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Veröffentlicht am 13.06.2022

Eine Welt voller Magie, Flüche, Liebe und Tod!

Das verratene Herz
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Nach "Der verbotene Wunsch" ist nun der abschließende Teil "Das verratene Herz" der magischen Welt aus der Feder von Stefanie Hasse erschienen. Hier wurde die Geschichte um Malena, Aries, Valerian, Taipa ...

Nach "Der verbotene Wunsch" ist nun der abschließende Teil "Das verratene Herz" der magischen Welt aus der Feder von Stefanie Hasse erschienen. Hier wurde die Geschichte um Malena, Aries, Valerian, Taipa und Cheveyo weitergesponnen und die Lösung setzte sich Puzzleteil für Puzzleteil zusammen. Einige weitere sympathische Charaktere gesellten sich zu der bunten Truppe dazu und alles ergab ein rundes, stimmiges, vielleicht ein klein wenig zu harmonisches Gesamtbild.

Die Autorin:
Stefanie Hasse ist leidenschaftliche Bloggerin und versinkt gerne in Büchern voller fremder Welten. So war der Weg nicht weit zu eigenen fantastisch-romantischen Geschichten voller spannenden Verwicklungen und Wendungen. Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Süddeutschland.

Inhalt:
„Einst schufen vier Gottheiten das Land Alania und schenkten den Menschen ihre Gaben: eine Tafel, die Wünsche erfüllt; einen Kelch, der Feinde eint; einen Stein, der die Naturgeister ruft; und eine ewige Flamme, die unbesiegbare Waffen erschafft.
Doch auf der Tafel lastet ein grausamer Fluch. Er beraubt die junge Princepa Malena all ihrer Gefühle, sodass sie ihr Reich nun mit kaltem Herzen gegen ihre Nachbarn führt. Malenas Freunde, der Princeps Valerian, der Soldat Aries, die Heilerin Taipa und ihr treuer Begleiter Cheveyo, setzen alles daran, einen Krieg zu verhindern. Trotzdem scheinen sie zum Scheitern verurteilt – bis Hilfe von unerwarteter Seite naht. Um Malenas Fluch zu brechen, müssen sie gemeinsam alle vier Göttergaben wieder vereinen …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Wieder entspringt dem Cover eine bestimmte Düsternis. Nachdem der erste Band noch in Brauntönen gehalten wurde, und ein wenig Wärme durchließ, so ist das beim zweiten Band nicht mehr der Fall. Das Cover ist in kalten Blautönen gehalten und spiegelt so auch die Geschichte über Malenas erkaltetes Herz wider. Ich finde es immer schön, wenn ein Cover auch wirklich die Story widerspiegelt.

Stefanie Hasse erzählt die Geschichte um die vier Göttergaben erneut aus vielen verschiedenen Blickwinkeln. Neben Malena, Valerien, Aries und Taipa kommt nun auch Caldea zu Wort, die bereits in Band eins als Nebenfigur eingeführt wurde. Caldeas Vergangenheit wird aufgerollt und sie bekommt eine tragende Rolle. Eine, die ich allerdings schon recht früh vorausgeahnt habe. Wie bereits im ersten Teil der Reihe, sorgten die vielen Blickwinkel zwar für ein umfassendes Bild der Geschehnisse, allerdings bewirkten die vielen eher kurzen Kapitel bei mir wohl eher, dass ich nicht in Gänze in die Gefühlswelt der Charaktere eintauchen konnte.

Dennoch habe ich das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen, denn die Story ist mitreißend, die Welt gut ausgearbeitet und die Charaktere sympathisch. Stück für Stück wird die Handlung vorangetrieben und zu einem schlüssigen Abschluss gebracht. Wobei mir am Ende die konkrete Aussicht auf zwei der wichtigsten Charaktere fehlte. Gut gefallen hat mir, dass ganz beiläufig immer wieder Dinge aus dem ersten Band eingebaut wurden, sodass, sollte das ein oder andere nicht mehr genau im Gedächtnis verankert sein, alles wie nebenbei aufgefrischt wurde.

"Das verratene Herz" ist das Finale einer spannenden und mythischen Dilogie, welche durchaus mitreißend ist und viele sympathische Charaktere beinhaltet. Andere Bücher der Autorin haben mich allerdings mehr überzeugen können.

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Veröffentlicht am 25.05.2022

Zeitreise durch den Spiegel!

#London Whisper – Als Zofe ist man selten online
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Wer meinen Blog schon ein wenig länger verfolgt, der weiß, dass ich ein Fan von Zeitreise Romane bin. Ich habe mich also sehr gefreut mit "London Whisper – Als Zofe ist man selten online" endlich mal wieder ...

