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Veröffentlicht am 08.07.2022

Ein Klassiker, den man auch Jahre später nochmal lesen kann.

Die Outsider
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Klappentext:

Der vierzehnjährige Ponyboy Curtis lebt allein mit seinen älteren Brüdern Soda und Darry, seit die Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Ponyboy ist ein Greaser - so nennen ...

Klappentext:

Der vierzehnjährige Ponyboy Curtis lebt allein mit seinen älteren Brüdern Soda und Darry, seit die Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Ponyboy ist ein Greaser - so nennen sich die Jugendlichen aus den Slums der Großstadt, die einen endlosen Kleinkrieg gegen die arroganten Socs aus den wohlhabenden Familien der West Side führen. Dieser Krieg hinterlässt nicht nur sichtbare Wunden, sondern auch Narben auf der Seele: Der nervöse Jonny hat panische Angst vor den Socs, seitdem sie ihn brutal zusammengeschlagen haben.

Als Pony und Jonny eines Abends von einigen betrunkenen Socs überfallen werden, dreht Jonny durch und ersticht einen der anderen Jungen. Mit Ponyboy flieht er aus der Stadt und versteckt sich in einer alten Holzkirche. Dort kommt es zur zweiten Katastrophe: Beim Versuch, einige Kinder aus der brennenden Kirche retten, wird Jonny schwer verletzt. Dass die Greaser die Socs in einer großen Schlacht besiegen, ist für Ponyboy nun nicht mehr so wichtig. Durch Jonnys Tod beginnt er zu verstehen, wie sinnlos Hass und Gewalt tatsächlich sind.

Meinung:

Es handelt sich hierbei um einen Klassiker, den man auch Jahre später nochmals lesen kann. Wir haben dieses Buch erstmals in der Schule gelesen, weshalb wahrscheinlich viele Menschen, meiner Generation, dieses Buch bereits kennen. Mich würde es ja wirklich interessieren, ob dieses Buch noch heute in der Schule gelesen wird.

Jedenfalls: Dafür, dass die Autorin zum damaligen Zeitpunkt erst 16 Jahre alt war, ist es wirklich ein hervorragendes Buch. Es wurde realitätsnah, mitfühlend und auch leicht verständlich geschrieben, ein ideales Jugendbuch also. Zudem zeigt es auch deutlich die Unterschiede der sozialen Schichten und die damit verbundenen Probleme auf.

Fazit:

Mir hat es wirklich gut gefallen, nochmal in die Geschichte einzutauchen.

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Ich liebe diese Buchreihe und den gesamten Zauber darum herum.

Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
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Klappentext:

Bis zu seinem elften Geburtstag glaubt Harry, er sei ein ganz normaler Junge. Doch dann erfährt er, dass er sich an der Schule für Hexerei und Zauberei einfinden soll – denn er ist ein Zauberer! ...

Klappentext:

Bis zu seinem elften Geburtstag glaubt Harry, er sei ein ganz normaler Junge. Doch dann erfährt er, dass er sich an der Schule für Hexerei und Zauberei einfinden soll – denn er ist ein Zauberer! In Hogwarts stürzt Harry von einem Abenteuer ins nächste und muss gegen Bestien, Mitschüler und Fabelwesen kämpfen. Da ist es gut, dass er schon Freunde gefunden hat, die ihm im Kampf gegen die dunklen Mächte zur Seite stehen.

Meinung:

Harry Potter hat mich, wie viele andere, meine gesamte Kindheit/Jugend begleitet und ich tauche immer wieder gerne in diese Welt ein – egal ob Film, Buch oder Games.

Da ich die Bücher schon etliche Male gelesen habe, und ich sie über alles Liebe und gerne verschlinge, ist eine objektive Beurteilung kaum mehr möglich. Harry Potter hat mich in seinen Fängen und ich bin froh, dass ich den Aufstieg dieser tollen Buchreihe miterleben durfte.

Fazit/Empfehlung:

Ich lese es immer wieder gerne und ich empfehle dieses Buch bzw. die ganze Buchreihe liebend gerne jedem weiter.

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Eine schonungslos offene und mutige Biografie.

Ich bin auch Jonathan
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Klappentext:

Als schwarzes Schaf der Familie bezeichnet Jonny Fischer den Jungen, der er einst gewesen ist. Auf den Namen Jonathan getauft, wuchs er in einem streng christlichen Elternhaus auf. Für bedingungslose ...

