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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.07.2021

Was davon ist die Realität?

Eine Geschichte, die uns verbindet
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Worum geht es? Die Tochter der Schriftstellerin Flora verschwindet beim Verstecken spielen auf mysteriöse Art und Weise. Der Autor Romain Ozorski kontrolliert das Verhalten seiner Romanfigur Flora. Doch ...

Worum geht es? Die Tochter der Schriftstellerin Flora verschwindet beim Verstecken spielen auf mysteriöse Art und Weise. Der Autor Romain Ozorski kontrolliert das Verhalten seiner Romanfigur Flora. Doch was hat sein eigener Sohn damit zu tun, welche Rolle spielt Flora in seinem realen Leben?

Die Charaktere in diesem Buch wurden gut ausgebaut, sind mir aber nicht ans Herz gewachsen. Die Story hat mich zwar unterhalten, jedoch ist sie auch kurzweilig und teilweise sehr verwirrend. Es gibt viele verschiedene Zeitstränge, unterschiedliche Erzählweisen und zum Schluss hat es bei mir für viel Verwirrung gesorgt bei der Auflösung.

Besonders gut gefällt mir der Buchtitel, da er perfekt zur Geschichte passt und mir haben die kurzen Zitate am Anfang jedes Kapitels sehr gefallen.

Fazit: Für mich ist es ein schwaches Musso Buch. Es ist interessant zu lesen, sorgt aber hin und wieder für Verwirrung und unterbricht dadurch den Lesefluss.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.06.2017

Psychothriller? Wohl eher nicht..

Du stirbst nicht allein
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Worum geht es? Drei Mädchen wurden getötet und der Mörder läuft noch frei herum, bis er erneut zuschlägt. Die Familien der Mädchen haben eine kleine Gruppe gegründet, um sich gegenseitig beizustehen. Polizistin ...

Worum geht es? Drei Mädchen wurden getötet und der Mörder läuft noch frei herum, bis er erneut zuschlägt. Die Familien der Mädchen haben eine kleine Gruppe gegründet, um sich gegenseitig beizustehen. Polizistin Leanne tappt im Dunkeln und es gibt keine Anhaltspunkte, bis die ersten Anzeichen auftauchen.

Ich konnte mich nur schwer auf die Geschichte einlassen. Mit vier Familien, deren ganzen Namen und Beziehungen, empfand ich es als sehr anstrengend diese auseinander zu halten. Viele Namen klingen gleich, man weiß am Anfang noch nicht so ganz, wieso jetzt so viele Namen und Personen erwähnt werden. Mich hat das sehr gestört beim Lesen und der Lesefluss wurde dadurch ständig unterbrochen. Der Mittelteil ist sehr langatmig und es ist kaum was spannendes passiert, auch die Kapitel haben sich gezogen. Erst zum Ende hin kam Spannung auf, die Kapitel wurden kürzer, man konnte endlich mitverfolgen, wer jetzt der Mörder ist und was sein Motiv war.

Die Charaktere konnten mich ebenfalls nicht überzeugen und mitreißen. Ich empfand sie als sehr nervig und unsympathisch. Da es auch so viele Personen sind, konnte man sich nie auf eine Person einlassen, weil das nächste Kapitel sofort aus der Sicht jemand anderes erzählt wurde.

Fazit: Das Buch konnte mich nicht überzeugen. Die Auflösung am Ende fand ich interessant und ich hab das nicht kommen sehen, jedoch konnten die letzten 20 Seiten auch nicht mehr viel raushauen.

Veröffentlicht am 31.05.2017

Meine Mutter heißt jetzt Frederik

Meine Mutter, sein Exmann und ich
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Worum geht es? Der 15. Jährige Joschka hat es wie jeder pubertierende Teenager nicht leicht. Hinzu kommt jedoch, dass seine Mutter schon seit Jahren auf eine Geschlechtsanpassung hinarbeitet und nun ist ...

Worum geht es? Der 15. Jährige Joschka hat es wie jeder pubertierende Teenager nicht leicht. Hinzu kommt jedoch, dass seine Mutter schon seit Jahren auf eine Geschlechtsanpassung hinarbeitet und nun ist es so weit. Das Thema "Transgender" ist für Joschka sehr unangenehm und peinlich. Er versucht dieses Thema zu verdrängen und entfernt sich immer mehr von seiner Mutter, der jetzt Frederik heißt. Während Joschkas Zwillingsschwester Liska vorbildlich mit der Veränderung umgeht, hat Joschka sehr zu kämpfen. Werden er und Frederik sich noch einmal näher kommen oder wird diese Veränderung ihre Beziehung kaputt machen?


Der Schreibstil ist einfach gehalten und lässt sich flüssig lesen. Die Kapitel sind relativ kurz, deswegen kommt man schnell durch die Handlung. Zu den Charakteren kann gesagt werden, dass sie mir nicht nahe gegangen sind. Das lag daran, dass sich viel mehr auf die Entwicklung der Hauptfigur Joschka konzentriert wurde.


Das Thema "Transgender" ist ein aktuelles und wichtiges Thema, welches hier gut ausgearbeitet und dargestellt wurde. Jedoch hätte ich mir an manchen Stellen gewusst, dass man mehr von der Mutter liest und wie sie die ganzen Veränderungen verarbeitet, anstatt immer nur Joschkas Gemecker zu lesen, wie schlimm doch jetzt alles für IHN geworden ist. Ich hatte das Buch schnell durchgelesen, aber richtig packen konnte es mich nicht. Es war eine nette Geschichte rund um einen pubertierenden Jungen, der sich für seine "Mutter" schämt und am Ende merkt er, dass er aus einer Fliege einen Elefanten gemacht hat, und sich im Grunde gar nichts gravierendes für ihn und seine Familie verändert hat.