Wer meinen Blog schon ein wenig länger verfolgt, der weiß, dass ich ein Fan von Zeitreise Romane bin. Ich habe mich also sehr gefreut mit "London Whisper – Als Zofe ist man selten online" endlich mal wieder eine Zeitreise erleben zu dürfen. Schon das Cover ist ein wahrer Traum und Fans des viktorianischen Zeitalters beziehungsweise der Romantik werden Freude an diesem Jugendbuch haben. Zoe erlebt eine aufregende Zeit, wie sie damals sicherlich hätte passiert sein können und auch der Leser lernt einiges über die Gepflogenheiten der Londoner Gesellschaft jener Zeit und besonders der Probleme, mit denen Frauen damals zu kämpfen hatten.

Die Autorin:
Aniela Ley hatte bereits als Kind eine große Leidenschaft für Bücher und tauchte in einige fantastische Welten ein. Inzwischen ist sie Autorin und konnte selbst einige Welten erschaffen und Geschichten erzählen.

Inhalt:
„Ein Austauschjahr in London – besser kann ihr Leben nicht werden, meint Zoe. Doch dann wacht sie nach einer Party auf und ist plötzlich im Jahr 1816 gelandet, als Dienstmädchen der schüchternen Miss Lucie! Und die hat eine Heidenangst vor ihrem Debüt bei der Ballsaison. Aber keine Sorge, Zoe weiß Rat. Der erste Ball naht, Zoe lässt Miss Lucie erstrahlen und trifft dort auf den jungen Lord Falcon-Smith. Wie sich herausstellt, ist er ebenfalls ein Zeitreisender. Um wieder in ihre Zeit zurückzukehren, müssen die beiden notgedrungen zusammenarbeiten …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Wie bereits oben erwähnt, wurde beim Cover mein Geschmack absolut getroffen. Es ist farbgewaltig und mit Schimmerfolie versehen. Einzelne Details, wie der Bezug auf London durch Big Ben und die Liebesthematik Mithilfe der Rosen wurden in das Bild eingeflochten. Doch im Zentrum steht eine junge Frau in einem wunderschön weit fallenden Kleid, ihr scheint ein Smartphone aus der Hand zu gleiten. Die verwischten Ränder wiederum können die Zeitreise und die damit verbundenen Schwierigkeiten symbolisieren. Die Farbwahl ist auch sehr auffällig und bleibt im Gedächtnis.

Aniela Ley hat einen lockeren und dem Alter angemessenen Schreibstil. Die Story wird komplett aus Zoes Sicht geschildert. Zoe selbst ist ein mutiges und selbstbewusstes Mädchen, welches in ihrem wahren Leben einen Instagram Account führt und darauf Mädchen mit ihren alltäglichen Problemen auf fröhliche Art und Weise hilft. Sie ist eine gute Freundin, immer stets zur Stelle und vergisst in der Vergangenheit immer wieder, sich um ihr eigenes Problem, nämlich ihre Rückreise, zu kümmern.

Und hier ist eigentlich der einzige Kritikpunkt, den ich an der Story habe. Zoe geht so sehr in ihrer Rolle auf, dass es wirklich schön ist, das mitzuerleben. Allerdings geht sie so locker damit um, in der Vergangenheit gelandet zu sein, dass es mir eher unglaubwürdig vorkommt. Jeder würde doch, zumindest nachdem er so lange Zeit in der Vergangenheit ist, dass ein Traum ausgeschlossen ist, versuchen, den Weg zurück in die eigene Zeit zu finden. Das verliert sie aber immer wieder aus den Augen bzw. sie bemüht sich wochenlang nicht darum. Erst als Hayden auftaucht, reißt sie sich hin und wieder zusammen, um diesem Mysterium auf den Grund zu gehen.

Mit diesem Roman bekommt der Leser einen super Einblick in das Leben um 1816 herum und Zoe bringt ganz viel frischen Wind in diese Welt. Mit ihren Ratschlägen an Miss Lucie und ihren Whisper Whisper Briefen werden gleichzeitig viele wichtige Dinge angesprochen und Methoden beschrieben, die auch in der heutigen Zeit noch hilfreich sein können.

"London Whisper – Als Zofe ist man selten online" ist ein schöner Auftakt einer neuen Zeitreise-Dilogie. Viele wichtige Themen zum Frauenbild in der Gesellschaft werden aufgegriffen und die Protagonisten sind absolut sympathisch. Im Oktober erscheint der zweite und somit finale Band der Reihe und ich bin schon sehr auf "London Whisper – Als Zofe tanzt man selten (aus der Reihe)" gespannt.

