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Veröffentlicht am 23.02.2023

gelungener Abschluss

A Psalm of Storms and Silence. Die Magie von Solstasia
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Im ersten Teil hatte ich noch einige Probleme mit den Protagonisten Karina und Malik, weil ich ihre Handlungen selten nachvollziehen konnte und sie sehr impulsiv und unbedacht handeln. Am Anfang ging es ...

Im ersten Teil hatte ich noch einige Probleme mit den Protagonisten Karina und Malik, weil ich ihre Handlungen selten nachvollziehen konnte und sie sehr impulsiv und unbedacht handeln. Am Anfang ging es mir hier ähnlich, aber die beiden machen im Verlauf der Geschichte eine große Wandlung durch und besonders mit Karina bin ich dann doch noch warm geworden, da mir ihre Entwicklung wirklich gut gefallen hat.

Was ich wieder sehr geliebt habe ist das Setting und der Einfluss der afrikanischen Kultur/Mythologie auf die Geschichte. Auch die Erzählweise, dass die Geschichte von einer Griotte (Geschichtenerzählerin) erzählt wird, hat mir gut gefallen. Wieder wurde auch super mit mentalen und physischen Problemen und Diversität umgegangen und alles einwandfrei in die Geschichte mit eingewoben.


Die Handlung schreitet hier deutlich langsamer voran, wodurch aber auch viel mehr über die Welt außerhalb Zirans erfährt und das Worldbuilding Platz bekommt um sich zu entfalten.

In der zweiten Hälfte hat die Geschichte aber dann immer mehr an Fahrt aufgenommen und gerade zum Ende hin wurde es auch nochmal richtig spannend.


Das Ende hat einfach sehr gut zur Geschichte gepasst und alles perfekt abgerundet. Die Charaktere sind letztendlich da angekommen, wo ich es auch erwartet hätte und jeder bekommt das, was er verdient und die Chance sein Glück zu finden.

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Veröffentlicht am 23.02.2023

gelungener Auftakt für vielversprechendes Fantasy-Abenteuer

Die Saphirkrone
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Was mir am Anfang sehr stark aufgefallen ist ist, dass die Geschichte sehr vollgepackt mit sämtlichen Klischees der Fantasywelt ist und sich beim Lesen sehr nach Jugend-Fantasy anfühlt, obwohl die Protagonistin ...

Was mir am Anfang sehr stark aufgefallen ist ist, dass die Geschichte sehr vollgepackt mit sämtlichen Klischees der Fantasywelt ist und sich beim Lesen sehr nach Jugend-Fantasy anfühlt, obwohl die Protagonistin Gemma Ende 20 ist und nicht mehr 16.

Diese überhäuften Klischees haben mich auch zu Beginn ziemlich gestört, da ich einfach kein Fan davon bin. Deshalb hatte ich auch Startschwierigkeiten mit der Protagonistin, da sie (grade für ihr Alter) teils sehr jämmerlich, naiv und emotional geleitet war. Allerdings ist sie mir dann durch ihren Mut und ihre tiefe Loyalität ihrer Heimat gegenüber doch recht schnell ans Herz gewachsen. Ich liebe generell feministische Fantasy-Bücher, in denen das „klassische“ Rollenbild aufgehoben wird, sich die Frauen nichts sagen lassen und vor allem genauso stark kämpfen. Dieser Aspekt mit Königinnen, Spioninnen und Kämpferinnen hat mir bei Jennifer Esteps Buch sehr gut gefallen.


Grundsätzlich mag ich High Fantasy etwas mehr als Romantasy, gerade da hier zu, Beispiel auch die Liebesgeschichte sehr vorhersehbar ist und für meinen Geschmack manchmal etwas zu viel im Vordergrund steht, aber das ist ja meine persönliche Präferenz. Trotzdem ist die Geschichte sehr ausgewogen und hat einen wirklich gut durchdachten spannenden Plot mit viel Action. Gegen Ende gab es dann auch Plottwists die mich wirklich sehr überrascht haben.


