aber dann zieht sie sich doch wieder zurück....dieses Hin und Her war ziemlich anstrengend zu lesen... Vielleicht sehen das jüngere Leser*innen anders, aber ich fand es auf dauer langweilig. Da hätte man ruhig etwas kürzer treten können.

Aber dennoch ist Loveless eine empfehlenswerte Geschichte, wenn man mehr über das A in LGBTQIA+ erfahren möchte.


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Veröffentlicht am 21.09.2022

realistische Dystopie

Auf See
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Vorab: Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Gelesen wird es von Theresia Enzensberger , der Autorin, selbst.

Die Idee, die hinter der Geschichte steckt klingt vielversprechend und ich hab mich auf ein ...

Vorab: Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Gelesen wird es von Theresia Enzensberger , der Autorin, selbst.

Die Idee, die hinter der Geschichte steckt klingt vielversprechend und ich hab mich auf ein dystopisches Abenteuer gefreut, mit einem Neuanfang einer Kommune auf einer Seestadt vor der deutschen Ostseeküste, aber am Ende hat mir dann doch irgendwie die Tiefe gefehlt.

Die Welt versinkt im Klimachaos und nur die Seestadt ist noch sicher. Dort wächst Yada mit ihrem Vater, dem Gründer der Stadt, heran. Man erfährt einiges aus ihrer Sicht. Die Stadt und das Leben dort hat mir anhand der Beschreibungen sehr gut gefallen und auch Yada fand ich sehr sympathisch.
Das Leben auf dem Festland hat sich komplett verändert, ist aber nicht so Zerstört, wie Yadas Vater alle glauben lässt.

Leider erfährt man vieles nur Oberflächlich, und ich hätte gerne einiges mehr erfahren.

Das die Autorin das Buch selbet eingesprochen hat,hat man leider auch gemerkt. Denn mich konnte ihre Stimme und auch die Art, wie sie es vorgelesen hat, nicht richtig begeistern. Es hat einfach an Spannung gefehlt, vielleicht wäre es hier besser gewesen, das Buch zu lesen, aber selbst mit der Story an sich bin ich irgendwann nicht mehr Warm geworden.

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Veröffentlicht am 22.08.2022

solider Krimi mit Luft nach oben

Die Kommissarin und der lange Tod
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Die Kommissarin und der Lange Tot ist der Auftakt einer neuen Krimireihe rund um die Ermittlerin Antje Servatius.

Als alleinerziehende Mutter einer körperlich beeinträchtigen Tochter hat sie genug Probleme: ...

Die Kommissarin und der Lange Tot ist der Auftakt einer neuen Krimireihe rund um die Ermittlerin Antje Servatius.

Als alleinerziehende Mutter einer körperlich beeinträchtigen Tochter hat sie genug Probleme: Kira ist hochintelligent, aber findet nur schwer Kontakt, und nach einem Schulwechsel scheint die Vierzehnjährige ihrer Mutter etwas zu verschweigen. Während sich die Situation zu Hause zuspitzt, bekommt Antje einen neuen Fall: Zwei Männer wurden ermordet, die Leichen auf rätselhafte Weise inszeniert. Die Spuren führen in einen Sommer, der weit zurückliegt, aber längst nicht bei allen vergessen scheint ...

Antje ist sympathisch und die Protagonistin des Romans. Allerdings bleibt sie hinter Seidel etwas blass. Leider kriegt man von ihm nicht viel privates raus. Allerdings gibt das Buch einen guten Einblick in das Leben von Antje und Kira. Auch Kira lässt uns an ihren Gedanken Teilhaben.

Der Fall selbst ist ein spannender Krimi, der teilweise etwas langatmig daherkommt, weil das Ermittlerteam lange im dunkeln tappt und der Fall nicht vorankommt.
Einige Schlussfolgerungen verschwinden einfach im nichts und werden nicht klar aufgelöst, das hat mich etwas verwirrt. Zum Ende hin nimmt das Buch nochmal an Fahrt auf.