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Veröffentlicht am 25.05.2022

Zurück nach Aspen ins Winterwonderland!

Like Fire We Burn
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Vor nicht allzu langer Zeit habe ich euch erst den ersten Band der Winter-Dreams-Reihe "Like Snow We Fall" von Ayla Dade vorgestellt. Der erste Band hat mich schon mit sich reißen können und so ging es ...

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich euch erst den ersten Band der Winter-Dreams-Reihe "Like Snow We Fall" von Ayla Dade vorgestellt. Der erste Band hat mich schon mit sich reißen können und so ging es mir auch mit dem zweiten Teil der Reihe. "Like Fire We Burn" war wieder ein wahrer Pageturner und ich hab das Buch unheimlich schnell gelesen. Aber es hat auch ein paar kleine Schwachstellen, die mich immer wieder etwas gestört haben.

Die Autorin:
Ayla Dade (geboren 1994) lebt in Norddeutschland. Sie studierte zwar Jura, füllte ihre Zeit aber bereits während des Studium mit dem Schreiben. Sie ist außerdem Buchbloggerin und bringt als Autorin ihre Protagonisten gerne an zauberhafte Schauplätzen. In ihrer Freizeit treibt sie gerne Sport und verbringt einige Lesestunden vor dem Kamin.

Inhalt:
„Zwei Jahre und zweitausend Meilen Abstand zwischen ihnen waren nicht genug. Als Aria nach Aspen zurückkehrt, um das Bed & Breakfast ihrer kranken Mutter zu leiten, rechnet sie nicht mit der Wucht ihrer wieder aufflammenden Gefühle: Noch immer empfindet sie etwas für Wyatt, den charismatischen Eishockeyspieler, der sie damals so tief verletzt hat. Sie hat sich jedoch geschworen, ihm nicht mehr zu nahe zu kommen – was sich als unmöglich erweist, denn Wyatt muss notgedrungen ins B&B einziehen. Aria schöpft Hoffnung, als sie endlich jemand Neuen kennenlernt – und macht Wyatt klar, dass sie nur noch als Freunde Zeit verbringen können. Doch bei einem Ausflug ins verschneite Gebirge sprühen die Funken zwischen ihnen und Wyatt scheint sie mit aller Macht überzeugen zu wollen, dass Freundschaft nie genug sein wird …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Wie bereits beim ersten Buch, haben wir auch hier ein hübsch anzusehendes Cover, welches das des ersten mit Schnee und Glitzer aufgreift, aber die Farben des Feuer integriert und somit auch den Inhalt ganz gut aufgreift. Die Eiswelt der Rocky Mountains rückt in den Hintergrund, die Düsternis der Story tritt ein wenig mehr hervor.

Im Grunde stimmt der Klappentext an der ein oder anderen Stelle nicht ganz. Denn Aria macht Wyatt nicht wirklich konsequent klar, dass sie nur Freundschaft will.Tatsächlich versucht sie lediglich, ihm die meiste Zeit aus dem Weg zu gehen. Es ist Wyatt, der hartnäckig bleibt, der die Beziehung nicht einfach aufgeben will und gleichzeitig nicht gänzlich in der Vergangenheit feststeckt.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Arias und Wyatts Sicht erzählt und vor allem Wyatt hat mich zutiefst berührt. Er hat eine unheimlich schwere Vergangenheit durchleben müssen, steckt auch jetzt in der Gegenwart fest und muss hilflos dabei zusehen, wie sein Leben und all das, was er aufgebaut hat, den Bach runter geht. Er gibt sich für alles die Schuld, versucht seiner Schwester zu helfen, steckt aber selbst viel zu tief im Sumpf seiner Probleme. Aria hingegen erscheint mir daher einfach nur unreif und verbohrt. Sicherlich ist es schlimm, was sie ansehen und durchleben musste, aber im Grunde hätte sie meiner Meinung nach viel früher hinter das Problem schauen sollen. Sie ist verletzt, ja, aber auch sie hat verletzt. Das scheint sie aber nicht wirklich zu sehen. Immer stehen ihre eigenen Gefühle im Vordergrund. Sie macht es sich damit zu leicht, Menschen zu beschuldigen. Vor allem, wenn sie sich nicht alle Seiten der Geschichte anhört. Hier hat die Story meiner Meinung nach also immer wieder Schwächen, die die Geschichte mehr auseinander ziehen, als sie voranzutreiben.