Zwar endet das Buch nicht mit einem krassen Cliffhanger, aber es bleiben wirklich noch viele Fragen offen über die Zukunft der Handlung auch die gesamte Welt in der die Geschichte spielt.

Trotz der Klischees hat mir das Lesen, wenn man die Startschwierigkeiten überwunden und in die Story rein gefunden hat, wirklich Spaß gemacht und ich habe mit Gemma mitgefiebert.

Rein theoretisch gesehen gibt es zwar einige kleine Kritikpunkte, als Gesamtpaket ist die Geschichte aber sehr unterhaltsam und deshalb auch eine Empfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 30.06.2022

Einzigartiges Setting

A Song of Wraiths and Ruin. Die Spiele von Solstasia
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Obwohl ich zugeben muss, dass ich doch recht lange gebraucht habe, um in das Buch richtig rein zu kommen und die Geschichte zu verstehen, hat es mir letztendlich wirklich gut gefallen.


Bereits beim Lesen ...

Obwohl ich zugeben muss, dass ich doch recht lange gebraucht habe, um in das Buch richtig rein zu kommen und die Geschichte zu verstehen, hat es mir letztendlich wirklich gut gefallen.


Bereits beim Lesen des Klappentextes war ich sehr interessiert daran, wie die afrikanische Mythologie und Kultur in dieses Fantasy-Buch eingebracht wird und beide Aspekte wurden wirklich gut umgesetzt.
Das Setting des Buches war wirklich eine Magie für sich, auch wenn es seine Zeit braucht, um hinter die ganzen Bräuche, Gottheiten und Magien zu kommen.


Abgesehen von der reinen Geschichte lebt das Buch auch sehr durch seine Diversität und Repräsentation, die mich wirklich begeistert hat.

Sowohl mentale Krankheiten, als auch körperliche Beeinträchtigungen, LGBT und verschiedenste Kulturen werden perfekt passend in die Geschichte eingewoben.


Die Story an sich war zwar von der Idee her spannend, aber teils auch etwas langatmig und mittelmäßig - einfach nichts so besonderes.


Auch mit den Charakteren hatte ich teils meine Schwierigkeiten.

Während ich Karina meist gut verstehen konnte und mit ihr gefühlt habe, fand ich Malik manchmal einfach nur jämmerlich und es war anstrengend, seine konstanten Selbstzweifel ohne wirkliche Entwicklung mitlesen zu müssen.


Nichtsdestotrotz war die Story wirklich auf eine Art einzigartig, wenn auch mit etwas ungenutztem Potential.
Als Auftakt einer Dilogie lässt es auf jeden Fall noch sehr viel offen und ich bin sehr gespannt auf die weitere Entwicklung im 2. Teil

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Veröffentlicht am 06.12.2021

Gute Handlungsentwicklung mit emotionalen Charakteren

April & Storm - Weiter als der Ozean
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Der Schreibstil der Autorin hat mir in diesem Teil deutlich besser gefallen und die bildliche Sprache hat auch besser zu den konkreten Situationen gepasst.

April war mir in diesem Buch auch wesentlich ...

Der Schreibstil der Autorin hat mir in diesem Teil deutlich besser gefallen und die bildliche Sprache hat auch besser zu den konkreten Situationen gepasst.

April war mir in diesem Buch auch wesentlich sympathischer als im Vorgänger. Zwar finde ich immer noch, dass sie sich eher wie Anfang 20 als wie fast 30 verhält, abermals hat mich trotzdem nicht gestört.
Im ersten Teil war ein großes Problem für mich, dass Aprils Reaktion am Ende einfach nicht nachvollziehen konnte und es viel zu übertrieben fand. Deshalb hatte ich auch etwas Mühe in den Anfang der Geschichte, der ja genauso diesem Konflikt beruht, einzufinden. Allerdings hat sich das schnell gelegt und auch der Konflikt zwischen den beiden hat sich gut entwickelt.
April hat sich wesentlich verständlicher entwickelt und durch die ganze Situation mit der Infektion und ihrem Examen ihre Ansichten nochmal gut überdacht und sich positiv weiterentwickelt.