Ein solider Auftakt, mit Luft nach oben.

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Grausamer Thriller mit nervigen Charakteren

Offline - Du wolltest nicht erreichbar sein. Jetzt sitzt du in der Falle.
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Digital Detox. Die Probanden dieses Experiments wollen 5 Tage auf einer einsamen Hütte in den verschneiten Bergen ohne Handy, ohne Internet verbringen. Direkt an Tag 2 verschwindet plötzlich einer von ...

Digital Detox. Die Probanden dieses Experiments wollen 5 Tage auf einer einsamen Hütte in den verschneiten Bergen ohne Handy, ohne Internet verbringen. Direkt an Tag 2 verschwindet plötzlich einer von ihnen und taucht schwer misshandelt wieder auf. Jetzt beginnt für sie ein schrecklicher Kampf um Leben und Tot und sie können niemanden Anrufen, der ihnen hilft.

Arno Strobel weiß wie man einen Psychothriller schreibt. Die Idee mit den Leichen und das drum herum ist mega spannend erzählt und man tappt bis zum Schluss im Dunkeln. Das Buch lädt zum mit rätseln ein. Die Kapitel aus Sicht der Opfer sind sehr gut gelungen.
Das einzige, was ich sehr nervig fand waren die Charaktere. Gleich zu beginn keifen sie sich an, jeder hält sich für was besseres, es gibt kein nettes Zusammensein, sondern nur gemaule... Alles sehr Klischeehaft. Leider zieht sich das durchs ganze Buch und der eigentliche Psychothriller gerät so in den Hintergrund
Ich habe kurz überlegt, dass Buch abzubrechen, aber da ich wissen wollte wer der Täter ist, habe ich es im Schnelldurchlauf beendet.

Offline ist mit Abstand der schlechteste Strobel, aber dennoch Lesenswert. Man sollte sich von dem Buch nicht zu viel erwarten. Hat mich leider nicht vom Hocker gehauen. Die App und Sharing sind da definitiv spannender und Lesenswerter

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Veröffentlicht am 09.06.2022

Nette Familienstory

Sommerschwestern
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Die 4 Sommerschwestern Doro, Yella, Amelie und Helen bekommen von ihrer Mutter Henriette Thalberg eine Geheimnisvolle Nachricht, dass sie sich an einem bestimmten Datum nach Bergen an die Nordsee/Holland, ...

Die 4 Sommerschwestern Doro, Yella, Amelie und Helen bekommen von ihrer Mutter Henriette Thalberg eine Geheimnisvolle Nachricht, dass sie sich an einem bestimmten Datum nach Bergen an die Nordsee/Holland, einem Ort ihrer Kindheit kommen sollen. Dort haben Sie früher ihre Ferien verbracht und auch dort starb ihr Vater vor 20 Jahren bei einem Unfall.
Also machten sich die 4 Mädels mehr neugierig grübelnd als freudestrahlend auf dem Weg um herauszufinden, was ihre Mutter von ihnen will.

Das Cover ist schön gestaltet und zeigt eine vor sich hin träumende Frau.
An sich eine sehr hübsche Geschichte. Die 4 Schwestern sind total unterschiedliche Personen. Gut beschrieben lebt jeder ihr eigenes Leben mit den eigenen Problemen des Alltags.
Leider kommt für mich das Geheimnis zu Platt drüber und irgendwie habe ich genau damit gerechnet. Zwischendurch hat das Buch lustige Passagen, aber teilweise zieht es sich auch so in die Länge. Teilweise sind mir die Kapitel zu sehr ausgeschmückt und detailliert beschrieben, dass es anstrengend wurde. Die Probleme der Mädels, besonders Yella, haben mich manches mal ziemlich aufgeregt.

Ein netter Read, mit humorvollen Charakteren aber für mich zu flach.

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