"Like Fire We Burn" ist ein gut unterhaltender Roman mit kleineren Längen, der mich aber dennoch sehr berühren konnte. Vor allem Wyatt habe ich sehr ins Herz geschlossen, da er ein unheimlich tragischer Charakter ist. Ich bin gespannt, wie die New Adult Reihe mit Gwen in "Like Ice We Break" (Band 3) und Harper in "Like Shadows We Hide" (Band 4) weiter geht.

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Der Falcon Peak brodelt wieder!

Falcon Peak – Mächte des Sturms (Falcon Peak 3)
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Zum dritten Mal zog es mich nun an die Mount Avelston School zu Kendrick, Sienna, Ivy und all den anderen Aves. In bin ja ein großer Fan von Buchreihen, denn es fühlt sich immer wieder schön an, an altbekannte ...

Zum dritten Mal zog es mich nun an die Mount Avelston School zu Kendrick, Sienna, Ivy und all den anderen Aves. In bin ja ein großer Fan von Buchreihen, denn es fühlt sich immer wieder schön an, an altbekannte Plätze zurückzukehren und dort neue Abenteuer zu erleben. "Falcon Peak" ist eine tolle Reihe voller Mythen und magischer Momente. Die ersten beiden Bände konnten mich in Gänze überzeugen. Auch der dritte Band hat mich gut unterhalten, wenn ich auch nicht ganz so gefesselt war, wie bisher. Aber die Geschichte geht dennoch solide und spannend weiter.

Der Autor:
Heiko Wolz arbeitete bisher sowohl als Buchhändler als auch als Mitarbeiter in einem Wohnheim für Menschen mit geistiger Behinderung. Inzwischen hat er mehr als 20 Romane für Kinder und Jugendliche geschrieben und erhielt ein Literaturstipendium des Freistaats Bayern. Außerdem war er für den Oldenburger Jugendbuchpreis nominiert. Es ist ihm sehr wichtig, Kinder und Jugendliche fürs Lesen zu begeistern, und dafür reist er viel umher. Er lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern in Unterfranken.

Inhalt:
„Die Mount Avelston School ist kein normales Internat – das hat Kendrick schon bald nach seiner Ankunft herausgefunden. Einige der Schülerinnen dort sind Aves, Vogelmenschen, und auch Kendrick gehört dieser geheimen Gemeinschaft an, deren Aufgabe es ist, die Menschen zu beschützen. Doch dann schnüffelt plötzlich die Polizei an der Schule herum. Sind die Aves etwa in kriminelle Machenschaften verwickelt?
Kendrick hofft, in der geheimen Abteilung der Schulbibliothek Antworten auf seine Fragen zu finden. Doch die Geheimnisse, denen er auf der Spur ist, sind weit gefährlicher, als er ahnt …“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
Die Cover der Reihe faszinieren mich immer wieder und sie haben einen großen Wiedererkennungswert. Auf allen dreien steht ein großer Falke im Zentrum, in seinem Inneren erhascht man einen Blick auf eine Episode der Story, die es zwischen den Buchdeckeln zu entdecken gibt. Der Falke selbst klammert sich immer an den Titel und hat die Schwingen zum Abflug ausgebreitet.

Heiko Wolz hat einen gut verständlichen und mitreißenden Schreibstil und passt die Sprache ganz an die Altersklasse der Protagonisten an. So kann man der Geschichte stets gut folgen. Lediglich die Namen sind hin und wieder vielleicht etwas schwer zuzuordnen, da Kendrick mit einigen Mädchen zu tun hat. Sienna und Scarlett vertausche ich darum zu Beginn der Geschichten immer wieder.

Die Erzählung des dritten Bandes knüpft nahtlos an die des zweiten an. Wieder wird alles aus Sicht Kendricks geschildert und leider ist er auch erneut wieder sehr häufig im Alleingang unterwegs. Hier würde ich mir wünschen, dass noch ein wenig mehr Teamgeist in ihm auftauchen wird. Auch seine Beziehung zu Ivy ist für mich leider nicht so richtig greifbar und einem frisch verliebten Pärchen eher untypisch. Im dritten Teil haben sie fast gar nichts miteinander zu tun, da sie einfach nicht richtig miteinander kommunizieren Auch hier wünsche ich mir ein bisschen mehr Harmonie, weil es leider langsam beginnt, etwas zu nerven.

Ansonsten war die Geschichte aber durchaus unterhaltsam und spannend gestaltet, sodass ich gerne durch die Seiten geflogen bin und Spaß hatte, Kendrick zu folgen. Ein paar Ideen hatte ich bereits während des Lesens, allerdings gingen sie dann am Ende nicht auf und der Autor offenbarte eine für mich ganz andere, ungeahnte Richtung. Niemanden der Lehrer ist noch zu trauen und die vom Verlag versprochenen unerwarteten Wendungen sind definitiv nicht zu viel versprochen.