Klappentext:

Als schwarzes Schaf der Familie bezeichnet Jonny Fischer den Jungen, der er einst gewesen ist. Auf den Namen Jonathan getauft, wuchs er in einem streng christlichen Elternhaus auf. Für bedingungslose Liebe war kein Platz. Als Jonathan zehn war, gründete sein Vater eine radikale Glaubensgemeinschaft und teilte die Welt noch mehr als zuvor in Gut und Böse ein. Obwohl Jonny Fischer als Teenager dem Sektenjungen Jonathan den Rücken kehrte, seinen Namen änderte und am Lehrerseminar in Zug ein neues Leben begann, konnte er sich der Prägung, die er in seiner Kindheit erfahren hatte, nie ganz entziehen. Erst recht nicht, als er sich einzugestehen begann, dass er sich zu Männern hingezogen fühlt. Sosehr er sich auch bemühte, er fand nicht, wonach er suchte. Jonny Fischer verausgabte sich bis zur Erschöpfung. Verletzungen, Schlaflosigkeit, Alkohol in rauen Mengen und 2012 der Zusammenbruch, der in einer Klinik endete. Der Weg aus der Krise führte ihn in die dunkelsten Winkel seiner Vergangenheit und zur Erkenntnis, dass er Anerkennung und Liebe zuallererst bei sich selbst suchen musste. In diesem Buch schildert er die Versöhnung mit seiner Geschichte, die Versöhnung mit Jonathan.

Meinung:

Niemals hätte ich gedacht, dass hinter dem strahlenden und gutgelaunten Jonny Fischer ein so verletzter Mensch steckt. Es ist erschreckend und traurig zu lesen, was fehlende Elternliebe und der christliche Glaube alles an einem Menschen zerstören können. Je mehr ich mich mit dem christlichen Glauben, insbesondere dem strengen Glauben der katholischen Kirche, befasse, desto mehr wirkt der Glaube für mich toxisch und gar nicht so toll, wie man es den Gläubigen weismacht. Was bitteschön soll ich mit einem Gott anfangen, der Homosexuelle nicht anerkennt? Sollte Gott nicht jeden Menschen lieben? Was für ein Vorbild ist ein solcher Gott? Aber genug davon, kommen wir zum wichtigsten – der Biografie.

Ich bin wirklich überrascht, wie schonungslos offen Jonny über sein Leben, seine Erlebnisse und seine eigenen "Ausraster" berichtet. Diese "Ausraster" zeigen, dass es wohl nicht immer einfach mit ihm war und gerade deshalb finde ich es sehr mutig von ihm, dass er auch diese Seite thematisiert hat.

Der Aufbau der Biografie hat mir grundsätzlich sehr gut gefallen, war aber an wenigen Stellen doch etwas verwirrend – manchmal hatte ich das Gefühl, dass zwischen verschiedenen Jahreszahlen hin- und hergesprungen wurde. Die Interviews zwischendrin haben mir gut gefallen.

Alles in allem war die Biografie sehr berührend und bewegend. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass Jonny nun wirklich im Reinen mit sich ist bzw. es irgendwann werden wird.

Fazit:

Eine schonungslos offene und ehrliche Biografie, welche gleichzeitig sehr berührend und sehr bewegend ist.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Spannender und temporeicher Thriller

Die Kampagne
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Klappentext:

Die verwackelten Bilder eines gefolterten Russen, der seine letzten Worte in die Kamera spricht, versetzen die ganze Welt in Entsetzen. In rasender Geschwindigkeit verbreitet sich das Video ...

Klappentext:

Die verwackelten Bilder eines gefolterten Russen, der seine letzten Worte in die Kamera spricht, versetzen die ganze Welt in Entsetzen. In rasender Geschwindigkeit verbreitet sich das Video über das Internet - und mit ihm die alarmierende Botschaft des Mannes: Er ist ein Opfer der russischen Regierung. Und er ist nicht das Einzige. In großem Stil räumt Russland sein eigenes Volk aus dem Weg. Kurz darauf spitzen sich die Konflikte zwischen den Großmächten der Welt zu. Ganze Armeen rüsten auf - es droht ein neuer globaler Krieg in nie da gewesenen Ausmaßen.

Meinung:

Ein herausragender und temporeicher Thriller, bei dem der Leser kaum Zeit hat zu verschnaufen. Langeweile kommt hier definitiv keine auf, da immer etwas geschieht und neue Ereignisse auf den Leser zukommen.