Storm war mir schon im ersten Teil sehr sympathisch und das hat sich auch hier nicht geändert. Im Gegenteil, er wächst einem wirklich ans Herz. Es ist wirklich rührend, wie er sich um April sorgt und um sie kämpft. Die gesamte Situation mit ihm als verschollenen Star ist auch wirklich spannend und ich bin sehr gespannt, was das Ganze noch bringen wird und wo die Geschichte mit der Presse noch hinführen wird.
Auch das Ende bringt nochmal einen neuen und sehr unerwarteten Konflikt, der sich erneut in das Leben und die Liebe von April und Storm stellt und ihnen beides erschwert.
Den zeitlichen Ablauf hatte ich beim Lesen nicht mehr sonderlich im Kopf, da durch Aprils Fieberschlaf und ihr Examen viel Zeit auf wenigen Seiten verstrichen ist. Allerdings hätte ich nicht gedacht, dass es weniger als ein Jahr ist, weil es mir beim Lesen und von den einzelnen Ereignissen deutlich länger vorkam.

Alles in allem war der zweite Teil, besonders was die Sympathie der Charaktere angeht, eine deutliche Entwicklung zum ersten. Nur an Spannung hat es im Verlauf ein wenig gefehlt und vor allem gegen Ende ist der Handlungsverlauf deutlich abgeschwebbt (bevor er dann mit einem neuen Cliffhanger endet)

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Veröffentlicht am 19.11.2021

Schwächer als Vorgänger

Try & Trust
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Im ersten Teil der Soho-Love-Reihe mochte ich Matilda richtig gerne und habe mich deshalb auch sehr auf ihre Geschichte gefreut.

Dafür, wie toll sie im ersten Teil rüber kam, hat es mich aber dann doch ...

Im ersten Teil der Soho-Love-Reihe mochte ich Matilda richtig gerne und habe mich deshalb auch sehr auf ihre Geschichte gefreut.

Dafür, wie toll sie im ersten Teil rüber kam, hat es mich aber dann doch irgendwie ein wenig enttäuscht.

Die Geschichte war trotzdem noch gut und hat sich gegen Ende auch deutlich verbessert, aber ich hatte mir manchmal einfach ein klein wenig mehr erhofft.


In der ersten Hälfte ist mir Matilda manchmal fast schon auf die Nerven gegangen. Klar konnte ich sie und ihre Probleme verstehen, aber ihr Verhalten dann doch nicht immer.

Zu Anthony konnte ich am Anfang leider absolut keinen Draht aufbauen und fand ihn fast schon etwas seltsam.

Im Verlauf des Buches hat man aber immer mehr über ihn erfahren und konnte ihn auch immer besser einschätzen, sodass er mir letztendlich sogar richtig ans Herz gewachsen ist.


Die Chemie zwischen Anthony und Matilda konnte ich am Anfang auch kaum spüren und fand es etwas zu rushed und unlogisch, aber das hat sich im Verlauf zum Glück gelegt und die beiden haben sich wirklich super angenähert.


Auch hätte ich mir etwas mehr Interaktion zwischen Tilda, Liv und Briony gewünscht und etwas weniger ständiges Hin und Her zwischen Matilda und Anthony.

Die Nebenhandlungen kamen für mich in diesem Teil etwas zu kurz.


Da ich selbst male und mich für Kunstgeschichte interessiere, hat mich die ganze Kunstthematik in diesem Buch sehr begeistert und ich habe einfach den ganzen Vibe sehr geliebt.


Es war nicht schlecht, hat sich vor allem gegen Ende sehr gebessert, aber für mich war es definitiv schwächer als der Vorgänger.

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