"Falcon Peak – Mächte des Sturms" ist eine gelungene Fortsetzung der spannenden Buchreihe über Gestaltwandler. Die eher kurzen Kapiteln ermöglichen ein Lesen in kürzeren Etappen und kann somit auch auf leseschwache Kinder ansprechend wirken. Wenn man dazu noch gerne über Mythen und Legenden nachgrübelt, dann findet man in dieser Reihe definitiv guten Lesestoff. Fans von "Woodwalkers" und Co werden hier sicherlich ihre Freude haben.

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Veröffentlicht am 06.04.2022

Bilder sagen mehr als Worte!

100 Karten über Sprache
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Das hat sich wohl der Katapult-Verlag auf die Fahnen geschrieben, als er auf die Idee zu der 100 Karten-Reihe kam. Bereits "102 grüne Karten zur Rettung der Welt" konnte mich überzeugen und ich habe einige ...

Das hat sich wohl der Katapult-Verlag auf die Fahnen geschrieben, als er auf die Idee zu der 100 Karten-Reihe kam. Bereits "102 grüne Karten zur Rettung der Welt" konnte mich überzeugen und ich habe einige Fakten auf ganz einfachem Wege lernen können. Mit "100 Karten über Sprache" ging es mir ähnlich. Hier erfährt man viele Dinge über Sprachen. Nicht nur das Deutsche, auch viele Fremdsprachen und sogar die Braille-Schrift werden thematisiert. Ein kleines Mysterium (Rechen und Harke) wurde so auch für mich gelöst.

Inhalt:
„Ey du Eierkopp!
In Japan sagen Verliebte »Eierkopf« zueinander – in Norddeutschland gäbs dafür ne Schelle. Dafür haben die Norddeutschen aber den Knallerballerweg und natürlich auch den Flötenhalterweg. In Finnland machen Hunde »Hau! Hau!« und Papa heißt auf Georgisch Mama. Welche deutschen Straßennamen sind eigentlich noch immer nach Nazis benannt und wie können 25 Blauwale einmal um die gesamte Welt miteinander kommunizieren?“ (Klappentext)

Kritik und Fazit:
In leuchtendem Orange fällt einem dieses Buch sofort ins Auge. Ansonsten ist das Cover in weiß und schwarz gestaltet, mit der gewohnten Weltkarte, die einige Infos beinhaltet und einen Eindruck vermitteln, welche Grafiken uns im Innern des Buches erwarten werden.

Pro Doppelseite gibt es immer wieder eine neue Grafik zum Thema Sprache zu entdecken. Manche erstrecken sich auch über mehrere Doppelseiten und vermitteln so spielerisch leicht und gut verständlich einige Dinge, die man schon immer mal über Sprache wissen wollte, oder auch ganz skurrile unerwartete Dinge, auf die man bei normalen Versand wohl nie bekommen wäre. Das Katapult Team muss hier wieder großen Spaß gehabt und sich gegenseitig überboten haben.

Die vielen Karten und Grafiken zu entdecken machte mir großen Spaß. Sie werden auch hin und wieder von erklärenden kurzen Texten näher erläutert und bieten somit einige Informationen. Wie vom Verlag bereits bekannt, wird hier auch gerne mal der ein oder andere aufs Korn genommen und es gibt zwischendurch auch lustige und bizarre Fakten.

Der Verlag bemüht sich stets um richtige Fakten, sicherlich ist nicht überall die Sachlage immer ganz eindeutig. Dennoch glaube ich, dass man hier viel lernen kann und einige Dinge erfährt, über die man sich bisher gar keine Gedanken gemacht hat. Hin und wieder konnte ich mit der ein oder anderen Karte mal nicht ganz so viel anfangen, oder etwas wirkte für mich ein wenig weit hergeholt, aber im Großen und Ganzen erfährt man viele interessante Fakten zum Thema Sprachen.

"100 Karten über Sprache" bietet viele Informationen über die verschiedenen Sprachen, die weltweit gesprochen werden, wiederbelebt werden sollen, oder auch ausgestorben sind. Mit Humor und fundierten Hintergrundrecherchen bietet der Verlag tolle Grafiken, die es einem leicht machen, Dinge zu verstehen. Schade dass nicht in der Lehre viel mehr mit solchen bildlichen Darstellungen gearbeitet wird, anstatt mit schnöden langatmigen Texten.

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