Ich habe regelrecht mit den beiden Hauptprotagonisten (Agent Shaw und Katie James) mitgefiebert und wollte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Charakter Agent Shaw ist zwar keine "Weltneuheit" und lässt sich gut mit dem Charakter James Bond vergleichen, dennoch ist er sehr interessant und gut dargestellt.

Gut gefallen haben mir vor allem auch die Ansichten/Sichtweisen des Antagonisten und die Erläuterungen seiner Beweggründe/Ziele. Dem Leser ist also von Anfang an klar, mit wem er es hier zu tun hat. Wer also raten möchte, wird hier wohl enttäuscht werden.

Die Geschichte an sich ist sehr spannend aufgebaut und bietet einige interessante Wendungen. Zudem ist die Handlung so realistisch aufgebaut, dass es durchaus auch im echten Leben so passieren könnte. Tatsache ist doch, dass bereits heute Medien, Menschen oder gar ganze Länder manipulieren und manipuliert werden.

Fazit:

Ein wirklich spannender Thriller, welcher auch aufzeigt, wie die Menschheit manipuliert werden kann. Diese Geschichte regt durchaus zum Nachdenken an.

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Veröffentlicht am 06.07.2022

Diesen Ratgeber lege ich jedem "Schreiberlehrling" ans Herz.

Heute schon geschrieben?
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Inhalt:

Der Schreibratgeber ist in 5 Kapitel aufgeteilt und jedes einzelne behandelt ein separates Thema.

Kapitel 1 beinhaltet die Ideenfindung und die Strukturierung der Ideen. Auch das Thema „Talent“ ...

Inhalt:

Der Schreibratgeber ist in 5 Kapitel aufgeteilt und jedes einzelne behandelt ein separates Thema.

Kapitel 1 beinhaltet die Ideenfindung und die Strukturierung der Ideen. Auch das Thema „Talent“ wird hier genauer angeschaut, weil es immer wieder zu Diskussionen kommt. Selbst Themen wie Rituale, Arbeitsrhythmus und Organisation (darunter das Thema Normseiten) wird genügend Platz eingeräumt, um den Leser weiterzubringen.

Kapitel 2 wiederrum geht bereits stark in die Tiefe und behandelt die Figurenentwicklung. Hier werden Tipps zur Namensfindung gegeben und die verschiedenen Arten von Figuren (Antagonist, Protagonist, usw.) näher angeschaut. Auch das Thema Biografie der Figur ist hier stark verwurzelt.

In Kapitel 3 werden dem Leser die Erzählperspektiven nähergebracht. Hier wird ihm ebenso geholfen die richtige Perspektive für sich selbst zu finden.

Im Kapitel 4 wird der Ort der Handlung unter die Lupe genommen. Seien es Räume, Häuser, Länder oder Städte bis hin zu der Bedeutung von Farben und dem Wetter.

Zu guter Letzt behandelt man, in Kapitel 5, das Thema Dialoge schreiben. Hier geht es aber nicht nur um die richtige Zeichensetzung sondern vielmehr auch um die Aufgaben die ein Dialog hat und die dementsprechenden Regeln.

Jedes einzelne dieser Kapitel wird durch eine Fortsetzungsgeschichte begleitet, die dem angehenden Autor das gelernte anhand eines Beispiels aufgezeigt werden soll. Nebenbei werden nicht nur Erfahrungen der Autorin an den Leser weitergegeben, sondern auch Schreibübungen zur Verfügung gestellt.

Meinung:

Dank den grellen Farben sticht das Buch sofort hervor, dies ist nicht jedermanns Geschmack. Ich hingegen finde es wirklich gelungen. Die Optik ist, bis auf die grellen Farben, sehr schlicht gehalten aber dafür einprägend. Der Inhalt ist ebenfalls mit schlichten Skizzen verziert, die zum Thema passen.

Der Aufbau des Buches empfinde ich als nachvollziehbar, wobei das Thema „Figuren entwickeln“ am falschen Ort untergebracht wurde und nach dem Thema „Dialoge schreiben“ besser aufgehoben wäre. Der Grund ist, dass sich das Thema „Figuren entwickeln“ bereits tief mit der Materie „Schreiben“ beschäftigt. Sozusagen steigt man in die Tiefe, nur um einige Seiten später wieder an die Oberfläche zu kommen und sich wieder mit Themen wie Erzählperspektive und Handlungsorte zu beschäftigen. Diese Themen beschäftigen sich besonders mit Hintergrundwissen, weshalb ich es als wichtig erachte diese zuerst zu verinnerlichen, bevor man mit der Figurenschmiede beginnt. Nichtsdestotrotz bauen die Kapitel aufeinander auf und geben dem Leser einen tollen Werkzeugkoffer in die Hand.