Fazit: Kann man gelesen haben, vor allem, wenn man sich für das Thema interessiert.

Veröffentlicht am 14.05.2017

Nicht überragend.

Der Näher
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Worum geht es? Vorab: Dies ist der dritte Fall von Martin Abel! In diesem Band wird er nach Gummersbach geschickt, um einen alten Fall von zwei vermissten Frauen zu untersuchen. Eigentlich hat er darauf ...

Worum geht es? Vorab: Dies ist der dritte Fall von Martin Abel! In diesem Band wird er nach Gummersbach geschickt, um einen alten Fall von zwei vermissten Frauen zu untersuchen. Eigentlich hat er darauf so gar keine Lust, bis eine Joggerin beim Laufen angegriffen wird und beim davonlaufen in ein Erdloch fällt. Dort findet sie eine einbetonierte Leiche. Ab da überschlagen sich die Ereignisse und Martin rutscht immer weiter ins Geschehen. Hängen die beiden vermissten Frauen mit der gefundenen Leiche zusammen? Wer steckt dahinter?

Die Geschichte an sich kam schnell ins Rollen. Die Spannung war zu Beginn noch da und konnte mich sofort packen. Besonders interessant fand ich hier, dass wir einen Einblick in die Sicht des Mörders bekommen, obwohl man noch gar nicht weiß, wer es ist. Es war sehr interessant zu lesen, wie er das alles empfindet und wie es dazu gekommen ist, dass er solche grausamen Dinge tun kann.

Was mir gar nicht gut gefallen hat, war, dass mich die Geschichte ab der Hälfte einfach nicht mehr packen konnte. Ich bekam eine Leseflaute und musste mich durch den Rest durchquälen. Vielleicht hätte mir das Buch besser gefallen, wenn ich es in einem Rutsch durchgelesen hätte, anstatt immer 1 Woche zu warten, bis es weitergeht.

Fazit: Mein Lieblingsgenre sind Thriller und ich habe schon echt viele davon gelesen. Möglicherweise konnte mich diese Geschichte nicht so ganz packen, weil es nichts außergewöhnlich gruseliges oder neues gab.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 17.04.2017

Die Macht der Wörter..

BookLess 1. Wörter durchfluten die Zeit
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"Lesen heißt durch fremde Hand träumen" - Fernando Pessoa

Worum geht es? Das Waisenkind Lucy, 17 Jahre alt, ist ein echter Bücherwurm. Sie macht ein Praktikum in der Nationalbibliothek Londons. Schon ...

"Lesen heißt durch fremde Hand träumen" - Fernando Pessoa

Worum geht es? Das Waisenkind Lucy, 17 Jahre alt, ist ein echter Bücherwurm. Sie macht ein Praktikum in der Nationalbibliothek Londons. Schon immer konnte Lucy mit den Büchern reden und sie fühlen, jedoch bitten die Bücher sie dieses Mal um Hilfe. Doch wobei benötigen sie Lucys Hilfe? Als dann Lucys mysteriöses Mal, welches sich am Handgelenk befindet, bei der Arbeit zu schmerzen anfängt, beginnt Lucy nach und nach herauszufinden, was ihre Aufgabe im Leben ist. Der unglaublich gut aussehende Nathan, auf den sie trifft, macht ihre Lage noch interessanter.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Es liest sich flüssig und schnell. Zwischendurch werden die Perspektiven gewechselt, was an sich eine gute Sache ist. So hat man nicht nur einen einseitigen Blick auf die Geschichte. Jedoch hätte ich mir hier gewünscht, dass die Wechsel gekennzeichnet wären, Optisch wäre das allemal schöner.

Die Charaktere konnten mich bisher noch nicht überzeugen. Aber es gibt noch zwei andere Teile. Vielleicht gelingt es dann dort. Lucy ist am Anfang sehr schüchtern, zurückgezogen und naiv. Am Ende des Buches fängt sie langsam an Aussagen zu hinterfragen und selber nachzudenken. Eine starke Protagonistin ist sie bisher nicht. Nathan wirkt auf mich sehr zwiegespalten, da er zwischen den Fronten steht. Hier würde ich mir wünschen, dass er mehr an sich denkt, als an seine Familie, die ihn in eine Schublade zwingt.

Anmerkung: Das Buch ist zu empfehlen ab 14 Jahren, somit ein Jugendbuch. Das merkt man an sehr vielen Stellen. Manche Entscheidungen der Protagonistin sind naiv und nicht nachvollziehbar, wenn man nicht mehr in diesem Alter steckt. Das sollte man vorher im Hinterkopf behalten, damit man nicht allzu hohe Erwartungen hat, und dann enttäuscht wird.

Besonders schön fand ich die ganzen Zitate, die jeweils über einem neuen Kapitel stehen. Alle drehen sich um Bücher und jedes einzelne von ihnen ist treffend und wundervoll!

Fazit: Eine schöne Grundidee, die sich mit Büchern und ihren Wert beschäftigt. Die Umsetzung hapert an manchen Stellen, ist aber im Großen und Ganzen spannend zu lesen.