Das schöne ist, dass sich Diana Hillebrand nicht irgendwelchen Floskeln bedient. Nein, sie lässt den Leser an ihren eigenen Erfahrungen teilhaben. Sie nimmt ihm sogar die Angst und spricht ihm Mut zu. Ganz genial sind die Textbeispiele, die allesamt von ihr stammen – sowohl die positiven als auch die negativen. Doch es warten nicht nur Textbeispiele auf den Leser, sondern etliche Schreibübungen und auch das ein oder andere Quiz. Diese Übungen eignen sich hervorragend um das Wissen besser zu vermitteln und sich die Fähigkeit anzueignen.

Wenn wir gerade beim Thema „Figuren entwickeln“ sind, bleiben wir doch auch kurz dabei. Denn diesem Thema hätte mehr Tiefgang durchaus gutgetan, da es darüber noch einiges mehr zu berichten gegeben hätte. Auch eine kleine Vorlage wie man so etwas am besten in die Tat umsetzt, wäre sehr spannend gewesen. Trotzdem empfinde ich auch dieses Thema gut genug damit man damit arbeiten kann.

Was mir während dem Lesen aufgefallen ist, ist das die Autorin manchmal von einem Thema zum nächsten Hüpft und dabei den Schwerpunkt vergisst. So geschehen zum Beispiel beim Unterkapitel „Rolle der Figur“, den plötzlich steckt man mittendrin im Thema „Dinge sprechen lassen“.

Auch beim Thema „Orte der Handlung“ gibt es einen Kritikpunkt. Der vollständigkeitshalber wollte die Autorin das Thema „Welten erschaffen“ mit ins Boot holen. Ein Thema das insbesondere für Fantasy- und Science-Fiction-Autoren sehr spannend ist. Leider wurde dem Thema schliesslich zu wenig Beachtung geschenkt, weswegen man kaum eine richtige Welt anhand dieses Kapitels bauen könnte. Hier wäre es besser gewesen sich zu fokussieren. Trotzdem gibt auch dieses Kapitel einen kleinen Einblick.

Dank ihres sympathischen und leichten Schreibstils ist der Leser sofort mittendrin und kann den Ausführungen, auch als Laie, wunderbar folgen. Man fühlt sich als wäre man mitten in einem ihrer Kurse, den sie spricht den Leser oft direkt an und lässt dabei keine möglichen Einwände aussen vor. Daran sieht man dass sie schon einige Jahre als Schreibcoach auf dem Buckel hat und sich mit allen möglichen Einwänden beschäftigen muss.

Das Buch ist voller Highlights, und dazu gehört auch ihre Fortsetzungsgeschichte „Hannas WeGe ins Glück“, die in jedem Kapitel erscheint. Anhand dieser Geschichte wendet sie das gelernte an und veranschaulicht es für den Leser, was den Lerneffekt noch verstärkt.

Ebenfalls positiv empfinde ich dass die ehemals 10 dünnen Bände zu 2 dicken Bänden gebunden wurden und man so ein Rundum-Sorglos-Paket in den Händen hält.

Fazit/Empfehlung:

Ich bin begeistert. Mit „Heute schon geschrieben? Teil 1“ erhält der Leser umfangreiches Wissen für den Beginn des eigenen Romans.

Da dieses Buch sich an die Erfahrungen der Autorin anlehnt, die unter anderem erfolgreich Schreibkurse gibt, ist es eine perfekte Alternative zu einem richtigen Kurs. Natürlich mit dem Manko das man die Übungen nicht prüfen lassen kann, aber das ist nicht weiter schlimm. Wie Diana Hillebrand selber immer wieder betont ist „Üben, Üben, Üben“ der Weg zu einem erfolgreichen Roman.

Die obengenannten Kritikpunkte (Schwerpunkt ausser Acht gelassen, dem Thema „Figuren entwickeln“ zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt) sind, im Gegensatz zu dem Wissen das man dazugewinnt und den vielen Informationen, klein und kaum der Rede wert.

Ich bin richtig glücklich darüber den Ratgeber gefunden zu haben und möchte ihn nicht mehr missen.

Jedem angehenden Schriftsteller lege ich dieses Buch sehr ans Herzen. Für mich ist es ganz klar ein „Das-muss-in-jedem-Schriftsteller-Regal-sein“-Buch.

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